Klasse Sache, das Outing von Hitz.
Auch wenn sich sowas immer noch kein aktiver (prominenter) Fußballer traut, so ist schon mal das Klischee der Homophoben widerlegt, dass schwule Fußballer auch tuntig spielen müssen.
Hitz stand nicht in so einem Verdacht. Seine Spielweise war durchaus kernig, plus der Befähigung zu guten Pässen. Zum Beispiel der zu Podolski (und der zu Lahm) zum 3:2 Siegtreffer gegen die Türkei bei der EM 2006.
Das sehe ich überhaupt nicht so. Hitzlsberger war jetzt nicht gerade ein Keane oder Effenberg, nicht dass die nicht auch schwul sein können, aber überrascht hat es mich bei Hitzlsberger nicht gerade, eher im Gegenteil.
Wann wurde eigentlich schon mal ein aktiver Profi ungewollt von der Presse geoutet? Mir fällt jetzt keiner ein, von daher halte ich von so einem Outing auch nicht viel, außer die Signalwirkung, die es vielleicht für andere Schwule einfacher macht sich zu outen, weil sie aus irgendwelchen Gründen ihre Sexualität zum Thema machen wollen.
Es gibt doch immer mal wieder Journalisten, die behaupten, sie kennen schwule Fußballer. Woher kennen sie die denn? Ich glaube auch nicht, dass sich schwule Fußballer verstecken müssen, weil sie Angst vor einem Outing haben, sonst wäre das doch schon längst passiert.
Wenn man natürlich mit seinem Partner turtelnd und händchenhaltend auf der Tribüne sitzen will, ist das wahrscheinlich der bessere Schritt, obwohl es eigentlich auch dann keine Rolle spielen sollte, aber manche geifern ja geradezu nach einem schwulen aktiven Fußballer, einfacher machen sie es damit nicht.