so,weiß net wers schon gelesne hat, und wer nicht, und ob es überhaupt noch wen interessiert.
Da ich nicht verlinken darf also kopiert.
Aber nicht ganz.
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(Dies ist ein Teil der „Wundertüte NBA“, da Yao jedoch in meinen Augen mehr als ein paar Zeilen verdient hat, hier ein Artikel zu seinem Leben. Kommentare bitte im Cavs-Blog-Thread, per PN oder per Mail an
jonas.sch@web.de danke
jegliches Bildmaterial unterliegt yaoming.net )
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Yao Ming – Zwischen Himmelhoch jauchzend, und zu Tode betrübt-
Das Leben, die Karriere, und das spannende letzte Jahr einer ganz speziellen Persönlichkeit…
Yao Ming ist etwas Besonderes in der Liga.
Nicht nur, weil er mit seiner Größe von 2.26 Metern alle anderen Spieler weit überragt.
Nein, Yao ist ein Unikat.
Viele Fans lieben ihn, doch ebenso viele hassen ihn. Grundlos.
„Es gibt niemanden in der Liga, der, wie Yao, nur ans Team denkt“ sagte sein Trainer Jeff van Gundy einst über ihn.
Und es stimmt. Er ist der vielleicht höflichste Mensch der jemals ein NBA-Parkett betreten hat. Oftmals wird er dafür gerügt, er sei zu weich, er könne sich nicht durchsetzen, im fehle die Siegermentalität.
Wenn das passiert, dann lächelt Yao. Wissend um seine Stärke, und zu sehr „Gentleman“, um etwas zu entgegnen…
Von der Wiege aufs Parkett
Die Geschichte begann im Shanghai/ China der frühen 80’er Jahre. Genauer, 1980.
Am 12. September erblickte Klein-Yao das Licht der Welt – nun, klein ist immer relativ, immerhin brachte er damals schon über 6 Kilogramm auf die Waage.
Beide Elternteile, Mutter Fang Feng Di und Vater Yao Zhi Yuan wurden auf Geheiß der kommunistischen Regierung, der die Mutter bereits in jungen Jahren anhing, vermählt.
Schon damals schien sich Yao’s unglaubliche Größe abzuzeichnen, immerhin kommt der Spitzname seiner Mutter „Da Fang“, was „große Fang“ bedeutet, nicht von ungefähr, ist sie doch für eine chinesische Frau mit 1.89 Metern ungewöhnlich groß.
Die Jugendzeit verlief nicht sehr glücklich, denn seinen Eltern, vor allem der Mutter wurde ihre Zugehörigkeit zur kommunistischen Bewegung negativ angekreidet.
Basketball spielte in den Gedanken des jungen Ming noch keine große Rolle.
Er träumte von einer Laufbahn als berühmter Archeologe.
Doch sein Vater, vielleicht, weil er schon früh Yao’s Potential erkannt hatte, vielleicht aus anderen Gründen, brachte ihn zum Sport. Er spielte mit ihm, spornte ihn an, für erzielte Körbe gab es Belohnungen, und als ihn seine Mutter einmal zu einem Auftritt der weltberühmten „Harlem Globetrotters“ mitnahm, da war das Feuer in ihm geweckt.
In seiner Heimat Star und Werbeikone: Yao Ming
China - nur ein Zwischenstopp
Mit Neun trat er dem „Chinesischen Jugend Sport Klub“ bei, feilte dort an seinen Fähigkeiten, und verbesserte sich unter dem harten Drill stetig.
Mit 14 lief er zum ersten Mal für die Jugend Nationalmannschaft auf.
Dort konnte er überzeugen, behauptete sich, und mit 18 klopfte dann die Herrenauswahl an seine Tür.
Ob er denn von nun an offizielle Länderspiele für sie bestreiten wolle.
Und Yao wollte.
Bereits mit 17 hatte er in der ersten chinesischen Liga (CBA) bei den „Shanghai Sharks“ debütiert, und in der ersten Saison mit 10 Punkten und 9 Rebounds gute Werte abgeliefert.
Nun, als Profi, konnte er in seiner Heimatstadt Sport und Fremdsprachen studieren, besonders, da er sich im zweiten Jahr schwer verletzte und die meiste Zeit aussetzen musste.
Dann, nach seiner Rückkehr, knüpfte er nahtlos an seine vorherigen Leistungen an, und mit 21 Punkten, 14 Rebounds und sage und schreibe 5 Blocks pro Partie stieg er in die Riege der besten Spieler der CBA auf.
Das Interesse der NBA Scouts war geweckt.
Von nun an stand Yao unter ständiger Beobachtung.
Dass die Mühen der Talentspäher nicht umsonst waren, bewies er in der folgenden Saison.
Da wurde er mit 27 Zählern und 19 Abprallern nämlich zum besten Spieler der Liga gewählt.
Jetzt, 2001, standen die Teams Schlange, doch die CBA schob allen Annäherungen einen Riegel vor und band das junge Talent ein weiteres Jahr verpflichtend an sich.
Darum entscheid sich Yao, die Draft Draft sein zu lassen, und sich ganz auf China zu konzentrieren.
War Yao nicht schon vorher der beste chinesische Spieler aller Zeiten, so wurde er es im Folgejahr, und mit 32 Punkten, bei unfassbaren 72% Feldwurfquote, und zudem 19 Rebounds dominierte er die CBA nach Belieben. Folgerichtig gewann er dann auch mit seinen „Sharks“ die Meisterschaft.
Ein Chinese in Amerika…
Nun war er bereit. Bereit, den Sprung über den großen Teich zu wagen.
In der Draftnacht 2002 wählten ihn die Houston Rockets als ersten Ausländer ohne College Erfahrung an Position 1.
Die durch den Weggang Hakeem Olajuwons, des legendären Centers und MVP’s, entstandene Lücke, wollte geschlossen werden.
Damit begann Yao’s NBA Karriere.
Und die Umstellung fiel ihm keineswegs leicht.
„Basketball ist Teil der Kultur in Amerika. Es ist, wie wenn ein Fremder eine neue Sprache lernen muss. Es ist schwer Sprachen zu lernen, und es wird für mich schwer werden, die Basketballkultur hier zu verinnerlichen.“
Doch er lernte schnell und erkämpfte sich rasch einen Startplatz im Team.
Nur in 10 Spielen stand er nicht von Anfang an auf den Brettern, die für jeden Basketballer die Welt bedeuten, und obwohl seine Statistiken von 13.5 Punkten, 8.2 Rebounds und 1.8 Blocks in nur 29 Minuten pro Abend für einen Rookie nicht zu verachten sind, so machte er dennoch vor allem mit seinem Spiel gegen die Lakers aus Los Angeles, in dem er 9 von 9 Würfen traf, und einem weiteren Rekord von sich reden: Er erzielte mit 31 Treffern bei 34 Wurfversuchen (88.6 %) die beste Wurfquote aller Zeiten über einen Zeitraum von sechs Spielen.
Für solche Leistungen wurde er im Dezember und Februar zurecht zum „Rookie of the Month“ gekürt, beim Kampf um den Titel des „Rookie of the Year“ musste er jedoch Amarè Stoudemire von den Phoenix Suns den Vortritt lassen.
Kein Problem für Yao Ming, den im Vortritt lassen, war er schon immer ziemlich gut…
Außerdem stand er immerhin neben „Stat“, Drew Gooden, Nene Hilario und Caron Butler im „All NBA Rookie First Team“.
Eine weitere Ehrung erfuhr er durch seine Nominierung für das Spektakel schlechthin in der NBA – das „All Star Game“, Treffen der Creme de la Creme der Liga.
Mittendrin der 22-jährige Yao Ming, der sich gar nicht wohl fühlte und sich einmal mehr dezent in den Hintergrund stellte „Ich habe das Gefühl ich gehöre nicht hierher, zwischen all diese Stars“.
Yao Ming: Dauergast beim All Star Game
Im zweiten Jahr erwartete alle Welt den endgültigen Durchbruch zum Superstar.
Ein Riese mit diesen Fähigkeiten, beweglich, mit gutem Wurf musste einfach die Bretter dominieren!
Man sprach vom „Next Shaq“, prophezeite ihm eine goldene Zukunft.
Doch bei Yao ist Geduld angesagt, er selber fasste es einmal in folgende Worte: „Alle Welt verbessert sich, ich eben nur langsam…“
Zwar konnte er sich noch einmal steigern, auch weil mit Jeff van Gundy nun ein Trainer in Texas weilte, der in der Offensive mehr auf den Center setzte, doch immer noch war er nicht die dominante Figur unter dem Korb.
Er ließ sich herumschubsen, traute sich nicht, auch einmal die Ellebogen auszufahren, beging viele unnötige Fouls und hielt die Gegner trotz seiner Größe nicht wirklich vom Zug zum Korb ab.
„Ich bin nicht muskulös genug. Ich werde immer vom Korb weg geschoben“, erkannte er die Problematik auch selber.
Und Yao wäre nicht Yao, würde er nicht daran arbeiten, still und heimlich.
Alerdings zeigten sich im Sophomore Jahr noch wenig Resultate und so reichte es zwar für 17.5 Punkte, bei mehr als der Hälfte getroffener Würfe, 9 Rebounds und 1.9 Blocks, sowie zu einer weiteren All-Star Nominierung, vor Superstar Shaquille O’Neal, wobei er auch 16 Punkte erzielte, doch den (zu) hohen Erwartungen konnte er nicht ganz gerecht werden.
Immerhin erreichten seine Rockets als Siebter die Playoffs, wo jedoch in der ersten Runde gegen das Starensemble aus Los Angeles um O’Neal und Bryant Endstation war.
Duell der Giganten: Yao vs. O'Neal
Mit wehenden Fahnen untergegangen…
In der Sommerpause lief er dann für sein Land bei den Olympischen Spielen in Athen auf, durfte bei der Eröffnungsfeier sogar die Fahne tragen („er ist ehrlich und humorvoll – kurz: der perfekte Fahnenträger“), konnte das Ausscheiden Chinas in der Vorrunde allerdings auch nicht verhindern.
Dennoch, der größte Olympionike aller Zeiten wusste zu überzeugen, führte seine Mannschaft immerhin zu einem beachtlichen Erfolg, als der amtierende Weltmeister aus Serbien und Montenegro gegen die „Chinesische Mauer“ die Segel streichen musste, und wurde mit 20.7 Punkten und 9 Rebounds ins First Team des Turniers gewählt.
Überhaupt ist die Nationalmannschaft Yao enorm wichtig.
Anders als andere NBA-Stars verzichtet er nach einer kräftezehrenden Saison mit 82 und mehr Spielen auf einen erholsamen Sommerurlaub und spielt stattdessen regelmäßig für China. Sei es bei Weltmeisterschaften, Olympischen Spielen oder Asia Cups.
Dass ihm das nicht wirklich gut bekommt sieht man an mangelnder Fitness oder Ermüdungserscheinungen.
Aber bevor Yao sein Land im Stich lässt muss noch viel Wasser den Yangtse hinunter fließen, so konnte ihn auch massiver Widerstand seitens der Vereinsführung nicht von einer Teilnahme abhalten „Ich glaube nicht dass ich noch Länderspiele bestreiten kann. Mein Vertrag erlaubt mir das nicht, so sehr ich auch möchte“.
Mit Feuereifer für sein land im Einsatz: Yao Ming
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Sein letztes Jahr poste ich jetzt mal nicht.
Teilweise aus Protest, teilweise weil ich das nicht umsonst schon wo gepostet habe...hoffe es gefällt euch
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