Habs jetzt gesehen und für gut befunden.
Finde es recht witzig, sich diverse Reviews zum Finale durchzulesen. Von "amazing" (IGN) bis zu "Katastrophe" war da alles dabei ... aber gut, ich denke, das ist bei Serienfinals generell so.
Die Art, wie das ganze endet, hätte ich wahrscheinlich perfekt gefunden, wenn die Serie nach 5 oder 6 Staffeln zu Ende gewesen wäre. Vielleicht kann ich jetzt mit dem Ende auch ganz gut leben, weil ich danach "emotional ausgestiegen" bin und irgendwann gar nicht mehr regelmäßig geschaut habe. Weil CBS aber plötzlich ein 180-Grad-Manöver gemacht hat (von permanentem Absetzungskandidaten zum früh verlängerten Fixpunkt), ist halt das Ende, das Bays und Thomas offenbar von Anfang an geplant hatten, nicht mehr so ganz kompatibel mit der Charakterentwicklung, die man in den in letzten Staffeln gemacht hat. Vielleicht konnte man dann auch nicht mehr anders, als das durchzuziehen, weil die Szenen mit den Kindern ja schon 2005 oder 2006 abgedreht wurden.
Dass es kein richtiges Happy End geworden ist, finde ich nicht so schlimm. So ist halt das Leben ... Menschen sterben an Krankheiten, Ehen gehen in die Brüche und Freunde verlieren sich aus den Augen. HIMYM hat sich auch nie gescheut, solche Aspekte einzubauen und dementsprechend hätte ich ein Zuckerwatten-Finale, wie sich das offenbar viele so sehr gewünscht haben, gar nicht so passend gefunden.
CBS hatte für mich einfach großen Anteil daran, dass die Serie nicht ihr ganzes Potenzial abrufen konnte. Erst war die Serie so von der Absetzung bedroht, dass man mehrere Outs brauchte (Victoria und Stella hätten jeweils für die Mutter herhalten müssen, wenn ich das richtig im Kopf habe) und gar Britney Spears casten musste, um quotenmäßig anzuziehen und die Verlängerung quasi zu erzwingen. Jahre später wollte man sich dann plötzlich gar nicht mehr von der Serie trennen und so kam es zu 2-3 völlig überflüssigen Staffeln.