Eigentlich haben sie doch alle Charaktere kaputtgemacht oder zumindest beschädigt: Ted ist inzwischen ein armseliger Mittdreißiger, der trotz der in den letzten 8 Jahren gemachten Erfahrung emotional keinen Schritt vorangekommen ist. Robin ist ein nervliches Wrack - was daran lustig sein soll (alleine schon das Geschrei wegen nichts bei Patrice)? Marshall und Lily sind eh meistens nur noch Zaungäste - aus diesen Charakteren hat man fast nichts mehr gemacht. Hier auch immer wieder Einzelgeschichten, welche die Figuren unsympathisch machen (Lilys Einmischen in das Beziehungsleben ihrer Freunde). Zuletzt hat man zwar versucht, aus dem ursprünglich recht eindimensionalen Barney mehr zu machen, aber das ist für mich ein doch ziemlich unpassend aufgedrückter Stempel.
Eins der schlimmsten Beispiele für eine Serie, die Material für etwa 4-5 Jahre hatte und dann wegen des Erfolgs auf das Doppelte ausgedehnt wurde, bei begrenztem Talent der Macher, überhaupt noch gute neue Ideen zu finden. Das mag nicht leicht bei einer Serie sein, die schon beginnend mit Staffel 1 gewisse Marschrichtungen vorgegeben hat und damit abweichende Ideen zu zwangsläufigen Sackgassen macht, aber dass man dann trotzdem immer wieder in die gleichen Sackgassen fahren muss, ist oft richtig nervig.