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Sorín ist nun da, ein weiterer Stürmer soll auch noch kommen. :thumb:
Hamburger SV
Ärger um Atouba trübt Freude über Sorins Verpflichtung
HSV einigt sich mit Argentiniens Kapitän über Vertrag bis 2009 - Beiersdorfer wehrt sich gegen Vorwürfe - Gesamtetat steigt auf 120 Millionen Euro.
Von Lars Pegelow
Thimothee Atouba verzückte in der vergangenen Saison die HSV-Fans mit spektakulären Aktionen
Foto: dpa Hamburg - Nachdem die Aufsichtsräte des HSV am späten Montagabend mit nur einer Gegenstimme den finanziellen Rahmendaten des Transfers von Juan Pablo Sorin zugestimmt hatten, ging alles ganz schnell. Die Einigung mit dem Spieler über einen Dreijahresvertrag mit knapp drei Millionen Euro Jahresgehalt und die Festsetzung der Ablösesumme auf drei Millionen Euro, die der FC Villarreal erhält. Heute soll der Kapitän der argentinischen Nationalmannschaft in Hamburg ärztlich untersucht und offiziell vorgestellt werden.
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HSV-Sport-Chef Dietmar Beiersdorfer freut sich: "Sorin ist der Kapitän der argentinischen Nationalelf - er ist ein Klassemann. Er steht uns sehr gut zu Gesicht." Dies gilt insbesondere, weil der Aderlass der vergangenen Monate auch Spuren in der Mannschaftsstruktur hinterlassen hat. Das räumt Beiersdorfer - zumindest indirekt - inzwischen ein: "Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Es ist gut wenn wir auch einige erfahrene Akteure dabei haben, die wie Sorin ihre Fähigkeiten schon häufig unter Beweis gestellt haben." Sorins Besuch in Hamburg heute ist nur ein Kurztrip. Am Sonntag spielt er mit seiner Nationalelf in London gegen Brasilien.
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Ungeachtet dieser Turbulenzen hat der HSV-Aufsichtsrat am späten Montagabend ein Mammutprogramm hinter sich gebracht. Knapp sechs Stunden dauerte die Sitzung. "Unser Jahresbudget liegt bei mehr als 120 Millionen Euro", erklärte anschließend der Aufsichtsrats-Vorsitzende Udo Bandow. Allein an Spieler-Gehältern werden künftig 35 Millionen Euro ausgegeben. Der Verein plant - dank der Champions-League-Teilnahme - einen bilanziellen Gewinn von etwa zehn Millionen Euro. Damit würde das negative Eigenkapital des HSV, das die Bilanz seit Jahren drückt, um fast die Hälfte gedrückt. Der Stotterstart in der Bundesliga (drei Spiele, drei Remis) hat aber auch die Kontrolleure nicht unbeeindruckt gelassen. Wirtschaftlich kalkuliert der Verein in dieser Saison nur mit Rang fünf - und nicht mit dem dritten Platz, der als offizielles sportliches Ziel ausgegeben wurde.
Artikel erschienen am Mi, 30. August 2006
http://www.welt.de/data/2006/08/30/1015312.html