Ich gebe auf ... das Boxen ist tot!

[Kali]

Mit den Entscheidungen der letzten Woche gehe ich gar nicht konform:
Kovalev gegen Ward, Ruiz gegen Parker, Chisora gegen Whyte: Sie alle verloren, wie ich finde zu unrecht.
Dann noch so ein grob einseitiger Schwergewichts-"WM"-Kampf wie Joshua gegen Molina. Und Povetkin wurde wieder erwischt. So macht Boxen keinen Spaß.
Aber Rettung naht, nach dem Abschiedskampf des Ü 50 Hopkins kommt jetzt Jones jr. vs Bobby Gunn.

Es kann nur noch besser werden - hoffentlich.

 

[masula]

Am 29.04.2017 wird Klitschko in Rente geschickt. Danach wird Joshua den Rest platt kloppen und dann wird es wieder langweilig..... Ist das nicht Ironie pur?

 

[Kali]

...und dann kommt Fury zurück. :teufel:

 

[Tobi.G]

Am 29.04.2017 wird Klitschko in Rente geschickt. Danach wird Joshua den Rest platt kloppen und dann wird es wieder langweilig..... Ist das nicht Ironie pur?

Solange er nicht anfängt wie WK zu boxen habe ich damit kein Problem. Wäre halt ähnlich wie bei GGG im Mittelgewicht. Keiner kann dort sein Wasser reichen aber man freut sich dennoch darauf ihm beim zerstören zuzusehen!

 

[L-james]

Am 29.04.2017 wird Klitschko in Rente geschickt. Danach wird Joshua den Rest platt kloppen und dann wird es wieder langweilig..... Ist das nicht Ironie pur?

So lange der Ruler dann auch was bietet und wo man gerne zuschaut ist das doch kein Problem. Sollte AJ den Klitschko in Rente schicken, dann wird man vermutlich keine Klammerorgien von AJ zu sehen bekommen, von daher passt das dann schon.

Abgesehen davon gibt es trotzdem danach noch einige potentielle Kämpfe die enorm interessant sein dürften, egal ob Haye oder Wilder und natürlich Fury, der zwar off ist aber sollte AJ zum Thron aufsteigen könnte ich mir ein Comeback von Fury vorstellen, bei einem Sieg von Klitschko und dem Karrierende irgendwann kurze Zeit später, wäre ein Comeback von Fury in sportlicher Sicht eher nicht zu erwarten, aber am Ende entscheidet sicher auch das Finanzielle, deshalb gehe ich schon von einem Comeback von Fury aus.

 

[Bockser]

Das Problem bei Klitschko war doch nicht das er immer gewonnen hat, sondern WIE er immer gewonnen hat!

 

[rude_ras]

Wie mir jedes Mal die Blödheit dieses Threadnamens jedes Mal ins Auge springt. Und dann noch die Leerstelle zwischen letztem Wort und Satzzeichen. Miese Plenker. Zur Lektüre: https://de.wikipedia.org/wiki/Plenk

Ich würde auch gerne die User in diesem Thread ehren und das "Beklagte" zusammenfassen: "Mi, Mi, Mi, Mi, schluchz, Mi, Ärger, Mi, Schuld, Mi Mi".
Hätte es dieses *******internet schon in den 70ern gegeben wäre die Diskussion nicht anders gewesen. (Sugar Ray boxt Hagler viel zu spät, der miese Ducker)
SSDD (Same Sh1t, different Day)

 

[Ray]

Wie mir jedes Mal die Blödheit dieses Threadnamens jedes Mal ins Auge springt. Und dann noch die Leerstelle zwischen letztem Wort und Satzzeichen. Miese Plenker. Zur Lektüre: https://de.wikipedia.org/wiki/Plenk

Who gives a shit ?

Ich jedenfalls nicht

 

[desl]

Miese Plenker

fixed
:love3:

 

[Goal04]

2016 war ein ganz schwaches Jahr fürs Boxen, aber die bereits anstehenden Begegnungen und die Potenziellen für die zweite Jahreshälfte machen Lust auf mehr und deuten wieder auf einen positiven Trend hin.

 

[desl]

die bereits anstehenden Begegnungen und die Potenziellen für die zweite Jahreshälfte machen Lust auf mehr und deuten wieder auf einen positiven Trend hin

Ehrlich gesagt hab ich das Gefühl, dass dieser Eindruck auch Ende 2015 vorherrschte.

Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber für 2016 waren die Hoffnungen auch größer ... und die Ernüchterung dann ebenso.

Nunja, die Tatsache, dass die bisherige PBC-Strategie letztlich eher schief ging und scheinbar zu einem Umdenken führt könnte gerade in der Hinsicht Hoffnung auf mehr interessante Kämpfe machen (GGG-Jacobs ist ein Anfang). Aber man soll sich ja nicht zu früh freuen. Wilder wird weiter 2te Reihe kloppen und Stevenson ... wer war das noch gleich?

 

[Easy]

Ehrlich gesagt hab ich das Gefühl, dass dieser Eindruck auch Ende 2015 vorherrschte.
Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber für 2016 waren die Hoffnungen auch größer ... und die Ernüchterung dann ebenso.

Das lag ja im wesentlichen an der Niederlage von Klitschko und der damit einhergehenden Meinung vieler, dass das tote Schwergewicht jetzt endlich befreit wurde und jetzt die Top -Ansetzungen folgen würden. Was dann kam...:cry:

 

[wicked]

Ehrlich gesagt hab ich das Gefühl, dass dieser Eindruck auch Ende 2015 vorherrschte.

Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber für 2016 waren die Hoffnungen auch größer ... und die Ernüchterung dann ebenso.

Nunja, die Tatsache, dass die bisherige PBC-Strategie letztlich eher schief ging und scheinbar zu einem Umdenken führt könnte gerade in der Hinsicht Hoffnung auf mehr interessante Kämpfe machen (GGG-Jacobs ist ein Anfang). Aber man soll sich ja nicht zu früh freuen. Wilder wird weiter 2te Reihe kloppen und Stevenson ... wer war das noch gleich?

Letztes Jahr an diesem Datum hatten wir bei weitem nicht so viele geile Kämpfe unterschrieben wie heute: Jack/DeGale, Frampton/LSC 2, Zlaticanin/M. Garcia, D. Garcia/Thurman, Jacobs/GGG, Joshua/Klitschko...
Das sind alles Topkämpfe.

 

[Buster D]

Das Jahr war vor allem mit Blick auf das Schwergewicht so grottig, dass es kaum noch schlimmer kommen kann. Tote können schließlich nicht noch einmal sterben, in seltenen Fällen jedoch wieder auferstehen. Wollen wir hoffen, dass das 2017 passiert.

 

[Schattenboxer]

Es stimmt leider. Der Boxsport ist momentan in keinem guten Zustand, wurde aber schon oft totgesagt. Er wird sicher weiter bestehen, aber das Publikumsinteresse wird zunehmend schwinden und unsere Sportart wird immer mehr marginalisiert. Die Gründe dafür sind in diesem Forum schon ausführlich diskutiert worden (zu viel Show, Geschäftemacherei und abgekartete Ansetzungen statt sportlich wertvolle Duelle, zuviele Titel und (allesamt korrupte) Weltverbände mit manipulierten Ranglisten, geldgeile Promoter, inkompetente Fernsehsender, die quasi als Mitveranstalter auftreten, nur auf die Quoten schielen und statt Sportjournalismsus Hofberichterstattung bieten, insgesamt ein klarer Rückgang in der sportlichen Qualität der Boxer weltweit (kennt jemand das Buch von Mike Silver: The Arc of Boxing? Ist wirklich sehr zu empfehlen).

Ich verfolge diesen Sport seit 1970. Seit den großartigen Äras von Ali/Frazier/Foreman/Norton/Holmes in den Siebzigern und Duran/Leonard/Hagler/Hearns in den Achtzigern ist es irgendwie "aus der Mode gekommen", dass die besten der Welt gegeneinander antreten. Es gab/gibt seitdem natürlich immer wieder hervorragende Talente (Chavez Sr., Roy Jones, Pacquiao, Mayweather usw), aber was die Sache erst wirklich interessant macht sind Situationen, bei denen mehrere Superboxer in der gleichen Gewichstklasse zur gleichen Zeit und vor allem gegeneinander boxen!

Der einzige von den aktuellen Weltmeistern, der mE mit den besten aller Zeiten qualitativ mithalten könnte, ist Gennady Golovkin. Leider hat er als in den USA boxender Kasache nicht die Fanbase eines Canelo "Biggest Hype Job in Boxing" Alvarez. Und leider fehlen die starken und interessanten Gegner...

 

[moo]

Es stimmt leider. Der Boxsport ist momentan in keinem guten Zustand, wurde aber schon oft totgesagt. Er wird sicher weiter bestehen, aber das Publikumsinteresse wird zunehmend schwinden und unsere Sportart wird immer mehr marginalisiert. Die Gründe dafür sind in diesem Forum schon ausführlich diskutiert worden (zu viel Show, Geschäftemacherei und abgekartete Ansetzungen statt sportlich wertvolle Duelle, zuviele Titel und (allesamt korrupte) Weltverbände mit manipulierten Ranglisten, geldgeile Promoter, inkompetente Fernsehsender, die quasi als Mitveranstalter auftreten, nur auf die Quoten schielen und statt Sportjournalismsus Hofberichterstattung bieten, insgesamt ein klarer Rückgang in der sportlichen Qualität der Boxer weltweit (kennt jemand das Buch von Mike Silver: The Arc of Boxing? Ist wirklich sehr zu empfehlen).

Ich verfolge diesen Sport seit 1970. Seit den großartigen Äras von Ali/Frazier/Foreman/Norton/Holmes in den Siebzigern und Duran/Leonard/Hagler/Hearns in den Achtzigern ist es irgendwie "aus der Mode gekommen", dass die besten der Welt gegeneinander antreten. Es gab/gibt seitdem natürlich immer wieder hervorragende Talente (Chavez Sr., Roy Jones, Pacquiao, Mayweather usw), aber was die Sache erst wirklich interessant macht sind Situationen, bei denen mehrere Superboxer in der gleichen Gewichstklasse zur gleichen Zeit und vor allem gegeneinander boxen!

Der einzige von den aktuellen Weltmeistern, der mE mit den besten aller Zeiten qualitativ mithalten könnte, ist Gennady Golovkin. Leider hat er als in den USA boxender Kasache nicht die Fanbase eines Canelo "Biggest Hype Job in Boxing" Alvarez. Und leider fehlen die starken und interessanten Gegner...

So Leute wie Kovalev, Ward, der Schokozwerg, Lomachenko oder auch Rigo können ebenfalls bei den besten aller Zeiten mithalten. Crawford könnte auch so jemand sein.

Ansonsten bleibt zu hoffen, dass wenn die Zuschauer mehr und mehr wegfallen und Boxen in der Versenkung verschwindet, da auch die Casuals checken, dass sie am laufenden Band verarscht werden, und die einzige Möglichkeit neues Interesse zu generieren sportlich hochwertige Ansetzungen sind, diese dann auch zustande kommen.

Letztes Jahr an diesem Datum hatten wir bei weitem nicht so viele geile Kämpfe unterschrieben wie heute: Jack/DeGale, Frampton/LSC 2, Zlaticanin/M. Garcia, D. Garcia/Thurman, Jacobs/GGG, Joshua/Klitschko...
Das sind alles Topkämpfe.

Ein Stück weit hat es auch den Anschein, als würden sich die Dinge schon in diese Richtung wenden. International ist Boxen noch lange nicht tot, nur am kränkeln. In Deutschland ist der Boxboom am abflachen, da fehlen aber auch einfach nachkommende Boxer, die vermarktbar sind wirklich in der Weltspitze mitmischen können. Dazu braucht man nicht die unumstrittene Nummer 1 sein oder bei den P4P-Größen mithalten können. Die Klasse eines Sturms, Hucks oder Abrahams und gute Promotion würden ausreichen. Ein paar von der Sorte, und Boxen wäre hier als Randsportart, und mehr war es nie und mehr wird unser Sport auch nie werden, wieder voll im Geschäft für die nächsten Jahre. Mit Zeuge, Feigenbutz und Culcay als Zugpferde wird Boxen hier langsam vor sich hinsiechen.

 

[Schattenboxer]

So Leute wie Kovalev, Ward, der Schokozwerg, Lomachenko oder auch Rigo können ebenfalls bei den besten aller Zeiten mithalten. Crawford könnte auch so jemand sein.

Ansonsten bleibt zu hoffen, dass wenn die Zuschauer mehr und mehr wegfallen und Boxen in der Versenkung verschwindet, da auch die Casuals checken, dass sie am laufenden Band verarscht werden, und die einzige Möglichkeit neues Interesse zu generieren sportlich hochwertige Ansetzungen sind, diese dann auch zustande kommen.



Ein Stück weit hat es auch den Anschein, als würden sich die Dinge schon in diese Richtung wenden. International ist Boxen noch lange nicht tot, nur am kränkeln. In Deutschland ist der Boxboom am abflachen, da fehlen aber auch einfach nachkommende Boxer, die vermarktbar sind wirklich in der Weltspitze mitmischen können. Dazu braucht man nicht die unumstrittene Nummer 1 sein oder bei den P4P-Größen mithalten können. Die Klasse eines Sturms, Hucks oder Abrahams und gute Promotion würden ausreichen. Ein paar von der Sorte, und Boxen wäre hier als Randsportart, und mehr war es nie und mehr wird unser Sport auch nie werden, wieder voll im Geschäft für die nächsten Jahre. Mit Zeuge, Feigenbutz und Culcay als Zugpferde wird Boxen hier langsam vor sich hinsiechen.

Stimmt genau: in Deutschland wird Boxen immer eine Randsportart bleiben. Der deutsche Boxboom in den Neunzigern war aber vor allem auch der geschickten Vermarktung durch RTL zu verdanken und jeder Ahnungslose wollte auf einmal auf der Welle mitschwimmen. Bei Sportarten, die nicht Fussball heißen, funktioniert das eben immer nur für eine gewisse Zeit (siehe Tennis). Ein Axel Schulz war auch nicht besser als die aktuelle Riege der deutschen Boxer, auch wenn er Leute wie Foreman, Klitschko und Moorer geboxt hat.

Auf internationalem Niveau setze ich große Hoffnungen auf Artur Beterbiev. Der bringt alles mit, was man für die absolute Weltspitze braucht (Härte, Schlagkraft, Coolness, Technik und ein gutes Kinn).

 

[KhaosaiGalaxy]

Stimmt genau: in Deutschland wird Boxen immer eine Randsportart bleiben. Der deutsche Boxboom in den Neunzigern war aber vor allem auch der geschickten Vermarktung durch RTL zu verdanken und jeder Ahnungslose wollte auf einmal auf der Welle mitschwimmen. Bei Sportarten, die nicht Fussball heißen, funktioniert das eben immer nur für eine gewisse Zeit (siehe Tennis). Ein Axel Schulz war auch nicht besser als die aktuelle Riege der deutschen Boxer, auch wenn er Leute wie Foreman, Klitschko und Moorer geboxt hat.

Auf internationalem Niveau setze ich große Hoffnungen auf Artur Beterbiev. Der bringt alles mit, was man für die absolute Weltspitze braucht (Härte, Schlagkraft, Coolness, Technik und ein gutes Kinn).

"ALLES" soll Beterbiev mitbringen ?? "Gutes Kinn" ? Mag sein, aber was eine genaue Einschätzung seiner Nehmerfähigkeiten insgesamt angeht, muß man auch noch abwarten. Gegen einen Jeff Page Jr. war ja bereits am Boden.

 

[wicked]

"ALLES" soll Beterbiev mitbringen ?? "Gutes Kinn" ? Mag sein, aber was eine genaue Einschätzung seiner Nehmerfähigkeiten insgesamt angeht, muß man auch noch abwarten. Gegen einen Jeff Page Jr. war ja bereits am Boden.

Na gut, das war IMO kaum Schlagwirkung.

 

[wicked]

So Leute wie Kovalev, Ward, der Schokozwerg, Lomachenko oder auch Rigo können ebenfalls bei den besten aller Zeiten mithalten. Crawford könnte auch so jemand sein.

Crawford hat IMO bewiesen, dass er dazu gehört. MMn ist der mit zusammen mit Lomachenko der kompletteste Boxer zurzeit (so vom eye-Test her).
Inklusive Golovkin, der ja der Schattenboxer bereits aufzählte, sind das schon einige wirklich krasse Skiller, die in jeder Ära an der Spitze mitgemischt hätten.

Nachschub gibt's auch: Naoya Inoue, Errol Spence, Erickson Lubin, Oleksandr Usyk etc. sind alles Boxer, die viel Potenzial haben und noch viel beweisen können.