Das Video, das dem Falter zugespielt wurde, zeigt die Szene sehr genau. Securities öffnen zunĂ€chst langsam das Gatter, einige Beamte in Zivil schlĂŒpfen durch. Hinter ihnen sind bereits einige Austria-Fans zu erkennen. Sie können das Tor völlig problemlos passieren. Und dann, bei Sekunde 28, passiert etwas höchst Irritierendes: ein Polizist schiebt das Gatter nun komplett auf, die Austrianer laufen wie eine Kampfmannschaft aufs Feld.
Erst Minuten spĂ€ter stĂŒrmen die Wega und die Einsatzeinheit der Polizei aufs Spielfeld, um der Rauferei ein Ende zu setzen. Die Bilanz: Zehn verletzte Polizisten, 17 verletzte Besucher sowie 577 Anzeigen. Am Bahnhof HĂŒtteldorf geht die SchlĂ€gerei weiter, ein Mann muss nach Tritten und SchlĂ€gen ins kĂŒnstliche Koma versetzt werden.
Was sagt die Polizei zu all dem? Die Beamten seien von den Fans "ĂŒberrascht" worden und hĂ€tten versucht das Tor âzuzudrĂŒckenâ. Man habe bei dem Einsatz keine Fehler gemacht, so die offizielle Sprachregelung. Inoffiziell beklagt ein am Einsatz beteiligter Beamter, dass die Wega völlig falsch positioniert worden sei. Man habe den Abmarsch des GĂ€stesektors gesichert, aber nicht damit gerechnet, dass eine MassenschlĂ€gerei am Rasen ausbricht. Der Beamte sagt: âUnsere Strategie, keine Fehler einzugestehen, macht uns nicht besser.â