Das ist ja auch so ein Punkt: wenn Pogba wirklich in Spanien spielen will, ist er in diesem Sommer besser beraten, wenn er bei Juventus bleibt. United gibt sicher nicht ~120 Millionen Euro aus, um ihn dann zwei Jahre zum Freundschaftspreis nach Madrid zu schicken ... Woodward hat schon mehrmals betont, dass man langfristig gesehen verhindern will, dass die eigenen Spieler nach Spanien gehen, weil man sich eben - finanziell gesehen zurecht, sportlich aktuell natürlich nicht - auf einer Augenhöhe mit Real und Barcelona sieht. Sollte er jetzt zu United gehen und in 1-2 Jahren doch einen Real-Wechsel wollen, wird das nicht so einfach.
Und ich verstehe da auch den Schlusssatz von
@Professor Moriarty nicht ... Pogba hat sehr wohl eine Wahl. Wäre mir neu, dass sich ein Topspieler gegen seinen Willen wohin transferieren lassen muss, wo er nicht spielen möchte. Man könnte da vielleicht di Maria anführen, aber da kamen mehrere Aspekte zusammen (Perez wollte ihn nicht mehr bzw wollte ihm nicht mehr Geld zahlen, PSG konnte ihn durchs FFP damals nicht holen). Bei Pogba ist der Fall sicher anders, die bei Juve würden ihn sicher gerne halten und da könnte er auch CL spielen. Wenn Raiola so auf den United-Deal pushen und Pogba das nicht wollen würde, wäre es ein leichtes, Raiola einfach zu feuern. Wäre ja nicht das erste Mal, dass sich ein Spieler von seinem Berater trennt.
Unterm Strich kommt man da irgendwo auch zum Ergebnis, dass Pogba einem United-Wechsel eben alles andere als abgeneigt ist, sonst hätte er Juve wohl kaum mitgeteilt, dass er weg will. Pogba hat auch immer in höchsten Tönen vom Verein und Manchester generell gesprochen ("It was a very, very difficult moment for me because I was in love with Manchester and I was a Mancunian"), ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er dort eben "unfinished business" hat. Er ging ja im Endeffekt zu 100 Prozent wegen Ferguson.