Schon richtig, aber ist einem sowas 500 € wert? Das durchschnittliche Subnotebook ist billiger und kommt ohne diese ganzen Einschränkungen und Gängelung von Apple daher.
Das "haben wollen" Gefühl war zu stark und es war mir sogar 800 € wert :cry: Eigentlich bin ich nachmittags nur mal zu meinem örtlichen Media Markt geschlendert, um mir das Teil anzuschauen, in der Annahme, dass bis auf die Vorführgeräte eh alle vergriffen sind. Aber dann waren tatsächlich noch zwei iPads da. Leider nur die teuerste Variante mit 64GB + UMTS (gerade das werde ich wahrscheinlich so gut wie nie benötigen) und ich war einfach nicht stark genug. Ich bin aber keiner der fanatischen Fanboys, die nachts vor den Apple Stores campiert haben und in den Nachrichten zu sehen waren
Es stimmt schon, dass es - rein die Hardwareausstattung betrachtet - für die Hälfte des Preises besser ausgestattete Netbooks gibt (Subnotebooks sind deutlich teurer), aber das sind völlig andere Geräte, bei weitem nicht so handlich und bedienungsfreundlich. Surfen, kurz mal was nachschlagen, Google Maps, Bilder anschauen, Ebooks oder PDF's lesen (ich werde den iPad vor allem zu Hause auf der Couch nutzen und ab und an mal auf Reisen), all das macht mit dem iPad einfach mehr Spaß und geht auch schneller und flüssiger als mit einem Netbook. Vor allem der wirklich erstklassige Touchscreen macht sich hier bemerkbar, aber auch die Fähigkeit von Apple, Anwendungen sehr intuitiv und benutzerfreundlich zu gestalten. Ganz zu schweigen von der extrem langen Akkulaufzeit und dem guten Gefühl nicht wie auf Arbeit am PC zu hocken.
Die beste Hardware ist zudem nicht immer notwendig, wenn die Software optimal auf die Hardware abgestimmt ist. Ich habe noch kein Netbook gesehen, wo Browser und andere Anwendungen ab Werk so schnell und flüssig laufen und so einfach zu konfigurieren sind. Meist ist bei Netbooks bzw. Windows oder Linux Pc's ein mehr oder weniger großer Optimierungsaufwand nötig.
Die "Gängelung" von Apple empfinde ich als nicht so schlimm, denn dafür bieten sie eine große Plattform und sortieren Müll wie Porno und Co. aus. Das ab und zu auch mal die Konkurrenz einen mitbekommt (bzw. eine App abgelehnt wird), juckt mich nicht sonderlich. Microsoft, Google und Co. machen es nicht anders. Das Angebot an - auch kostenlosen - Appz und Podcasts ist trotzdem riesig und die Preise im App-Store moderat. Einzig der Verzicht auf Flash stört, aber das Thema erledigt sich hoffentlich eh bald. Als Ipod Touch Nutzer wusste ich zudem, worauf ich mich einlasse und hatte sowieso schon einen iTunes Account. Die Vorteile einer so großen Plattform eines Anbieters überwiegen meiner Meinung nach eindeutig die Nachteile, zumal Apple seine Produkte im Gegensatz zu Google/Android über einen langen Zeitraum mit Updates versorgt und neue Funktionen nachliefert.
Abschließend sei aber trotzdem noch einmal gesagt, dass der Preis einfach zu hoch, in Europa sogar fast schon unverschämt ist. Aber hey, solange es genug Dumme gibt... äh lassen wir das lieber. Es wird ja keiner gezwungen, sich einen iPad zu kaufen. Wer das Geld übrig hat - besser als versaufen habe ich mir eingeredet, um das schlechte Gewissen endgültig beiseite zu schieben
- bekommt ein wirklich gutes Gerät, was garantiert nicht so schnell in der "unbedingt haben wollen Technik-Müll Ecke" landet.