JIGGA1, Du hast Recht was das Defizit über die letzten beiden Jahre zusammengerechnet betrifft. Man kann das auch problemlos schon in Deinem ersten Beitrag verstehen.
Allerdings solltest Du eben bedenken, dass der Vorteil Hoffenheims, die Transfers nicht durch Abgängen gegenzufinanzieren, dadurch negiert wird, dass sie einen Regionalligakader punktuell verstärkt haben. Alle Bundesligateams hatte vor zwei Jahren schon einen Kader, der für die Bundesliga/2. Bundesliga tauglich war, das war in Hoffenheim so nicht gegeben. Des Weiteren hat liberalmente Recht, Hoffenheim zahlte höhere Ablöse, weil sie vor allen Dingen junge Spieler verpflichteten, die eben auch einen höheren Preis aufgrund ihrer zu erwartenen Entwicklung haben. Was Du dann aus meiner Sicht falsch einschätzt, sind die Gehaltsausgaben. Die laufenden Kosten sind ein entscheidender Punkt für Hopp, der kein Idiot ist und den Kader mit überhöhten Gehälter vollstopft. Auf diese Weise würde Hoffenheim nie in der Lage sein, sich selbst ohne Hopp zu finanzieren. Ich bin mir absolut sicher, dass die Gehaltskosten des Kaders eher im unteren Drittel der Tabelle anzusiedeln sind.
Das bedeutet also, dass die anderen Teams auch mit geringerem Defizit oder gar Überschuss insgesamt mehr Geld in den Kader gesteckt haben (können), da sie noch zusätzlich für ablösefreie Spieler Handgelder zahlten (etwas, was Du gar nicht berücksichtigst). Ebenso haben die finanzkräftigeren Teams (hohe Werbeeinnahme, Zuschauergunst, Europacup) auch die Möglichkeit, höhere Gehälter aufzurufen, da sie die laufenden Kosten besser decken können.
Du greifst also mit Deiner einseitigen Betrachtung des Defizits am Thema vorbei. Willst Du konsequent die Transferausgaben kritisieren, dann sind auch nur diese zu betrachten. Die Differenz gibt Dir nur etwas an, was letztendlich zwei völlig verschiedene Posten in der Bilanz sind.