Ist Nowitzki ein Top-10 Spieler aller Zeiten?


Gehört Dirk Nowitzki in eure Top 10- Liste der besten Spieler aller Zeiten


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
Das lag meiner Meinung nach an der sehr starken Konkurenz!

87-93 gab es im Westen die Showtime Lakers,"Drexlers" Blazers und später die "Barkley" Suns. Im Osten die "Bird" Kelten bzw. später die "Chuck Daly" Pistons und dann die 91-93er Bulls. Da war nichts zu holen für die Rockets. Olajuwons Championship Stern ging auf als Jordan meinte Baseball spielen zu müssen und die Lakers sich im Rebuildmodus befanden dann wurde zusätzlich 1994-95 Clyde Drexler geholt, Kenny "the Jet" Smith nicht zu vergessen ;)
Die Rockets scheiterten in den Jahren aber nie an den Bulls, Pistons oder Celtics in den Playoffs, weil sie ja erst gar nicht bis ins Finale kamen. ;)
Auf die Ost-Teams traf man auch nur jeweils 2x pro Saison, so dass dies für eine schlechte Bilanz nicht der Hauptgrund sein konnte, wenn sich in der Eastern Conference die starken Teams tummelten, da man selbst aber im Westen spielte, und der war abseits der Lakers insgesamt eher nicht so stark. Es gab in den Jahren auch nie ein Aufeinandertreffen mit den Blazers in den Playoffs (oder Barkleys Suns, abgesehen davon, dass der da auch noch den größten Teil der Jahre bei den Sixers spielte), weil man vorher zum Beispiel an Sonics scheiterte, die in der Saison nur 39 Spiele gewonnen hatten...

Man mag in Jordans Retirement den Grund für die Meisterschaften sehen, aber er ist nicht verantwortlich dafür, dass man 1994 und 1995 dann endlich im Gegensatz zu den Vorjahren im Westen wieder in den Playoffs siegte, und das ist der Makel, den man bei Hakeem für die Zeit zwischen 1987 und 1993 dann doch finden kann. Es ist natürlich keine Schande, an den starken Magic-Lakers in der ersten Playoffs-Runde zu scheitern, aber wieso gewannen die Rockets mit ihrem Center-Star oft gerade mal nur 41-46 Spiele in diesen Jahren und scheiterte in den Playoffs so oft in der ersten Runde an Teams, die oft auch keine Contender waren? Klar: Sampsons Verletzung, der Rebuild etc., aber das sieht trotzdem etwas mager aus, wenn man sich bedenkt, welche Bilanzen die Shaq-Teams, Robinson-Spurs und Duncan-Spurs meistens erreichten, wenn ihr Center zur Verfügung stand.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
H

Homer

Guest
Man muss halt immer sehen mit was für einem Crap Olajuwon in den vier Jahren spielen musste, in denen er 41-46 Siege holte:

Von 1986 bis 1990 waren die jeweils zweitbesten PER-Werte der Rockets-Spieler (mit relevanten Minuten) zwischen 15,8 und 16,3 und er hatte nie mehr als zwei Mitspieler, die überhaupt einen Wert von 15 erreichten, das ist ziemlich katastrophal.
Zum Vergleich: Nowitzki hatte selbst in den letzten Jahren immer mind. einen dabei der mind. 17 erreichte (meist mehr) und meist 4-5 die zumindest 15 erreichten. Selbst LeBrons Cavaliers der letzten beiden Jahren hatten in dieser Statistik Vorteile gegenüber den Rockets-Teams. Und diese Beispiele werden ja immer gerne für "schlechter Supporting-Cast neben Superstar" herangezogen ;).

PER ist sicherlich kein perfektes Werkzeug, passt aber hier denke ich recht gut um zu zeigen wie wenig Unterstützung Olajuwon gerade offensiv hatte (gerade die Cavaliers außer LeBron werden durch PER ja eher unterschätzt, Stichwort Defense).
 

Mkven

Bankspieler
Beiträge
2.043
Punkte
113
Ort
Stuttgart
Das ist mit Ost Teams is selbstverständlich richtig.

Die West Teams sind jedoch nicht zu unterschätzen bis 1991 gab es die erfolgreichen Showtime Lakers. Teams wie die Blazers und die Suns hatten sehr stark insich gut aufeinander absgestimmte Mannschaften. Etwas das die Rockets dann erst 1994-95 zustande bekamen. Daraus resultierten sicherlich auch die eher durchschnittlichen regular seasons.

In den zwei Finals hatte man dann das "glück" eben nicht auf die Jordan "Bulls" 91-93 zu treffen. Wobei die Knicks und die Magic zumindest auf dem Papier durchaus auch starke Gegner waren.
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
Man muss halt immer sehen mit was für einem Crap Olajuwon in den vier Jahren spielen musste, in denen er 41-46 Siege holte:

Von 1986 bis 1990 waren die jeweils zweitbesten PER-Werte der Rockets-Spieler (mit relevanten Minuten) zwischen 15,8 und 16,3 und er hatte nie mehr als zwei Mitspieler, die überhaupt einen Wert von 15 erreichten, das ist ziemlich katastrophal.
Man könnte es auch - in Teilen - so sehen: Olajuwon musste erst einmal lernen, wie man Nicht-Stars so unterstützt, dass diese effektiver zum Teamerfolg beitragen konnten, was dann bei den Meisterschaftsteams gut klappte (Cassell und Horry sind da zwei bekannte Beispiele, die bei den Runs einige Male stark auftrumpften). Dass er vorher nicht die Qualität eines echten Contenders um sich herum hatte, wird niemand bestreiten, aber Saisons um die .500 bis .550 und Erstrundenniederlagen sind schon relativ übel.

Ich habe zugegebenermaßen kaum Spiele der Rockets aus der Zeit gesehen, wegen der ich Hakeems Stellenwert hier etwas relativieren möchte, aber es gibt immerhin Berichte, die darauf hinweisen, dass er sein Spiel ab 1992 etwas umstellte und vor allem sein Passing verbesserte (hier eine Einschätzung der Rockets 1992, in der zu Hakeem dies zu lesen war: "What to expect: The same, fiery style that has made him one of the top centers in the league for the past eight years. His game hasn't changed much. He is still deadly in the post-up game and still is not a great passer." - bekannterweise gilt er heute als guter Passgeber), und das führte wohl auch neben der generellen Qualitätssteigerung der Mitspieler dazu, dass das Team dann besser funktionierte. Es ist bemerkenswert, wenn sich ein Spieler so relativ spät noch verbessern kann, aber es gibt ihm eben auch eine kleine Delle, weil man bei anderen Spielern (Duncan kommt da als erstes in den Sinn) sieht, dass sie länger "optimal" für ihr Team spielten.
Aus dem Grund bin ich da etwas vorsichtiger, Hakeem den absoluten Persilschein für einen Status als Top 10-Spieler aller Zeiten auszustellen. Es könnte etwas zu einfach sein, für den mangelnden Erfolg vor 1993 immer nur das zu schlechte Team verantwortlich zu machen, gerade wenn man zum Beispiel auch bei Jordan sah, dass sich der Erfolg nicht nur alleine mit dem verbesserten Team einstellte, sondern auch durch die Tatsache, dass er sich einem System unterordnete. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass dies auch bei Olajuwon so der Fall war.
 

Pacer #33

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.216
Punkte
0
Ort
Stuttgart
selbst seit 1990 gibt es eine ganze reihe spieler die klar besser sind als er: kobe, lebron, shaq und MJ mal ganz klar. und dann noch viele auf etwa seinem niveau (hakeem, garnett, malone, duncan und noch einige andere).

sagen wir also mal mit ganz viel wohlwollen Dirk ist die nummer 5 seit 1990.

Wenn der Thread jetzt (was vorprogrammiert war) zur Diskussionsplatform über All-Timer wird, dann will ich kurz noch meine 2 Cents dazulegen.

Garnett mag für viele schon aus den Augen und aus dem Sinn sein, weil er in Boston nicht annähernd derselbe ist, der er in seiner Prime in Minny war. Bevor Kobe um 2007 richtig aufdrehte, war Garnett für mich jahrelang der mit Abstand dominanteste und mit noch größerem Abstand beste Spieler der Welt. Den spielerischen Einfluss, den Garnett damals auf ein Basketballspiel haben konnte, wird Dirk nie haben können. Garnett war ein rundum perfekter PF mit der Court Vision, dem Playmaking und den Kreationsmöglichkeiten eines PG, dem Midrange Shooting eines SG, dem Handling und der Beweglichkeit eines SF und der Zonendominanz eines Center. KG war offensiv wie defensiv zu jeder Zeit in der Lage, ein Spiel bedingungslos zu kontrollieren, vielleicht gab es noch nie einen Spieler, der Beweglichkeit, Geschmeidigkeit und Finesse so reibungslos mit einer bestialischen Power vereinen konnte. Sein Körper und sein vielleicht einmaliges defensives Spielverständis haben ihm dann zusätzlich seine immer wieder auftretende Statsline ermöglicht, die sich auch heute noch wie ein Lied liest: 25/15/5/5/5.

Garnett hatte übrigens nie den Supporting Cast den ein Dirk hatte, was vielleicht auch an der Franchise liegen mag. Mit Sam und Spree kam er dann ins CF - natürlich hat er nicht die 9 50+Wins Saisons, dafür mit Boston aber einen Titel geholt.

Nur um ihm mal hervorzuheben wie es Olajuwon jetzt wurde. Ich kann wirklich keinen Grund erkennen Dirk KG vorzuziehen, rein vom Game und vom Einfluss her, da würden auch tiefere Statistiken nichts dran ändern, falls es diese zu Gunsten von Dirk geben sollte.
 

TraveCortex

Bankspieler
Beiträge
8.676
Punkte
113
pxl schrieb:
Dirk ist ja auch noch nicht am Ende seiner Karriere. Shaq schrammt daran ja auch nur knapp vorbei, weil er jetzt noch durch die Liga tingelt und seine geringe Puntkausbeute seinen Schnitt jetzt unter 25 gedrückt hat.

Wenn Dirk noch lange in der NBA spielen wird, wird er auch aus dieser Kategorie fallen.


Da stimme ich dir zu, was selten genug vorkommt. Ein Spieler wie Magic Johnson ist fast (er kam ja später noch mal kurz zurück) das perfekte Beispiel für eine Karriere ohne Statistikeinbruch – eine absolute Ausnahme und auch nur den besonderen Umständen geschuldet, da er von 20-31 gespielt hat und somit 19,5 /7,2 Reb / 11,2 A und knapp 2 Steals als Gesamtschnitt hat (wenn wir mal die oberflächlichen Stats nehmen).

Zur Diskussion: Auch für mich gehört Nowitzki nicht rein, was keineswegs peinlich ist, wenn man sich die besten der Besten mal anschaut.
Es wird auch immer schwerer in die Top 10 zu kommen, da keine Spieler aus vergangenen Zeiten "wegfallen" und die Konkurrenz dadurch immer höher wird – selbstverständlich war es also in den 80ern leichter als Top 10-Alltime zu gelten.

Die Sache mit dem körperlichen Talent finde ich mal wieder irritierend. Das gehört nunmal ebenso dazu wie technische Fertigkeiten, man muss einen tollen BB-Körper auch erstmal vernünftig bewegen und koordinieren können. Auf jeden Shaq kommen haufenweise Spieler, die körperlich ähnliches Potenzial hatten und es nicht mal im Ansatz gepackt haben.

P:S: Die Beiträge von Giftpilz zu diesen Thema sind mal wieder richtig gut.:thumb:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.510
Punkte
113
Erstmal: Guter Beitrag :thumb:

Kann dir eigentlich fast nur zustimmen. Mir ging es auch nicht Wilt als Winner oder sowas darzustellen. Ich würde in meinem Team immer Russell über Wilt wählen. Immer. Ich habe die Dominanz Debatte nur vom Teamerfolg seperat betrachtet. Ich habe es so gesehen: wer konnte machen was er wollte. Und da sticht eben Wilt irgendwie raus. Aber sicher hast du recht, es ist nicht besonders erstrebenswert 30+ zu machen. Der Teamerfolg leidet meist drunter. Aber ich hatte das getrennt von einander betrachtet.

Deshalb sehe ich Wilt auch nie als GOAT an. Im fehlt der Erfolg. Er wurde eigentlich immer von Bill an die Wand gespielt, wenn man mal von den 67er Sixers absieht.

hat russel willt wirklich an die wand gespielt?

oder lag es eher daran, dass russel im dominantesten team aller zeiten spielte?

IMO hatte russel einfach meistens das bessere team. von den stats ist wilt doch deutlich besser, vor allem offensiv hatte er mehr drauf.

In einem All time team gebe ich dir allerdings recht. da würde ich auch russel nehmen weil ich neben leute wie jordan, lebron, magic.... lieber einen mannschaftsdienlichen arbeiter habe der ohne ende verteidigt und rebounded als einen ego zocker der jedes mal versucht 40 PPG aufzulegen. denn offense habe ich in so nem team nat. mehr als genug.

aber wenn meine mittel begrenzt sind und ich mein team um einen spieler aufbauen müsste würde ich doch klar wilt bevorzugen weil der offensiv viel dominanter war.
 

PTroy

Nachwuchsspieler
Beiträge
605
Punkte
43
hat russel willt wirklich an die wand gespielt?

oder lag es eher daran, dass russel im dominantesten team aller zeiten spielte?

IMO hatte russel einfach meistens das bessere team. von den stats ist wilt doch deutlich besser, vor allem offensiv hatte er mehr drauf.

In einem All time team gebe ich dir allerdings recht. da würde ich auch russel nehmen weil ich neben leute wie jordan, lebron, magic.... lieber einen mannschaftsdienlichen arbeiter habe der ohne ende verteidigt und rebounded als einen ego zocker der jedes mal versucht 40 PPG aufzulegen. denn offense habe ich in so nem team nat. mehr als genug.

aber wenn meine mittel begrenzt sind und ich mein team um einen spieler aufbauen müsste würde ich doch klar wilt bevorzugen weil der offensiv viel dominanter war.

Ja, sicher Russell war bei weitem nicht so dominant wie Wilt. Mit an die Wand gespielt meinte ich, dass er gewonnen hat. 55 Rebounds sind schön, aber am Ende hat Russell mit seinem Team den Sieg geholt, obwohl ich gerade nicht weiß, ob es bei dem Spiel so war. Ich würde deshalb ganz klar von MDE und GOAT unterscheiden. Wilt ist der MDE, aber in meinen Augen nicht GOAT, weil ihm der Erfolg fehlt.

Hier noch eine Center Liste, die ich durchaus so unterschreiben würde.
Top 10 Center
 

Chef_Koch

Moderator Basketball
Teammitglied
Beiträge
11.066
Punkte
113
Das sich Shaq als ADE bezeichnet ist nett, aber so nicht ganz korrekt. Er hat es nichtmal geschafft, die 30er Marke bei den PPG zu knacken, was ich bei dem Potential schon sehr verschenkt finde. Und niemand und ich meinen wirklich niemand ist so dominant wie Wilt. Die Zeit hin oder her, er hat dominiert wird kein anderer.



Tja das ist eben Ansichtssache. Chamberlain hätte in meinen Augen niemals die heutige NBA dominiert, ebenso hätte ihn wohl Shaq im direkten Duell in den Boden gestampft. Und jetzt die Dominanz an der Punktezahl festzumachen, ist wie einige Vorposter schon angemerkt haben wohl nicht ganz richtig. Dazu muss man schon ganze Spiele ansehen. Ich habe schon unzählige NBA-Spiele seit 1995 gesehen und noch nie habe ich einen Spieler so dermaßen das Spiel beeinflussen sehen wie Shaq. Sowohl offensiv, als auch defensiv. Solange er in der Zone war, mussten reihenweise Spieler bei ihm aushelfen, 1-1 hatte man schon automatisch 2 Punkte kassiert, wenns dumm gelaufen ist auch noch mit Foul. Umgekehrt hatte jeder Guard Schiss in die Zone zu ziehen, Postscoring war sinnlos. So ziemlich jedes Team, dass gegen Shaq spielte, mutierte zu einem Jumpshooting Team. An guten Tagen funktioniert das, aber nicht über jede Serie. Wenn du 2001 hernimmst, siehts du wie machtlos die Teams gegenüber den Lakers waren. Alle wurden gesweeped. Der Sieg der Sixers war pures Glück, da fast alle Würfe fielen und sie wurden unterschätzt.

Einzig was man ihm sicher vorwerfen kann, ist seine Faulheit und die Freiwürfe (wobei er die in wichtigen Situationen auch getroffen hat). Aber gut, das Spiel fiel ihm einfach in den Schoß. Wenn man keine ernsthafte Konkurenz hat, neigen wohl die meisten Menschen dazu.
 

PTroy

Nachwuchsspieler
Beiträge
605
Punkte
43
Tja das ist eben Ansichtssache. Chamberlain hätte in meinen Augen niemals die heutige NBA dominiert, ebenso hätte ihn wohl Shaq im direkten Duell in den Boden gestampft. Und jetzt die Dominanz an der Punktezahl festzumachen, ist wie einige Vorposter schon angemerkt haben wohl nicht ganz richtig. Dazu muss man schon ganze Spiele ansehen. Ich habe schon unzählige NBA-Spiele seit 1995 gesehen und noch nie habe ich einen Spieler so dermaßen das Spiel beeinflussen sehen wie Shaq. Sowohl offensiv, als auch defensiv. Solange er in der Zone war, mussten reihenweise Spieler bei ihm aushelfen, 1-1 hatte man schon automatisch 2 Punkte kassiert, wenns dumm gelaufen ist auch noch mit Foul. Umgekehrt hatte jeder Guard Schiss in die Zone zu ziehen, Postscoring war sinnlos. So ziemlich jedes Team, dass gegen Shaq spielte, mutierte zu einem Jumpshooting Team. An guten Tagen funktioniert das, aber nicht über jede Serie. Wenn du 2001 hernimmst, siehts du wie machtlos die Teams gegenüber den Lakers waren. Alle wurden gesweeped. Der Sieg der Sixers war pures Glück, da fast alle Würfe fielen und sie wurden unterschätzt.

Einzig was man ihm sicher vorwerfen kann, ist seine Faulheit und die Freiwürfe (wobei er die in wichtigen Situationen auch getroffen hat). Aber gut, das Spiel fiel ihm einfach in den Schoß. Wenn man keine ernsthafte Konkurenz hat, neigen wohl die meisten Menschen dazu.

Und Shaq hat wieviele Titel? 4! Bei dir klingt es so als ob das Team mit Shaq unschalgbar war. Shaq stand 1995 schon einmal in einem Final. Er wurde ziemlich nass gemacht.

Und warum meinst du nicht, dass Wilt genauso dominiert hat? Was soll ich den heran ziehen für Dominanz?

Was ist Domianz, wenn nicht 50,4 PPG, 25,7 RPG und 48,5 MPG?

Und warum soll Shaq Wilt in den Boden stampfen? Hat er das mit Hakeem gemacht?
 

Dr. Doom

Nachwuchsspieler
Beiträge
226
Punkte
0
Garnett mag für viele schon aus den Augen und aus dem Sinn sein, weil er in Boston nicht annähernd derselbe ist, der er in seiner Prime in Minny war. Bevor Kobe um 2007 richtig aufdrehte, war Garnett für mich jahrelang der mit Abstand dominanteste und mit noch größerem Abstand beste Spieler der Welt. Den spielerischen Einfluss, den Garnett damals auf ein Basketballspiel haben konnte, wird Dirk nie haben können. Garnett war ein rundum perfekter PF mit der Court Vision, dem Playmaking und den Kreationsmöglichkeiten eines PG, dem Midrange Shooting eines SG, dem Handling und der Beweglichkeit eines SF und der Zonendominanz eines Center. KG war offensiv wie defensiv zu jeder Zeit in der Lage, ein Spiel bedingungslos zu kontrollieren, vielleicht gab es noch nie einen Spieler, der Beweglichkeit, Geschmeidigkeit und Finesse so reibungslos mit einer bestialischen Power vereinen konnte. Sein Körper und sein vielleicht einmaliges defensives Spielverständis haben ihm dann zusätzlich seine immer wieder auftretende Statsline ermöglicht, die sich auch heute noch wie ein Lied liest: 25/15/5/5/5.

Garnett hatte übrigens nie den Supporting Cast den ein Dirk hatte, was vielleicht auch an der Franchise liegen mag. Mit Sam und Spree kam er dann ins CF - natürlich hat er nicht die 9 50+Wins Saisons, dafür mit Boston aber einen Titel geholt.

Nur um ihm mal hervorzuheben wie es Olajuwon jetzt wurde. Ich kann wirklich keinen Grund erkennen Dirk KG vorzuziehen, rein vom Game und vom Einfluss her, da würden auch tiefere Statistiken nichts dran ändern, falls es diese zu Gunsten von Dirk geben sollte.
Zustimmung. Garnett wird in den letzten Jahren immer ein wenig vergessen. Gehört eindeutig in die Top 5 der letzten Dekade und ist für mich noch klar über Dirk. Dirk ist einer der effizientesten und unverteidigbarsten Scorer der Geschichte. Das wars dann aber auch (was schon viel ist). Er ist beileibe nicht eindimensonal und hat viele andere Fähigkeiten und seine Defense ist nicht so schlecht wie sie gemacht wird, aber die anderen Aspekte seines Spiels sind alle nicht so herausragend, um ihn ganz nach oben zu bringen.

Dirk gehört für mich in die Kategorie Nash und Kidd (beides schon Ausnahmekönner), wenn man mal Aktive betrachtet.
 
H

Homer

Guest
Man könnte es auch - in Teilen - so sehen: Olajuwon musste erst einmal lernen, wie man Nicht-Stars so unterstützt, dass diese effektiver zum Teamerfolg beitragen konnten, was dann bei den Meisterschaftsteams gut klappte (Cassell und Horry sind da zwei bekannte Beispiele, die bei den Runs einige Male stark auftrumpften). Dass er vorher nicht die Qualität eines echten Contenders um sich herum hatte, wird niemand bestreiten, aber Saisons um die .500 bis .550 und Erstrundenniederlagen sind schon relativ übel.

Olajuwon kam halt auch erst relativ "spät" in seine sog. "Prime". Wenn man seine gesamten Stats betrachtet sieht man, dass er mit 29-33 seine beste Zeit gehabt hat. Das mag ungewöhnlich sein, sollte jedoch nicht umbedingt ein Nachteil sein wenn man seine Karriere betrachtet (zumal der davor und selbst danach ja nun kein "schlechter" Spieler war).
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.510
Punkte
113
Ja, sicher Russell war bei weitem nicht so dominant wie Wilt. Mit an die Wand gespielt meinte ich, dass er gewonnen hat. 55 Rebounds sind schön, aber am Ende hat Russell mit seinem Team den Sieg geholt, obwohl ich gerade nicht weiß, ob es bei dem Spiel so war. Ich würde deshalb ganz klar von MDE und GOAT unterscheiden. Wilt ist der MDE, aber in meinen Augen nicht GOAT, weil ihm der Erfolg fehlt.

Hier noch eine Center Liste, die ich durchaus so unterschreiben würde.
Top 10 Center

glaubst du wenn die celtics die ganze zeit wilt statt bill gehabt hätten, hätten sie weniger gewonnen?

Ist jetzt keine rhetorische frage. denn nat. waren die celtics damals ein besseres team. dafür kann wilt ja nichts.

aber andererseits weiß man nat. nicht ob so ein ego in so ein star team gepasst hätte...
 

PTroy

Nachwuchsspieler
Beiträge
605
Punkte
43
glaubst du wenn die celtics die ganze zeit wilt statt bill gehabt hätten, hätten sie weniger gewonnen?

Ist jetzt keine rhetorische frage. denn nat. waren die celtics damals ein besseres team. dafür kann wilt ja nichts.

aber andererseits weiß man nat. nicht ob so ein ego in so ein star team gepasst hätte...

Natürlich hatten die Celtics ein herausragendes Team. Aber das Fundament war ganz klar Bill Russell. Die Spieler gingen und kamen und lediglich Russell war die einize Konstante bei allen 11 Meisterschaften. Sicher wären die Celtics mit Wilt auch gut gewesen, aber nicht so. Weil er sich nicht auf die D konzentriert hätte und er es selber allen zeigen wollte.

Also:

Celtics mit Wilt Titel? Ja. Celtics mit Wilt 11 Titel? Ganz icher nicht.
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
Ich finde nicht, dass das unbedingt so klar ist, dass die Celtics mit Wilt statt Russell besser oder auch nur ebenso gut gewesen wären. Russell konzentrierte sich in erster Linie auf die Defense und leitete durch gezielte Blocks und Pässe die Offense ein, wovon seine Mitspieler sehr profitierten. Hätten sie sich ebenso einbringen können, wenn sie viele Spielanteile an Wilt hätten abgeben müssen? Und ganz zu schweigen davon, dass Chamberlain des öfteren gar nicht mehr verteidigt haben soll, um seinen Streak "most games without ever fouling out" nicht zu gefährden.

Wenn Chamberlain "richtig" gespielt hätte, wäre es natürlich keine Frage: Er war defensiv mindestens ebenso fähig wie Russell und hätte diesen offensiv wegen seines viel besseren Scorings weit übertroffen, aber ob das Team an sich grundsätzlich besser mit ihm gewesen wäre, bezweifle ich aufgrund der Probleme, die er mit sich brachte, dann doch etwas.
Die Celtics-Mitspieler sind übrigens aus dem Grund etwas überschätzt, weil so viele in die Hall of Fame gewählt wurden und All-Stars waren, aber das war in etlichen Fällen ja auch deswegen vor allem der Fall, weil sie eben beim Seriensieger spielten. K.C. Jones mag zum Beispiel ein herausragender Verteidiger gewesen sein, aber in die Hall of Fame mit Karrierestats von 7,4ppg, 3,5rpg und 4,3apg bei insgesamt gerade mal 5000 erzielten Punkten? Es hat schon seine Gründe, warum er nie All-Star war (ebensowenig Frank Ramsey).
Wilt hatte immerhin Paul Arizin und Tom Gola (beide HOFer) bei den Warriors, und insbesondere bei den Sixers (Greer, Walker, Cunningham) und Lakers (West, Baylor, Hairston, Goodrich) richtig gute Spieler um sich herum. Womöglich war Russell trotz weniger Talent und geringeren Stats doch der Mann, um den man einfacher einen Contender aufbauen konnte?
 

Chef_Koch

Moderator Basketball
Teammitglied
Beiträge
11.066
Punkte
113
Und warum meinst du nicht, dass Wilt genauso dominiert hat? Was soll ich den heran ziehen für Dominanz?

Was ist Domianz, wenn nicht 50,4 PPG, 25,7 RPG und 48,5 MPG?



Liest du eigentlich meinen Post? Ich habe geschrieben, dass man Wilt nicht als Vergleich hernehmen kann, er hätte niemals solche Zahlen auflegen können in der heutigen Zeit. Umgekehrt könnte man genauso dumm spekulieren, was Shaq mit den Würsten in den 60iger gemacht hätte. Chamberlain hat seine Zeit dominiert keine Frage, aber wen hatte er denn bitte als Gegner?



Und Shaq hat wieviele Titel? 4! Bei dir klingt es so als ob das Team mit Shaq unschalgbar war. Shaq stand 1995 schon einmal in einem Final. Er wurde ziemlich nass gemacht.
Und warum soll Shaq Wilt in den Boden stampfen? Hat er das mit Hakeem gemacht?


Ich finde es ungeheuer lustig, dass viele Leute immer noch die Serie Magic-Rockets als angeblichen Beweis hernehmen, dass Hakeem besser war als O´Neal. Nass gemacht? Willst du mich vereimern?? Shaq hat Hakeem in den Boden gestampft? Ja und ob!! Individuell aber sowas von. Wenn du schon so gerne mit Stats argumentierst, dann checke seine Stats im direkten Duell mit Olajuwon und du wirst sehen, dass sie ihm in nichts nachstehen, teils sogar besser sind. Der Grund, warum die Magic vermöbelt worden sind, lag sicher nicht an Shaq! Die Rockets hatten einfach das bessere Team, eine Prise Glück und Shaq war gerade mal 3 Jahre in der Liga, außerdem hatte er noch längst nicht die Kraft des Milleniumdiesels. Trotzdem hat es Olajuwon nicht geschafft, ihn zu verteidigen. Im Gegenzug spielte Shaq eine klasse D gegen den Traum.

Dass er letztendlich keine 7 oder 8 Titel in Folge gewonnen hat, liegt z.B. an seiner Freiwurftquote, dem eigenen Team und natürlich seiner eigenen Faulheit.
 
Oben