Harrison
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Schlonski schrieb:Subjektive Theorie:
Wenn man auf Klitschkos subjektive Sicht und wohl seine mentale Einstellung abstellt, dann sah er sich wohl als ungeschlagen an, da er nie im Sinne eines sportlichen Defizits ggü. seines Gegners geschlagen wurde. Er hat weder auf den Punktezetteln verloren, noch hat ihn je ein Ringrichter wg. Unterlegenheit aus dem Kampf genommen. Auch dass der Cut gg. Lewis eindeutig von Schlagwirkung herstammte (Diskussion total überflüssig) ändert daran nichts, da eine Cutverletzung keine sportliche Unterlegenheit darstellt (Diskussion wohl auch überflüssig).
Sehe die Diskussion hier in keinster Weise als überflüssig an. Eine Verletzungsanfälligkeit, sei es bzgl. Cuts oder irgendwelcher Sehnen/Bänder fällt für mich in eine vergleichbare Kategorie wie ein "schwaches" Kinn. Für beides kann der Boxer nicht wirklich etwas (außer Deckung hochnehmen, aber getroffen wirst du immer mal). Nach deiner Theorie müsste man Glasklare KO´s auch in Frage stellen. Bei beiden ist der Sportler nicht in der Lage den Kampf fortzuführen. Hierbei kann man vielleicht die Niederlage gegen Lewis insoweit als schlechtes Beispiel anbringen, da er (Vitali) ja eigentlich wohl weiterboxen konnte und auch wollte. Die Niederlage gegen Byrd ist imo aber auch in dieser Hinsicht nicht diskussionswürdig, sondern glasklar.
Mit welcher mentalen Einstellung jemand nach solchen Niederlagen in den Ring steigt, ist pauschal nicht zu beantworten. Er könnte nach so einer Niederlage, so wie auch einer der gerade schwer KO gegangen ist, evtl. nicht mehr so selbstbewusst agieren, da er seine Verletzungsanfälligkeit im Hinterkopf haben könnte, wie der Andere eben sein schwaches Kinn. Da ändert es auch nichts, dass er eigentlich auf den Punktzetteln uneinholbar vorne lag.
Bei offensichtlichen Fehlurteilen sieht das Ganze natürlich anders aus. In dem Punkt stimme ich zu.