welche einschätzungen denn?
Na ja, solche wie oben eben; das Sparring des 70ig jährigen Trainers war praktisch im Grunde nur bedingtes Aufgabensparring und lässt wenig Rückschlüsse auf einen echten Kampf zu.
Ansonsten kann ich nur darauf verweisen, dass Altersgrenzen im Olympischen Boxen schon ihren praktisch belegten Sinn haben und selbst im Profiboxen würde nicht jeder Verband einem Boxer in dem Alter eine Lizenz erteilen.
Klar, ein Mike Tyson wird einem Jake Paul immer boxerisch überlegen sein, allein von der Erfahrung, der Ausbildung usw. Nur das Alter lässt sich eben nicht leugnen/verdrängen. Kenne das ja selbst aus der Praxis am eigenen Leib sozusagen. Bin in der Regel allein von der Kampfanzahl vielen jüngeren Boxern im Training überlegen. Hat aber begrenzten Zeitwert und nützt in einem echten Fight nur kurze Zeitfenster. 30 Sekunden vielleicht Glanz & Gloria gegen 1:30 Minuten Survivalmodus wegen der Puste, den knirschenden Knochen und dem mit den Jahren erworbenen Vernunftdenken. Schlechter Deal, nutzlos dazu. Höchstens, wenn es um "Leben oder Tod" geht.
Schon möglich, dass Tyson den Paul mal "erwischen" kann. Genauso möglich, dass Paul Tyson allein mit Physis, Alter, Kondition dominiert. Fakt ist jedoch. dass ein Fight "Alt vs Jung" im Boxen mehr als sinnbefreit und voller Risiken ist und wer solche Duelle als "Alter" braucht, hat z.B. einfach Probleme mit dem Ego, dem mangelt es an geistiger Reife oder findet, dass Geld mehr wert ist als Gesundheit. Umgekehrt darf man den "Jungen" natürlich genauso kritisieren. Spricht ebf. nicht für Sportsgeist, Charakter oä. "Alte" zu einem Kampf herauszufordern. Wie überall sollte das Ziel "Alt&Jung" lauten, nicht "AltvsJung".
Das ungefähr wären realistische/ehrliche Einschätzungen dazu.