nicht mcbride hat tyson in rente geschickt, sondern er selbst. tyson war alkoholiker und einfach durch, hatte keinen bock mehr. deswegen hat er, nach punkten vorne liegend, auch aufgegeben. und mcbride war jetzt kein toller boxer, aber natürlich eine andere hausnummer als ein paul, alleine von der physis und boxerischen ausbildung her.
Rein ergänzend als Info: McBride war damals ebenfalls Alkoholiker und mental genauso durch. Seine boxerische Ausbildung war erheblich gestört ua. durch seine Sucht und seine Psyche. Er war jahrelang Schützling von Frank Mulligan, der später als Sexualstraftäter verurteilt wurde, weil er einige seiner Box-Schützlinge missbraucht hatte und ebf. dafür bekannt war für ein autoritätes, strenges, manipulatives Trainingsregime, was bei McBride Spuren hinterließ in Sachen Ringleistung, Psyche, Trainerbeziehung.
Das Boxen bei McBride war aufgrund dieser Probleme zeitlebens ein ständiges auf und ab und eines seiner "Kurzzeit-Hochs" hatte er ausgerechnet bei Tyson, bedingt durch ein neues Trainingsteam, Frau und Kinder.
Im Grunde trafen damals mit Tyson und McBride aber nüchtern betrachtet zwei Boxer im Ring aufeinander, die beide nichts im Ring zu suchen hatten angesichts ihres mentalen und körperlichen Zustandes.
Paul mag zwar Nachteile in Sachen Boxausbildung haben, aber z.B. ohne sozusagen "gesunden Verstand" kann das selbst ein besserer Boxer nicht ohne weiteres ausnutzen, weil der Kopf/Geist starke Auswirkungen ua. auf Kondition, Reaktion usw. hat. Von dem her würde ich hier Pauls schlechtere Boxausbildung gegenüber Tyson nicht als großen Nachteil sehen, weil der Kampf vermutlich weniger durch gutes Boxen entschieden wird.
Wobei der Kampf sowieso nicht den Begriff "Boxen" verdient. Verdient hätten es beide, dass sie sich gleichzeitig hart auf den Kopf treffen, härter auf den Hosenboden landen und gleichzeitig über die Zeit ausgezählt werden.