James vs. Jordan


Wer ist der bessere Spieler?


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SunMagic

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Mir fiele da spontan nur die Finals 2011 ein als sich LeBron über die Gesundheit von Dirk lustig machte. Dirk hat es ihm sportlich gezeigt, was die perfekte Antwort war, aber zumindest bei mir hatte er seitdem einen schweren Stand. Das änderte sich aber in den letzten 3-4 Jahren massiv und jetzt halte ich ihn Off-Court für einen absoluten Musterprofi. Keine Skandale, keine schlechte Presse und nutzt seine Plattform für mMn sehr positive Dinge wie das Aufmerksam machen auf soziale und politische Missstände (jüngst: die Sache rund um "Shut up and dribble"). Das rechne ich ihm hoch an.

Off Court ist er mir aus den von dir genannten Gründen auch positiv aufgefallen. Den Privatmenschen James kenne ich nicht, hat mich auch sonst nicht zu interessieren.

Spielerisch kann man ihm im Regelfall nichts vorzuwerfen (Traveling oder Offensiv Fouls, wenn sie denn vorkommen werfe ich der laxen Auslegung den Schiris vor).Das einzige was mir persönlich immer missfällt ist das Drama und das Passiv-Aggressive Verhalten, welches er manchmal an den Tag legt. Decision, Tweets wie Mood, Hustanfall, die (quasi) gebrochene Hand nach der aktuellen Finalserie. Alles Sachen, die er nicht nötig hat.

Aber es sollte hier ja eh nicht um ein Sympathiewettbewerb gehen. Da würde Jordan bei mir auch nicht gut aussehen , obwohl ich ihn als Basketballer grandios empfinde. Einiges hatte ich schon genannt. Seine Hall-of-Fame-Rede passte ja auch zu ihm.
 

Sougaiki

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...warum Barkley nie suspendiert wurde, der hätte mit Jordan Baseball spielen müssen...aber ok Barkley war das Zugpferd und Charming Boy der NBA, den konnte man nicht suspendieren =D
 

Chef_Koch

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Welches Verhalten meinst du den das endlos gehated wurde? Man liest eigentlich sehr sehr wenig über den privaten james mmn. ?


Wie von rim schon angesprochen das mocking (wobei das vor allem von Wade ausging), aber auch die Show 2010 beim Wechsel, generell das "chosen one" Verhalten...privat ist er sicherlich ein Saubermann.
 

K-Dot

Zauberfuß
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Wie von rim schon angesprochen das mocking (wobei das vor allem von Wade ausging), aber auch die Show 2010 beim Wechsel, generell das "chosen one" Verhalten...privat ist er sicherlich ein Saubermann.

Die Show beim Wechsel hat er sich aber halt auch wirklich selber zuzuschreiben. Wenn man mit dem tamtam an die Öffentlichkeit und dann gleich eine ganze Menge Ringe verspricht, dann baut er sich da selber die Erwartungen auf, denen er eben nicht gerecht wurde aber an denen er sich dann auch messen lassen muss. Man stelle sich vor, Durant hätte beim Wechsel getönt, dass die Warriors die nächsten 7 oder 8 Ringe holen - dann würde man auch absolut hämisch sein, wenn das eben nicht klappt.

Chosen One finde ich dagegen nicht tragisch, ist nicht der erste Basketballer der sich selber einen sehr hochtrabenden Spitznamen verpasst und wird auch nicht der letzte sein. Aber dafür ist seine Karriere auch gut genug, dass er diesen Namen schon gerechtfertigt.
 

LeZ

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Ich glaube nicht dass Dirk überhaupt wahrgenommen hat dass man ihn "verarschen" wollte, bis einige Wochen nach den Finals.
 

rÖsHti

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Na was für ein Glück für Jordan, dass die damalige NBA-Führung offenbar an Alzheimer litt, denn eineinhalb Jahre später hatten sie die achso schlimmen Wetteskapaden von Jordan ja schon wieder vergessen und kein Problem damit ihn wieder spielen zu lassen...

Bitte nicht mit Logik argumentieren ! ^^
 

Sm0kE

The Magic Man
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Dirk
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PeteAir

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Mal rein rational, die wären doch nie so dumm gewesen MJ zu sperren. Der war das sportliche und mediale Phänomen in den 90ern. Basketball, 90er und MJ gehören zusammen. Das wäre finanziell und vom Marketing katastrophal gewesen. Wer weiss ob sogar einige von uns ohne ihn gar nicht hier wären...
 

Malgani

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Seit 12 Jahren diskutiert ihr hier? :crazy:

Ich bin zwar nur ein Basketball-Laie, werde ich aber nun dennoch die einzig richtige Antwort präsentieren. Im Anschluss an meinen Beitrag kann der Thread im Prinzip auch geschlossen werden, da sich weitere Diskussionen dann erübrigen :belehr:

Folgendermaßen sieht es also aus: James ist ein überragender Basketballer, heutzutage der Beste seiner Zunft. Und das seit vielen Jahren. Das war es dann aber auch "schon"
Was war Basketball bis Ende der 80er Jahre? Ein reiner Amisport, für den Rest der Welt so interessant wie Baseball oder Kirschkern-Weitspucken. Jordan alleine ist es zu verdanken, dass Basketball in den 90ern ein globales Phänomen wurde. MJ ist für mich dahre nicht nur der bedeutenste Basketballer, sondern unabhängig von der Sportart der bedeutenste Mannschaftssportler aller Zeiten. Selbst wenn man auch Einzelsportler berücksichtigt, würde ich nur Ali über Jordan ansiedeln.

Ich habe fertig.
 

Malgani

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Basketball interessierte in den 1980ern keinen, und jetzt sind wir alle Basketball-Fans einzig dank Jordan. Die Highlight-Tapes haben gefruchtet wie ich sehe... :crazy:

Abgesehen davon, was hat die Popularität abseits des Courts mit der Leistung auf dem Court zu tun? Jordans Rolle als Zugpferd der Liga in allen Ehren, aber er stand auch bloß auf Magics und Birds Schultern und seine Popularität war den Umständen geschuldet. Vertausch doch einfach mal im Geist die Rollen; James in den 90ern bei den Bulls, und 1992 in Barcelona, und 1995 in Space Jam. Was wäre denn anders verlaufen? Oder Jordan in den 2010ern bei den Cavs, unter dem ständigen Mikroskop der Medien, die aus jedem Furz eine 24h Show mit Steve A. Smith und Skip Bayless machen.

Wie gesagt, warum muss in diese Diskussion, die sich rein um sportliche Leistung drehen sollte, soetwas wie Popularität der Person, der Liga oder gar des Sports mit einbezogen werden? Ali als Boxer sollte unabhängig von seiner Rolle in der Bürgerrechtsbewegung bewertet werden, und genauso Jordan und James als Basketballer.

Nicht ganz ernst nehmen, meinen Beitrag. Wie gesagt, bin ohnehin eher ein Laie ;)

Streng genommen halte ich auch einen rein sportlichen Vergleich bei Spielern unterschiedlicher Perioden für schwierig, wenn nicht unmöglich. Noch dazu spielen bei einem Mannschaftsport die Mitspieler eine nicht unwesentliche Rolle. Viel mehr, als das beide zu ihrer Zeit die besten Spieler waren, wird man im Ergebnis nicht festhalten können. Die Finalbilanz von Jordan ist natürlich beeindruckend.
 

Cardor

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Man kann die Leistungen sehr wohl vergleichen, nämlich über Advanced Stats wie BPM/ORTG/DRTG etc etc. Denn diese Zahlen sagen etwas über den tatsächlichen Impact aus. Dort steht James Jordan in nichts nach. Besonders James zeigt nach 15 Jahren immer noch unmenschliche Leistungen, an die ein Jordan in seinen letzten 3 Jahren (96-98) nicht herangekommen ist. Was den Peak angeht sind beide ziemlich gleich auf.
 

Mkven

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Nichts sagt deutlicher wo James rein sportlich gesehen im Vergleich zu Jordan steht wie Value over Replacement, da wo es zählt, in den Playoffs. Championships sind größtenteils Teamleistungen.

D.h. Playoffs sind also weniger Teamleistung als Championships aber Championships sind doch größtenteil Teamleistung?
:crazy:

Ok hast mich voll überzeugt James ist der größte...
:smoke:

Jordan hatte halt auch das Glück mit Jackson und Winter als Coaches ein Team zuhaben das ein Basketballsystem im schlaf abspielen konnte gerade in den dominanten Jahren.

Die Triangle benötigt gewisse Keyspieler sind die vorhanden, dann kann der Roster aber auch trotz unterdurchschnittlichem vorhandem Talent recht solide Spiele abeliefern, wen der gameplan aufgeht.

Die Chance auf so eine eingespielte und eingeschworene Gemeinschaft hast du aber nur wen du eben nicht Franchises wechselst wie andere die "Unterwäsche". Wenn Lebron jetzt im Sommer die Cavs verlassen sollte, dann wäre das sein 4tes Team (die 2007 Cavs waren andere wie die 2016er daher 2 unterschiedliche Teams) das er als Franchiseplayer anführen wird. Wobei seine letzten beiden Wechsel natürlich auch immer irgendwo Veränderungen in ein gut gemachtes Nest waren.

2010 Miami -> quasi die Dubs "von 2010-2014" -> Synonym für ein Superteam.
2014 Cavs -> haben ihm auch mit Kyrie und Love 2 Allstars inkl. solider Roleplayer zur Verfügung gestellt inkl. Waiters einer der Top Picks der rückblickend leider nicht richtig gezündet hat.
2018 ? -> Cavs oder eben eine 4te und wohl dann sein letzte Karrierestation.

James konnte somit nie eine „ richtige“ Dynastie gründen. Wäre ihm das gelungen hätte er sicherlich auch eine bessere Finalsbilanz. Er hatte natürlich das Pech das nach den Finals 2007 die Boston Celtics im Osten das erste Superstarteam etablierten und das Momentum bei den Cavs im Osten somit wieder abschwächte. 2008/09 waren diese Celtics jedoch durch die Magic eliminiert und hier muss sich Lebron schon gefallen lassen das diese Serie eigentlich zu gewinnen gewesen wäre. In diesen Jahren hatten dann die Lakers ein neues Peak bis eben 2010 sich das 2te Superstarteam gründetet mit James selbst als das Gesicht des Franchises neben Wade bekanntlich in Miami. Und ja Wade und Bosh waren zuvor auch jeweilige Franchiseplayer, das war schon ein krasses Erdberben das die Liga dieser Tage ereilte.

Was er sich zumindest zum Teil, freisprechen kann er sich davon nicht, auch ankreiden lassen muss, meiner Meinung nach. Warum konnten die Miami Heat oder auch die Cavs nicht länger vital als Gruppe zusammen bleiben Sprichwörtlich "durch Dick und Dünn" gehen? Warum immer der krasse Split. Das zieht sich nun eben auch durch Lebrons Vita seit 2010 also schon 8 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sascha1314

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Ich habe noch mal recherchiert und glaube ich muss Jordan auf #2 ranken.
LaVar auf #1 dann und James auf #3.

Wir wissen das LaVar sich niemals mit dem zweiten Platz beschäftigen würde.
Da er Jordan schlagen würde kann das nur heissen das James hinter Jordan kommt.
 

Mahoney_jr

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Ach komm, es könnten unterschiedliche Fragen relevant sein. U.a. aber auch die nach dem beliebtesten Sport. Und da gab es zu 92/93 einen starken Anstieg für die NBA die dann zehn Jahre später wieder stark abgeflacht ist. Diesen Push in den 90ern gab es an anderer Stelle nicht und sie kann schon auch was mit MJ zu tun haben ;)

PS: Popularität geht nicht einher mit "besser". Das ist so wie mit Ali. Fraglich ob der Beste ever. Aber MJ ist halt DIE Ikone.
 

SunMagic

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Basketball interessierte in den 1980ern keinen, und jetzt sind wir alle Basketball-Fans einzig dank Jordan. Die Highlight-Tapes haben gefruchtet wie ich sehe... :crazy:

Weltweit betrachtet sind es eben das Original Dream Team und Jordan, die die NBA auch in weniger Basketballaffine Länder (wie Deutschland) transportiert haben. Das gilt natürlich nicht für alle (wie z. B. mich) aber für den Großteil. Und das im Vorinternetzeitalter. Das ist ja kein Maßstab dafür wer besser oder schlechter ist. Mahoney_jr hat es im PS ja auch gut zusammengefasst. Wobei bei Ali natürlich seine sonstige Geschichte noch bemerkenswert ist und reinspielt.

Und wieso bringst du immer den Spruch mit den Highlight Tapes? Jordan bot viele Highlights + eine grandiose Karriere. Sieht doch bei James genauso aus.
 

boxstellung

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Wenn es die Jordan-Kurve sein soll, warum geht sie erst 93 los?

Ich finde es viel plausibler sie die Dream-Team-Kurve zu nennen (Und jetzt komm mir bloß keiner daher und reduziere das komplette Dream Team auf Michael Jordan!)
Auch in den USA sorgte das Barcelona-Spektakel damals für einen Hype und machte die Teammitglieder zu Legenden. Das ist wie hierzulande mit der WM 2006 und Namen wie Schweinsteiger, Podolski und Mertesacker.

Dieser Boom der Goldenen Generation hielt lange Jahre an, auch nach Jordan (bzw. sehe ich keinen Bump für seine Rückkehr zu den Wizards).

Aber letztlich ist dieses Schaubild viel zu komplex für einfache Antworten. So fragte man lediglich nach "favorite sport". Daraus kann man nicht die absolute Begeisterung für eine Sportart ablesen, da hier offensichtlich Wechselwirkungen zwischen den Sportarten bestehen.
Ob die Leute nach 2003 wirklich Basketball zunehmend langweilig fanden oder Autorennen und College Football einfach interessanter wurden, lässt sich anhand dieser Linien nicht klären.
 
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