@GiroTourVuelta
Ich glaub bei dir könnte der Jan noch vor deinen Augen die Transfusion durchführen, du würdest ihn immer noch von allem freisprechen. Sei doch mal ehrlich, der Beckmann hat nur die Fragen gestellt, die sich jeder normal intelligente Mensch bei solch einer Sache stellen würde.
:thumb: - Übliches Fan-Verhalten, nicht sein kann, was nicht sein darf, lasst gefälligst mein Idol in Ruhe etc. -
Beckmann als Arsch oder ähnliches zu bezeichnen und ihn unter aller Sau zu sehen, weil er als Journalist fragen stellt, ist lächerlich. Natürlich gibt es bei Interviews vorher abgesprochene Fragenkomplexe, was den Wert eines Interviews m.E. aber gegen Null tendieren lässt. Was wollte Ullrich denn in der Sendung? Kaffeekränzchen inkl. Anhimmeln und Idolverehrung? Lächerlich.
Beckmann hat m.E. nicht überzeugend nachgehakt und einige Aussagen mehr oder minder so stehen lassen.
Die dümmste Ausrede finde ich die, dass der nach der Toursperre nicht sofort zum DNA-Test begeben hat. Wenn er nichts zu verbergen hätte, wäre er in einer Woche total rehabilitiert gewesen.
Das finde ich dann allerdings nicht. Angenommen, Ullrich hat nicht gedopt und es gibt Leute im Hintergrund des TdF/Radsport-Zirkus, die ihn abschießen wollen, dann wäre es doch wohl ein leichtes, eine oder mehrere Proben in einem Labor in einem anderen Land zu manipulieren. Als unschuldiger Sportler käme ich auch auf die Idee, dass ich mich mit einem DNA-Vergleich zwischen einer von mir bereitgestellten Probe und einer Laborprobe aus Spanien, wo eine ordnungsgemäße Aufbewahrung nicht gesichert war und Manipulationen nicht ausgeschlossen werden können, selber ans Messer liefere. Der Gedanke der Unschuldsvermutung bis zum Beweis des Gegenteils und dem gegenüber das übliche Kesseltreiben der Medien (Skandale machen Auflage) finde ich auch schlüssig. Das er vom Verhalten Derjenigen, die ihn haben fallen lassen enttäuscht ist, kann ich auch verstehen, insbesondere wenn er tatsächlich unschuldig ist.
Was ich nicht verstehe: Was sucht er die Öffentlichkeit auch gerade in einem Interview, wenn er nichts zu sagen hat und Kritik nur mit vagen Andeutungen verziert? Ein Interview zu machen, wenn ich weiss, dass ich außer den Dingen, die auch in eine simple Presseerklärung gepasst hätten, nichts sagen darf, weil gegen mich noch ermittelt wird, ist einfach sinnfrei, insbesondere wenn ich nicht gerade für meine Eloquenz berühmt bin. Wenn er alle ihn betreffenden Aussagen zu denen er Stellung nehmen dürfte, einzeln argumentativ zerpflückt hätte, stattdessen Allgemeinplätze und vage Andeutungen in Form von Gestammel - Peinlicher, nutzloser Auftritt.
Roberts