Jordans Größenwahn!


Giftpilz

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Valuable schrieb:
Das legst du dir zu Recht und mir dann in den Mund. Wo hab ich den sowas bedeutet?
Bei Duncan fehlen einfach die Spiele, im Gegensatz zu Jordan und O'Neal, bei denen er seinen Gegenspieler bzw. das komplette Team quasi im Alleingang (auch wenns ein Teamsport ist) zerlegt. Klar, solche Spiele hatte er bestimmt, aber halt nicht soviele wie Michael Jordan und Shaquille O'Neal, sodass er Gegner quasi einfach aufgeben hat. Sowas wie Jordan's Finalserie gegen die Phoenix und alle Spiele gegen die Knicks (vllt liegt es hier dran, dass du Jordan nicht so schätzt. ;) ), oder Shaquille O'Neal einfach die Nets in den Finals auffrisst, oder halt die ganzen Playoffs 2001. Sowas erlebt ich bei Duncan selten. Er dominiert nicht mehr, auch wenn er effektiver/besser ist, als Elton Brand oder Jermaine O'Neal.

Mit einem Karriereschnitt in den Playoffs von knapp 24 Punkten, 13 Rebounds und 2,8 Blocks liegt er meiner Meinung nur ganz knapp hinter Shaq (26,6 / 12 /3,0) zurück, wenn überhaupt.
Er hat nicht vielleicht seltener solche atemberaubenden Serien und Spiele wie Jordan und Shaq, wobei das im Auge des Betrachters liegt, denn z.B. Spiel 6 der NBA-Finals 2003 gegen New Jersey ist einfach sensationell: 21 Punkte, 20 Rebounds, 10 Assists, 8 Blocks (ähnliche Spiele von ihm finden sich gar nicht so schwer), aber im Schnitt dominiert er durch unspektakulärere Spielweise nur die Highlight Reels weniger, so dass dem Zuschauer weniger als bei Shaq und vor allem Jordan die Dominanz aufgedrückt wird.



Soll man deswegen Duncan nicht als Konkurrent von O'Neal sehen? Versucht die optimale Position für "deinen" Duncan zu suchen. Er hat selbst seinen Zeitraum nicht beherrscht, da Shaquille O'Neal leider in dieser Zeit spielte/spielt.
Folgenden Spielern gehörte ihre Ära (auch wenn ich es leider nur aus Berichten behaupten kann):
George Mikan - Wilt Chamberlain/Bill Russell - Kareem Abdul-Jabbar - Magic Johnson/Larry Bird - Michael Jordan - Shaquille O'Neal

Zweimal würde die Liga von zweien "beherrscht".

Achja, hat noch jemand ne Antwort hierauf (Giftpilz? Experience_Maker?):
Ganz platt sehe ich es so: Die Jahre 1999-2005 wurden von Shaquille O'Neal UND Tim Duncan beherrscht. Aber da werden wir nicht mehr auf ein gemeinsames Level kommen, weil sich unsere Ansichten schlichtweg zu sehr unterscheiden und sich niemand vom anderen wird überzeugen lassen.

Wieviel Spaß beim Gegenargument suchen...
Da werde ich schon etwas finden - spätestens in der neuen Saison, wenn sich Iverson wieder in etlichen Spielen festrennt, obwohl bereits vorher deutlichst Spieler frei standen und er - wenn er wie so oft nicht wieder 10mal hintereinander trotzdem auf den Korb wirft und eine Wurfquote von 2/8 hat - diesen dann einen Notpass auf Kniehöhe zuwirft.
Dass er viel dadurch wett macht, dass er dafür Massen an Freiwürfen herausholt, habe ich schon mehrfach geschrieben, aber das wird nicht auf Dauer gut gehen und er wird irgendwann verletzt für etliche Spiele auf die Bank müssen.
Und hier kommt dann das Interessante: Mal sehen, ob die Sixers dann so viel schlechter spielen. Wenn nicht, relativiert sich die Aufzählung der Quoten von Iverson automatisch, denn dann scheint es gar nicht so sehr auf ihn anzukommen. ;)
 

Diamond_Sun45

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andyBull2 schrieb:
Du scheinst ja wirklich Selbstvertrauen bis Unterkante Oberlippe zu haben, wenn Du so sprichst. Verzeihung...wenn wir uns einfach nicht an die neue Rechtschreibreform halten wollen ;) , die die Kiddies uns aufzwängen wollen und versuchen wollen, uns Angst damit zu machen.

das is es ja gerade ,,die neue rechtschreibung '' ( darüber musste ch sehr schmunzeln :thumb: ) will ich niiiiiiemandem aufzwingen , vieleher wollen mir manche das privileg nehmen damit mich auszudrücken ...aber lassen wir mal die kleinpimmligen faktoren , die einer diskussion enthalten sind und konzentrieren uns darauf ...das jordan trotz der pseudohaterei der beste is !
 

Gast00

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Diamond_Sun45 schrieb:
er hat trotzdem ( fast ) alles erreicht , und daruaf kommtz an , sein game war überragend und wer vorne und hinten so geil is , der is einfahc der beste ..
Ja, dafür kommt Jordan in Frage - oder auch Duncan, der eine einmalige Bilanz in den All-NBA-Teams und All-Defensive-Teams vorweisen kann.

Diamond_Sun45 schrieb:
mit fettsack is in kenster weise was böses gemeint eher auf seinen guten körper spasseshalber ..ach was erklär ich den hier du verstehst insider eh nich ...
Zu dem hier und allem folgenden Geprotze kann ich nur sagen: Du bist wirklich der derbste Internet-Poser, den ich seit langem erlebt habe. Selten so gelacht wie über dich! Danke dafür. :wavey:

Conroe schrieb:
warum begrenzt du jordan dominantes, bzw. in deinen augen weniger dominantes spiel auf einen teil seiner karriere und tim duncans spiel auf die gesamte karriere? das geht ja nun so nicht, denn dann sage ich auch, im ersten jahr hatte timmi keine chance gegen hakeem (wenn timmi mal center gespielt hat) oder malone (wenn er PF gespielt hat).
also entweder ganz oder gar nicht
Es geht doch darum: Bei Jordan hat man oft den Eindruck, als habe seine Karriere 1990/91 angefangen, obwohl er da schon Ende 20 und etliche Jahre in der Liga war. Tatsächlich stand er während der Achtziger im Schatten anderer Spieler, vornehmlich Bird und Johnson. Seine Dominanz in den Neunzigern ist womöglich tatsächlich einzigartig, weswegen es ja auch legitim - wenn auch nicht zwingend! - ist, ihn zum Besten aller Zeiten zu ernennen. Duncan allerdings hatte keine Saison, in der andere ihm um Längen überlegen waren. Er hätte schon als Rookie (und seitdem so ziemlich jede Saison) MVP und DPOY werden können. Das ist eine Konzentration von Erfolg, wie sie kein anderer NBA-Spieler vorweisen kann, schon gar nicht Jordan, der eine viel längere Anlaufzeit benötigte.

K-Dogg schrieb:
Bird und Magic hab ich auch nachgeholt und auch den Doc,welcher eigentlich mein Fave of all time ist,dazu Chamberlain und Russel und für die 50s noch Mikan.Jeder dieser Spieler hat eine Generation geprägt und war nicht nur für ihr Team sondern für die gesamte Liga insbesondere ab den 80s ein Franchise Player,jemnd den jeder kennt und sofern nicht beneidet auch sympathisiert.Aber grade dieses für die Liga Franchise Player sein vermisse ich bei Duncan.Da wird ich eher noch Iverson als Franchise Player der Liga sehen.
Ja, ich wohl auch. Ist Iverson deshalb der bessere Spieler als Duncan? Nein, und er ist es auch nie gewesen. Um das Aushängeschild seines Sports zu sein, braucht man mehr als nur sportliche Leistungen. Da geht es Duncan nicht anders als Pete Sampras, der auch dafür bekannt war, dass er einfach auf den Court ging und sein Gegner schnell und emotionslos niederschoss. Leute wie Becker, McEnroe und sogar Michael Chang hatten da viel mehr Profil und waren publikumswirksamer. Bedenke bitte mal, wo die Bewertung sportliche Leistungen aufhört und die Frage nach Charisma und Starkult beginnt. Das eine hat mit dem anderen nämlich wenig zu tun.

Valuable schrieb:
Bei Duncan fehlen einfach die Spiele, im Gegensatz zu Jordan und O'Neal, bei denen er seinen Gegenspieler bzw. das komplette Team quasi im Alleingang (auch wenns ein Teamsport ist) zerlegt.
Ja, weil es nicht seine Art ist. Duncan nimmt sich zurück, wenn es sein muss; das hätten Jordan und O'Neal nie getan. Unterm Strich zählt aber nicht die dramatische Dominanz, sondern der sportliche Erfolg gegen die Konkurrenz, und da muss sich Duncan vor niemandem in der NBA-Geschichte verstecken. Sein Bankshot bringt ebenso zwei Punkte wie Jordans Flugeinlagen oder O'Neals Monsterdunks. :)
 

Redemption

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Giftpilz schrieb:
Ganz platt sehe ich es so: Die Jahre 1999-2005 wurden von Shaquille O'Neal UND Tim Duncan beherrscht. Aber da werden wir nicht mehr auf ein gemeinsames Level kommen, weil sich unsere Ansichten schlichtweg zu sehr unterscheiden und sich niemand vom anderen wird überzeugen lassen.

So sieht es, wieder einmal, aus. Aber wenigstens nicht so eine Schlammschlacht wie letztes Mal. :)

Giftpilz schrieb:
Und hier kommt dann das Interessante: Mal sehen, ob die Sixers dann so viel schlechter spielen. Wenn nicht, relativiert sich die Aufzählung der Quoten von Iverson automatisch, denn dann scheint es gar nicht so sehr auf ihn anzukommen. ;)

Dann ist er bloß noch so wichtig wie Tim Duncan, der letzte Saison zum Ende hin einiges verpasst hat, aber die Spurs um Ginobili trotzdem sehr gut mitspielten, oder bloß so wichtig wie Shaquille O'Neal der in den ersten Playoffrunden letzte Saison einige Spieler mehr verpasst hat, die die Heat aber dennoch gewonnen haben. ;)

Wie jetzt? Willst du sagen, dass, wenn ein Team trotz der Verletzung des Franchise-Players gutspielt, dieser nicht mehr wichtig ist? :confused: ;)
 

Giftpilz

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Valuable schrieb:
Dann ist er bloß noch so wichtig wie Tim Duncan, der letzte Saison zum Ende hin einiges verpasst hat, aber die Spurs um Ginobili trotzdem sehr gut mitspielten, oder bloß so wichtig wie Shaquille O'Neal der in den ersten Playoffrunden letzte Saison einige Spieler mehr verpasst hat, die die Heat aber dennoch gewonnen haben. ;)

Wie jetzt? Willst du sagen, dass, wenn ein Team trotz der Verletzung des Franchise-Players gutspielt, dieser nicht mehr wichtig ist? :confused: ;)

So weit würde ich nicht gehen, aber ich würde dann keine Argumente mehr akzeptieren können wie "irgendwer muss doch die Punkte machen, und das kann nur Iverson", wie sie hier dauernd rumschwirren.
Ich wiederhole mich, aber er hat nicht 9 Saisons lang nur Kroppzeug neben sich gehabt. Es ist eher so, dass bisher praktisch alle Spieler neben ihm in der Offense weniger zum Zuge kamen. Heißt das, dass sie tatsächlich nicht in der Lage dazu gewesen wären, die Offense zu tragen?
 

Diamond_Sun45

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experience_maker schrieb:
Zu dem hier und allem folgenden Geprotze kann ich nur sagen: Du bist wirklich der derbste Internet-Poser, den ich seit langem erlebt habe. Selten so gelacht wie über dich! Danke dafür. :wavey:

gern geschehn :)


aber auf einmal hört man mal andere töne als nur immer ,, nee jordan is nich der beste üüüberhaupt nicht ''
 

Gast00

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Wie ich schon gesagt habe: Jordan ist für mich der führende Kandidat auf den Titel des GOAT, aber er hat ihn nicht sicher. Niemand kann das als Fakt hinstellen. Sein Anspruch auf den Platz an der Sonne ist wie der der Spurs auf die Meisterschaft 2005/2006: realistisch und wahrscheinlich, aber alles andere als garantiert. Und es hat nichts mit "haten" etc. zu tun, wenn man diese albernen Legenden vom "Gott" Michael Jordan mal in die Realität zurückholt. Jordan ist einer von zehn Bewerbern, zu denen für mich noch Tim Duncan, Kareem Abdul-Jabbar, Larry Bird, Earvin Johnson, Shaquille O'Neal, Oscar Robertson, Wilt Chamberlain, Bob Cousy und Elgin Baylor gehören. Aber auch da ändert sich meine Auswahl ständig, wenn ich Jerry West, Julius Erving, George Mikan, Bill Russell, Hakeem Olajuwon, u.a. bedenke.
 
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dabigticket21

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okay, meine meinung als foren-neuling wird hier in dieser hitzigen diskussion wohl noch nicht zählen, um aber mal einen kommentar zu dem zwist "jordan ist der beste - jordan ist einer der besten" zu geben:
wie experience maker in seinem letzten post geschrieben hat gibt etliche großartige spieler, die den titel GOAT vll verdient hätten. Jedoch hängt so eine Beurteilung doch von sehr vielen Faktoren ab, die niemand definieren kann. Warum muss jeder immer sofort vergleichen und sagen, der eine war besser, der andere schlechter? Wenn es einem gelingt, all die großartigen Spieler auf eine kleine Zahl der "Besten" zu konzentrieren, genügt das doch schon. Wenn man die Leistung bewertet, die der Spieler dem Sport gegeben hat, was er erreicht hat und so weiter, wäre wohl sowohl Jordan als auch Duncan der Beste.
Das einzig wirklich starke Argument, warum Jordan einfach der Beste sein muss, ist, dass wohl jeder Mensch auf der Welt, der die Sportart Basketball kennt, auch den Namen Michael Jordan kennt. Er ist DIE Identifikationsfigur dieser Sportart, und das ist das wichtige. Ob er nun von seinen spielerischen Fähigkeiten, die er verwirklicht hat nun der Beste oder nur einer der Besten war, wir wohl niemals entschieden werden können.
 

bender

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Conroe schrieb:
denn dann sage ich auch, im ersten jahr hatte timmi keine chance gegen hakeem (wenn timmi mal center gespielt hat) oder malone (wenn er PF gespielt hat).
Duncan ist seit seiner ersten Saison All-NBA-1st. Das stellt ihn von Stunde Null an zumindest gleichauf mit Malone und Hakeem, im Endeffekt durch seine Erfolg über beide.

Valuable schrieb:
Bei Duncan fehlen einfach die Spiele, im Gegensatz zu Jordan und O'Neal, bei denen er seinen Gegenspieler bzw. das komplette Team quasi im Alleingang (auch wenns ein Teamsport ist) zerlegt. Klar, solche Spiele hatte er bestimmt, aber halt nicht soviele wie Michael Jordan und Shaquille O'Neal, sodass er Gegner quasi einfach aufgeben hat.
Kostprobe:
Spurs - Knicks 1999 Spiel 5: Nach jedem Angriff in der zweiten Halbzeit fiel das Wort "unstoppable", und am Ende kam Bob Costas mit Jordan-Vergleichen.
Spurs - Lakers 2003 Spiel 6: Duncan 37 Punkte, 16 Rebounds. Das war "the passing of the torch" von Shaq an Duncan.
Spurs - Nets 2003 Spiel 6: 28 Punkte, 20 Rebounds, 10 Assists, 8 Blocks - also wenn das nicht in die Kategorie "quasi im Alleingang zerlegt" fällt, dann...

Valuable schrieb:
Soll man deswegen Duncan nicht als Konkurrent von O'Neal sehen? Versucht die optimale Position für "deinen" Duncan zu suchen. Er hat selbst seinen Zeitraum nicht beherrscht, da Shaquille O'Neal leider in dieser Zeit spielte/spielt.
Folgenden Spielern gehörte ihre Ära (auch wenn ich es leider nur aus Berichten behaupten kann):
George Mikan - Wilt Chamberlain/Bill Russell - Kareem Abdul-Jabbar - Magic Johnson/Larry Bird - Michael Jordan - Shaquille O'Neal
Diese Spieler für eine Ära zu nennen ist recht plakativ, aber - um es in diesem Stil fortzusetzen - Duncan "gehört" die Liga seit 2003.

K-Dogg schrieb:
Also wer immernoch aus elchen Gründen auch immer,an MJ zweifeln denen empfehle ich mal die Ultimate Jordan Collection
Bitte nicht anhand von Highlight-Tapes argumentieren.

Man könnte ein Tape von Robert Horry drehen, mit all seinen Clutch-Shots, und jedes Kiddie würde ihn für den besten Spieler aller Zeiten halten.

K-Dogg schrieb:
sogar der Präsident ließ seine Freude des Comebacks verlauten,und ich meine den Präsidenten der Vereinigten Staaten Bill Clinton
Von Clinton stammt auch der Satz: "I like basketball, because I like Grant Hill."

Nur mal so nebenbei.
 

killawuchtel

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Giftpilz schrieb:
So weit würde ich nicht gehen, aber ich würde dann keine Argumente mehr akzeptieren können wie "irgendwer muss doch die Punkte machen, und das kann nur Iverson", wie sie hier dauernd rumschwirren.
Ich wiederhole mich, aber er hat nicht 9 Saisons lang nur Kroppzeug neben sich gehabt. Es ist eher so, dass bisher praktisch alle Spieler neben ihm in der Offense weniger zum Zuge kamen. Heißt das, dass sie tatsächlich nicht in der Lage dazu gewesen wären, die Offense zu tragen?
Naja, aber dieses Jahr hat er wirklich keine Offensespieler um sich die in der Offense auch nur halb so gut den eigenen Wurf kreieren können wie er. Chris Webber vielleicht, falls er gesund ist.. Natürlich hat Iverson so manches Mal durch seine teilweise doch recht egoistische Spielweise die Mitspieler demotiviert und dazu gebracht den Verein zu verlassen, doch ich denke das er langsam gelernt hat. Natürlich kann man sich da nie sicher sein und ein Pass-first-PG wird er nie, aber es ist doch schon ein Schritt in die richtige Richtung.
 

Redemption

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experience_maker schrieb:
Ja, weil es nicht seine Art ist. Duncan nimmt sich zurück, wenn es sein muss; das hätten Jordan und O'Neal nie getan. Unterm Strich zählt aber nicht die dramatische Dominanz, sondern der sportliche Erfolg gegen die Konkurrenz, und da muss sich Duncan vor niemandem in der NBA-Geschichte verstecken. Sein Bankshot bringt ebenso zwei Punkte wie Jordans Flugeinlagen oder O'Neals Monsterdunks.

Aber wo sind die vielen Spiele, wo er seinen Gegenspieler "vernichtet"? Klar hatte er tolle Spiele wie das Spiel dass Giftpilz genannt hat, aber Dominanz muss doch auch irgendwie kennbar sein und nicht nur durch Interpretation des Spiels im Sinne von "Eigentlich ist er dominant, aber er zeigt es nicht/braucht es nicht zu zeigen."

EDIT: Bender hat noch ein paar Spiele genannt. Aber auch ohne diese schlecht machen zu wollen, viele Spieler hatten grandiose Spieler. Alvin Robertson hatte auch schon ein Quadruple Double. David Thompson krasse Scoring-Spiele wo er "unstoppable" war, Isiah Thomas in den Finals mit dem kaputten Knöchel, 25 Punkte im letzten Viertel, Dominique Wilkins riesige Anzahl von Scoring-Spielen...
Tim Duncan hatte auch seine, aber bei Jordan/O'Neal gingen die Teams sind das Spiel, wie halte ich Jordan unter 45 Punkte und ein Triple Double und bei Shaq, wie halte ich ihn unter 40-45 Punkte. Jordan Rules, Hack-a-Shaq, ...

Michael Jordan und Shaquille O'Neal konnte man nicht stoppen, Tim Duncan schon. Die plumpe Aussage ist das, was mich MJ/Shaq über Timmy Dee setzen lässt.

@GP

Zu den Iverson sollten wir wirklich nur das geltend machen:

Giftpliz schrieb:
Aber da werden wir nicht mehr auf ein gemeinsames Level kommen, weil sich unsere Ansichten schlichtweg zu sehr unterscheiden und sich niemand vom anderen wird überzeugen lassen.
 
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Valuable schrieb:
Aber wo sind die vielen Spiele, wo er seinen Gegenspieler "vernichtet"? Klar hatte er tolle Spiele wie das Spiel dass Giftpilz genannt hat, aber Dominanz muss doch auch irgendwie kennbar sein und nicht nur durch Interpretation des Spiels im Sinne von "Eigentlich ist er dominant, aber er zeigt es nicht/braucht es nicht zu zeigen."
Einfach gesagt darin, dass Duncan seinem Gegenspieler zumeist in Offensive und Defensive überlegen ist, was in Siegen für sein Team und einer erleichterten Aufgabe für seine Mitspieler resultiert. Es ist doch bereits gesagt worden, dass Duncan seine Leistungen nicht an die große Glocke hängt. Er bezeichnet sich nicht selbst als MDE, bester Point Guard der Liga (im Fall von Marbury), stolziert nicht nach einem guten Wurf wie ein Gockel mit herausgestreckter Zunge an der Knicks-Bank vorbei und kündigt anders als Larry Bird weder Punktezahlen noch entscheidende Würfe an. Duncan ist halt introvertiert, aber keinen Deut schlechter.
 

Giftpilz

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killawuchtel schrieb:
Naja, aber dieses Jahr hat er wirklich keine Offensespieler um sich die in der Offense auch nur halb so gut den eigenen Wurf kreieren können wie er. Chris Webber vielleicht, falls er gesund ist.. Natürlich hat Iverson so manches Mal durch seine teilweise doch recht egoistische Spielweise die Mitspieler demotiviert und dazu gebracht den Verein zu verlassen, doch ich denke das er langsam gelernt hat. Natürlich kann man sich da nie sicher sein und ein Pass-first-PG wird er nie, aber es ist doch schon ein Schritt in die richtige Richtung.

Theoretisch müsste er es lernen können, nur scheint er es nicht zu wollen (oder man müsste annehmen, dass er doch vom Geist her dafür zu beschränkt ist). Ja, im Vergleich zu anderen Teams haben die Sixers nicht so viele große Offensivtalente in diesem Jahr, aber genug ist auf jeden Fall vorhanden: Korver als Distanzschütze, Iguodala ist auch nicht untalentiert, Dalembert und selbst Steven Hunter kann bei genug Einsatzzeit seine 10 Punkte pro Spiel bei guter Quote bringen. Nur muss man dies nutzen: Eigentlich bringt Iverson ja alles mit: Immer noch einer der schnellsten, großartiges Ballhandling - aber das Gefühl, Systeme zu laufen und dabei auch an die Mitspieler zu denken, müsste man sich im Training aneignen. Wenn Spielzüge mit den Kollegen mehrmals klappen, sollte sich das Vertrauen eigentlich schnell einstellen und im Gegenzug werden sie sich eher noch für ihn in der Defense den Arsch aufreißen. Man wird sehen, ob Cheeks die Sixers dazu bringen kann. ;)
 

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Valuable schrieb:
Michael Jordan und Shaquille O'Neal konnte man nicht stoppen, Tim Duncan schon. Die plumpe Aussage ist das, was mich MJ/Shaq über Timmy Dee setzen lässt.

Wenn man über die dominantesten Spieler aller Zeiten redet, dann hast du wahrscheinlich recht. Es gab zwar Spiele in denen auch Duncan "unstoppable" war, aber in vielen Spielen war er dies eben auch nicht, weshalb er auch noch keine Titelserie gewonnen hat. Shaq und MJ waren einfach nicht zu kontrollieren, was ihnen diesen prominenten Status und Threepeats bescherte.

Wenn man aber über den "Besten aller Zeiten" spricht, hängt das von viel mehr Faktoren ab, die wie schon gesagt, kaum zu definieren sind und deshalb kann man ein solches Urteil nur nach Gefühl fällen, bei den meisten trifft es eben auf Jordan.
 

Giftpilz

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dabigticket21 schrieb:
... weshalb er auch noch keine Titelserie gewonnen hat. Shaq und MJ waren einfach nicht zu kontrollieren, was ihnen diesen prominenten Status und Threepeats bescherte.

Was ist dazu nötig? Noch mehr als z.B. in den Finals 2005 regelmäßig das gleiche abzuliefern wie die beiden Wallaces zusammen? :confused:
 

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Ich will doch nicht sagen, dass Duncan nicht dominant ist. Aber bisher ist es noch Spekulation zu sagen Duncan ist einer der dominantesten aller Zeiten. Er kann es allerdings durchaus noch beweisen indem er noch ein paar Titel gewinnt. Allerdings wurde Duncan sogar in den vergangenen Finals immer wieder von der Detroiter Defense kontrolliert, klar, es hat am Ende nicht gereicht, aber Shaq war eben zu keinem Zeitpunkt kontrollierbar. (das Jahr 03/04 sei ausgeschlossen, in diesem Lakers-Team konnte nichts klappen...)
 

Philly's Finest

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Giftpilz schrieb:
Theoretisch müsste er es lernen können, nur scheint er es nicht zu wollen (oder man müsste annehmen, dass er doch vom Geist her dafür zu beschränkt ist). Ja, im Vergleich zu anderen Teams haben die Sixers nicht so viele große Offensivtalente in diesem Jahr, aber genug ist auf jeden Fall vorhanden: Korver als Distanzschütze, Iguodala ist auch nicht untalentiert, Dalembert und selbst Steven Hunter kann bei genug Einsatzzeit seine 10 Punkte pro Spiel bei guter Quote bringen. Nur muss man dies nutzen: Eigentlich bringt Iverson ja alles mit: Immer noch einer der schnellsten, großartiges Ballhandling - aber das Gefühl, Systeme zu laufen und dabei auch an die Mitspieler zu denken, müsste man sich im Training aneignen. Wenn Spielzüge mit den Kollegen mehrmals klappen, sollte sich das Vertrauen eigentlich schnell einstellen und im Gegenzug werden sie sich eher noch für ihn in der Defense den Arsch aufreißen. Man wird sehen, ob Cheeks die Sixers dazu bringen kann. ;)
Übertreibung ist anscheinend auch eines deiner Stilmittel. AI hat sich in seiner 10-jährigen Karriere als professioneller Basketballer oftmals ungeschickt verhalten - vor allem in seiner Anfangsphase. Das bestreitet auch keiner. Aber ihn jetzt nachwievor als einen Spieler zu bezeichnen, der in erster Linie sich als Egomane auszeichnet, Trainings und seine Mitspieler außer acht lässt, ist lächerlich und ignorant . Wir reden hier nicht über den alten Allen Iverson. AI hat sich in diesem Bezug in den letzten 2 Jahren ziemlich gewandelt. Er äußert sich nicht mehr negativ über seine Coaches, er ist in den Training-Sessions deutlich vorbildhafter und er hat sich auch spielerisch verbessert.
Hunter als einen möglichen 10-ppg-Spieler zu bezeichnen ist lächerlich. Davon ist er spielerisch Welten entfernt und falls er die nötige Spielzeit zur Verfügung hätte macht er sich diese mit seinen Fouls zunichte.
 

Giftpilz

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Philly's Finest schrieb:
Übertreibung ist anscheinend auch eines deiner Stilmittel. AI hat sich in seiner 10-jährigen Karriere als professioneller Basketballer oftmals ungeschickt verhalten - vor allem in seiner Anfangsphase. Das bestreitet auch keiner. Aber ihn jetzt nachwievor als einen Spieler zu bezeichnen, der in erster Linie sich als Egomane auszeichnet, Trainings und seine Mitspieler außer acht lässt, ist lächerlich und ignorant. Wir reden hier nicht über den alten Allen Iverson. AI hat sich in diesem Bezug in den letzten 2 Jahren ziemlich gewandelt. Er äußert sich nicht mehr negativ über seine Coaches, er ist in den Training-Sessions deutlich vorbildhafter und er hat sich auch spielerisch verbessert.

Das werden wir in der nächsten Saison sehen, ob er so ein guter Spielmacher sein wird, wie er immer dargestellt wird. Die Wahrheit liegt garantiert dazwischen und ich halte gerne dazu her, gegen das übermäßige Lob gegenzuhalten, damit ein objektiv passendes Gesamtbild herauskommt.

Hunter als einen möglichen 10-ppg-Spieler zu bezeichnen ist lächerlich. Davon ist er spielerisch Welten entfernt und falls er die nötige Spielzeit zur Verfügung hätte macht er sich diese mit seinen Fouls zunichte.

Unrealistisch, wenn er von einem guten Spielmacher passend eingesetzt wird und die Systeme gut einstudiert sind? Ich behaupte nein.

Guck dir mal die ersten 5 Spiele vom Januar 2005 an: Für 21 Minuten im Schnitt hat die zulässige Anzahl der Fouls gereicht und in der Zeit hat er immerhin 8ppg geholt.
Gesamt 2004-05: 13,1mpg / 4,6 ppg / 1,7 Fouls per game.
Inwiefern ist es denn da so lächerlich, dass er im passenden Team 10 Punkte im Schnitt erreichen könnte? Dass dies wohl das absolute Maximum für ihn ist, habe ich einkalkuliert.
 

Philly's Finest

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Unrealistisch, wenn er von einem guten Spielmacher passend eingesetzt wird und die Systeme gut einstudiert sind? Ich behaupte nein.

Guck dir mal die ersten 5 Spiele vom Januar 2005 an: Für 21 Minuten im Schnitt hat die zulässige Anzahl der Fouls gereicht und in der Zeit hat er immerhin 8ppg geholt.
Gesamt 2004-05: 13,1mpg / 4,6 ppg / 1,7 Fouls per game.
Inwiefern ist es denn da so lächerlich, dass er im passenden Team 10 Punkte im Schnitt erreichen könnte? Dass dies wohl das absolute Maximum für ihn ist, habe ich einkalkuliert.
Wenn man ihn passend einsetzt kann er durchaus seine 8-10 Punkte pro Spiele erzielen. Ich würde sogar behaupten, dass das bei jedem Spieler klappen würde. Aber wer macht das? Dagegen spricht hauptsächlich sein limitierter Basketballverstand und auch sein Offensearsenal beschränkt sich nur auf Dunks und Put-Backs. Also keine Anzeichen von einem brauchbaren Post-Move oder Wurf.
Hunter ist schlicht und ergreifend nicht die Art Spieler, für die man Plays rennt.
 

Joey

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experience_maker schrieb:
Einfach gesagt darin, dass Duncan seinem Gegenspieler zumeist in Offensive und Defensive überlegen ist, was in Siegen für sein Team und einer erleichterten Aufgabe für seine Mitspieler resultiert. Es ist doch bereits gesagt worden, dass Duncan seine Leistungen nicht an die große Glocke hängt. Er bezeichnet sich nicht selbst als MDE, bester Point Guard der Liga (im Fall von Marbury), stolziert nicht nach einem guten Wurf wie ein Gockel mit herausgestreckter Zunge an der Knicks-Bank vorbei und kündigt anders als Larry Bird weder Punktezahlen noch entscheidende Würfe an. Duncan ist halt introvertiert, aber keinen Deut schlechter.

der Hauptunterschied liegt einfach darin, dass MJ jeder kennt, wie er am Ende des Spiels immer den Ball in seinen Händen hält und für den Sieg (oder auch Niederlage) höchstpersönlich sorgt, indem er scort.

Bei Duncan verhält es sich etwas anders, denn entweder positioniert er sich am Korb und wartert auf ein Anspiel von Parker oder Manu oder aber er wird gedoppelt und passt dann für die entscheidenen Würfe auf seinen freien Mitspieler. Das Resultat ist meistens das Gleiche, nur die Bedeutung bei den Fans, Medien, Fachleuten usw. ist eine ganz andere.

Phil Jackson hat mal auf die Frage geantwortet, wen er den nehmen würde, wenn er sich zwischen Shaq und MJ entscheiden müsste. Die Antwort viel auf Jordan, da er den Ball selber nach vorn bringen kann und sich den entscheidenen Wurf immer selbst kreieren kann, ohne auf Mitspieler angewiesen zu sein. Das wirds halt sein.

Genauso, dass drei Titel in Folge anscheinend mehr Gewicht haben als drei Titel in sechs Jahren. Obwohl im Endeffekt Drei=Drei ist.

MJ wird wohl immer der Größte bleiben (auch zurecht), auch wenn evtl. noch Sportler kommen werden, die seine Klasse erreichen oder sogar übertreffen werden, z.B. Tim Duncan, der trotzdem dann wohl "nur" als bester Power Forward der Geschichte.

PS: ziemlich geile Diskussion, hat heute Mittag viel Spass (bei manchen Posts weniger) gemacht zu lesen :thumb:. Ist doch immer wieder interessant zu sehen, wie man von dem eigentlich Ursprungsthema auf das Forumslieblingsthema Nash (komisch, immer von Nash Gegenern erwähnt :rolleyes: ) kommt, hier hatten wir auch noch Iverson, um den es recht ruhig hier im Forum wurde. Aber warum zum Teufel hat keiner Kobe erwähnt :cry: ;)
 
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