Valuable schrieb:Das mit den Mitspieler ist halt immer eine Sache. Spieler werden über den Erfolg des Teams miteinander verglichen. Da fängt es doch schon an, dass ein Vergleich problematisch wird. Die Idee, dass ein Spieler nur so gut ist, wie die Teambilanz, halte ich für BS. Sei es jetzt beim Duell Kevin Garnett-Tim Duncan, oder beim MVP-Race (das ist bloß ein Beispiel) Allen Iverson-Steve Nash...
Da wird nur auf die Teambilanz geschaut, und entschieden wer besser ist, obwohl es ja ein Teamsport ist.
Deshalb find ich auch einen Vergleich anhand von MVP-Trophy schlecht!
Das würde ja bedeuten, dass Steve Nash besser als Jason Kidd, Gary Payton und John Stockton ist.
Oder das Shaquille O'Neal nur genauso gut ist wie Wes Unseld oder Dave Cowens...
Ich finde wirklich, dass vieles was über Jordan gesagt wird (außer dieses "The best there was, is, and will be!"). Das kann man einfach nicht sagen. Jeder der Michael Jordans Karriere mitverfolgt hat, weiß wie überkrass dieser Spieler ist. Ich will ihn garnicht mit Spieler wie Larry Bird, Wilt Chamberlain, Bill Russell, Julius Erving vergleichen, weil ich die Spieler nicht hab spielen sehen, sondern nur aus Artikeln und irgendwelchen Berichten kenne. Daher will und kann ich sie gar nicht beurteilen.
Als Beispiel (Nash ist wirklich praktisch): In viele Jahren, wo die jetzige Zeit NBA-History ist (wie jetzt die Zeit von Chamberlain und Bird), wird bei Sportforen.de behauptet, dass Steve Nash besser war als Jason Kidd und Gary Payton. Als Argument wird der MVP-Titel und der 29-zu-62 Siege-Sprung genannt. Natürlich glauben alle das, da ja stichfeste Argumente gebracht wurde, die dann nicht mehr richtig kontrolliert werden könnte, da experience_maker schon im Alterheim hockt...
Aufgrund solcher Sachen ist es schwer über die History zu reden.
Jetzt nochmal zurück zu Jordan. Ich hab zwar nichts aus den 80s gesehen, sondern nur gelesen, Highlights gesehen und seine Stats gesehen, aber das was ich in den 90s von MJ gesehen hab, reicht für mich zusagen, dass Jordan der beste Spieler ist, der in dieser Zeit gespielt hat und auch deutlich besser ist als das was heute in der NBA rumläuft, auch Tim Duncan.
Ich hab höllischen Respekt vor Tim Duncan, seine Erfolge sind ziemlich, ziemlich beeindruckend, die Sachen die e_m schon genannt hat und auch dass er "einfach sofort da war" und in seinem 2. Jahr gleich Meister geworden ist, mit ihm als Kopf der Mannschaft.
Auch seine Leistungen auf dem Feld sind echt gut, aber nicht "unglaublich". Du sieht nicht wie er seinen Gegner richtig fertig macht, dass bekommst du nicht mit bzw. macht er das auch nicht unbedingt. Er spielt "mit", hat am Ende immer seine 23/12 (wie auch immer), aber man denkt sich nicht: "Verdammt hat Duncan heute X (Garnett, Brand, O'Neal, Stoudemire) fertig gemacht."
Bei Jordan war es immer so: Man guckt sich das Spiel an und sieht wie ein Typ mit der gegnerischen Mannschaft macht, was er will. Egal ob jetzt einer, zwei oder drei Spieler ihn verteidigen. Und dann sieht man noch diese Moment, wo die Zeit runterläuft und er den Ball in den Händen hält (Atlanta, Cleveland, New York, Utah), wie er dribbelt und dann in der letzten Sekunde den Ball mühelos versenkt. Und natürlich helfen die unmenschlichen Bewegungen/Moves/Dunks bei dem Mythos.
Auch wenn Duncan mehr "erreicht" hat als Jordan, steht er für mich nicht auf seinem Level. Es ist zwar kein super-duper-mega-riesen Unterschied, aber schon ein Unterschied. Den Erfolge sagen nicht alles aus. Kevin Garnett hat auch nicht soviele Erfolge, bloß einen MVP und eine Conference-Finals-Teilnahme, aber das macht ihn für mich nicht zum schlechteren Spieler.
Duncan gehört zu den besten, aber wie groß die Gruppe ist, will ich nicht sagen. Aber er hat schon was erreicht, wenn man ihn mit Hakeem Olajuwon in einem Atemzug nennen kann, und ich halte viel von der Eule, auch wenn seine Dominanz auf eine Jahre weniger begrenzt war.
Komm an mein Herz
Genau das was ich schreiben wollte und nun kann ich es mir sparen mir nen wolf zu schreiben.
Genau die gleiche meinung, wenn mir jemand sagst, der (der wirklich gute) duncan genauso dominant sei wie jordan, dann bekomme ich tränen in die augen. also tut mir leid, die ganze liga war sich damals einig, dass man jordan nicht stoppen könnte. nur jordan könnte jordan stoppen. und das hat er auch ein ums andere mal bewiesen. ich erinnere nur an cleveland, als dem herrn da 5 mann hinterhergerannt sind um ihm am wurf zu hindern und trotzdem hats kein mensch geschafft. das sehe ich bei duncan nicht. den kann man stoppen. ein o´neal kann ihn stoppen, bzw. im zaum halten, ein amare kann das auch. sowas gabs zu jordans zeit nicht. nicht mal der dreckigste verteidiger der liga joe dumars konnte jordan stoppen. wenn er jetzt aber halt in den ersten jahren ein drecks team um sich hatte, das schmälert doch seine leistung deswegen nicht und sagt aus, dass duncan besser ist nur weil er das schwein hatte in kein lottery team zu kommen, sondern direkt neben einem MVP wie robinson aufwachsen durfte. also tut mir leid, diese argumentation kann ich echt nicht ganz nochvollziehen. ähnlich wie das gebrabbel um bird und magic und die aufzählungen ihrer playoffplatzieren und der daraus resultierende tenor, dass die zwei ja besser waren. hallo? hat vielleicht auch mal jemand darauf geschaut was da um diese zeit so konkurenztechnisch gesäht war? da war doch außer den lakers und den celtics nichts. von daher fand ich das nicht so eine unglaubliche besonderheit, dass die das immer unter sich ausgemacht haben. und magic hatte auch von anfang ein mörder team. ich meine jabbar und worthy ist für den anfang doch schon mal nicht so schlecht würde ich meinen. und ein mchale an birds seite ist auch recht nett. jordan kam zu den bulls und hatte niemanden. also ist das auch wieder nicht zu vergleichen und schmälert demnach die leistung von jordan auch nicht, nur weil die mannschaft nicht dominiert hat in der liga.