Joseph Parker vs Hughie Fury - 23.09.17 - Manchester Arena (WBO-Titelkampf), inkl. O-Scoring


Wer gewinnt?


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Tobi.G

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Der Unterschied ist, dass Tyson gegen den verhassten Wladi boxte, Hughie gegen den vermeintlichen Kreisklassenweight-saviour Nr. 1327484.
Läßt die Wahrnehmung manchmal ein wenig stolpern...
Nein, der Unterschied ist dass Tyson Fury einfach viel besser war. Doch der Kampf kam zu früh für Hughie, wäre er ca. 5 Kämpfe weiter, hätte er es wesentlich besser gemacht.
 

hirschi

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Hatte es nach runde 9 recht DRAWisch (war aber schon gut zu fury)....und im letzten drittel hatte parker einfach mehr "momente"
 

JabAndGrab

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Und jetzt: bitte, bitte, Joe, sucht dir ein neues Team. Am besten nach Big Bear zu Abel Sanchez und dann von GGG und Gassiev lernen, wie man effektiv Druck aufbaut.
 

Bronx Bull

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Völlig korrekter Sieger. Parker war nicht gut, aber immerhin hat er den Kampf gesucht. Fury hat sich zwar gut bewegt aber im Endeffekt viele Runden durch etwas zu viel inaktivität verschenkt. Das 114:114 war für mich grenzwertig, die beiden 118:110-Wertungen aber auch etwas hoch. Für mich war es so im 115:113 bis 116:112-Bereich für Parker - quasi ein klassischer „close but clear“-Kampf.
 

HamburgBuam

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Mega bullshit.

In der de luxe Version...

Verzeih, aber endlich hat einer so beschissen gepunktet wie du.
Und das ist der Quell deiner Freude.

Wenn du auf solche Leute wie Fury stehst... Jung, ständig am Mann... Da kann ich auf der Reeperbahn was machen. Sag Bescheid. ;)

Selbst wenn ich meine Hater-Brille abnehme hat Fury nicht allzu viele Runden gehabt. Negative Kampfführung + Weniger Treffer ist keine Art, mit der man Kämpfe holt.
 

Dirrell

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Nehmen wir mal jegliche Klassenunterschiede zwischen Tyson und Hughie Fury beiseite. Letztendlich sind beides absolute Antiboxer mit einem wirklich unansehnlichen Stil.
 

treize

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Wenn du auf solche Leute wie Fury stehst... Jung, ständig am Mann... Da kann ich auf der Reeperbahn was machen. Sag Bescheid. ;)

Selbst wenn ich meine Hater-Brille abnehme hat Fury nicht allzu viele Runden gehabt. Negative Kampfführung + Weniger Treffer ist keine Art, mit der man Kämpfe holt.

Ich steh auf das ganze lowskillige Kreisklassengewicht so sehr, wie auf Hammerschläge gegen meine Zehen.

Aber hier wurden wieder persönliche Präferenzen/Antipathien emotionaler Art gepunktet und nicht der Kampf selbst.

Aber - allzu menschlich.
 

wicked

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Bin überrascht über die sehr hohen Parker-Cards hier. Die 2maligen 118-110 Urteile der Punktrichter find ich abstrus.

Ich habe nicht aktiv gepunktet, aber sah aber einen relativ ausgeglichenen kampf auf Kellerniveau...

Gefühlt wird auf den anderen Plattformen keiner als klaren Sieger gesehen. Vllt aber sogar eher Tendenz Fury.
 

MGM-GRAND

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Faires Urteil.

Hughie ist jung und hatte ringrost. Er hat solide Anlagen ein schlechterer Klon seines Cousins zu werden. Man sollte ihn zwei Jahre weiter solide aufbauen, dann kann man nochmal was versuchen Richtung EBU, für mehr wird es nicht reichen.

Parker Nunja,
Positiv ist die Kondition und der Wille. Das war besser als zuletzt. Mit anderen in den hinteren Top 10 bekommt er Probleme z.B. Whyte oder Breazeale.
Find den Ansatz der hier genannt wurde mit neuem Team nicht schlecht.
Als nächstes nun ja mal sehen...
Er könnte mit Joshua oder Wilder vereinen und abkassieren. Haye dürfte auch interessiert sein oder Bellew. Doch die beiden wollen lieber ihr Rematch. Das generiert mehr Kohle. Wären auch noch die Russen für Povetkin, die könnten gut Kohle auf den Tisch packen und endlich den langersehnten WM Gürtel holen.
Sauerländer haben mit pulev abgeschlossen, der wird nach AJ fallen gelassen oder noch 1 bis 2 mal in Bulgarien kasse gemacht.

Realistischste sind wohl sehr gute Angebote von :
Eddie Hearn für whyte oder AJ.
Oder Sieger aus Oritz:Wilder.

Könnte AJ nächstes Jahr im Frühjahr nochmal Rematch gegen Whyte machen oder Fight gegen Haye. Dann im Herbst gegen Ortiz:Wilder:parker um alle 4 Gürtel.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Ich steh auf das ganze lowskillige Kreisklassengewicht so sehr, wie auf Hammerschläge gegen meine Zehen.

Aber hier wurden wieder persönliche Präferenzen/Antipathien emotionaler Art gepunktet und nicht der Kampf selbst.

Aber - allzu menschlich.

Wäre der werte Herr denn auch so freundlich, mal ein wenig ausführlicher zu erläutern, wie er den Verlauf des Kampfes gesehen hat?
 

treize

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Wäre der werte Herr denn auch so freundlich, mal ein wenig ausführlicher zu erläutern, wie er den Verlauf des Kampfes gesehen hat?

Adipösenboxen, auf leicht überdurchschnittlichem Niveau mit relativ ausgelichenem Kampfverlauf.
115-113 für einen der beiden 'The biggest loser' Kandidaten wäre vollkommen i.O. gewesen.
Deshalb ist die 114-114 die beste Punktwertung.

Die Perle hab' ich ja vollkommen verschlafen -

Vielen Dank für den fruchtbaren Dialog.
Am besten im stillen Kämmerlein mit Tobi Drews weiter diskutieren.

El Dumbledore so -


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SSBsports

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In den ersten vier Runden konnte die frische und somit explosivste Version von Parker nichts Nennenswertes landen und Fury boxte diszipliniert seinen 'awkward' Stil mit viel Movement und viel Gejabbe. Parker wie gewohnt mit seiner stumpfen Herangehensweise in der Offensive. Ausholbewegung, ein Schritt nach vorne, zwei Schritte nach vorne, drei Schritte nach vorne, auf dem Hallenbildschirm wird so langsam angezeigt, dass Parker jetzt gleich seine Rechte bringen will... Das ist echt Kirmesniveau! Nach meinem zwischenzeitlichen Scoring von 2-2 dachte ich eigentlich, dass das jetzt genau so weiter geht, nur dass Parker immer weiter nachlässt und Fury mehr und klarere Runden holt.

Daraufhin gewann allerdings Parker, für mich etwas überraschend, Runde fünf bis sieben. Für Fury schien der Kampf einfach noch zu früh zu kommen. Er ist noch grün hinter den Ohren und sein durchaus unbequemer Stil ist noch nicht facettenreich genug. Das fängt schon damit an, dass er quasi nie mit der Schlaghärte variiert. Wenn Parker irgendwann merkt, dass Fury nie beim Jab das Gewicht auf den vorderen Fuß verlagert oder mal ordentlich in seine Aktion reinknallt, dann denkt er eben auch nie zweimal nach, bevor er eine Offensivaktion startet. Fury muss Parker mehr beschäftigen. Er läuft viel, wechselt die Laufrichtung, boxt mit Ruhe und Übersicht, bringt gute Jabs, kontert schön mit Uppercuts, quasi der Eyecatcher des Kampfes, legt großen Wert darauf dem Gegner durch Bodypunches die Luft zu nehmen... alles schön und gut. Aber er muss einfach sein 'Game' noch weiter ausbauen. Er ist sehr jung und da ist definitiv Luft nach oben.

Runde 8 bis 10 hatte ich dann bei Fury. Parker wirkte müde und Fury landete einige seiner besten Treffer. Parker verlor ein bisschen die Nerven und der Frust über diesen nie stillstehenden Gegner war ihm sichtlich ins Gesicht geschrieben.

Runde 11 und 12 dann aber wieder bei Parker und zwar recht klar. Für mich hat Parker das Ding mit 115-113 'close but clear' gewonnen. Ein Draw sehe ich trotz meiner knappen Wertung eigentlich nicht, Parker hat den Sieg schon knapp geholt. Die 118-110 Wertungen sind aber überraschend hoch und für mich auch ziemlich abenteuerlich. Kommt mir doch etwas so vor, dass hier die Wertung aus dem Golovkin-Kampf noch in den Köpfen steckte und die Punktrichter etwas arg das Gefühl hatten, dass ihnen auf die Finger gesehen und womöglich hinterher auch geklopft wird.

Demnach richtiger Sieger, allerdings wie mittlerweile immer völlig glanzlos. Parker gefällt mir überhaupt nicht. Er hat quasi immer das Gleiche gemacht und dass das letztendlich noch funktioniert hat, sehe ich eher daran, dass der Kampf für Fury noch zwei Jahre zu früh kam. Ob Takam, Ruiz Jr oder jetzt Fury... ich kann eigentlich nie sagen, dass Parker gewonnen hat (hatte ihn in jedem Kampf auf meiner Scorecard vorne) im Sinne von 'gewinnen'. Es sind eher seine Gegner, die den Kampf 'verlieren'.
 
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