Juan Pablo Montoya


karmakaze

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Mal was neues von Monty:

Er soll, so einige Gerüchte, Rechtsexperten beauftragt haben in seinem bestehenden Vertrag mit McLaren-Mercedes eine Klausel oder Hintertür zu finden um den Vertrag nichtig werden zu lassen und so nicht zu McLaren gehen zu müssen.

Was haltet ihr davon?

Meine Meinung: Ich glaube, das ist nur eine Zeitungsente. Montoya kann nirgendwo so viel verdienen wie bei McLaren und er hat dort langfristig durchaus Chancen auf einen Titel. Wieso sollte er sich außerdem weiter den Klein-Krieg zwischen Williams/Head und BMW antun?
Er hat schon oft gesagt, dass er zum Vertrag steht und wieso sollte sich das ändern, wenn sich bei McLaren jetzt endlich was tut?
 

GitcheGumme

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Montoya hat niente Chancen auf den WM-Titekl bei McLaren, da kann er meinetwegen 100 Millionen verdienen!
Ich finde das korrekt, glaube er, er will sich auf dem Vertrag rauswusseln, um mehr bei BMW rauszuholen oder bei einem anderen Team!
 

Romo

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Offenbar hat Juan Pablo Montoya die Lücke, die er im Tunnel von Monaco noch vergeblich suchte, jetzt in seinem Mercedes-Vertrag gefunden. Angeblich beinhaltet der Kontrakt eine Ausstiegsklausel. Danach kann Montoya vom Vertrag zurücktreten, wenn die Silberpfeile beim GP von Belgien in Spa-Francorchamps nicht mindestens Dritter der Konstrukteurswertung sind.

Bislang hat das Team von Ron Dennis nur fünf WM-Punkte eingefahren und dümpelt in der Teamwertung auf Rang sechs. 35 Punkte liegt McLaren-Mercedes hinter dem drittplatzierten BAR-Rennstall. Bis zum GP in Belgien sind es noch drei Monate - doch nach den desaströsen Vorstellungen der Silbernen ist fraglich, ob sie bis dahin die große Wende schaffen.
Welche Möglichkeiten bleiben Montoya, wenn er nicht zu McLaren geht? Angeblich verhandeln Frank Williams und der Kolumbianer schon wieder. Da bei BMW-Williams aber auch noch Ralf Schumacher, Jacques Villeneuve und neuerdings auch Mika Häkkinen Kandidaten sind, hat sich JPM nach Medienberichten auch BAR angeboten. Das Fahrerkarussell dreht sich - und zwar schneller als je zuvor.
dem würde ich keinen Vertrag geben, egal welcher Rennstall mir gehört.
 

Romo

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karmakaze schrieb:
Ja, er hat das Rennen zu dem Zeitpunkt verloren als er nicht wie Trulli und Button an die Box kam.
Vielleicht wäre er auch mit 2 Stop's durchgekommen?
solche "taktischen Fehler" passen nicht zu Ferrari (was nicht heissen soll, es könne nicht passieren)
ich habe schon während des Rennens geglaubt er will einen Stop weglassen.
kann nicht genau sagen ob das möglich war, ich finde ja.

Noch zehn Runden fahren, keinen vorbei lassen und dann die Kiste voll tanken. etwas härtere Reifen und der Sieg wäre seiner gewesen.

Schlechter als dritter, der er ja zu diesem Zeitpunkt schon war, hätter er wohl nicht mehr werden können.

solch einen Schachzug traue ich Ferrari schon eher zu.
 

Fro

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Naja, was heisst etwas härtere Reifen?
Man darf die Reifenmischung nicht während des Rennens auf einmal ändern, für weich oder hart muss man sich im Laufe des Samstags entscheiden.
Wenn Schumacher nicht ausgefallen wäre wäre er weiter als auf Platz 3 nicht gekommen.
 

Romo

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Fro schrieb:
Naja, was heisst etwas härtere Reifen?
Man darf die Reifenmischung nicht während des Rennens auf einmal ändern, für weich oder hart muss man sich im Laufe des Samstags entscheiden.
:confused:
tschuldigung wenn ich da etwas stutzig bin, Regenreifen darf man aber notfalls noch ändern?

Ich dachte die Anzahl der nutzbaren Reifen ist Kontigentiert, nicht jedoch die Ausführung. Ich laß' mich da aber gerne übrzeugen. Mit Daten.
 

Fro

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Du darfst natürlich von Trocken - auf Regenreifen wechseln und umgekehrt, aber nicht von weichen Slicks auf harte Slicks und umgekehrt.
Man muss sich am Samstag für die Mischung die man für den Rest des Wochenendes benutzt entscheiden.
 

Mr. Orange

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@ Romo:

Deine Überlegung zur Schumi-Taktik funktioniert ganz unabhängig vom Reifen-Reglement nicht. Trulli und Button waren auch auf 2 Stopps und haben ihren 2. Stopp in der 43. Runde (Safety Car-Phase) gemacht und sind danach durchgefahren (was man zu diesem Zeitpunkt nicht sicher wissen konnte).

Schumi hatte seinen ersten Stopp in der 26. Runde gemacht und hätte sicher nicht durchfahren können. Er hätte nach der Safety Car-Phase einen solchen Vorsprung auf Trulli rausfahren müssen, dass es zum Stopp gereicht hätte. Glaube nicht, dass das geklappt hätte.

Ich denke Schumi hat damit gerechnet (bzw. drauf gesetzt), dass Trulli und Button nochmal rein müssen. Im Grunde wars auch seine einzige Chance. So hatte er wenigstens eine Chance nach vorne zu kommen. Wäre er zur Safety Car-Phase reingegangen, wäre er sowieso wieder hinter Trulli und Button gewesen. Zu verlieren hatte er mit der Entscheidung, draußen zu bleiben also nichts (Montoya-Kollision mal außen vor gelassen :D).

Zu den Reifen:
Die Fahrer starten den ersten Tainingstag mit max. zwei verschiedenen Trockenreifen-Typen.
Bis 9,00 Uhr des zweiten Trainingstages, müssen sie angeben, mit welchem Typ Trockenreifen sie den Rest des Trainings und das Rennen bestreiten.
Wird während einer Trainingssession oder im Rennen die Strecke vom Renndirektor für feucht erklärt, kann der Fahrer nach Belieben zwischen den verfügbaren Regenreifen oder dem zuvor gewählten Trockenreifentyp wählen (also auch hin und her wechseln).

In voller Länge: (Auszug FIA-Reglement)

75) Quantity and type of tyres :
a) During the Event no driver may use more than forty dry-weather tyres (twenty front and twenty rear) and twenty eight wet-weather tyres (fourteen front and fourteen rear).
If a driver change is made during an Event the tyres allocated to the original driver must be
used by the new driver.
From the forty dry-weather tyres each driver will be allocated twelve (six front and six rear) for use on the first day of practice, these tyres may not be used at any other time during the Event. No more than eight (four front and four rear) of the twelve tyres allocated for the
first day of practice may be of one specification.
Before 09.00 (or 08.00 during Events taking place in North America) on the second day of practice each driver must nominate which specification of tyre he will use for the remainder
of the Event. However, if both free practice sessions on the first day of practice are declared wet this decision may be deferred until 13.00 (or 12.00 during Events taking place in North America).

b) All dry-weather tyres must incorporate circumferential grooves square to the wheel axis and around the entire circumference of the contact surface of each tyre.

c) Each front dry-weather tyre, when new, must incorporate 4 grooves which are :
- arranged symmetrically about the centre of the tyre tread ;
- at least 14mm wide at the contact surface and which taper uniformly to a minimum of 10mm at the lower surface;
- at least 2.5mm deep across the whole lower surface ;
- 50mm (+/- 1.0mm) between centres.
Furthermore, the tread width of the front tyres must not exceed 270mm.

d) Each rear dry-weather tyre, when new, must incorporate 4 grooves which are:
- arranged symmetrically about the centre of the tyre tread ;
2004 F1 Sporting Regulations 11 / 36 12 December 2003
- at least 14mm wide at the contact surface and which taper uniformly to a minimum of 10mm at the lower surface ;
- at least 2.5mm deep across the whole lower surface ;
- 50mm (+/- 1.0mm) between centres.
The measurements referred to in c) and d) above will be taken when the tyre is fitted to a wheel and inflated to 1.4 bar.

e) A wet-weather tyre is one which has been designed for use on a wet or damp track.
All wet-weather tyres must, when new, have a contact area which does not exceed 280cm² when fitted to the front of the car and 440cm² when fitted to the rear. Contact areas will be measured over any square section of the tyre which is normal to and symmetrical about the tyre centre line and which measures 200mm x 200mm when fitted to the front of the car and 250mm x 250mm when fitted to the rear. For the purposes of establishing conformity,
only void areas which are greater than 2.5mm in depth will be considered.
Prior to use at an Event, each tyre manufacturer must provide the technical delegate with a full scale drawing of each type of wet-weather tyre intended for use.
Prior to the start of the qualifying practice session, and subject to the requirements of Articles 127-135, wet-weather tyres may only be used after the track has been declared wet by the race director, following which wet or dry-weather tyres may be used for the remainder of the relevant session.

f) Tyre specifications will be determined by the FIA no later than 1 September of the previous season. Once determined in this way, the specification of the tyres will not be changed during the Championship season without the agreement of the Formula One Commission.

76) Control of tyres :

a) The outer sidewall of all tyres which are to be used at an Event must be marked with a unique identification.

b) Other than in cases of force majeure (accepted as such by the stewards of the meeting), all tyres intended for use at an Event must be presented to the FIA technical delegate for allocation prior to the end of initial scrutineering.

c) From among the forty (twenty front and twenty rear) dry-weather tyres available to each driver, the FIA technical delegate will choose at random sixteen tyres (eight front and eight rear) which are the only dry-weather tyres which such driver may use in the qualifying practice session.

d) At any time during an Event, and at his absolute discretion, the FIA technical delegate may select alternative dry-weather tyres to be used by any team or driver from among the relevant stock of tyres which such team's designated supplier has present at the Event.

e) A competitor wishing to replace one unused tyre by another identical unused one must present both tyres to the FIA technical delegate.

f) The use of tyres without appropriate identification may result in deletion of the relevant driver?s qualifying times or exclusion from the race.

g) The only permitted type of tyre heating devices are blankets which use resistive heating elements.


Alle Klarheiten beseitigt? :D :cool4:
 

karmakaze

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Romo schrieb:
Vielleicht wäre er auch mit 2 Stop's durchgekommen?
solche "taktischen Fehler" passen nicht zu Ferrari (was nicht heissen soll, es könne nicht passieren)
ich habe schon während des Rennens geglaubt er will einen Stop weglassen.
kann nicht genau sagen ob das möglich war, ich finde ja.

Noch zehn Runden fahren, keinen vorbei lassen und dann die Kiste voll tanken. etwas härtere Reifen und der Sieg wäre seiner gewesen.

Schlechter als dritter, der er ja zu diesem Zeitpunkt schon war, hätter er wohl nicht mehr werden können.

solch einen Schachzug traue ich Ferrari schon eher zu.

Ich will mal mit diesem Schwachsinn aufräumen:
Schumacher hat zum Zeitpunkt als er nicht wie Trulli und Button an die Box kam das Rennen eindeutig verloren.
Dazu die drei einzigen Möglichkeiten für die Ferrari-Strategie, die ungeachtet des Crashs niemals zum Sieg geführt hätten:

1. Schumacher führt das Feld nachdem Restart an und geht vielleicht 10 Runden später an die Box. Sein Abstand hätte zu diesem Zeitpunkt maximal 10-15 Sekunden (bei über 1 Sekunde schneller pro Runde als Trulli und Button, was wohl utopisch wäre) betragen können. Ein Boxenstopp in Monte Carlo kostet aber über 30 Sekunden und so wäre er sicher wieder hinter Trulli und Button zurückgefallen, die keinen weiteren Boxenstopp benötigten.
2. Schumacher geht während der Pace-Car-Phase an die Box und verliert so fast eine ganze Runde auf Trulli und Button, da beide vor dem Pace-Car rauskamen und daher sich wieder anschließen konnten. Schumacher hätte aber eine Runde verloren, genauso wie Montoya. Er wäre ebenfalls nur um Platz 3 mitgefahren.
3. Er stoppt überhaupt nicht. Das ist praktisch unmöglich da Ferrari nicht von einer Gelbphase ausgehen konnte und Schumacher bei seinem 1. Stop auch nur genauso lang tankte wie Trulli und Button bei deren 1. Stop. Folglich wäre Schumacher ca. 20 Runden vor Ende ausgerollt oder er hätte an die Box kommen müssen.
 

Romo

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Also gut, der Satz "und der Sieg wäre seiner gewesen" stimmt so nicht, sondern nur, wenn Trulli und Button einen dritten Stop gemacht hätten. haben Sie aber nicht. Damit ist der Satz unsinn.

Aber von der Taktik her hat Ferrari keinen Fehler gemacht! Das wollte ich eigentlich hervorheben.

Trulli und Button waren auch auf 2 Stopps und haben ihren 2. Stopp in der 43. Runde (Safety Car-Phase) gemacht und sind danach durchgefahren (was man zu diesem Zeitpunkt nicht sicher wissen konnte).
...
Schumi hatte seinen ersten Stopp in der 26. Runde gemacht und hätte sicher nicht durchfahren können. Er hätte nach der Safety Car-Phase einen solchen Vorsprung auf Trulli rausfahren müssen, dass es zum Stopp gereicht hätte. Glaube nicht, dass das geklappt hätte.

Ich denke Schumi hat damit gerechnet (bzw. drauf gesetzt), dass Trulli und Button nochmal rein müssen. Im Grunde wars auch seine einzige Chance
eben, bei einem dritten Stop wäre die Rechnung aufgegangen. Bei zwei Stops hat er onehin keine Chance.


Zitat von karmakaze
Ja, er hat das Rennen zu dem Zeitpunkt verloren als er nicht wie Trulli und Button an die Box kam.
Zitat von karmakaze
Dazu die drei einzigen Möglichkeiten für die Ferrari-Strategie, die ungeachtet des Crashs niemals zum Sieg geführt hätten:

sag mir, wie passen denn diese beiden Zitate zusammen? :confused:
 

karmakaze

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Romo schrieb:
sag mir, wie passen denn diese beiden Zitate zusammen? :confused:
Ist das so unverständlich?
Schumacher hätte das Rennen nie gewonnen ohne dass Trulli und Button ausgefallen wären, da die einzigen noch verbleibenden Strategien allesamt ungünstig sind.
 

karmakaze

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Es gab bei f1total.com ein sehr nettes Interview, das ich euch nicht vorenthalten wollte. Viel Spass beim Lesen!

(F1Total.com) - Frage: "BMW-Williams hat dieses Rennen im letzten Jahr gewonnen. Wie stehen die Chancen, dass euch dies wieder gelingt?"
Juan-Pablo Montoya: "Ich denke, dass die Situation ein wenig anders ist als im letzten Jahr. Wir sind in einer etwas schwierigeren Ausgangslage. Im letzten Jahr hatten wir an diesem Punkt schon ein wirklich starkes Auto. Ich glaube, dass wir ein wenig Glück hatten, dass wir hier letztes Jahr gewinnen konnten, denn ich kann mich daran erinnern, dass Kimi derjenige war, der das Rennen anführte. Aber manchmal muss man eben ein wenig Glück haben, manchmal muss man der schnellste Kerl dort draußen sein, um zu gewinnen. Wir werden wie an jedem Wochenende wie immer alles probieren, um zumindest sicher zu stellen, dass wir das schnellste Michelin-Team sind."

Frage: "Nach Monaco warst du glaube ich in Bulgarien. Das ist ganz schön viel Arbeit..."
Montoya: "Ja, ich bin am Dienstag für einen 'Allianz'-Tag nach Bulgarien gegangen, sie riefen dort eine Fahrsicherheits-Kampagne ins Leben."

Frage: "Fühlst du dich für dieses Rennen gut erholt?"
Montoya: "Ja, alles in Ordnung."

Montoya dementiert Gerüchte


Frage: "Es geht auch das Gerücht um, dass du bei Williams bleibst oder nicht zu McLaren gehst. Kannst du das klarstellen?"
Montoya: "Ja, irgendjemand kam auf mich zu und sagte zu mir 'Ah, du gehst zu BAR!'. Und ich antwortete so was wie 'Wirklich?'. Nein. Ich habe mich zu 100 Prozent dazu verpflichtet, zu McLaren zu gehen und ich freue mich wirklich darauf."

Frage: "Ihre momentan Form bereitet dir also keine Sorgen?"
Montoya: "Ich fahre das Auto nicht, also mache ich mir keine allzu großen Sorgen. Das ist die Wahrheit. Ich weiß, dass sie mit dem neuen Auto ziemlich früh rauskommen werden. Hoffentlich ist es konkurrenzfähiger und ich bin mir sicher, dass sie gerüstet sein werden, wenn ich dort hin gehe. Selbst wenn sie dies nicht sein sollten, dann müssen wir eben zusammenarbeiten, um in der Lage zu sein, zu gewinnen. Ich bin im Moment bei Williams und wir haben doch ebenfalls kein konkurrenzfähiges Auto, oder?"

Der "Tunnel-Crash" aus der Sicht von Montoya


Frage: "Kannst du uns deine Version des Unfalls in Monaco mitteilen?"
Montoya: "Wir haben die Reifen aufgewärmt, er schaltete durch die Gänge, ich schaltete durch die Gänge, er bremste hart, um die Bremsen aufzuwärmen und ich bremste so hart wie ich nur konnte, um den Aufprall zu verhindern. Er verfolgte das Safety Car und versuchte meiner Meinung nach, keine Trümmerteile von Alonsos Zwischenfall mit Ralf zu überfahren und ich war neben ihm. Ich war direkt an der Mauer und ich glaube, dass er nicht erwartete hatte, dass ich dort sein würde, um ihm auszuweichen. Sein Hinterrad ging über mein Vorderrad und das war es dann."


Frage: "Wie heiß warst du darauf, dass die Runde endlich zu Ende ist? Wusstest du zu diesem Zeitpunkt, dass das Safety Car wieder an die Box kommt?"
Montoya: "Ja, das wusste jeder, denn sie sagen den Teams, dass das Safety Car in dieser Runde an die Box kommt und die Lichter am Safety Car gehen aus."

Frage: "Du wolltest also ganz dicht an ihm dran sein..."
Montoya: "Warum sollte ich im Tunnel dicht hinter ihm sein? Das wäre ich gerne in der letzten Kurve gewesen..:"

Montoya: "Nicht das erste Mal..."


Frage: "Das meinte ich, ja."
Montoya: "Ich habe schon beim letzten Rennen gesagt, dass es nicht das erste Mal war, dass so etwas mit Michael passiert ist, dass er so die Bremsen und diese Dinge anwärmt nur dieses Mal war es das erste Mal, dass er der Pechvogel bei dem Zwischenfall war. Ich hatte wirklich kein Interesse daran, vom fünften auf den vierten Rang zu kommen, indem ich Michael abschieße."

Warum der Kolumbianer kleinlaut war


Frage: "Normalerweise bist du bei solchen Sachen nach dem Rennen immer ziemlich aggressiv, aber dieses Mal warst du sehr zurückhalten. War das so, weil dieses Mal das Ganze zu deinem Gunsten ausgegangen ist?"
Montoya: "Nein, ich denke ich war so zurückhaltend weil es wirklich traurig war. Ich habe mich wirklich schlecht gefühlt, Michael so aus dem Rennen ausscheiden zu sehen. Wenn wir um Positionen gekämpft hätten und wir zusammenstoßen und beide oder einer von der Strecke fliegt, dann kann man schon angepisst sein. Ich lag eine Runde zurück und weiter nach vorne wäre ich nicht gekommen, denn das dritte Auto war Rubens und er war rund 30 oder 40 Meter hinter mir, in 30 Runden hätte ich niemals eine Runde aufholen können. Ich habe mich aus diesem Grund nicht geärgert, ich habe wie immer Gas gegeben und das war es dann. Ich habe mich wirklich schlecht gefühlt, denn ich war nicht interessiert daran, in einen Unfall verwickelt zu sein, vor allem nicht hinter dem Safety Car."

Frage: "Und was sagst du zu dem Zwischenfall zwischen Ralf und Fernando?"
Montoya: "Um ehrlich zu sein, ich habe es nicht gesehen. Ehrlich, ehrlich, ehrlich, ich habe es im Fernsehen nicht gesehen. Ich hatte zahlreiche Probleme, als ich das Rennen beendete, ich hatte keine Zeit, mir das anzuschauen."

Montoya sieht Michaels Beförderung gelassen


Frage: "Was denkst du über die Beförderung von Sam Michael, denn dein Teamkollege glaubt, dass ihr innerhalb von drei oder vier Rennen Fortschritte machen werdet?"
Montoya: "Ich weiß es nicht. Man kann nur schwer erahnen, wie es sich verändern wird. Patrick ist doch nicht völlig weg vom Fenster? Ich weiß, dass er Senior-Chef des Teams sein wird, aber ich glaube nicht, dass er innerhalb kurzer Zeit sehr viel ausrichten kann. Ich weiß es nicht, bekommen wir ein neues Auto? Soweit ich informiert bin nicht. Er wird wohl versuchen, das Team anzutreiben. Hoffentlich können wir es verbessern, denn ich fahre das Auto immer noch und ich möchte gerne ein schnelleres Auto haben. Es ist eine Frage der Zeit, wir müssen also erst einmal abwarten und sehen, was passieren wird. Ich kann nicht sagen, dass wir jetzt gewinnen werden, nur weil Sam in einer höheren Position ist."

Frage: "Das klingt aber danach, als wäre der Rest der Saison ein Kampf wie der bisherige Saisonverlauf?"
Montoya: "Nun, hoffentlich nicht. Hoffentlich kann Sam die Wende schaffen, wie Ralf gesagt hat. Aber ich wäre sehr verwundert, denn Patrick hat sehr gute Arbeit geleistet. Es ist ja nicht so, dass Patrick Däumchen gedreht hat und darauf gewartet hat, dass ein Wunder geschieht. Patrick hat auch hinter dem Auto sehr hart gearbeitet."


Frage: "Aber kannst du verstehen, warum Williams die Veränderungen vorgenommen hat, dass etwas getan werden musste?"
Montoya: "Nun, ich weiß nicht, ob die Veränderungen so extrem durchgeführt werden mussten, aber ich bin da nicht involviert. Das ist die Entscheidung von Williams, nicht die meinige. Ich fahre das Auto."

Frage: "Warst du überrascht, dass Sam Michael Patrick Head ersetzt hat?"
Montoya: "Nein, ich wusste davon. Ich wusste es schon, als es bekannt gegeben wurde, also nein. Das verändert nicht wirklich etwas. Der größte Effekt auf das Team wird eher ein ein langfristiger als ein kurzfristiger sein und langfristig bin ich nicht mehr hier, also..."

Montoya über Villeneuve und Häkkinen


Frage: "Es geht das Gerücht um, dass Jacques Villeneuve kommende Jahr zurückkehren wird, vielleicht dich ersetzt oder zu einem anderen Team geht. Was würdest du darüber denken, wenn Jacques zurückkommen würde?"
Montoya: "Ich weiß nicht. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Großartig! Das wäre schön für ihn, das ist das einzige, was ich darüber denken kann. Die letzten paar Jahre hatte er wohl ein paar schwierige Zeiten bei BAR und ich denke, dass es für ihn wirklich traurig war, zu sehen, dass das Auto in dem Moment, wo er gegangen war, konkurrenzfähig wurde. Er hat so viele Jahre im Team gearbeitet, um dies zu erreichen. Das war wohl ziemlich hart."

Frage: "Dann gibt es ja noch das Gerücht, dass Mika Häkkinen zurückkommen wird und für BMW-Williams fahren wird..."
Montoya: "Also fahren kommendes Jahr Jacques und Mika bei Williams?" (lacht)

Frage: "Denkst du, dass Mika konkurrenzfähig sein würde, wenn er zurückkehrt?"
Montoya: "Dass könnte er wohl sein, wenn er viel testet, dann wäre er wohl konkurrenzfähig, ja. Ich denke, dass man etwas, das man lernt, wie das Fahren, nicht verlernt. Man braucht vielleicht etwas mehr Zeit, um die Erfahrung zurück zu gewinnen, aber das wäre schon machbar, das gleiche gilt für Jacques."


Ich finde, das sollten sich besonders die harten Kritiker von Montoya mal zu Herzen nehmen. Ich persönlich finde Montoya's Ausführungen wirklich gut.
 

Romo

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karmakaze schrieb:
Ist das so unverständlich?
Schumacher hätte das Rennen nie gewonnen ohne dass Trulli und Button ausgefallen wären, da die einzigen noch verbleibenden Strategien allesamt ungünstig sind.
dieser Satz ist unverständlich! :belehr:
Zitat von karmakaze
Ja, er hat das Rennen zu dem Zeitpunkt verloren als er nicht wie Trulli und Button an die Box kam.

wenn er es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gewinnen konnte, hat er es deswegen auch nicht verloren.

na egal.
 

karmakaze

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Da hat sich mal einer wieder was geleistet:

Montoya (manche würden hier sagen: Wer sonst!?) hat heute in der ersten Runde seinen Teamkollegen Ralf Schumacher rausgeschoben. Ich finde, etwas unglücklich, aber keinesfalls Absicht.

Was denkt ihr dazu?
 

campos

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Klar sein Ding :(

Da wollte er auf der Bremse wieder das gut machen was er am Start verloren hat und dann blockieren die Reifen und es wird eng - zu eng.

Aber alles kein Grund zur Dannerschen Hetze :rolleyes:
 

campos

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... es sei denn es gab den Schubser von Panis den Montoya eben anprangerte. Nur gabs noch keine Kameraeinstellung aus der man das beurteilen könnte :skepsis:

Und wenn ich jetzt an die Geste nach dem Crash denke kann man auch nicht unbedingt davon reden das er sich das jetzt im Nachhinein aus den Fingern gesogen hat.
 

D-Rose

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wieso ist montoya so blöd und kickt seinen eigenden teamkollegen raus :wall:
 

karmakaze

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god´s son schrieb:
wieso ist montoya so blöd und kickt seinen eigenden teamkollegen raus :wall:

Blöd würde ich ihn nicht nennen, bei dieser Szene eben etwas unbeholfen. Er bremst, weil Barrichello selber früh vom Gas gehen muss, ziemlich hart (hätte ahnen können das es vor ihm mal eng werden wird) und Marzipan-Ralf ist dann halt eben auf der falschen Seite, dort wohin Monty seinen Ausweichversuch startet um nicht in Rubens reinzuknallen. Gesehen hat er Ralf auf keinen Fall und Absicht kann man ihm auch nicht anhängen.

Von daher: Shit happens!

campos schrieb:
Aber alles kein Grund zur Dannerschen Hetze
Denk ich auch. Danner ist doch sowieso nur noch deutsch-fixiert. Hätte Ralf Montoya getroffen wäre wahrscheinlich immernoch Montoya schuld. :gitche:
Der Kerl ist eigentlich auch nur noch peinlich. (Wasser schon längst) Da werden Sachen kommentiert und erläutert die Kurven vorher passiert sind und ab und an sehen die beiden überhaupt nicht mehr durch. 6, setzen, raus! Dumm nur, dass man als Reporter nur Schumi überalles lieben muss um dort sitzen zu müssen (Schwuchteln!...)

Als Ralf anfang der letzten Saison ein, zwei Rennen wie wild herum-berserkerte, da war das alles halb so wild. Sobald es aber der neue, erklärte Lieblingsfeind aller deutschen Fahrer ist, wird nur noch rumgemosert. Danner scheint auch noch nicht kapiert zu haben, dass Montoya keinesfalls der Alleinschuldige am Tunnelcrash war, aber das Thema fehlende Kompetenz hatten wir schon...

(Kleine Anekdote: Danner ist ja auch nicht gut auf Villeneuve zu sprechen. Kein Wunder! Hatte Villeneuve 1995 doch Danner in Cleveland 3mal überrundet bevor er gewann und Danner letzter wurde. :D Recht so!)
 

Sanderson

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Hamburg
Also als absoluter Schumi-Fans würde ich Danner und Wasser nicht gerade bezeichnen. Klar, sie freuen sich wenn er gewinnt, aber das tun sie auch wenn durch andere Fahrer "angeblich" Spannung aufkommt.
Jacques Schulz ist da viel schlimmer, nicht unbedingt was Parteilichkeit angeht, aber von einem "Experten" sollte man schon erwarten können, dass er auch ein bisschen Ahnung hat. So oft wie der daneben liegt...
(Jaja, McLaren blöfft nur und der Ferrari ist eine Frechheit... :rolleyes: )


Sicherlich erzählen die beiden doch recht viel Müll, aber auf Montoya haben sie bislang sehr wenig rumgehackt. Das war das erste mal, dass Danner ihn wirklich kritisiert hat, sonst verteidigt er eigentlich jeden Fahrer bei einem Unfall.


Zum Unfall:
Also gesehen wird er ihn schon haben, bloß war es da schon zu spät um Ralf Schumacher auszuweichen. Zumindest sollte er das, man sollte nämlich schon gucken wo man hinfährt, und so klein ist das Blickfeld nun auch wieder nicht.
Unbeholfen trifft es da sicherlich ganz gut.
 
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