sondern die Spieler können nahe ihres Wohnorts trainieren und spielen. Dazu gibt es ja die Stützpunktarbeit (leider nicht mehr so breit gestreut wie früher), plus die ganzen anderen Aktionen des BFV und DFB.
Also eigentlich soll es mittlerweile mehr DFB Stützpunkte geben, die 1 mal wöchentlich zu Training der besten Spieler der Jahrgänge bittet- das Training hat laut DFB Vorrang vor dem Vereinstraining. Obwohl der DFB dort gute Kohle ausschüttet, sind leider auch hier viele Vereinstrainer am Werk denen es an Objektivität mangelt und die lieber ihre Vereinsspieler aufnehmen.
Generell sind Großstädte + der Speckgürtel ganz schlechte Beispiele für unsere Thematik. Im Normalfall kommt man problemlos von A nach B ohne 3 Stunden am Tag im Auto zu verbringen oder umziehen zu müssen (Sportinternat). Dazu ist die Auswahl an Trainingsmöglichkeiten in diesen Ballungsgebieten deutlich höher, die Trainer haben eine bessere Ausbildung, es steht mehr Geld zur Verfügung ect.pp
Und die Erfahrung zeigt; es reicht eigentlich, wenn man mit 14,15 zu den großen Drei wechselt
14 Jahre ist im Regelfall aber das Ende der Fahnenstange, außer du bist mit Talent zugeschüttet worden. Ansonsten ist der Fall hier sehr eindeutig- je früher desto besser. Aspekte wie Umfeld, Eltern lasse ich bewusst außen vor.
Spieler die schon in der E-Jugend für den FCB gespielt haben, haben den Durchbruch meines Wissens überhaupt noch nicht geschafft (Ausnahme Max Eberl und evtl. Contento, da bin ich nicht ganz sicher und hab keine Lust nachzusehen).
Wie ist das Scouting des FCB im Bereich der 8-9 jährigen?
Nur ganz wenige spielen die ganzen Großfeldjugendmannschaften durch bei den großen Vereinen, zumal die Belastung dort extrem hoch ist und viele schlichtweg köperlich verschlissen werden.
Was aber nicht am Kind liegt sondern
NUR am Verein. Ansonsten ist sowas bei Ajax, PSV, Barca, Cottbus, Rostock, Hannover ect.pp nichts ungewöhnliches.
Der große Unterschied ist für mich einfach ausgebildeter Jugendtrainer/Vater eines Spielers. Dort zeigen sich oftmals eklatante Unterschiede in der Ausbildung, was sich letztendlich auch auf die Spieler und deren Qualität niederschlägt. Leider geizen viele Vereine gerade an dieser Stelle. Es muss ja nicht gleich jeder einen A-Schein haben, aber ein wenig was über Trainigslehre sollte schon bekannt sein.
Das ist der springende Punkt und ich komme direkt wieder auf meine ersten Sätze zurück.
Ich hab z.b. mal eine ganze E-Jugend verloren,
Sehr ungewöhnlich. Ich habe selten mehr als 1-2 Spieler pro Team gefunden, bei den ein Gespräch mit den Eltern Sinn gemacht hat, weil der Bengel halt Talent besitzt.
Omega schrieb:
13 Jahre ist doch schon fast spät. Leverkusen hat z. B. Castro mit 12 und Sukuta-Pasu mit 10 geholt. Und diese Aufzählung wird sich forsetzen lassen. Die Jungs werden dann vom Verein mit Kleinbussen abgeholt, zum Training gefahren und wieder nach Haue gebracht.
Wenn das Kind will, die Eltern alles unterstützen, der Verein alles für das Wohlbefinden der Kids tut- optimal. Nicht umsonst wird schon so früh gescoutet.
Strietzi schrieb:
Aber wenn man dazu steht, dann ist der Unterschied, ob viermal die Woche quer durch Berlin gefahren wird, oder der Spieler die Stadt wechselt gar nicht mal mehr so groß.
Oh weh, der Unterschied ist wahnsinnig groß. Ob ein Kind bei Mama und Papa einschläft oder in einem Internat, das sind Welten.
Ich habe selbst mitbekommen wie Hertha BSC einen G-Spieler aus Treptow (im Berufsverkehr mindestens eine Dreiviertelstunde pro Weg) angenommen hat, das zeigt doch wo die Reise momentan hingeht.
G-Jugend ist krank und da sind die Eltern selbst schuld. Im Normalfall sagt der Verein: Wenn du XY alt bist, dann komme wieder. Wir werden dich weiter beobachten bla bla bla...
Alles in allem ist das Scouting besser geworden, aber entgegen der allgemeinen Wahrnehmung ist das Zahl die "Abwerber" nicht drastisch angestiegen, sie werden nur anders wahrgenommen.
Ein Scout von einem guten Verein erkennt eh keiner, außer er will sich damit in den Mittelpunkt spielen. Selbst die Kontaktaufnahme mit den Eltern erfolgt immer erst später und NIE während eines Turniers.
Vereine in Ballungsgebieten und Städten haben eigentlich weniger Nachwuchssorgen, die müssen "weniger" scouten, weil dort die Probetrainings wegen Überfüllung auf mehrere Tage verteilt werden müssen. Extrem viele talentierte Kinder werden auch nicht "entdeckt", wird sich auch nie ändern.
Problem ist auch die Pubertät, dass Wachstum und der Kopf. Sehr viele Kinder haben Probleme ihre Grundschnelligkeit zu behalten, weil die Koordination und die Beine einfach nicht mit dem Wachstum Schritt halten. Ihr Laufstil wird schlechter, Übersetzung .... Die Anzahl der Kinder, die früher zu den schnellsten gezählt haben, mit 15-16 im Vergleich zu den anderen Spielern an Grundschnelligkeit eingebüßt haben, ist sehr hoch. Laufschule, für Vereine wie Ajax oder Barca etwas alltägliches, viele wissen nicht einmal was das ist bzw. es fehlt die Zeit im Training.
Mal etwas zur Schuhauswahl einiger Kinder. Immer wieder verwunderlich, wie früh Kids zu Stollen greifen.