"Jugendarbeit"


emkaes

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als bei den Garbsener Vereinen wo die Jugendriegen vom TuS und Berenbostel doch regelmäßig und ziemlich gründlich die Auswärtskabinen nach eventuell anzufindenen Wertsachen durchforsten und dort auch meistens fündig werden. ;)

Oh, gegen TuS Garbsen habe ich mal ein Turnierendspiel bestritten. Spielabbruch 5 Minuten vor Ende, als für Garbsen nix mehr drin war. Damit kannst Du mich nicht treffen. Aber Berenbostel? Das sind doch auch alles Bauernjungs da, die wüssten doch gar nicht, was die mit nem gestohlenen Handy anfangen sollen...

@MadFerIt:

Ich halte für ziemlich blödsinnig, Leute schon mit 13 wegzuholen. Wenn ich mit Leuten aus dem Bereich rede, dann sagen mir die, dass es bis zum 15. Lebensjahr extreme Kaffeesatzleserei ist, was mal werden kann aus einem Nachwuchsspieler. Man sieht es doch auch an den U-19 (und jünger)-Nationalmannschaften. Da sind auch viele Leute dabei, die hinterher maximal noch Oberliga kicken. Ich sehe da nicht den ganz großen Sinn, möglichst viele Leute schon mit 13 abzugreifen. Allerdings hat man eben diese Spirale. Wenn alle Leute mit 13 verteilt sind, kann man die mit 15 natürlich nicht mehr holen. Sinn macht das für mich insgesamt aber trotzdem wenig. Vor allem ist es auch nicht effizient, wenn man Leute in einem Alter holt, wo die Entwicklungschancen nicht klar zu beziffern sind.
 

Omega

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13 Jahre ist doch schon fast spät. Leverkusen hat z. B. Castro mit 12 und Sukuta-Pasu mit 10 geholt. Und diese Aufzählung wird sich forsetzen lassen. Die Jungs werden dann vom Verein mit Kleinbussen abgeholt, zum Training gefahren und wieder nach Haue gebracht.

Und klar ist es noch Kafeesatzleserei, aber wer weiß, was mit Götze passiert wäre, wenn er bis 15 bei Eintracht Hombruch gespielt hätte, deren Jugendttrainer (ich habe keien Ahnung) eventuell nie über die Verbandsliga hinaugekommen ist und dies nebenberuflich aus Spaß am Spiel macht. Vielelicht hätte der Lahm toll gefunden und gedacht, die sind ähnlich groß, sollen also auch die gleiche Position spielen.

Ich finde den aufschrei etwas pharisaerhaft. Wir können auf der einen Seite nicht jubeln, dass die Jugendförderung der letzten 10 Jahre eine sprunghaft bessere Qualität bekommen hat und auf der anderen Seite die Traditionen der dunklen 90iger zurückwünschen.

Auch der DFB kann einem Spieler aus Buxtehude nur über Lehrgänge keine sehr gute bis exzellente Förderung zuteil werden lassen, dies muss über die Vereine kommen. Und da gibt es halt nicht so viele Vereine, die ausgebildete Jugendtrainer zur Verfügung stellen können.

Man kann zurecht die Frage stellen, ob man einen 13 jährigen von Berlin nach hoffenheim holen muss, aber auf der anderen seite schicken vermögendere Eltern ihre Kinder auf Internate. Da sehe ich auch im fußball die Eltern in der Verantwortung und den DFB bzw. die DFL dahingehend, dass die schulische und persönliche Ausbildung/Betreuung hohen Standards genügt.
 

molly

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Naja, so ganz verstehe ich die ganze Diskussion nicht, ich bin ein Kind der DDR und habe auch ein Internatsleben in der Sportschule (KJS) genossen. Das Auswahlverfahren wurde damals schon handgehabt und Sportzentren gab es zum Teil nur Überregional.
Wenn du also was werden wolltest ging kein Weg an der KJS vorbei, erst da wurdest du in den B- oder auch A-Kader eingestuft. Schaffst du den Sprung in die entsprechende Kategorie nicht ging es wieder zurück.
Was meint Ihr warum die großen Klubs soviel Geld in die Ausbildung und Internate und sonstwas stecken.

Und sicher ist es so das ich mein Kind da hinstecke wo es neben dem Sport die bestmögliche Schulausbildung, Unterbringung und Betreuung bekommt.
 

emkaes

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13 Jahre ist doch schon fast spät. Leverkusen hat z. B. Castro mit 12 und Sukuta-Pasu mit 10 geholt.

Das problematisiere ich auch nicht unbedingt. Ich meine nur, dass das Abgewerbe aus profiorientierten Programmen nicht sein muss. Mit 13 bei Carl-Zeiss Jena kannst Du ganz prima aufs Profitum vorbereitet werden. Da reicht es, wenn Du mit 15-17 den nächsten Schritt machst. Das ist dann was anderes, wenn ein Verein wie Leverkusen einen Spieler wie Castro oder Sukuta-Pasu aus dem Einzugsgebiet (Wuppertal ist was- ne halbe Stunde weg?) holt. Der kann zu Hause wohnen bleiben, der Zeitaufwand ist nicht so massiv, die Schule und das restliche Umfeld bleibt. Das sind doch riesige Pluspunkte. Internate sind schön und gut, aber bitte, die sollen für Jugendliche und nicht für Kinder sein.

Man kann zurecht die Frage stellen, ob man einen 13 jährigen von Berlin nach hoffenheim holen muss, aber auf der anderen seite schicken vermögendere Eltern ihre Kinder auf Internate.

Das war mein eigentliches Problem.
 

nitro77

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Das war doch schon immer so, warum heulen die jetzt rum wenn ein 13 jähriger wechselt. Kann mich noch an meine Fußballzeit erinnern, war in einer Altersklasse mit Rene Adler, der damals beim zumindest in der Jugend übermächtigen VfB Leipzig spielte, gegen den ich nebenbei bemerkt in der Halle mal nen 7-Meter getroffen habe und das als Torwart. :D
Aber Rene Adler wechselte dann glaub ich mit 14 zu Leverkusen, obwohl bereits in Leipzig seine Karierre zu scheitern drohte aufgrund längerer Verletzungen. Wenn wir gegen den VfB spielten waren immer irgendwelche Scouts dabei.
 

theGegen

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.....Das ist dann was anderes, wenn ein Verein wie Leverkusen einen Spieler wie Castro oder Sukuta-Pasu aus dem Einzugsgebiet (Wuppertal ist was- ne halbe Stunde weg?)....

20 Minuten je nach Verkehrslage und damals gab es die Dauerbaustelle rund um den Rasthof Wermelskirchen noch nicht. ;)
Von Köln-Süd bin ich schon in 35 Minuten mit 'nem Transit nach Wuppertal gefahren.
 

Bombe

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13 Jahre ist doch schon fast spät. Leverkusen hat z. B. Castro mit 12 und Sukuta-Pasu mit 10 geholt. Und diese Aufzählung wird sich forsetzen lassen. Die Jungs werden dann vom Verein mit Kleinbussen abgeholt, zum Training gefahren und wieder nach Haue gebracht.

Und klar ist es noch Kafeesatzleserei, aber wer weiß, was mit Götze passiert wäre, wenn er bis 15 bei Eintracht Hombruch gespielt hätte, deren Jugendttrainer (ich habe keien Ahnung) eventuell nie über die Verbandsliga hinaugekommen ist und dies nebenberuflich aus Spaß am Spiel macht. Vielelicht hätte der Lahm toll gefunden und gedacht, die sind ähnlich groß, sollen also auch die gleiche Position spielen.

Ich finde den aufschrei etwas pharisaerhaft. Wir können auf der einen Seite nicht jubeln, dass die Jugendförderung der letzten 10 Jahre eine sprunghaft bessere Qualität bekommen hat und auf der anderen Seite die Traditionen der dunklen 90iger zurückwünschen.

Auch der DFB kann einem Spieler aus Buxtehude nur über Lehrgänge keine sehr gute bis exzellente Förderung zuteil werden lassen, dies muss über die Vereine kommen. Und da gibt es halt nicht so viele Vereine, die ausgebildete Jugendtrainer zur Verfügung stellen können.

Man kann zurecht die Frage stellen, ob man einen 13 jährigen von Berlin nach hoffenheim holen muss, aber auf der anderen seite schicken vermögendere Eltern ihre Kinder auf Internate. Da sehe ich auch im fußball die Eltern in der Verantwortung und den DFB bzw. die DFL dahingehend, dass die schulische und persönliche Ausbildung/Betreuung hohen Standards genügt.

Da muss ich dann doch widersprechen. Bekanntlich (?) arbeite ich seit Jahren im Jugendbereich und meine, da ein klein wenig Einblick zu haben. Ich kann natürlich nur für den Bereich MÜnchen und Umgebung sprechen, aber hier gibt es jede Menge ausgebildete Jugendtrainer. Da muss sich eigentlich nicht alles auf die 3 großen Vereine (FCB, 59+1, Haching) konzentrieren, sondern die Spieler können nahe ihres Wohnorts trainieren und spielen. Dazu gibt es ja die Stützpunktarbeit (leider nicht mehr so breit gestreut wie früher), plus die ganzen anderen Aktionen des BFV und DFB. Und die Erfahrung zeigt; es reicht eigentlich, wenn man mit 14,15 zu den großen Drei wechselt, machen sogar noch später (denke da z.B. an Misimovic). Nur ganz wenige spielen die ganzen Großfeldjugendmannschaften durch bei den großen Vereinen, zumal die Belastung dort extrem hoch ist und viele schlichtweg köperlich verschlissen werden. Holt man dann noch ein Kind aus seinem gewohnten Umfeld, ist das Scheitern fast vorprogrammiert. Gerad die Pubertät lässt sich fern der Heimat selten vernünftig ausleben.
Spieler die schon in der E-Jugend für den FCB gespielt haben, haben den Durchbruch meines Wissens überhaupt noch nicht geschafft (Ausnahme Max Eberl und evtl. Contento, da bin ich nicht ganz sicher und hab keine Lust nachzusehen).
Der große Unterschied ist für mich einfach ausgebildeter Jugendtrainer/Vater eines Spielers. Dort zeigen sich oftmals eklatante Unterschiede in der Ausbildung, was sich letztendlich auch auf die Spieler und deren Qualität niederschlägt. Leider geizen viele Vereine gerade an dieser Stelle. Es muss ja nicht gleich jeder einen A-Schein haben, aber ein wenig was über Trainigslehre sollte schon bekannt sein.

Was es natürlich hier auch gibt, und da findet sich der Bogen zu wirr's Eingangsposting, sind die ganzen Abwerbeversuche der etwas besseren Vereine. Ich hab z.b. mal eine ganze E-Jugend verloren, weil 8 Spieler zum benachbarten Club wechselten, 1 zum FCB und 1 zu Haching. Da hatte natürlich gravierende Auswirkungen für den jungen D-Jugendjahrgang in der nächsten Saison. Inzwischen sind aber fast alle Spieler wieder bei uns. Tolle ADIDAS-Trainingsanzüge und Sporttaschen sind dann doch nicht alles. Blöd ist nur, wenn man wie wirr junior mit den Deichmann Fussballschuhen spielt. Das ist nicht gut mein Freund. ;)
 

Strietzi

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Nu ja, Hoffenheim ist da nur konsequent. Entweder man ist der Meinung, dass man talentierte Spieler möglichst früh zu einem "Leistungsverein" bringen muss, oder man glaubt es nicht. Aber wenn man dazu steht, dann ist der Unterschied, ob viermal die Woche quer durch Berlin gefahren wird, oder der Spieler die Stadt wechselt gar nicht mal mehr so groß.

Ich habe selbst mitbekommen wie Hertha BSC einen G-Spieler aus Treptow (im Berufsverkehr mindestens eine Dreiviertelstunde pro Weg) angenommen hat, das zeigt doch wo die Reise momentan hingeht. Der Spieler ist nach nur einem Dreivierteljahr wieder ausgestiegen (keine Ahnung ob dem Kleinen oder den Eltern der Zirkus zuviel wurde), aber bei seinem alten Verein ist er natürlich nicht wieder aufgetaucht. Er hat ja bei Hertha gespielt und ist deshalb "zu gut" für einen Kiezklub.

Ich weiß nicht, ob sich da in den letzten 5 Jahren Entscheidenes geändert hat, aber als ich den Zirkus noch mitgemacht habe, waren (nicht nur) im U13-Bereich gerade TeBe und Hertha 03 dafür bekannt gewesen, dass sie woanders massiv Spieler abwarben und jedes Jahr 6-8 Spieler (also die halbe Mannschaft) ausgetauscht haben. Umgekehrt gab es U11-Spieler, die als "kleine Wanderpokale" schon 5 Vereine in 4 Jahren erlebt hatten, und jedesmal war der Trainer inkompetent und schuld, dass der Spieler die erwartete Leistung nicht gebracht hat.

Ich denke, es ist unstreitig, dass momentan durch die Leistungszentren viele gute Spieler "oben" ankommen. Aber für MICH persönlich bleiben auf dem Weg dorthin zu viele Kinder und Jugendliche auf der Strecke. Zu viele 6-jährige, wo "Scouts" über Plätze und Hallenturniere tingeln und den Eltern erzählen, für eine "optimale Förderung" wäre ein Vereinswechsel zwingend erforderlich, zu viele 9-jährige, denen gesagt wird, dass sie in ihrer Mannschaft nicht mehr gebraucht werden (wenn man ihnen nicht gleich die berühmten Alternativen Schach oder Ballett empfiehlt), zu viele Jugendliche, die schon ein verdammt dickes Fell brauchen, wenn sie mit 14 "immer noch in der Kreisliga rumgurken".

Aber was m.E. scheinheilig ist, ist zu sagen, wenn ein Spieler von den Reinickendorfer Füchsen zu Hertha 03 wechselt (nur ein Beispiel, geht auch umgekehrt oder mit ganz anderen Verbandsligisten) und 3-4-mal wöchentlich zweimal 1 Stunde Fahrzeit plus 2 Stunden Training auf sich nimmt (+1 wenn er Stützpunktspieler wird, denn da wird soweit ich weiß nach Vereinen sortiert), dann muss das im Sinne der Förderung sein, aber dann mit dem Finger auf die bösen Hoffenheimer zeigen. Wo hat denn bitte ein Spieler, der neben der Schule und Hausaufgaben 4 Stunden täglich pro Trainingstag plus Spiele plus Turniere investiert, noch Zeit für sein gewohntes Umfeld?

Ich sage jedenfalls voraus, dass eher früher als später eine eingleisige Bundesliga in der A- und B-Jugend eingerichtet wird, vielleicht sogar eine Europaliga, damit "noch besser gefördert werden kann" und die zukünftigen Bundesligaspieler ihre Zeit nicht mehr in der Provinz wie Bonn, Halle oder Cottbus verschwenden müssen.
 

le freaque

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@bombe:
Das ist schön von einem praxisnahen User zu hören, der Mann ist halt vom Fach. Ich denke auch, dass ein Wechsel zur B1-Jugend im Normalfall ausreicht, wenn man bei einem gut arbeitendem Verein ist. Man muss nicht des Spaßes wegen mit 13 von St.Pauli zu Wolfsburg wechseln o.ä., da stehen eben andere Interessen dahinter.
Dem spricht ja auch Strietzis Posting in keiner Weise entgegen, ich bin kein Romantiker, Frühförderung ist auch gut - wenn sie dem Kind dient, aber darum geht es leider zu selten.
Zu Omega: Warum gilt eigentlich immer Buxtehude als das Synonym von Provinz? Das ist 1A Hamburger Speckgürtel, 30 Minuten S-Bahn bis Hamburg HbF (also näher als z.B. vom Hamburger Flughafen) und ich bin da zum Teil aufgewachsen. Da sind Wuppertal, Bielefeld oder Herford aber dreimal provinzieller.
@Bombe/wirr: Adidas, Modell "Rummenigge", alles andere sind keine Fußballschuhe...oder, gerade jüngst wieder angehabt, die "Adidas Uwe Seeler" von meinem Dad, Baujahr 1965 (die Schuhe). Sind heute noch richtig tolle Fußballtreter, da spürt man jeden Grashalm. Ich hatte auch schon "modernere", nicht von Deichmann, aber Salamander, zeitweise in den frühen 2000ern was von Puma - und leihweise Nike T90...alles quatsch.
 

Strietzi

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Nike-Schuhe sind der absolute Müll. Plastik und ein fußquälender Schnitt. Als ich noch in der Verbandsliga trainiert habe, haben wir unseren Spielern von den Dingern abgeraten. Denen, die unbedingt mit rosa Ribéry-Tretern spielen mussten, haben wir bei Turnieren außer während der Spiele nur das Tragen von Badelatschen erlaubt. Wer 3 Stunden lang mit Nike-Schuhen rumgelaufen ist, konnte in den letzten Spielen nämlich nicht mehr richtig laufen. Ganz abgesehen davon, dass man mehr mit seinen ständig aufgehenden Schnürsenkeln als mit dem Spielgeschehen zu tun hatte.
 

le freaque

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Hah, siehste! Die Schnürsenkel fand ich auch furchtbar. Die bei meinen Adidas Rummenigge hab ich in 25 Jahren einmal gewchselt, die sind zu lang, aber ich leg die halt vor dem zuschnüren einmal um Sohle/Spann...und die halten ewig, gibt so sogar einen Tick mehr Stabilität (für mich), gehen nie auf, drücken aber auch nicht.
Die von Puma damals haben mir die Ferse wundgerieben wie nichts Gutes, ich wurde aber gewarnt. Verkäuferin(hübsch) damals: "neigen sie zu blasen?" Ich: "och....". Hätte ich mal auf meinen Fuß gehört.
 

Bombe

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@Freaque: dieses ganze neumodische Zeugs (z.T. mit Stollen die bei höhrer Geschwindigkeit leicht ausgefahren werden) in den ganz fürchertlichen Farben ist wirklich grausam. Aber die Kids fahren voll drauf ab. Je bunter und greller desto besser.
Bombe junior konnte ich auch einfach nicht überzeugen, am liebsten spielte er mit so grünen Nike-Dingern, da wirst Du blind davon. Erst als beim Sporthändler meines Vertrauens Mehmet persönlich vorbeikam um für Sohn Lukas Schuhe zu kaufen und munter erzählte, dass er NUR UND AUSSCHLIESSLICH den Lederschuh Copa Mundial von ADIDAS getragen hat (und Little Scholl diesen Schuh auch nehmen musste) war auch Bombe junior überzeugt.
Schlimm finde ich aber nur, dass wirr seinem Sohn die Deichmann-Treter mit Klettverschluss kauft. Da kann ja nix werden aus ihm. :clown:
 

mass

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Also das ist ja hier seit Monaten mal wirklich ein Thread, in dem es weitestgehend sachlich um Fussball geht. Ein:thumb::thumb::thumb: an alle Beteiligten !

Jetzt noch ne Spendenaktion in der Sache "Deichmann" und alles wird gut....:saint:
 

emkaes

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Erst als beim Sporthändler meines Vertrauens Mehmet persönlich vorbeikam um für Sohn Lukas Schuhe zu kaufen und munter erzählte, dass er NUR UND AUSSCHLIESSLICH den Lederschuh Copa Mundial von ADIDAS getragen hat (und Little Scholl diesen Schuh auch nehmen musste) war auch Bombe junior überzeugt.

Bin in dieser Saison auch reumütig zu Adidas zurückgekehrt. Früher immer "Kaiser" getragen. Dann nach der Vereinskarriere immer wahllos irgendwelche Töppen. Die halten alle gefühlte 5 Minuten, bis die Naht an der Sohle aufreißt. Vor ein paar Monaten habe ich mir dann wieder Copa gegönnt. 110 Ocken sind zwar nicht zu verachten, aber seitdem bewege ich mich gefühlt 5cm. über der (Kunst)Grasnarbe.:thumb:
 
G

Gelöschtes Mitglied 141

Guest
sondern die Spieler können nahe ihres Wohnorts trainieren und spielen. Dazu gibt es ja die Stützpunktarbeit (leider nicht mehr so breit gestreut wie früher), plus die ganzen anderen Aktionen des BFV und DFB.

Also eigentlich soll es mittlerweile mehr DFB Stützpunkte geben, die 1 mal wöchentlich zu Training der besten Spieler der Jahrgänge bittet- das Training hat laut DFB Vorrang vor dem Vereinstraining. Obwohl der DFB dort gute Kohle ausschüttet, sind leider auch hier viele Vereinstrainer am Werk denen es an Objektivität mangelt und die lieber ihre Vereinsspieler aufnehmen.

Generell sind Großstädte + der Speckgürtel ganz schlechte Beispiele für unsere Thematik. Im Normalfall kommt man problemlos von A nach B ohne 3 Stunden am Tag im Auto zu verbringen oder umziehen zu müssen (Sportinternat). Dazu ist die Auswahl an Trainingsmöglichkeiten in diesen Ballungsgebieten deutlich höher, die Trainer haben eine bessere Ausbildung, es steht mehr Geld zur Verfügung ect.pp

Und die Erfahrung zeigt; es reicht eigentlich, wenn man mit 14,15 zu den großen Drei wechselt

14 Jahre ist im Regelfall aber das Ende der Fahnenstange, außer du bist mit Talent zugeschüttet worden. Ansonsten ist der Fall hier sehr eindeutig- je früher desto besser. Aspekte wie Umfeld, Eltern lasse ich bewusst außen vor.

Spieler die schon in der E-Jugend für den FCB gespielt haben, haben den Durchbruch meines Wissens überhaupt noch nicht geschafft (Ausnahme Max Eberl und evtl. Contento, da bin ich nicht ganz sicher und hab keine Lust nachzusehen).

Wie ist das Scouting des FCB im Bereich der 8-9 jährigen?

Nur ganz wenige spielen die ganzen Großfeldjugendmannschaften durch bei den großen Vereinen, zumal die Belastung dort extrem hoch ist und viele schlichtweg köperlich verschlissen werden.

Was aber nicht am Kind liegt sondern NUR am Verein. Ansonsten ist sowas bei Ajax, PSV, Barca, Cottbus, Rostock, Hannover ect.pp nichts ungewöhnliches.

Der große Unterschied ist für mich einfach ausgebildeter Jugendtrainer/Vater eines Spielers. Dort zeigen sich oftmals eklatante Unterschiede in der Ausbildung, was sich letztendlich auch auf die Spieler und deren Qualität niederschlägt. Leider geizen viele Vereine gerade an dieser Stelle. Es muss ja nicht gleich jeder einen A-Schein haben, aber ein wenig was über Trainigslehre sollte schon bekannt sein.

Das ist der springende Punkt und ich komme direkt wieder auf meine ersten Sätze zurück.

Ich hab z.b. mal eine ganze E-Jugend verloren,

Sehr ungewöhnlich. Ich habe selten mehr als 1-2 Spieler pro Team gefunden, bei den ein Gespräch mit den Eltern Sinn gemacht hat, weil der Bengel halt Talent besitzt.

Omega schrieb:
13 Jahre ist doch schon fast spät. Leverkusen hat z. B. Castro mit 12 und Sukuta-Pasu mit 10 geholt. Und diese Aufzählung wird sich forsetzen lassen. Die Jungs werden dann vom Verein mit Kleinbussen abgeholt, zum Training gefahren und wieder nach Haue gebracht.

Wenn das Kind will, die Eltern alles unterstützen, der Verein alles für das Wohlbefinden der Kids tut- optimal. Nicht umsonst wird schon so früh gescoutet.

Strietzi schrieb:
Aber wenn man dazu steht, dann ist der Unterschied, ob viermal die Woche quer durch Berlin gefahren wird, oder der Spieler die Stadt wechselt gar nicht mal mehr so groß.

Oh weh, der Unterschied ist wahnsinnig groß. Ob ein Kind bei Mama und Papa einschläft oder in einem Internat, das sind Welten.

Ich habe selbst mitbekommen wie Hertha BSC einen G-Spieler aus Treptow (im Berufsverkehr mindestens eine Dreiviertelstunde pro Weg) angenommen hat, das zeigt doch wo die Reise momentan hingeht.

G-Jugend ist krank und da sind die Eltern selbst schuld. Im Normalfall sagt der Verein: Wenn du XY alt bist, dann komme wieder. Wir werden dich weiter beobachten bla bla bla...



Alles in allem ist das Scouting besser geworden, aber entgegen der allgemeinen Wahrnehmung ist das Zahl die "Abwerber" nicht drastisch angestiegen, sie werden nur anders wahrgenommen.

Ein Scout von einem guten Verein erkennt eh keiner, außer er will sich damit in den Mittelpunkt spielen. Selbst die Kontaktaufnahme mit den Eltern erfolgt immer erst später und NIE während eines Turniers.

Vereine in Ballungsgebieten und Städten haben eigentlich weniger Nachwuchssorgen, die müssen "weniger" scouten, weil dort die Probetrainings wegen Überfüllung auf mehrere Tage verteilt werden müssen. Extrem viele talentierte Kinder werden auch nicht "entdeckt", wird sich auch nie ändern.

Problem ist auch die Pubertät, dass Wachstum und der Kopf. Sehr viele Kinder haben Probleme ihre Grundschnelligkeit zu behalten, weil die Koordination und die Beine einfach nicht mit dem Wachstum Schritt halten. Ihr Laufstil wird schlechter, Übersetzung .... Die Anzahl der Kinder, die früher zu den schnellsten gezählt haben, mit 15-16 im Vergleich zu den anderen Spielern an Grundschnelligkeit eingebüßt haben, ist sehr hoch. Laufschule, für Vereine wie Ajax oder Barca etwas alltägliches, viele wissen nicht einmal was das ist bzw. es fehlt die Zeit im Training.

Mal etwas zur Schuhauswahl einiger Kinder. Immer wieder verwunderlich, wie früh Kids zu Stollen greifen.
 

D-fense

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Wie ist das Scouting des FCB im Bereich der 8-9 jährigen?

Nett wie die SZ nun mal ist, hat sie direkt ein Interview mit Peter Wenninger am Start:

SZ: Wie geht der FC Bayern vor?

Wenninger: Wir haben bislang normalerweise zur U16 von außerhalb Spieler ins Jugendhaus geholt. Aber jetzt gehen die Überlegungen dahin, schon zur U15 die Spieler zu verpflichten.

http://www.sueddeutsche.de/sport/bayern-jugendtrainer-im-gespraech-dann-schnappen-uns-die-anderen-die-talente-weg-1.1256574
 

Big d

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Am Wochenende war wieder G-Jugend-Turnier und da habe ich mich etwas länger mit einem Schiri unterhalten. Der ist nebenbei noch Scout bei einem eigentlich ziemlich kleinen Verein in Schwerin. Die haben trotzdem pro Jahr 8T€ zur Verfügung, um Spieler aus der F-Jugend, also 7 bis 8jährige, zu kaufen. Das Geld geht dann an den Verein. Insgesamt haben die 280T€ für alle Altersklassen. Weiterverkauft werden die Spieler dann an Pauli oder Bremen.

Wenn da schon in dem Alter so sortiert wird, dann ist es in der F Jugend schon fast unmöglich, als Dorfverein ein Turnier zu gewinnen. Wer da in dem Alter noch bei einem kleinen Klub spielt, ist schon als Verlierer aussortiert. So zieht sich das dann hoch. Es ist nicht mal ansatzweise möglich, mit „jungen hungrigen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs“ (was ja immer so herphantasiert wird), irgendwas zu reißen. Allenfalls kann man ein paar Euro verdienen.

Exemplarisch sah man das ja bei Toni Kroos, der von HANSA abgeworben wurde, bevor er überhaupt ein Spiel für die 1. Mannschaft machen konnte. Da ist die Kluft dann zwischen arm und reich schon absurd hoch.

Ich will da auch nicht lange rumjammern, aber wer will denn ernsthaft, das genau wie in der Zone 7jährige hin- und hergeschachert werden? Widerlich und krank. Ein Grund mehr für mich, mich diesem Fußballzirkus zu verweigern und mir lieber Spiele von unserem Dorfklub anzusehen. Mich ekelt das echt an.

Ich sehe das zweischneidig.

zum einem muss man sagen, dass die deutsche jugendarbeit wohl die beste der welt geworden ist. da hat man im letzten jahrzehnt extrem viel getan. in den 90ern war unsere jugendarbeit ja noch ne katastrophe, aber dann hat der DFB extrem viel getan.

jetzt sind wir in allen altersklassen ganz vorne dabei und ständig kommen neue, technisch sehr gut ausgebildete spieler neu in die nationalmannschafft.
als fußball fan ist das natürlich toll.

und für die spieler ist es nat. auch toll so früh in die großen vereine zu kommen. da brauchen die vereine nichtmal geld hinlegen, wenn fortuna düsseldorf, bayern münchen oder bayer leverkusen anruft glänzen natürlich die augen der kleinen. immerhin dürfen sie dann bei ihren idolen spielen und sind in ihrer klasse der king (wow du spielst im gleichen verein wie poldi oder schweini:)).

außerdem bekommen sie in diesen vereinen natürlich optimales training und vor allem kameraden die sie fordern.

insofern werden sie in dem verein besser gefördert als in ihrem dorfverein, wo sie vermutlich extrem überlegen sein dürften. und für ihre entwicklung ist das nat. so am besten.

andererseits ist das für die dorfvereine nat. blöd. so sinkt ihr anreiz für gute jugendarbeit doch erheblich.

andererseits sage ich das die arbeit der dorfvereine ja mehr auf spaß ausgelegt sein sollte. eigentlich ist es für dieses ziel ja nicht schlimm wenn ihre 2 jahrgangsbesten in nem top verein gehen.

aber ich fände es schon besser wenn das etwas später losgehen würde. vllt. müssten die vereine nicht von überall die besten 8 jährigen abgrasen und 12 jährige würden es auch tun. immerhin hat michael tarnat bis 20 im dorf verein gespielt (im gleichen wie ich:D) und es hat ihm auch nicht geschadet. aber zu lange sollten die spieler dort IMO nicht versauern, tarnat ist da sicher ne ausnahme.

frühe förderung finde ich gut. allerdings sollte man sich auch nicht zu früh auf den fußball versteifen, ich kenne da viele kinder die alles auf die karte fußball gesetzt haben und jetzt mit nichts dastehen. denn auch von den von bayern und dortmund gescouteten talenten (und die schauen wirklich genau hin ob talent da ist) schafft es nur 1 von 10 in die bundesliga. aber das ist eher verantwortung der eltern als der vereine.
 

Big d

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Warum haben wir die beste Jugendarbeit der Welt, woran machst du das fest?

oder sagen wir mit die beste. die der spanier ist nat. auch sehr gut, einige andere länder auch sicher.

aber im vergleich zu früher kommen halt im moment sehr viele technisch gut ausgebildete fußballer raus. deutscher fußball ist nicht wie vor 2000 "holzen" sondern technisch sehr guter fußball. unsere nationalmannschaft ist jung und auch bei den Ux wettbewerben sind wir immer vorne mit dabei.
 

molly

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...frühe förderung finde ich gut. allerdings sollte man sich auch nicht zu früh auf den fußball versteifen, ich kenne da viele kinder die alles auf die karte fußball gesetzt haben und jetzt mit nichts dastehen. denn auch von den von bayern und dortmund gescouteten talenten (und die schauen wirklich genau hin ob talent da ist) schafft es nur 1 von 10 in die bundesliga. aber das ist eher verantwortung der eltern als der vereine.

Andererseits Bedeutet gutes Scouting und Förderung von Fußballtalenten für mich auch im richtigen Moment die Bremse zu ziehen, mit den Verantwortlichen (Eltern) zu reden, das es nicht für ganz oben reicht, für eine vernünftige Schulausbildung oder auch Lehrausbildung zu sorgen.

Ich habe dies alles in der KJS in der damaligen DDR genossen, physiologische Betreuung gehört auch dazu. Ich hoffe das dies in den großen Ausbildungsvereinen der Fall ist, wenn der FCB oder BVB diese Schiene mit den ganz jungen Talenten fahren will muss er Ihnen auch die anderen Lebensweisheiten einimpfen.

@Bombe, da sind grüne Fußballschuhe von Bombe jr das geringste Problem.

Bei uns war es so, wenn der schulische Leistungsdurschnitt nicht stimmte bekamst du Nachhilfe, half das nicht wurdest du geext, weil du halt Sport und Schule nicht auf einen Nenner bringen konntest.
 
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