Nun ja, Sport ist ein Wettbewerb, wenngleich nicht immer einer, der mit gleichen Mitteln ausgetragen wird (siehe Einbürgerungen oder leistungssteigernde Substanzen)
Darüber hinaus ist die deutsche Sportlandschaft in den Ballsportarten bisher in aller Regel nicht auf Einbürgerungen angewiesen gewesen, weil zum einen die eigene Qualität als ausreichend erschien oder sich aber die Sportarten in der Versenkung befanden.
Die erste Einbürgerung für eine deutsche Nationalmannschaft fand meines Wissens bei Reiner Bonhof statt, wobei es im Fußball wenigstens nicht so ist, dass man permanent seine Nationalität wechselt und dann spielberechtig ist wie es teilweise im Handball um sich greift, wo insbesondere die Spanier alles kriegen wollen, was nicht niet und nagelfest ist, siehe Sterbik und Rutenka. Zum Glück hat die IHF dem ganzen mal einen Riegel vorgeschoben. Trotzdem verfügen auch die deutschen Handballer über naturalisierte Spieler insbesondere aus dem Ostblock.
Im Basketball war es in Deutschland bisher nicht üblich oder gewünscht, Spieler einzubürgern. Ich bin dafür, wenn jemand das Team besser macht, dann verbessern wir nur unsere Chancen im "sportlichen" Wettbewerb. Trotzdem ist es gerade in Deutschland politisch brisant Menschen nur aus Leistungsgesichtspunkten einzubürgern, wenngleich es damals bei den IT-Indern auch angedacht war und gnadenlos gescheitert ist.
Grundsätzlich bin ich allerdings der Meinung, dass zu einer Einbürgerung eine Identifikation mit dem Land gehört, dessen Staatsbürgerschaft man annehmen will. War im Fall Sensley durch seine Mutter gegeben, ist bei Kaman nicht der Fall.
Stellt sich also die philosophische Frage, ob man Menschen die man einbürgern will klassifiziert. Einfach Antwort, ja.
Dem will ich mich nicht anschließen und sage deshalb ohne Kaman zu Olympia, auch wenn es uns sportlich weh tut.