Kaman für Deutschland!


HeroPodkolzin

Nur echt mit Kartoffel
Beiträge
3.335
Punkte
113
Ach, Dirk gönne ich jeden guten Spieler, der ihn dem Olympia-Traum näher bringt. Sensley hat auch keine bessere Bindung zu Deutschland, finde ich.
 

freakworm

Nachwuchsspieler
Beiträge
783
Punkte
0
Ort
land of confusion
Ach, Dirk gönne ich jeden guten Spieler, der ihn dem Olympia-Traum näher bringt. Sensley hat auch keine bessere Bindung zu Deutschland, finde ich.

Als es damals um Sensley ging hatten hier auch einige riesige Probleme damit, dass ein Ami in der Nati spielen sollte. Darauf wurde auch in der Five angespielt, als es um unterschwelligen Rassismus im Sport ging.
Wenn es um Kaman geht scheinen viel weniger hier ein Problem zu haben, ihn einzubürgern. Ob das was damit zu tun hat, dass Sensley kein NBA-Spieler ist/war? :rolleyes:
 

AlmostBig

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.213
Punkte
0
Dirks Riesentraum ist Olympia.

Und wir sind doch alle Dirk. Also lasst Kaman einen auf Deutsch machen und die Qualifikation ist ein ordentliches Stück realistischer.
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
Beiträge
12.475
Punkte
0
Als es damals um Sensley ging hatten hier auch einige riesige Probleme damit, dass ein Ami in der Nati spielen sollte. Darauf wurde auch in der Five angespielt, als es um unterschwelligen Rassismus im Sport ging.
Wenn es um Kaman geht scheinen viel weniger hier ein Problem zu haben, ihn einzubürgern. Ob das was damit zu tun hat, dass Sensley kein NBA-Spieler ist/war? :rolleyes:
Ich finde diesen pauschalen Rassisimusvorwurf, wenn man gegen Einbürgerungen ist, falsch.

Bei Sensley konnte man sich auch die berechtigte Frage stellen, wofür er eingebürgert wurde. Man konnte dies weder auf Grund einer Identifikation mit Deutschland (z. B. Asamoah) noch mit herausragenden Leistungen begründen (z. B. Neuville zm Einbürgerungszeitpunkt).

Bei Kaman ist Letzteres sicher gegeben. Wenn jetzt jemand -wie terry ass comp- dies weiterhin grundsätzlich ablehnt, dann ist dies eine zu akzeptierende Meinung. Weil er damit weder Kaman abqualifiziert noch das Deutschsein als höherstehend bewertet.

Ich stimme ihm auch zu, bin aber Realist. Die anderen Länder machen es auch (s. Russland) und wenn wir die Möglichkeit haben bei Olympia teilzunehmen, dann kann ich dies akzeptieren. Besonders da Kaman -z. B. im five-Interview- sehr sympathisch rüberkommt.


Also ist es eine Abwägung: Freude, wenn Deutschland bei Olympia teilnähme gegenüber Prinzipien.

Wenn man wie ich zu 1. neigt, sollte man aber so ehrlich sein und zugeben, dass man nicht konsequent ist.
 

freakworm

Nachwuchsspieler
Beiträge
783
Punkte
0
Ort
land of confusion
Ich erinnere mich an die Diskussion um Sensley und damals kam oft das Argument der fehlenden Bindung zu Deutschland und wundere mich nur, dass jene Leute, die das damals so stark bemängelt haben sich hier nicht genauso zu Wort melden. (Mit Ausnahme von Terry Ass Compton)

Ich selbst habe kein Problem damit Kaman oder Sensley einzubürgern, wenn es der Mannschaft etwas hilft (und Hilfe hat sie im Moment schon nötig), solange das nicht zur gängigen Praxis wird und sich die Line-Up nicht nur noch aus solchen Spielern zusammensetzt.

Bei Sensley konnte man sich auch die berechtigte Frage stellen, wofür er eingebürgert wurde. Man konnte dies weder auf Grund einer Identifikation mit Deutschland (z. B. Asamoah) noch mit herausragenden Leistungen begründen (z. B. Neuville zm Einbürgerungszeitpunkt).

Bauermann war wohl damals der Meinung, dass er einer Einbürgerung und damit eine Einberufung in die Nationalmannschaft gerecht würde. Da er das in den vorbereitenden Camps nicht beweisen konnte, stand er auch noch in keinem Turnierkader. (Oder täusche ich mich da, bin gerade nicht sicher?)
Und wer weiß, vielleicht wird er ja noch seine Einbürgerung rechtfertigen.
 

MadFerIt

Apeman
Beiträge
17.350
Punkte
113
wenn ich mich richtig erinnere, dann hat sensley eine deutsche mutter. kaman hat irgendwelche deutsche ahnen. wer hat also die (theoretisch) größere legitimation, für die deutsche nm aufzulaufen?
 

Les Selvage

BBL-Moderator
Beiträge
8.059
Punkte
0
im übrigen bin ich absolut dafür ihn einzubürger, ohne ihn haben wir null chance die quali zu schaffen.

Tja, dann haben wir halt Pech, wenn wir nicht besser sind. Es ist immer noch ein Ländervergleich, wo fetsgestellt werden soll, welches Land das beste Basketballteam hat und kein Vereinsbasketball, das nicht an Nationalitäten gebunden ist. So betrügen wir uns doch nur selbst.
 

orlando4ever

Nachwuchsspieler
Beiträge
765
Punkte
0
ich hab kein problem damit wenn man kaman einbürgert. ich mein, gut spielt halt basketball und das ist der einzige grund warum er "deutscher" werden will.
aber wenn er der mannschaft weiterhilft, warum nich?!

es wird alles von der fiba und vom staat geprüft. und wenn die grünes licht geben hab ich damit kein problem.
warum man bei sensly mehr aufstand gemacht hat?! --> naja weil der wesentlich weniger chancen hat für deutschland zu spielen bzw. der nationalmannschaft zu helfen (da er weniger bb-fähigkeiten hat als kaman)
und warum soll ich einen spieler einbürgern der mir nicht extrem weiterhilft?

lasst kaman für deutschland spielen! damit würden wir einen extrem großen schritt richtung olympia machen und spätestens dann gucken alle so -> :love:
 

freakworm

Nachwuchsspieler
Beiträge
783
Punkte
0
Ort
land of confusion
es wird alles von der fiba und vom staat geprüft. und wenn die grünes licht geben hab ich damit kein problem.
warum man bei sensly mehr aufstand gemacht hat?! --> naja weil der wesentlich weniger chancen hat für deutschland zu spielen bzw. der nationalmannschaft zu helfen (da er weniger bb-fähigkeiten hat als kaman)
und warum soll ich einen spieler einbürgern der mir nicht extrem weiterhilft?

Bauermann war wohl der Meinung, dass Sensley Deutschland durchaus hätte weiter helfen können. Das hat Sensley leider nicht bestätigen können, aber nachvollziehbar war das für mich insofern schon, da wir nicht gerade überbesetzt waren mit guten Big Men, neben Dirk.

Was mir nur aufstößt ist, dass sich außer terry ass und jetzt denzre keiner mehr zu Wort meldet von wegen mangelnder Beziehung zu dem Land.
 

Mello

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.270
Punkte
0
Ort
Karlsruhe
Normalerweise mag ich solch fragwürdigen Einbürgerungen auch nicht so.
Aber in diesem Falle bin ich einfach inkonsequent...

Würde mich für Nowitzki schon freuen, wenn er bei Olympia dabei sein kann.
Und solange solche Einbürgerungen nicht an der Tagesordnung sind, ist das schon zu verschmerzen.
 

freakworm

Nachwuchsspieler
Beiträge
783
Punkte
0
Ort
land of confusion
Meinst du mit "andere Länder" neben Russland und "wichtige Spieler" neben J.R. Holden noch andere?
Ernst gemeint, welche Länder haben denn noch eingebürgerte "Star"-Spieler?
 

Murphy

Bankspieler
Beiträge
13.231
Punkte
113
Ort
Bremen
Nun ja, Sport ist ein Wettbewerb, wenngleich nicht immer einer, der mit gleichen Mitteln ausgetragen wird (siehe Einbürgerungen oder leistungssteigernde Substanzen)

Darüber hinaus ist die deutsche Sportlandschaft in den Ballsportarten bisher in aller Regel nicht auf Einbürgerungen angewiesen gewesen, weil zum einen die eigene Qualität als ausreichend erschien oder sich aber die Sportarten in der Versenkung befanden.

Die erste Einbürgerung für eine deutsche Nationalmannschaft fand meines Wissens bei Reiner Bonhof statt, wobei es im Fußball wenigstens nicht so ist, dass man permanent seine Nationalität wechselt und dann spielberechtig ist wie es teilweise im Handball um sich greift, wo insbesondere die Spanier alles kriegen wollen, was nicht niet und nagelfest ist, siehe Sterbik und Rutenka. Zum Glück hat die IHF dem ganzen mal einen Riegel vorgeschoben. Trotzdem verfügen auch die deutschen Handballer über naturalisierte Spieler insbesondere aus dem Ostblock.

Im Basketball war es in Deutschland bisher nicht üblich oder gewünscht, Spieler einzubürgern. Ich bin dafür, wenn jemand das Team besser macht, dann verbessern wir nur unsere Chancen im "sportlichen" Wettbewerb. Trotzdem ist es gerade in Deutschland politisch brisant Menschen nur aus Leistungsgesichtspunkten einzubürgern, wenngleich es damals bei den IT-Indern auch angedacht war und gnadenlos gescheitert ist.

Grundsätzlich bin ich allerdings der Meinung, dass zu einer Einbürgerung eine Identifikation mit dem Land gehört, dessen Staatsbürgerschaft man annehmen will. War im Fall Sensley durch seine Mutter gegeben, ist bei Kaman nicht der Fall.

Stellt sich also die philosophische Frage, ob man Menschen die man einbürgern will klassifiziert. Einfach Antwort, ja.

Dem will ich mich nicht anschließen und sage deshalb ohne Kaman zu Olympia, auch wenn es uns sportlich weh tut.
 

emkaes

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.844
Punkte
0
Ort
Hinter der Stirn
Stellt sich also die philosophische Frage, ob man Menschen die man einbürgern will klassifiziert. Einfach Antwort, ja.
Dem will ich mich nicht anschließen und sage deshalb ohne Kaman zu Olympia, auch wenn es uns sportlich weh tut.

Verständnisfrage (ernsthaft!): Wenn ich Dich richtig verstanden habe,willst Du Dich dem Ja auf die philosophische Frage nicht anschließen, bist also GEGEN eine "Klassifizierung", müsstest Du dann nicht konsequenterweise gegen Sensleys und Kamans Einbürgerung oder für eine Einbürgerung beider sein?

Oder habe ich Dich da missverstanden, missinterpretiert?

Meinst du mit "andere Länder" neben Russland und "wichtige Spieler" neben J.R. Holden noch andere?
Ernst gemeint, welche Länder haben denn noch eingebürgerte "Star"-Spieler?

Of the top of my head fällt mir noch Dalembert ein, wobei er, worauf viele Wert legen werden, natürlich deutlich persönliche Verbindungen nach Kanada hat. Gleiches gilt wohl auch für Luol Deng. Bei Ben Gordon sieht es schon anders aus, er ist "nur" in London geboren und hat darüber hinaus bereits bei den Pan - American Games bereits für die USA gespielt...

Zuletzt noch ein grundsätzlicher Einwand: In einigen Ländern ist die Staatsbürgerschaft obligatorische Folge der Geburt in diesem Land (Jeder Mensch der in Brasilien geboren wird, ist damit prinzipiell brasilianischer Staatsbürger), in Deutschland dagegen nicht. UNABHÄNGIG von der Personalie Kaman ist aus dieser Perspektive unser Staatsbürgerschaftsrecht evtl. ein Nachteil für die Größe des Spielerpools. Natürlich hat die Frage nach Staatsbürgerschaft viel wichtigere Dimensionen als den Sport, aber wenn man diesen Unterschied sieht, könnte man geneigt sein, einer etwas liberaleren Einbürgerungspolitik (NICHT einer Änderung des Staatsbürgerrechtes per Se), wie sie im Fall Kaman wohl praktiziert wird, in Sportfragen zuzustimmen...
 
Zuletzt bearbeitet:

freakworm

Nachwuchsspieler
Beiträge
783
Punkte
0
Ort
land of confusion
Es bleibt festzuhalten, dass die Diskussion um Sensley wesentlich ausschweifender war, als die um Kaman, obwohl Sensley nicht eingebürgert werden musste, da er die deutsche Staatsbürgerschafft schon besessen hat.
 

emkaes

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.844
Punkte
0
Ort
Hinter der Stirn
Es bleibt festzuhalten, dass die Diskussion um Sensley wesentlich ausschweifender war, als die um Kaman, obwohl Sensley nicht eingebürgert werden musste, da er die deutsche Staatsbürgerschafft schon besessen hat.

Ich nehme an, dass Du eine These hast warum das so ist, care to share?

Gab es eigentlich eine ernsthafte Diskussion um Siggi Bradley?
 

freakworm

Nachwuchsspieler
Beiträge
783
Punkte
0
Ort
land of confusion
Ich habe keine These, aber du kannst gerne eine Quelle haben:

Dass Sensley für die Nationalmannschaft auflaufen darf, liegt an seinen Eltern, denn er ist das Kind einer deutschen Mutter und eines amerikanischen Vaters und verfügt daher von Geburt an über eine doppelte Staatsbürgerschaft. Mittlerweile ist der 2,07m große Power Forward im Besitz eines deutschen Reisepasses.

Er wurde also nicht eingebürgert, damit er für Deutschland spielen darf.

Diskussion um Shawn Bradleys Einbürgerung durfte etwas schwieriger sein, da zu der Zeit Diskussionen über Internetforen wohl noch nicht so verbreitet waren wie heute.

Edit: dass das ganze um Bradley auch nicht ganz unumstritten war, kannst du in diesem Artikel von Tobias Pox von 2001 nachlesen.
 
Oben