Kaufanreize und Warnungen - Neuerscheinungen


le freaque

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7 worlds collide

Ich möchte euch ein Charity-Album ans Herz legen:

7 worlds collide "The sun came in"

Ein Projekt von Crowded Houses Neil Finn, dass es vor einigen Jahren schonmal live gab. Die Einnahmen gehen an Oxfam

7 worlds collide sind ne ziemliche All-star Truppe: neben Neil, sind auch Tim und Liam Finn dabei, praktisch die kompletten Wilco, Ed O'brien und Phil Selway von Radiohead, Lisa Germano, Bic Runga, KT Tunstall, Dan Wilson von Semisonic und Johnny Marr. Herausgekommen ist eine Doppel-Cd mit 25 extra für dieses Projekt geschriebenen Songs, Komposition und Gesang ist aufgeteilt - es singt also mal Johnny Marr begleitet von Radiohead und Wilco etc. Kein Tribute oder Coverzeugs, nur neue Songs in wohl ziemlich einmaligen Besetzungen. Und es lohnt sich: auch abgesehen von der Charitysache ist das ein richtig prima und enorm abwechslungsreiches Album, dabei aber trotzdem in sich konsistent.
Reinhören kann man hier:

7 worlds collide
 

steb

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kings of convenience - declaration of dependance 8,5/10

Kings_Of_Convenience-Declaration_of_Dependance_b.jpg


die 1,5 punkte abzug nur, weil halt nichts neues/überraschendes kommt, bzw. wenig. einfach kings of convenience. da das aber auch bei den vergangenen alben großartig war, kommt auch hier eine scheibe raus, die man (ich) von anfang bis ende durchhört und sich berauschen lässt von solcher schönheit :love3: da sind wirklich musiker am werk, MUSIKER, und wieder einmal werden einem die welten bewusst, die zwischen diesem niveau und all den hotels in tokio liegt... "it's not the same league, it's not the same sport, it's not even the same fuckin planet".

god save the king(s).

anspieltips: alle.
 
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torben74

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Komisch, dass es bisher hier noch keiner getan hat oder keine. Darum will ich mich mal daran wagen:

Pearl Jam – Backspacer

Wie soll man objektiv diese Platte bewerten, wenn man ein Pearl Jam Fan der ersten Stunde ist und diese Band seit fast 20 Jahren zu seinen Lieblingen zählt?
Natürlich ist „Backspacer“ ein wundervolles Album geworden. Bei den ersten Songs wird richtig Gas gegeben und man hat kaum Zeit Luft zu holen. Im weiteren Verlauf der Platte wird es etwas ruhiger und gerade dort zeigt sich dann, auf welch hohem Level das Songwriting von Pearl Jam inzwischen ist. Ich muss sagen, dass ich etwas irritiert darüber bin, dass auf anderen Web Seiten so viele Leute meckern, dass da bei manchen Songs Streicher usw. zu hören sind und diese Songs auch angeblich so stark an Eddie Vedders Solo Sachen erinnern. Ich hab damit gar kein Problem. Warum sollten Pearl Jam auch ein Album abliefern, dass nur aus 10 oder 12 Krawallsongs besteht? Aus dem Alter sind sie längst raus und wie gesagt befinden sie sich da seit langem auf einer ganz anderen Umlaufbahn.
Um es kurz zu machen: „Backspacer“ ist klasse geworden, wenn vielleicht auch kein Meilenstein wie „Vitalogy“. Dafür zeigen sie aber, dass sie einer der besten Bands unserer Zeit sind und ich hoffe, sie werden mit auch die nächsten 20 Jahre begleiten.



So, und wenn ich schon mal dabei noch einige andere Empfehlungen:

New Model Army - Today is a good day

Auch New Model Army höre ich schon ewig. Für ihre Platte „Thunder and Consolation“ hab ich damals mein Begrüßungsgeld ausgegeben. Ich mag ihre Musik unheimlich. Ihre neue Platte jetzt ist wirklich wieder gelungen. Man merkt sofort, dass es NMA ist. Allerdings muss ich zugeben, dass ein bisschen mehr experimentieren nicht geschadet hätte.

Paradise Lost - Faith divides us - death unites us

Paradise Lost zählt nicht unbedingt zu den Bands, die ich tagtäglich höre. Aber man sollte sie immer im Auge haben, wenn es um gute Musik geht. Das haben sie jetzt auch mit ihrem neuen Album bewiesen. Eine Platte, die unheimlich spannend ist und in die man sich unheimlich gerne „reinhören“ kann. Zwar kein Meisterwerk wie „Icon“, aber auf alle Fälle wärmsten zu empfehlen.

Element Of Crime - Immer da wo Du bist bin ich nie

Was soll man hier noch groß sagen? Lange darauf gewartet und wieder nicht enttäuscht wurden. Auch EoC zählen inzwischen zu den Bands, die außerhalb jedes Eineihts- bzw. Chartsbreies stehen. Man weis, dass sie immer gute Musik gemacht haben und wahrscheinlich auch machen werden. Klar liefern sie jetzt mit der neuen Platte keine Revolution der Musikgeschichte oder ihrer selbst, aber mir macht es einfach rießen Spaß und Freude, ihrer Musik zu lauschen.

Alice In Chains - Black gives way to blue

Ich erspare mir mal jegliche Phrasen von wegen „Totgesagte leben länger“ oder so. Das Comeback ist wirklich gelungen und keine Sekunde peinlich oder so. Vom Sound her ist es vielleicht noch etwas düsterer als frühere Werke von „AiC“. Aber dies ist meiner Meinung nach keine negative Entwicklung. Manchmal muss es halt Moll sein. Auch der Gesang von William DuVall passt denke ich sehr gut zu der ganzen Geschichte. Bin jetzt schon sehr gespannt, ob und wie dann in Zukunft die reise von „AiC“ weitergeht.
 

Max Power

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Pearl Jam – Backspacer
Ich will dann auch mal. Ich hab „Backspacer“ spontan gekauft, nachdem ich das Album mal im Musikladen angespielt hab und mich der erste Eindruck echt vom Hocker gehauen hat. Wirklich toll, daß Eddie Vedder und Co nach so vielen Jahren noch immer so tolle Musik abliefern.
Der Beginn des Albums läßt jedenfalls kaum Zeit zum Verschnaufen. Stimmlich hätte auch Kurt Cobain den Opener „Gonna See My Friend“ nicht stimmiger hinbekommen können – ein sehr ordentlicher Einstieg mit Dynamik und Eingängigkeit. Es folgt „Got Some“, für mich mit Abstand der Überdrübersong auf dem Album! Bei Vedders ersten Zeilen fühlt man sich noch an die Killers erinnert, aber nachher stimmt hier einfach alles, von der flotten Basslinie bis zu Vedders stimmigem Gesang – perfekt! So erinnern Pearl Jam gar ein wenig an Black Stone Cherry. Apropos „klingen wie“ – was auf „Got Some“ folgt, ist eine meiner bizarrsten Musikerlebnisse der letzten Jahre, denn die drei darauffolgenden Songs sind für mich nichts anderes als Referenzen, und zwar nicht etwa an Allzeitgrößen, sondern an derzeit mehr oder weniger erfolgreiche Bands und Musiker. Ich mag mich hier auch täuschen, aber das ist einfach mein Eindruck. Ich weiß nicht, wie bewandert Mr Vedder mit deutschen Bands ist, aber „The Fixer“ könnte auch eins zu eins auf einem Beatsteaks-Album vertreten sein, vor allem beim Beginn. „Johnny Guitar“ fühlt sich dann haargenau an wie ein Foo Fighters Song, sowohl von den Gitarren als auch von der Dynamik her. Die erste Ballade, „Just Breathe“, ist dann genau die Art Song, die auch bei Millencolin-Frontmann Nikola Sarcevic auf seinen Soloalben wie Pilze aus dem Boden schießen. Auch die stimmliche Ähnlichkeit ist hier frappierend. Wen die Ähnlichkeit zu anderen Künstlern nicht stört, wird aber sicher auf seine Kosten kommen.
Der Midtempo-Song „Amongst the Waves“ erinnert mich dann gar an die hierzulande gänzlich unbekannte Band Carbon Leaf, aber ich will ja nicht übertreiben mit den Querverweisen. Das mit nur vier Minuten Spielzeit bereits längste Stück „Unthought Known“ schlägt in eine ähnliche Kerbe, ehe „Supersonic“ richtig schön abgeht und aufs Tempo drückt, dabei aber immer eingängig und überschaubar bleibt – genau die Art Song, wie ich sie von Pearl Jam anno 2009 erwarte. „Speed of Sound“ hält nicht, was der Name verspricht, denn es handelt sich um eine von Piano begleitete Ballade – Speed hat da rein gar nichts. Nett, aber für mich etwas belanglos. „Force of Nature“ gefällt da schon besser und würde sich als Radiosong in den USA sicher ganz hervorragend schlagen. „The End“ steht natürlich am Ende und ist natürlich eine mit Streichern versetzte Ballade, die mich nicht ganz vom Hocker gerissen hat. Vedder klingt mitunter hier etwas weinerlich und schrammt nur minimal am Kitsch vorbei.
Pearl Jam liefern hier einen sehr starken Output ab, vor allem in der ersten Hälfte. Auch nach fast zwanzig Jahren im Rampenlicht ist Pearl Jam weiterhin interessant und bereit, gewisse Risiken einzugehen. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall. Einen Bonus verdient übrigens die schöne Aufmachung und das originelle Artwork, auch wenn ich’s nicht ganz verstanden habe :saint: 8/10

Anspieltipps: Got Some, Gotta See My Friend, Supersonic, Johnny Guitar, The Fixer
 

le freaque

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Die neue Pearl Jam finde ich auch durchaus gelungen, vielleicht die beste seit Vitalogy (obwohl ich Binaural auch immer wieder gerne höre), definitiv aber besser als die letzten beiden Alben.
Die AiC sehe ich zwiespältig. Das Songmaterial ist gut, atmosphärisch schön dicht und in der Tat sehr düster im besten Sinne. Aber ich kann mich mit dem neuen Sänger nicht recht anfreunden, finde sogar, dass Cantrell eigentlich besser singt (für AiC, Duvall ist für sich genommen ein durchaus guter Sänger). Sänger zu ersetzen spaltet halt naturgemäss immer ein wenig. Ich war 21, als "Dirt" erschien, da tue ich mich schwer, mich 15 Jahre nach dem letzten regulären Album "plötzlich" mit nem neuen Sänger zu arrangieren. Guns 'n Roses hiessen ohne Axl ja auch "Velvet revolver", obwohl es eigentlich keine wirklich andere Musik war - und ich halte sowas dann im Zweifelsfall auch für besser. So denke ich, dass mir die neue AiC unter anderem Bandlogo besser gefallen hätte.

Die neue Element of Crime ist dasselbe wie immer, also gut. Man liest den Albumtitel, weiss allein schon dadurch sofort, dass sich nichts verändert hat - und so ist es dann auch. Macht bei dieser Band aber überhaupt nichts, die sollen gar nichts anderes machen.
 

le freaque

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Bela B

Auch neu: Bela B "Code B". Gefällt mir auf Anhieb besser als sein Solodebüt.Ein paar echte Ärztenummern (Rockula, Altes ********* Liebe...überhaupt die ersten 4-5 Songs). "Schwarz/weiss" ist sogar ein ziemliches Ripoff von "Mystery land", macht aber nichts. Dazu gibt es lustigen Blues mit "One night stand" (sehr schönes Singalong Outro "People like you **** people like me") und New Wave/NDW Anleihen ("Hilf dir selbst"). Sehr nett und nur allzu wahr: der Bobotanz (Ist aber ein wenig ausgeliehen von diesem Franzosen (oder Algerier?) vor einigen Jahren, wer war das noch gleich? Aber damit hatten DÄ ja noch nie ein Problem).
Gegen Ende des Albums geht Bela etwas die Puste, bzw die Songs aus. Als Gesamteindruck bleibt aber ein vergnüglich-kurzweiliges Album, dass es durchaus mit Farins letztem Output aufnehmen kann und da nur nach Punkten verliert, wenn überhaupt. Das war bei Belas erster Platte anders, die war doch eine ganze Klasse schwächer als seiner Zeit "Am Ende der Sonne"...wenn man denn diesen Vergleich ziehen will.
 

Who

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Tegan and Sara - Sainthood

Erscheint am 27. Oktober, momentan sieht es irgendwie nicht nach einem deutschen Release aus ... Amazon hat es aber als Import (für 15,95) sowie als MP3 variante, an anderer Stelle (Itunes und co) ja auch.

Momentan noch bis Morgen (einschließlich, wenn ich mich nicht irre) das Album hörbar auf myspace : http://www.myspace.com/teganandsara

Mein Eindruck sehr positiv. Das Rad wird nicht neu erfunden, aber wer die Vorgänger mochte der wird auch am neuen Album seine Freude haben. Texte wie immer hervorragend und variabel, musikalisch erkennbar kräftiger/tiefer (mehr dunklere Tonlagen und auch mal Bässe) als bei den Vorgängern, was durchaus passt wenn auch etwas ungewöhnlich am Anfang.

Halt erster Eindruck und Tip vor allem der Reputation nach ;)


David Gray - Draw The Line

Nach 4 Jahren wieder neues Material :) Leider mehr oder minder belanglos ... Schöne Stimme, schöne Arrangement, aber wirklich hängen bleibt nach jetzt knapp 2 Wochen leider wenig. Ganz deutlich wurde es als ich dann letztens im Anschluß nochmal White Ladder sowie das 2005er Life in Slow Motion gehört habe die beide auf ihre Art (White Ladder eher minimalistisch geprägte Instrumentaliserung mit toller, klarer Aussage, letzteres mit toller, fast orchsetraler Soundkulisse und fesselnder Sonstruktur) überzuegen.
Draw The Line liegt da leider arg in der Grauzone dazwischen und wirkt zwischendurch fast wie ein buntes sammelsurium ohne Plan ... Was bleibt sind 11 Songs mit einer tollen Stimme, mehr leider nicht :( Das Duet mit Annie Lennox ist völlig daneben, wie er auf die Idee kam die Stimmen würden passen bleibt ein Rätsel :confused:

5/10
 

Lendenschurz

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within a mile of home
Ich fand schon "Life in Slow Motion" nach dem ca. vierten Durchhören immer mieser. Dann lass ich mal besser von dem neuen Ding die Finger und bleib bei der wirklich großartigen "white ladder"
 

Max Power

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Rammstein - Liebe ist für alle da

Ich spar mir jede Einleitung. Es geht um eine Band, die wahnsinnig polarisiert, und wer mit der Band nichts anfangen kann, darf an dieser Stelle aufhören zu lesen ;)

Die erste Single "Pussy" ist sowohl textlich als auch musikalisch sowas von verzichtbar, dass es fast wehtut. Marketingmäßig wars wohl ein schlauer Schachzug, aber sowas hat die Band eigentlich nicht nötig. Nach diesem wahren Feuerwerk an Tiefschlägen innerhalb von vier Minuten bin ich mit geringen Erwartungen an das Album herangegangen.

Doch mal von der Single abgesehen ist "Liebe ist für alle da" ein verdammt starkes Album geworden. Sicher, der Opener "Rammlied" ist eher verzichtbar und der Titeltrack bleibt auch einiges schuldig, aber dazwischen findet man unzählige Highlights. Das erste ist das mit Jägersprache aufgebaute "Waidmann's Heil", das von Bläsern eröffnet wird und im Anschluss ordentlich Feuer unterm Hintern macht. Der wohl schnellste Track auf dem Album. "Haifisch" sticht mit dominierendem Keyboard und Ohrwurmcharakter heraus - es bleibt aber fraglich, ob Brecht glücklich darüber wäre, was Lindemann mit der Dreigroschenoper da gemacht hat.

"Frühling in Paris" ist ein verhältnismäßig ruhiges Lied, das aber gerade ab dem zweiten Refrain so richtig zündet. Hörenswert ist auch "Wiener Blut", das dem Hörer durch das Thema, die Lyrics und den vertrackten Songaufbau eiskalte Schauer über den Rücken jagt. "Mehr" ist dann ein typischer Rammstein-Song, ehe "Roter Sand" das Album fast episch beschließt. Für mich fast der beste Song auf dem Album.

Ich hab jedenfalls die paar Euro noch draufgelegt und mir die Special Edition mit der Bonus CD geholt. Man erwartet hier natürlich eher B-Seiten oder dergleichen, aber mit "Donaukinder" und "Halt" findet man dort zwei absolut geniale Songs, bei denen man sich fragt, warum sie es nicht aufs Album geschafft haben. Zwei absolute Highlights.

Unterm Strich gefällt mir das Album wahnsinnig gut, sicher besser als "Rosenrot" und "Reise, Reise". Wie das neue Werk im Vergleich zu früheren Alben abschneidet, muss sich erst zeigen. 9/10

Anspieltipps: Roter Sand, Waidmann's Heil, Frühling in Paris, Mehr, Wiener Blut, Haifisch, Donaukinder, Halt
 

le freaque

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Jason Falkner - All quiet on the noise floor

Bei der neuen David Gray ging es mir komplett genuaso wie Who. Die Entscheidung, das Album nicht zu kaufen, fiel dann auch nicht so arg schwer.

Neu und nett:

Jason Falkner - All quiet on the noise floor

Wer die auf SPON hochgelobte neue Daniel Johnston mag, ist hier gut bedient - denn auch die wurde von Mr.Falkner produziert und instrumentiert. Nur das Falkner besser singt als Johnston und Stromgitarrenlastiger ist.
Das Album beginnt prima, lässt gegen Ende etwas nach und lässt in der Produktion leider etwas Transparenz vermissen. Was wirklich nervt ist, dass man als Falkner-Kenner viele Songs schon von früheren B-Seiten, Rarities und EPs kennt. Wenn man mit dieser Platte Falkner-Neuland betritt, ist allerdings ein richtig gutes Power-Indie-Songwriter-Pop-Rock Album. Zum Sterben schön ist und das Geld allein schon wert ist "The lie in me".

Info: Jason Falkner ist Ex-Gitarrist von Jellyfish und Three o'clock und seit gut 12 Jahren als Solokünstler unterwegs.
Nebenberuflich ist er seit 2002 multiinstrumentaler Sidekick von Beck und verdingt sich als Studiogitarrist/-bassist für Paul McCartney, Chris Cornell,Air u.v.a.

Ich gebe 8,5/10 ohne Hintergrundwissen, mit 7,5 (wegen der wenigen neuen Songs).
 
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le freaque

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Slut Und Juli Zeh - Corpus Delicti

Da bin ich noch sehr unentschieden. Die eigentlichen Songs sind gut und passen auch in den Slut-Gesamtkontext. Die machen aber lediglich ca. 40-50 % der Gesamtspielzeit aus, der Rest sind Lesebeiträge. Leider kenne ich das eigentliche Stück "Corpus delicti" nicht und die Wortbeiträge wirken nicht chronologisch angeordnet, was den Zugang eher schwer macht.
Grundsätzlich passt das Konzept mMn zu Slut, die ja onehin einen gewissen cineastischen Touch in ihrer Musik haben. Bei einer so unbekannten Vorlage täte man aber gut daran, eine reine Hörbuch-Cd oder ein Reclamheft beizulegen, um dem Hörer erstmal den Gesamtkontext nahezubringen.

Musikalisch locker ne 8/10, das Gesamtpaket mag ich noch nicht bewerten.
 

le freaque

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Rainald Grebe - Das Hongkongkonzert

Ich zitiere mal "kulturnews.de":
"Der Axel, ein alter Schulfreund und Hotelmanager in Hongkong hat ihn eingeladen, und Rainald Grebe ist rübergeflogen, hat "vor 200 Piloten, Controllern und Chefeinkäufern" ein Konzert gegeben. Und wir? Haben jetzt den Metaebenensalat. Auf der neuen Grebe-Scheibe spielt ein Barpianist in Hongkong "Langnese fürs Mittelohr" - also Songs von Chris de Burgh und Foreigner und weitere Hits, die längst vergoldet sind, und er bringt sogar Konstantin Wecker in einem Ballermann-Medley unter."

Und das stimmt. Gnadenlos subversiv, er erzählt von seiner Zeit als Keyboarder von Matthias Reim und Auftritten bei "100 Jahre Hartmut Mehdorn"- natürlich wird die Kitschbarpianistenrolle schnell abgelegt und man bekommt "echten Grebe"...in Bestform. Der Mann wird ständig bekannter und erfolgreicher, obwohl er wirklich alles tut, um genau das nicht zu werden.
Absurdität als Grundprinzip und gleichzeitig als Erfolgsgeheimnis - ohne dabei an Witz und Ideen zu verlieren. Großartig...
 

John Lennon

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Ruhrpott
Hab jetzt mal in die Neue von Alice In Chains reingehört.

Mit dem neuen Sänger werde ich irgendwie nicht warm, er ist nicht schlecht, eigentlich ganz gut, aber er ist kein Layne Staley. Sänger sind mMn am schwierigsten auszutauschen und das merkt man auch hier. Werd mich lieber an die Original Alice In Chains halten. Höre gerade mal wieder die Unplugged-Aufnahmen, Gänsehaut pur.

Das selbe Phänomen gibt es übrigens bei Blind Melon genauso. Die Sachen ohne Shannon Hoon sind ordentlich, aber nicht Blind Melon.

****** Drogen! :mad:

@twinpeaks

Hast du schon reingehört? Deine Meinung, als jemand der Layne Staley mindestens so sehr schätzt wie ich es tue, zum neuen Album und der neuen Besetzung würde mich brennend interessieren.
 
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Lendenschurz

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Da bin ich noch sehr unentschieden. Die eigentlichen Songs sind gut und passen auch in den Slut-Gesamtkontext. Die machen aber lediglich ca. 40-50 % der Gesamtspielzeit aus, der Rest sind Lesebeiträge. Leider kenne ich das eigentliche Stück "Corpus delicti" nicht und die Wortbeiträge wirken nicht chronologisch angeordnet, was den Zugang eher schwer macht.
Grundsätzlich passt das Konzept mMn zu Slut, die ja onehin einen gewissen cineastischen Touch in ihrer Musik haben. Bei einer so unbekannten Vorlage täte man aber gut daran, eine reine Hörbuch-Cd oder ein Reclamheft beizulegen, um dem Hörer erstmal den Gesamtkontext nahezubringen.

Musikalisch locker ne 8/10, das Gesamtpaket mag ich noch nicht bewerten.

Da ich auch keinen Schimmer von der Romanvorlage habe, und momentan auch nicht wirklich zum lesen komme, habe ich die Variante gewählt, mir nur die Songs runterzuladen (gleichzeitg wars dann logischerweise günstiger), um weiterhin behaupten zu können, dass ich eigentlich alles von denen besitze ;). Die Stücke sind sehr gut, wie immer eigentlich, vor allem "your names" hat es mir sehr angetan. Dort kommt, wie öfters, diese melancholische Schönheit der Songs sehr deutlich hervor.
 
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