Kevin De Bruyne und die Zukunft der Bundesliga


JamiLLX

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Die englische (Afrika, Nordamerika, Asien) und spanische (Lateinamerika, Arabien) Dominanz im Ausland wird man nie anfechten können, das liegt schlicht und ergreifend an der Sprache und der Verbundenheit der meisten Länder mit ihren ehemaligen Kolonialherren (ausser Arabien). China ist da tatsächlich noch Brachland, wird aber wie der Rest Asiens auch schon gut von den PL Teams beackert. Top Teams mit Weltstars sind die, die Zuschauer anziehen, eine PD ohne Barca und Real würde in Arabien kein Schwein interessieren, die Bundesliga hat da neben Bayern nichts zu bieten, ein Kagawa oder Mkhytarian zählen nicht dazu.
 

liberalmente

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Für die PD spricht immer noch, dass sie die wohl 2 größten Clubs der Welt hat und zumindest zwischen diesen immer eine gewisse Spannung bezüglich der Meisterschaft vorliegt. Außerdem hatte sie in den letzten Jahren sportlich das höchste Niveau auch in der Breite mit Sevilla und Atletico, die international ebenfalls erfolgreich waren.

Bei der PD darf man auch die Sprache nicht ignorieren. Englisch spricht quasi die ganze Welt, Spanisch sprechen ~ 600 Mio in Mutter- und Zweitsprache, darunter große Teile von Süd- und Mittelamerika. "Wir" Deutschen haben Deutschland, Österreich und die Schweiz. 80 Mio und zwei Zwergenländer im internationalen Vergleich.

Das ist nicht alles, aber es spielt auf jeden Fall eine Rolle.

Edit: @Nico

Hatte gehofft dass jemand auf diese Idee kommt. ;)
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Nette Diskussion...

Besonders die hier genannten Argumente Vorsprung/Erfahrung in der Auslandsvermarktung und die Sprache sind die 2 Hauptargumente fuer mich dass gegenueber den englischen Teams der Zug fuer deutsche Teams auf den neuen Maerkten schon quasi unereichbar ist.

Der Status von Real und Barca tut sein uebriges...

Bayern ist halt "finanziell" m.E. am Limit weil a) die Gehaelter extrem hoch sind, die machbaren Marketing-Einnahmequellen ausgereizt sind (TV-Einnahmen), der sportliche Erfolg und damit sportliche "Einnahmequelle" wie CL-Praemien oder Bundesligagelder auch quasi am Anschlag ist. Investorenmaessig ist man, nach den aktuellen Regularien, auch fast am Ende der Fahnenstange.

"Kapitalismusmaesssig" kann man diverse "Wachstumszahlen" meiner Meinung nach nicht auf weiteres hochhalten...
 

John Lennon

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Sieht so aus, als ob das Theater jetzt endlich zu Ende geht und Wolfsburg Nutznießer englischer Fantastillionen wird.

Laut Kicker ist der Wechsel zu City so gut wie durch und es fehlt eigentlich nur noch der bestandene Medizincheck. Wolfsburg kriegt 75 Millionen plus mögliche Nachschläge. Nachfolgekandidat ist u.a. Praet aus Anderlecht, der bei aller Klasse und Talent de Bruyne nicht mal annähernd ersetzen kann.

Für die Spannung der Bundesliga ein schwerer Schlag. Mit de Bruyne wäre es wohl erst im April zur Bayern-Meisterschaft gekommen. Jetzt muss man Sorge haben, dass das Weißbier im Glas noch festfriert, wenn Guardiola von Boateng damit geduscht werden soll.

Von der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und dem Standing Wolfsburgs ganz abgesehen. Da hatte man die Chance vielleicht mal längerfristig was aufzubauen und sich in Europa einen Namen zu machen und dann kann man den wichtigsten Spieler nicht halten und andere wie Perisic liebäugeln mit einem Wechsel zu momentanen Zwergen wie Inter.

Bei de Bruyne bin ich echt gespannt, ob er seine PS auch bei City auf den Rasen bringen kann. Vor ein paar Monaten war ein Interview in der 11Freunde und da hat er betont, wie wichtig es für ihn gerade nach der Erfahrung bei Chelsea ist, gesetzt zu sein und das absolute Vertrauen zu spüren.
 

Tuco

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Für die Spannung der Bundesliga ein schwerer Schlag. Mit de Bruyne wäre es wohl erst im April zur Bayern-Meisterschaft gekommen. Jetzt muss man Sorge haben, dass das Weißbier im Glas noch festfriert, wenn Guardiola von Boateng damit geduscht werden soll.


Wobei das in Bezug auf Wolfsburg doch relativ egal ist, denen drückt ja fast kein unbeteiligter Fan wirklich die Daumen. Ob Wolfsburg oder Bayern Meister werden, wäre mir zum Beispiel nun wirklich wurscht, bzw. im Zweifel wäre ich fast sogar eher pro Bayern.

Ich hätte bei Wolfsburg aber ohnehin auch mit de Bruyne nicht damit gerechnet, dass sie mithalten können, bzw. hätte nicht mal getippt, dass sie Platz 2 wiederholen können. Ohne de Bruyne dürften jetzt sogar die Top 4 sehr eng werden, sie waren schon enorm von ihm abhängig.
 
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Schlonski

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Ich finde selbst mit oder ohne de Bruyne wäre Wolfsburg ohnehin nicht der Haupt-Bayernjäger, sondern Dortmund.

Bei 75 Mio.+ hat WOB ein sehr gutes Geschäft gemacht, man wird aber international kleiner bleiben. Das Wohl und Wehe der Bundesliga hängt allerdings nicht von einem Belgier und Wolfsburgs CL-Ambitionen ab.

ManC wird trotzdem nix.
 

bigcactus

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Sehr guter Deal für Wolfsburg, de Bruyne war die letzten Spiele ohnehin eine Lame Duck. Bleibt nur zu hoffen, dass Allofs mit der Kohle keinen Unsinn anstellt. Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass sie für Götze ein Angebot abgeben werden.
 

Huck huckt weg

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Bei der Ablöse kann man nichts falschmachen. De Bruyne ist ein starker Mann aber ich halte ihn nicht für den Überspieler. Ich bin extrem gespannt ob es ihm nicht so geht wie damals bei Chelsea. Mal schauen wen Wolfsburg jetzt als Ersatz holt, gehandelt werden ja einige.
 

Furiosa

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Sehr guter Deal für Wolfsburg, de Bruyne war die letzten Spiele ohnehin eine Lame Duck.

Naja, De Bruyne hatte noch ewig Vertrag und in der Form vom letzten Jahr ist er nicht gleichwertig zu ersetzen. Aber der Spieler wollte sicher weg und das Gebot war dann über der Schmerzgrenze. Aus Wolfsburger Sicht sollte man nun 2-3 hochrangige Talente für die Kohle holen und eben nicht a la Schürrle nun auch noch Götze (über)bezahlen. Am Besten nimmt man sich an den Post Bale Spurs ein Beispiel wie man es nicht macht. ;)

Bei de Bruyne bin ich echt gespannt, ob er seine PS auch bei City auf den Rasen bringen kann. Vor ein paar Monaten war ein Interview in der 11Freunde und da hat er betont, wie wichtig es für ihn gerade nach der Erfahrung bei Chelsea ist, gesetzt zu sein und das absolute Vertrauen zu spüren.

Ich auch, Silva und Sterling sind gesetzt, dahinter muss De Bruyne sicherlich direkt liefern. Navas ist sicher nicht unmöglich aus der Startelf zu verdrängen wobei der eben auf seiner Seite seine Rolle auch gut ausfüllte zuletzt. Frage wird natürlich sein ob De Bruyne zentral ran darf wo Silva dort zuletzt richtig aufblühte. Naja, aus City Sicht wohl nicht optimal, aber wenn Geld keine Rolle spielt und man irgendeinen Star präsentieren will bleiben nicht zig Alternativen.
 
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Tuco

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Wenn sie noch genug Zeit hätten, zu reagieren, wäre es ein guter Deal. Den Verlust in ein paar Tagen aufzufangen, dürfte aber nur schwer möglich sein. Wenn sie jetzt in der CL-Vorrunde ausscheiden und nächstes Jahr die CL gar nicht erst erreichen (was ich für nicht unwahrscheinlich halte), wäre ein Großteil des Geldes schon wieder perdu.

Andererseits kommt's für VW auf Geld natürlich sowieso weniger an als für fast alle anderen Bundesligavereine.
 

Moritz

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Wenn sie noch genug Zeit hätten, zu reagieren, wäre es ein guter Deal. Den Verlust in ein paar Tagen aufzufangen, dürfte aber nur schwer möglich sein. Wenn sie jetzt in der CL-Vorrunde ausscheiden und nächstes Jahr die CL gar nicht erst erreichen (was ich für nicht unwahrscheinlich halte), wäre ein Großteil des Geldes schon wieder perdu.

Andererseits kommt's für VW auf Geld natürlich sowieso weniger an als für fast alle anderen Bundesligavereine.
Ok, aber der Abgang kam ja jetzt nicht so überraschend und Allofs wäre imo ein sehr schlechter Manager, wenn er nicht schon einen Plan B hätte. Denke man ist sich im Hintergrund schon mit jemandem einig.
 

Tuco

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Ok, aber der Abgang kam ja jetzt nicht so überraschend und Allofs wäre imo ein sehr schlechter Manager, wenn er nicht schon einen Plan B hätte. Denke man ist sich im Hintergrund schon mit jemandem einig.


Irgendeinen Ersatz werden sie sicherlich holen. Ob der dann aber de Bruyne tatsächlich auch nur annähernd ersetzten kann, ist allerdings fraglich. Letzte Saison war er sicherlich sogar deutlich der "MVP" der Liga, man kann da kaum abschätzen, wie viele Punkte weniger sie ohne ihn geholt hätten.

Der Vorteil für Wolfsburg ist aber wohl, dass Gladbach Probleme zu haben scheint und Schalke auch nicht soo stark wirkt. Platz 4 sollte immer noch drin sein, aber ich schätze, es wird eng.
 

Moritz

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Gleichwertig zu ersetzen ist er nicht. Aber wenn man zB Draxler holen würde, wäre das imo ganz passabel und hätte noch ca 50 Mio Rest, mit dem man dann nächstes Jahr gut arbeiten könnte.
 

bigcactus

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Wenn sie noch genug Zeit hätten, zu reagieren, wäre es ein guter Deal. Den Verlust in ein paar Tagen aufzufangen, dürfte aber nur schwer möglich sein. Wenn sie jetzt in der CL-Vorrunde ausscheiden und nächstes Jahr die CL gar nicht erst erreichen (was ich für nicht unwahrscheinlich halte), wäre ein Großteil des Geldes schon wieder perdu.

Andererseits kommt's für VW auf Geld natürlich sowieso weniger an als für fast alle anderen Bundesligavereine.

Naja die Frage ist halt, inwiefern de Bruyne überhaupt noch motiviert war für Wolfsburg zu spielen. Da bringt es auch nichts ihn mit allen Mitteln halten zu wollen. Das mMn einzig Negative an dem Transfer ist die Tatsache, dass er nicht schon viel früher stattgefunden hat.
 

Joey

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bei den Summen kann man den Wechsel schon nachvollziehen. Wahnsinn was da so abgeht. Sterling nochmals locker getoppt, dazu noch 80 Mios für die beiden Verteidiger. was kostet die Welt?

Leverkusen springt gleich auf den Zug auf. 30 Mios für Son.

bin echt mal gespannt, wie das die nächsten Jahre weitergeht und ob sich sportlich wirklich was verändert
 

Tuco

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Gleichwertig zu ersetzen ist er nicht. Aber wenn man zB Draxler holen würde, wäre das imo ganz passabel und hätte noch ca 50 Mio Rest, mit dem man dann nächstes Jahr gut arbeiten könnte.


Glaube irgendwie nicht, dass Schalke einem direkten Konkurrenten in der Lage wird helfen wollen. Wenn Wolfsburg nicht eine völlig irre Summe für Draxler bietet (ca. ab € 40 Mios).
 

Talib

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70 Millionen für de Bruyne :crazy: Und noch zusätzliche Boni :laugh: Einfach nur mehr lächerlich...
 

MadFerIt

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75+ mio ist für de bruyne natürlich zu viel. selbst für die abgedrehten englischen verhältnisse. vor allem vor dem hintergrund, dass er sich bei chelsea nicht hat durchsetzen können. bei man city wird er sicherlich einen anderen status haben, aber es ist dann doch was anderes, ob man in einer star-truppe wie manchester spielt oder ob man in einer wolfsbuger überraschungs-mannschaft eine (!) überragende saison hinlegt.
 

R.w.jr.

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Ich hatte Wolfsburg selbst mit KdB nicht als wirkliche Nummer 2 in Deutschland gesehen. Hab da einige hier im Forum/ in der Öffentlichkeit auch nie verstanden. Man hat(te) zwei Spieler die imo den Unterschied machen. Rodriguez und eben De Bruyne. Selbst wenn man es schafft Praet zuholen, glaube ich nicht, dass er auch sofort einschlägt. Er wird seine Zeit brauchen.

Wolfsburg konnte sich vier Jahre in Ruhe im Windschatten des BVB aufstellen und war da, als Dortmund nicht nur den Verlust verschiedener Leistungsträger kompensieren und sich neu aufstellen musste, sondern sich auch noch mit andere typische Krankheiten langen erfolgreichen Zusammenwirkens wie Abnutzung, satte Spieler, gestiegender Anspruch von außen (Fans/ Öffentlichkeit), innen (Gehalt/ Karriereplan der Spieler) abqäulen musste.
Es ist immer das gleiche, Erfolg weckt Begehrlichkeiten und auch Wolfsburg wird es nun ähnlich wie dem BVB ergehen. Mit einem Unterschied. Der Kader hat zu diesem Zeitpunkt nicht die Qualität des Dortmunder Kaders. Hinzu kommt, dass der Verein auch sonst nicht viel zu bieten hat. Ein 30.000er Stadion, läppisches Indentifikationspotenzial (es sei denn man fährt gerne GTI), kein Renomee. Mit Geld kann man nicht alles regeln.

Was habe ich geschmunzelt, als Experten Wolfsburg schon zur Nummer 2 auf Jahre gekührt haben. Als ob ausgerechnet dieser Verein die Mechanismen dieses Geschäfts aushebeln könnte, wenn es der BVB als CL Finalist, deutscher Meister es schon nicht geschafft hat.

Für die Bundesliga ist es natürlich Schade, dass de Bruyne hier nicht mehr kicken wird. Er wirkte auf mich aber immer schon wie der heute leider typische Jungprofi, den Karriereplan immer vor Augen und geldgeilen Beratern im Nacken. Er wollte unbedingt weg das hat man schon gemerkt, warum es jetzt am Ende ausgerechnet ManCity wurde, muss man nicht verstehen. Gleiches gilt auch für die wahnwitzige Ablöse. An seiner Stelle hätte ich dieses Jahr noch abgewartet, aber sei es drum. Sympathischer wird er mir dadurch nicht.
 
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