Wow, man stelle sich vor, es wäre der Sommer 2004 und LeBron wäre Dirk Nowitzki. Wahrscheinlich würden auch die Mavs in Grund und Boden geschrieben (noch mehr als damals tatsächlich), und die mögliche Aussicht, mit dem Status Quo an Spielern nochmal das Finale zu erreichen (was man den Superfriends-Heat 2015 ohne weiteres hätte zutrauen können) oder gar fast 7 (!) Jahre beim gleichen Team weiterzuspielen, bis es mit dem nächsten Titel wirklich klappt, wäre wohl auch die falsche.
Himmel, da hat Dirk ja echt damals einen Fehler gemacht, immer die Folgeverträge zu unterzeichnen und in Dallas zu bleiben. Hätte er doch besser die richtige Entscheidung für sich getroffen...
Musst du immer deinen Jameshass irgendwie unterbringen? Er geht zu einem (vorläufig) absoluten Loserteam und macht dieses alleine durch seine Präsenz auf Anhieb zu einem Topteam, aber noch lange nicht zu einem Contender. Andernfalls wäre er Miami weiterhin DER Contender, der immer eine Chance auf den Titel hat. Die Heat von letztem Jahr hätten noch ein Fenster von 2-3 Jahren gehabt. Daran ist absolut nichts opportunistisch. Vielleicht wenn er zu den Clippers gegangen wäre....
Die Cavs werden nächste Saison vielleicht nicht direkt das gleiche Superteam wie die Heat sein, als sich die drei dann dort versammelten, aber sie werden mit Love etc. (da bin ich mir ziemlich sicher, dass entsprechendes schon in die Wege geleitet ist. Warum hat LeBron sonst so lange für seine Entscheidung gebraucht?) auch nicht das absolute Loserteam der letzten Jahre mehr sein. LeBron geht nicht gerade zu den aktuellen Sixers, ohne dass diese sich verstärken, also sollte man das auch nicht so darstellen.
Nein, er geht wohl schon wieder letztlich den einfacheren Weg. Und diesmal von einem Team weg, das bewiesen hat, dass es fähig ist, einen Contender zu schaffen (mal ganz davon zu schweigen, wie sehr LeBron denn bitte selbst verantwortlich dafür war, eine Allianz mit Wade einzugehen. War Riley bei Olympia dabei, als sie schon darüber sprachen?)
