Klassikersaison 2016


theGegen

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Ich hatte heute Zeit und Lust den Brabantse Pijl zu gucken.
Hat Laune gemacht so zum Übergang / Einstieg auf die Ardennenklassiker.

Etixx diesmal mit geglückter Strategie bei mehreren Optionen und Petr Vakoc siegt mit Attacke am Schluss-Sprint die Straße hoch.
Alaphilippe und Tim Wellens hatten den Boden bereitet mit einer Verschärfung auf der vorletzten Runde. Der verbliebene Rest vom Peloton konnte sie lange nicht einholen, weil Matthews hatte nur noch Impey, der vorher schon gebolzt hatte, Lotto und Etixx bremsten, aber mithilfe von Cannondale, CCC und Giant wurden sie doch noch gefangen, aber es gab direkt eine Konterattacke über Weening und Meersman. Die schnappten sie aber auch und dann konnten sich Gallopin, Alaphilippe, Vakoc und der starke Gasparotto vor dem Zielsprint noch absetzen. Vakoc vom Teamkollegen lanciert und weder Gasparotto noch Gallopin kamen hinterher.
Im Sprint um Platz 4 gewann noch Coquard knapp vor Matthews.

Ich mag den Tim Wellens ganz gerne. Auch heute 'ne tolle Fahrt, aber als die Lotto-Strategie auf die Variante Gallopin geswitcht werden musste, war der halt gegen Etixx unterlegen.
 

theGegen

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Wow! :thumb:


Sieht aus wie ein Cheat-Modus oder Glitch. :laugh:

Oder ein Enduro-Motor im Rahmen versteckt. :cool4:
 

Angliru

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Ziemlich unspektakuläres Amstel Gold Race. Mit Gilbert und Kwiatkowski verabschiedeten sich schon früh im Finale zwei der absoluten Topfavoriten. Richtig Spannung kam durch den starken Angriff von Tim Wellens rein, der erst bei der letzten Überquerung des Cauberg eingefangen wurde. Dort setzten sich Gasparotto und der Däne Valgren vom Feld ab und fuhren bis ins Ziel durch, wo der Italiener seinen Triumph von 2012 wiederholte. Der Däne wurde Zweiter, Colbrelli mit einem Topergebnis auf Platz 3 (@campos - warum muss der immer Kapitän sein beim Neuner :teufel: ;)). Matthews auf Platz 5.

Für Gasparotto natürlich ein ganz großer Triumph und für das Wanty-Goubert-Team natürlich ebenfalls und insbesondere ist es diesem Team zu gönnen, welches ja erst vor kurzem Demoitie durch den schlimmen Sturz verlor.
 

Obmann

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Valgren absolute Überraschung für mich, dass der oben so weit vorne bei war. Gasparotto widmet den Sieg auch Demoitie. Wollte er schon am Mittwoch beim Pfeil von Brabant, als es nicht geklappt hat.

Colbrelli sehr stark ja. Coquard auch sehr stark. Wo war eigentlich Gerrans. Wollte der nicht für Matthews arbeiten. Das geht natürlich nicht gut, wenn du zwei hast, wo beide nicht miteinander können.
Entscheidend ist, dass sich fast alle wieder angeguckt haben bei den Attacken u. daher Respekt an Valgren, der das taktisch auch gut gemacht hat.

Gilbert sah total außer Form aus u. seine Fingergeschichte mit allem drum u. dran ist mir sowieso suspekt. Kwiatkowski fand ich sehr überraschend. Aus ihm werde ich nie schlau.

Da zeigt er bei Harelbeke auf einem Terrain, wo er jetzt nicht immer zu den Favoriten gehört eine tolle Leistung. Bei der Flandern Rundfahrt reißt er aus u. wirkt aber dann doch nicht ganz so in Form. Da sagt man aber noch okay war die Flandern Rundfahrt.

Dann gibt es ein Rennen das ihn fast auf dem Leib geschneidert ist u. er ist früh weg.

Felline wird sich noch mehr ärgern. Wenn Coquard u. Colbrelli am Ende noch vorne mit bei sind, dann wäre es eine Felline auch gewesen (zumindest Top 20)
 

Angliru

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Harelbeke war gutes Wetter. Kommt gut hin, denn Kwiatkowski hat schon mitgeteilt, dass ihm der Regen und die Kühle zu Schaffen gemacht hat.
 

theGegen

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War ein ziemlich ödes Amstel Gold Race. Etliche Mitfavoriten machten früh schlapp, kaum einer riskierte was, eigentlich warteten fast alle nur darauf, dass es bald endlich zum letzten Mal den Cauberg hochgeht.
Immerhin Roman Kreuziger und Tim Wellens hatten den Mut so ca. 8 km vor dem Ziel noch etwas zu riskieren und Wellens hat letztlich auch nicht vel gefehlt.

Mit Gasparotto aber ein toller Sieger, vor allem nach der Tragik um den tödlichen Unfall von Demoitié.
Im Interview nach Rennende nahm er darauf Bezug.

Ich hab keine Ahnung, wie man die Spannung dieses Feldweg- und Dorfstraßenrennens verbessern könnte. En längerer Anstieg so 20 km vor dem Ziel wäre gut, aber den gibt es dort ja nicht, und alle anderen steilen Sträßchen der Umgebung fahren sie schon sämtlich mehrfach rauf und runter.
Oder sie bauen eine Querfeldeinpassage über einen Kartoffelacker ein oder eine 10 km lange flache Ebene mit (künstlichem) Seitenwind.

Manchmal ist das ganz okay, aber allgemein ist das AGR das doofste Frühjahrsrennen.
 

theGegen

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Morgen mein Lieblingsrennen "La Flèche Wallonne". :jubel:

Gibt auch Fans, die das Rennen nicht leiden können, mit der Begründung: 200 km öde Anfahrt mit Massensprint, Zusatz: knackige und steile Rampe hoch.

Jedenfalls seit der Kursänderung mit Ziel: Mauer von Huy. In früheren Jahren endete das auch schonmal flach bzw. gab es im Wechsel unterschiedliche Ankünfte.

Ich finde das Rennen episch, begeistere oder amüsiere mich beinahe jährlich darüber, wie "sichere Sieger" komplett einbrechen oder der erste, der zuckt, auf Patz 68 oder so landet.
Eine (spanische) Klettermaxe-Domäne seit Jahren, GT-Fahrer sehen da gut aus, die harten Steher und "Pönschöre", sowie Spezialisten mit Ortskenntnis.

Ein solcher Spezialist war Moreno Argentin, einer von mehreren Rekordsiegern mit je 3 Erfolgen. Argentin brachte sogar einen seltenen Solosieg zustande.

La Flèche Wallonne 1991

Zwanzig Jahre später ein typischer Bunchsprint.

La Flèche Wallonne 2011

Und ein Einbruch 2 Jahre später:

La Flèche Wallonne 2013

Das Ziel ist seit Jahren konstant, doch die Anfahrt (unterschiedliche Startorte) und Streckenführung mit mehrmaliger Überwindung der Muur variiert schonmal.
Letztes Jahr wurde eine Schlussrunde installiert, welche 5,5 km vor dem Ziel noch die Côte de Cherave bereit hielt und diese Verschärfung führte dazu, dass ein deutlich reduzierteres Feld (als das komplette Peloton) nach Huy reinrauschte.

Im Unterschied zu den weniger Begeisterten, die sich eine längere Übertragung ersparen, erst in den letzten 10 Minuten einschalten (und sich ggf. in ihrer Entscheidung bestätigt fühlen ;)), finde ich das ganze Vorgeplänkel sogar gut.
Die ersten 100 km sind zwar geschenkt, aber die letzten 100 können sehr abwechslungreich, interessant und spannend werden, selbst wenn es dann letztendlich doch zu dem (reduzierten) Massensprint op de Muur kommt. :D
 
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Angliru

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Freu mich auch schon auf das heutige Rennen. Mal gucken, ab wann ich nebenbei ein wenig schauen kann. Wird wieder ein Hauen und Stechen an der Mauer geben, ich habe locker 20 Fahrer auf der Liste, die das Ding heute abschießen können, wenn der Antritt sitzt.
 

theGegen

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An der Côte de Cherave wird gleich irgendwas abgehen. Ich tippe auf Lotto Soudal und Tinkoff.
Cömmings jetzt solo unterwegs.
 

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Bis auf das Tippergebnis (weil ich den kurzfristigen Abzug von SL Henao nicht mitbekommen konnte), war es erneut ein geiles Rennen, welches sich eben nicht alleine auf die sehr spezielle Zielankunft reduzieren lässt, obwohl letztlich im Prinzip das am Ende herauskam, was man hätte erwarten können. :cool4:
Es wäre aber verfehlt bzw. wird dem Wallonischen Pfeil nicht gerecht, wenn man die ganzen Entwicklungen ausklammert, die zu dem obligatorischen Ende führten. Und am Resultat von bspw. Tim Wellens oder Purito Rodriguez war zu erkennen, dass der erste oder auch der vorletzte Zock zumeist in die Hose geht.
 

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Flecha Valona 2016 :love:

Tolles Finale. In diesem Video kann man auch erkennen, dass für Igor Anton die neue Strecke mit Côte de Cherave ziemliches Gift war. Man sieht, wie der gut platzierte Rui Costa in eine Box geriet, als links die Post mit Purito abging.
Tim Wellens bereute seinen erneuten wilden Ritt nach dem ASG anschließend sofort. Das wäre ein Fehler gewesen. Wo war eigentlich Gallopin zu der Zeit? Den hätte man dann doch mal schicken können, wenn er denn dabei war, und Wellens hätte warten "müssen".
 

theGegen

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Mist, obiger Link funzt nicht mehr. Die anderen Links, die es im Netz gibt, sind aber zu kurz. Naja, vielleicht kommt noch irgendwas nach.

Der Startschuss zur "Doyenne" ist erfolgt.

Kalt ist es, nass und usselisch. Ich erwarte Drama.
 

Angliru

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Heute steht das Finale der großen Frühjahrsklassiker an - es geht nach Lüttich zur "La Doyenne", "die Älteste" zur 102.Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich. Ein wundervolles Rennen, welche alle Zutaten besitzt, um eine besondere Austragung zu gestalten und somit das packende Frühjahr abzuschließen.

Die Strecke wurde für das Finale noch einmal verschärft. Traditionell beginnt die heiße Schlussphase an der Cote de La Redoute 36,5 km vor dem Ziel. Danach folgen die bekannten Cote de la Roche-aux-Faucons und die Cote de Saint-Nicolas, welche 6,5 km vor dem Ziel das endgültige Finale eröffnet. Doch vor der Zielankunft auf der Cote de Ans, hat man nun noch die Cote de la Rue Naniot eingebaut, ein gerade einmal 600 Meter langer Anstieg, welcher aber 10,5% steil ist und über Kopfsteinpflaster führt. Das Finale wird damit nochmals schwieriger, wobei erwartet wird, dass angesichts der Steigerung der Schwierigkeiten am Ende das Rennen zu Beginn vorsichtiger gefahren wird. Das die Favoriten sich wie bei Roubaix schon 100km vorher bekämpfen, ist hier sowieso nicht zu erwarten, spannender als beim Amstel Gold Race wird es aber definitiv werden, dafür ist der Schluss einfach viel zu schwierig.

Und dazu kommt das Wetter. Ende April - da erwartet man eigentlich schon Frühlingswetter, Sonnenschein. Nix da. In den Ardennen ist es heute saukalt, es hat teilweise geschneit. Das wird insbesondere den Sky-Spargeltarzanen nicht schmecken. Tief Stefanie hat Westeuropa im Griff und wird definitiv auch Auswirkungen auf den Ausgang des Rennens haben. Fährt man allgemein vorsichtiger? Oder wird es zu vermehrten Stürzen führen?

Da stellt sich die Frage, welcher der Fahrer die 253 Kilometer als Erster bewältigen kann. Angesichts der letzten Ergebnisse ist Alejandro Valverde der klare Favorit auf den Sieg. Er gewann am Mittwoch den Fleche Wallonne, davor mit zwei Etappensiegen auch noch die Gesamtwertung der Vuelta a Castilla y Leo und ist ebenfalls Titelverteidiger. Dazu kommt ein starkes Team um Moreno, Betancur, Visconti & Co.

Doch dahinter stellt sich eine ganze Armada an Mitfavoriten auf. Etixx kommt mit Julian Alaphilippe und Daniel Martin, welche beim Fleche Wallone hinter Valverde das Podium besetzten. Katusha hat Joaquin Rodriguez an Bord und könnte auch die Karte Ilnur Zakarin ausspielen, der heute auch auf meinen Zettel steht (für den Tippspiel-Neuner hat es aber nicht gereicht). Rui Costa führt das Lampre-Team an und fährt bis dato ein starkes Frühjahr, dazu ist Ulissi auch gut drauf und Meintjes war letztes Jahr 11. in Lüttich.

Tinkoff mit Kreuziger, Majka und den Zweiten vom Amstel Gold Race, Michael Valgren. AG2R schickt mit Bardet und Pozzovivo zwei ganz heiße Eisen ins Rennen, unterstützt von Bakelandts und Peraud. Bei Sky darf man sich von Kwiatkowski überraschen lassen, ob er wieder in Form ist - angesichts seiner Wetterempfindlichkeit beim Amstel Gold Race bezweifle ich aber seine Chancen heute. Dafür steht mit Wouter Poels der 4. vom Fleche Wallonne in den Startlöchern und dazu hat sich auch noch Chris Froome auf die Startliste verirrt. Genau das macht ja auch den Reiz von L-B-L aus - hier treffen die Klassikerspezialisten wie Alaphilippe oder Gerrans auch auf die Rundfahrer wie Froome, Nibali & Co. Eben jener Nibali führt ein bärenstarkes Astana-Team an. Der Hai von Messina war unter der Woche im Trentino nicht so gut in Form und musste die Spitzengruppen fahren lassen. Dennoch ist Nibali, der 2012 Zweiter wurde, ein heißer Tipp, insbesondere bei dem Wetter. Daneben stehen mit Kangert, der zwei Etappen beim Giro del Trentino gewann, Fuglsang (Vorjahres-Neunter und Dritter beim Giro del Trentino), Diego Rosa und Luis Leon Sanchez eine ganze Armee an starken Fahrern am Start.

Simon Gerrans gewann 2014 und nach dem erneuten Kapitänsfiasko beim Amstel Gold Race mit Matthews darf er heute als alleiniger Kapitän für Orica ins Rennen gehen. Neben den beiden Etixx-Fahrern sicherlich der Mitfavorit hinter Valverde. Ebenfalls sehr stark ist Enrico Gasparotto, Sieger beim Amstel Gold Race und 5. beim Fleche Wallonne. Das er auch in Lüttich überzeugen kann, bewies er 2012 mit einem dritten Platz. Lotto schickt wieder das bisher unglückliche Trio Gallopin, Wellens und Vanendert ins Rennen. Während Wellens in der letzten Woche zweimal zu früh attackierte, konnten die beiden Kapitäne nicht ganz vorn eingreifen. Gespannt bin ich auf die beiden Bora-Fahrer, die unter der Woche im Trentino ganz stark fuhren. Der deutsche Meister Buchmann wurde Gesamt-8., der junge Österreicher Patrick Konrad sogar Fünfter. Desweiteren sollten auch der Franzose Warren Barguil, der Niederländer Tom Jelte Slagter und Bauke Mollema beachtet werden. BMC ist ohne Gilbert dabei, aber mit Sammy Sanchez und Dylan Theuns hat man zwei Fahrer, die weit vorn ankommen können und Richie Porte sollte man auch nicht vergessen.

Wie man sieht - ein bockstarkes Feld, das eben gestartet ist. Hoffentlich wird es so großartig, wie erwartet.
 

theGegen

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Randbelgien
Beim Tippen haben die meisten ja ungewöhnlich früh ;) die Karten auf den Tisch gelegt.

Ich war schon hin-und-her am Überlegen.... den rein oder den raus, aber wen?
Kreuziger hätte ich gerne genommen, aber als Kapitän war keine Planstelle frei und im Sternchentipp wollte ich Wellens und Sammy nicht streichen.
Dennoch tippe ich Kreuziger in den Top Ten.
Romain Bardet hätte theoretisch noch in meinen Neuner gepasst, aber ich hatte mich für Dani Moreno als Absicherung entschieden, für den Fall, dass es Valverde zu usselisch wird angesichts Vorbereitung zum Giro.
 
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