D. Crosby schrieb:
Schön ausgewichen. Aber jetzt bitte zu meiner Frage. Welche anderen Defensivtechniken lernt Wladimir von Stewart.
@ Drago
Ich behaupte nicht, dass Wladimir sich nicht wieder gefangen hat. Ich möchte von jisi lediglich mal konkrete Punkte genannt bekommen, statt Huldigungsphrasen.
Wo sind denn Huldigungsphrasen? Auf Polemik antworte ich genauso polemisch. Mir ist auch bewusst, dass Steward kein Wundertrainer ist, aber Steward ist nun einmal ein Trainer, der große Erfahrung im Trainieren von schlanken großen Boxern hat. Und das hat mir seinerzeit sehr beeindruckt.
Drago hat es schon angesprochen, WK ist beweglicher geworden (wieder, er hat einmal diesen beweglichen Stil geboxt vor 2000), d.h. er kreist um seinen Gegner, schlägt den Jab auch aus der Bewegung heraus, blockt Schläge ab, nach dem Schlag bewegt er sich sofort zurück, bleibt eben nicht Stehen, Klammern, um Aktionen des Gegners zu unterbinden etc. Die Schläge sind wieder schneller und auch härter.
Das Training wurde umgestellt, weniger Krafttraining, mehr Joggen, bessere Sparringspartner und mehr Sparring. Physiotherapeut, der an der Beweglichkeit arbeitet. Ein individuell auf Wladimir Klitschko abgestimmtes Training. Und einen Trainer, den Wladimir Klitschko sich ausgesucht hat. Und das ist auch sehr viel wert, wenn ein Boxer mit dem Trainer arbeiten kann, der auf "einer Wellenlänge ist", was Boxen angeht. Dies hat sich im Falle von WK sehr gut auf ihn ausgewirkt, was auch dir, D. Crosby, offenbar nicht entgangen ist.
Und ein Trainer, der auch zum Boxer steht, wenn die Kämpfe mal nicht so laufen, wie man sich das vorgestellt hat, um es mal harmlos auszudrücken. Steward hat immer an Wladimir Klitschko geglaubt und er hat auch zu ihm gehalten, und dass zu einem Zeitpunkt, wo der Großteil WK schon abgeschrieben hat.
......Anschließend ging offenbar auch Trainer Fritz Sdunek schon auf Distanz zu seinem Schützling. "Er muss genau überlegen, wo er steht. Es wird sehr schwer werden für ihn. Ich werde ihn auf keinen Fall zu etwas überreden." Veits Gegner Inkin winkt unterdessen die erste WM-Chance gegen den Dänen Mikkel Kessler (Champion WBA und WBC) oder Joe Calzaghe (England), Titelträger IBF und WBO.
http://www.abendblatt.de/daten/2006/10/23/628912.html
Und das stört mich eben ganz gewaltig an einigen Trainer, dass sie nämlich mehr zum Promoter stehen als zum eigenen Boxer. Und wo soll dann psychische Stärke herkommen, wenn noch nicht einmal der Trainer hinter dem Boxer steht.