Kobe Bryant wird MVP


rÖsHti

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Doch, er war der verdiente MVP der NBA. Damit ist man aber weder automatisch der beste noch automatisch der wertvollste Spieler der NBA ;). Man ist einfach nur das, was die Journalisten aus Tradition als "MVP" wählen ;).

Wie Kobe eigentlich. Der ist auch nicht der wertvollste oder beste Spieler und trotzdem MVP. :D
 

myxin

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Absolut gute Wahl, Kobe hats eigtl doch am meisten verdient, obwohl ich persönlich paul auch lieber als mvp gesehen hätte, aber das is kein problem; beide haben es gleichermaßen verdient, und am ende hatten die lakers eben den besseren record...

edit: etwas verworren der beitrag, sehe ich grade *gg*
 

NECtarine

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Es ist übrigens auffällig, wie oft dem "Er hat es schon seit Jahren verdient" für Kobe Bryant das "Er wird noch so oft MVP werden können" für James bzw. Paul gegenübergestellt wird - beides sollte mit der MVP-Wahl 2007/2008 eigentlich absolut nichts zu tun haben, hat es aber sehr wohl, bei Fans und Experten.

Absolut! :thumb:

Im Gegensatz zu Paul und James sehe ich bei Bryant keine so große Leistungsteigerung. Er war eben eine Season mehr extrem gut. Aber ihm einen MVP Titel zu geben "weil es Zeit wird" finde ich Paul und James gegenüber nicht fair. Die beiden haben sich diese Season enorm gesteigert, was gerade in James Falle große Anerkennung verdient. Seine Stats sind (sofern ich mich nun nicht täusche) im wesentlichen besser als die von Bryant. Noch dazu finde ich seinen Impact auf die Cavs weit größer als Bryant -> Lakers.

Bryant hat auf jeden Fall schon laaange einen MVP Titel verdient, aber dieses Jahr (!) gab es definitiv zwei Jungs, die ihn mehr verdient hätten.
 

X-ecutioner

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Das Land, wo Milch und Honig fließen.
Absolut! :thumb:

Im Gegensatz zu Paul und James sehe ich bei Bryant keine so große Leistungsteigerung. Er war eben eine Season mehr extrem gut. Aber ihm einen MVP Titel zu geben "weil es Zeit wird" finde ich Paul und James gegenüber nicht fair. Die beiden haben sich diese Season enorm gesteigert, was gerade in James Falle große Anerkennung verdient. Seine Stats sind (sofern ich mich nun nicht täusche) im wesentlichen besser als die von Bryant. Noch dazu finde ich seinen Impact auf die Cavs weit größer als Bryant -> Lakers.

Bryant hat auf jeden Fall schon laaange einen MVP Titel verdient, aber dieses Jahr (!) gab es definitiv zwei Jungs, die ihn mehr verdient hätten.

Ich bin auch der Meinung das ihn Paul dieses Jahr mehr verdient hat und dieses Jahr ein "ungünstiger" Zeitpunkt war um Bryant den MVP zu geben.

Noch dazu finde ich seinen Impact auf die Cavs weit größer als Bryant -> Lakers.

vielleicht dieses Jahr, da man mit einem besseren Bynum,fisher und einem Gasol weitaus besser dasteht und Kobe nicht mehr so dringend gebraucht wird, aber die letzten 2 Jahre war Kobe die OneManArmy bei den Lakers und da bin ich der Meinung das Kobes Impact damals mindestens genauso groß war wie der von Lebron. Wenn man bedenkt was die damalige Lakers Mannschaft für Schmarotzer mit an Bord hatte unterm Brett quasi nichts vorhanden war. Dieses Team wäre ohne Kobe ohne zweifel die unterste schublade der liga gewesen
 
Zuletzt bearbeitet:

NECtarine

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@ X-ecutioner

aber die letzten 2 Jahre war Kobe die OneManArmy bei den Lakers und da bin ich der Meinung das Kobes Impact damals mindestens genauso groß war wie der von Lebron.

Dann hätte er ihn besser damals bekommen als Nash 2x hintereinander oder Nowitzki.

Ich finde eben einfach das man James mehr Respekt für seine Leistung zollen sollte, denn Bryant hatte damals als er in die NBA kam Zeit sich zu entwickeln, dank Shaq. James aber musste vom ersten Spiel an alles auf seine Schulter laden. Trotzdem schafft er es immer wieder noch einen drauf zu setzen.

Hatte Bryant eigentlich sein Team ohne Unterstützung in die Finals geführt?

Nochmal: Bryant hat auf jeden Fall eine Trophy verdient, aber nicht dieses Jahr. :)
 

k1k0310

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Im Gegensatz zu Paul und James sehe ich bei Bryant keine so große Leistungsteigerung.

Seit wann wird der MVP für die größte Leistungssteigerung vergeben? Ich dachte dafür gäbe es den MIP-Award.

Hatte Bryant eigentlich sein Team ohne Unterstützung in die Finals geführt?

a) Dafür gibt es einen Finals-MVP. Ein Team in die Finals zu führen sollte nicht bei der Wahl des RS_MVP berücksichtigt werden.

b) Ohne die letztes Jahr doch schon relativ starke Defensivleistung wäre ein einzug in die Finals wohl kaum möglich gewesen. Da sind Z.Ilgauskas und Kameraden doch schon stärker einzuschätzen als K. Brown und S. Parker.

c) Ist es wohl in diesem Zeitabschnitt der NBA-Geschichte einfacher im Osten die Finals zu erreichen als im Westen.
 
H

Homer

Guest
Im Gegensatz zu Paul und James sehe ich bei Bryant keine so große Leistungsteigerung. Er war eben eine Season mehr extrem gut. Aber ihm einen MVP Titel zu geben "weil es Zeit wird" finde ich Paul und James gegenüber nicht fair. Die beiden haben sich diese Season enorm gesteigert, was gerade in James Falle große Anerkennung verdient. Seine Stats sind (sofern ich mich nun nicht täusche) im wesentlichen besser als die von Bryant. Noch dazu finde ich seinen Impact auf die Cavs weit größer als Bryant -> Lakers.

Zum ersten Zitat: Was hat denn die Leistungssteigerung mit dem MVP-Award zu tun? Richtig, Garnix. Das ist mal überhaupt kein Kriterium. Sonst wäre ja nach dieser Logik Hedo Turkoglu (MIP) auch MVP :crazy: .

Zum zweiten: Ist das wirklich so? Das ist immer so eine Behauptung...so von wegen: Die Cavaliers wären ohne James die Heat (also ca. 15 Siege). Mag sein (sehe sie nicht ganz so schlecht, aber wie auch immer). James macht also eventuell aus einem 15-Siege-Team ein 45-Siege-Team. Würde er nun, deiner (und der von vielen anderen ;) ) Logik folgend, aus einem 40-Siege-Team ein 70-Siege-Team machen? Oder ist es vielleicht für einen Superstar ein "wenig" schwieriger diese Verbesserungen herbeizuführen wenn das Team an sich besser ist? Ich denke ja. Die Lakers wären ohne Kobe wahrscheinlich nicht in den Playoffs (nicht vergessen, es gab diese Saison immer nur Gasol ODER Bynum), ich würde sie auf ca. 40 Siege schätzen. Die Lakers haben nun 57 gewonnen. Der Einfluss von James (nach dieser Milchmädchenrechnung: +30 Siege) wäre also doof betrachtet wesentlich höher als der von Kobe (nach dieser Milchmädchenrechnung: +17 Siege). Aber mMn ist es halt einfach viel schwerer aus einem 40-Siege-Team ein 55-Siege-Team zu formen als aus einem 15-Siege-Team ein 30-Siege-Team (nach dieser Milchmädchenrechnung wäre aber beides gleich "wertvoll").
Deshalb find ich diese "wie gut wären die Cavs ohne James und wie gut wären die Lakers ohne Bryant"-Diskussionen extrem sinnlos.

Bryant hat auf jeden Fall schon laaange einen MVP Titel verdient, aber dieses Jahr (!) gab es definitiv zwei Jungs, die ihn mehr verdient hätten.

Für dich vielleicht, aber sicherlich nicht definitiv.

Hatte Bryant eigentlich sein Team ohne Unterstützung in die Finals geführt?

Was für eine Relevanz besitzt das für den MVP der Regular Season 2007/2008? Mal ganz davon abgesehen das die Defense der Cavs schon gewisse Unterstützung bot, und das es halt im Osten derzeit leichter ist als im Westen.
 

Giftpilz

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Zum ersten Zitat: Was hat denn die Leistungssteigerung mit dem MVP-Award zu tun? Richtig, Garnix.

Das stimmt nicht ganz, denn bei Steve Nashs zweitem Titel spielte die Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorsaison, als er ja auch schon MVP wurde, die wohl entscheidende Rolle. Neben der vergleichsweise schwachen Konkurrenz (u.a. hatten mit LeBron und Kobe die individuell überragenden Einzelspieler nicht die nötigen Teamerfolge, während Billups nicht genug herausragte und Duncan die schlechteste Saison seiner Karriere hatte) kann ich mir sonst kaum erklären, wieso er nochmal ausgezeichnet wurde, obwohl die Suns eigentlich nicht den nötigen Teamerfolg hatten (dass Verletzungen normalerweise nicht berücksichtigt werden, hat man ja schon des öfteren gesehen).

Steigerungen beeindrucken offensichtlich die Jury, weil sie den Anschein erregen, dass der Spieler in dieser Saison sein absolutes Maximum gegeben hätte, während gleichbleibende Leistungen manchmal etwas übersehen werden (gerade Duncan kann davon ja ein Lied singen) und die Leute zu oft denken lassen, dass sich ein Spieler etwas ausgeruht habe, und wenn man da zwei vergleichbare Kandidaten hat, neigt man dazu, den mit dem vermeintlich höheren Einsatz belohnen zu wollen.
 

GHOSTDOG

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Auf jeden Fall verdient, war ja schon fast nicht mehr anders zu erwarten. Ich denke da gibt es nichts weiter zu diskutieren, Kobe war/ist der beste Spieler dieser Saison. Glückwunsch.
 

Fuzzy Badfield

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James oder Paul hätten es wohl ebenso verdient, aber ich denke in Anbetracht der Tatsache das der Award für Kobe längst überfällig war, angebracht.
 

Gast1512

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Ist die Ernennung von Kobe Bryant zum MVP nicht auch gleichzeitig das erste Mal, dass sich mytics Formel in der "MVP Prediction" irrt?
 

D-One

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Im Gegensatz zu Paul und James sehe ich bei Bryant keine so große Leistungsteigerung.

[...]

Bryant hat auf jeden Fall schon laaange einen MVP Titel verdient, aber dieses Jahr (!) gab es definitiv zwei Jungs, die ihn mehr verdient hätten.

Dann erklär mir mal die Leistungssteigerung von LeBron James, der aus einem 50 Siege-Team 2006/07 ein 45 Siege-Team 07/08 gemacht hat. Ist ja ein wahnsinnig großer Schritt nach vorne für den Teamerfolg, dass man fünf Spiele weniger gewonnen hat.
Gerade durch solche Monsterstats wie von LeBron ist man bei der Kür des MVP davon abgegangen, einfach nur Pkt/Reb/Ass zu summieren und dann zu ermitteln, wer der MVP ist. LeBron hat es definitiv in diesem Jahr nicht verdient, wenn man auch nach den Kriterien der MVP-Wahl geht.
Dass er Most Outstanding Player ist, steht auf nem anderen Blatt.

Über Paul kann man sich streiten, der Junge hat wirklich alles mitgebracht, was ein MVP braucht. Mit Paul wäre ich auch zufrieden gewesen.


@Diskussion zum Lifetime Archivement Award: Ich glaub bei Kobe spielt vor allem die Tatsache herein, dass er (im Vergleich zu den MVPs Nash und Nowitzki) von vielen als der individuell bessere Spieler angesehen wurde. Dasselbe passiert momentan vielleicht momentan mit LeBron. Kobe hatte in den letzten Jahren eben keinen Teamerfolg, so dass man nun von "endlich" im Sinne von "endlich Teamerfolg, so dass er ein legitimer MVP-Kandidat ist" sprechen kann. In den letzten Jahren ist es nunmal so, dass der individuell beste Spieler nicht in einem sehr guten Team spielt und es deshalb dazu kommt, dass die Rechnung "bester Spieler spielt im besten Team (bspw. Jordan)" nicht aufgeht.
 

D-One

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Ist die Ernennung von Kobe Bryant zum MVP nicht auch gleichzeitig das erste Mal, dass sich mytics Formel in der "MVP Prediction" irrt?

Nein, mystic schraubt quasi in jedem Jahr wieder so an der Formel, dass sie im Nachhinein passt, und versucht dadurch fürs kommende Jahr einen möglichst genauen MVP vorherzusagen.
 

Gast1512

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Nein, mystic schraubt quasi in jedem Jahr wieder so an der Formel, dass sie im Nachhinein passt, und versucht dadurch fürs kommende Jahr einen möglichst genauen MVP vorherzusagen.
Genau. Die (in diesem Jahr bereits veränderte) Formel war ja bisher für alle MVPs zutreffend und hatte doch meines Wissens LeBron James als MVP vorhergesagt. Da es aber Bryant geworden ist, muss mystic sie nun nochmal verändern.

Dann ist aber doch irgendwann der Punkt erreicht, dass es eine MVP-Formel geben wird, die eben nicht für jedes Jahr zutrifft, weil die Faktoren, die für Berechnung des Jahres x, nicht mit den Ergebnissen der zuvorigen Jahren in Einklang zu bringen sind, oder?
 

GHOSTDOG

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Dann erklär mir mal die Leistungssteigerung von LeBron James, der aus einem 50 Siege-Team 2006/07 ein 45 Siege-Team 07/08 gemacht hat. Ist ja ein wahnsinnig großer Schritt nach vorne für den Teamerfolg, dass man fünf Spiele weniger gewonnen hat.

JJ Jordan hat aber sicherlich nicht den Teamerfolg gewertet, sondern die Stats. Und statistisch gesehen hat sich James diese Saison verbessert. Nur liegt genau dort der Fehler, denn hier geht es nicht um den MIP Award, sondern um den MVP.
 

Giftpilz

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Genau. Die (in diesem Jahr bereits veränderte) Formel war ja bisher für alle MVPs zutreffend und hatte doch meines Wissens LeBron James als MVP vorhergesagt. Da es aber Bryant geworden ist, muss mystic sie nun nochmal verändern.

Dann ist aber doch irgendwann der Punkt erreicht, dass es eine MVP-Formel geben wird, die eben nicht für jedes Jahr zutrifft, weil die Faktoren, die für Berechnung des Jahres x, nicht mit den Ergebnissen der zuvorigen Jahren in Einklang zu bringen sind, oder?

Vermutlich wird mystic die Formel doch um Faktoren wie Alter und vorangegangene Karriereleistungen erweitern müssen, denn obwohl ich es in diesem Jahr nicht für die einzig entscheidenden halte (wichtiger war meiner Meinung nach vor allem, dass die Lakers trotz Verletzungen am Ende das beste Team im Westen wurden), können sie dennoch bedeutend werden. Wie hoch diese aber ausfallen, ist leider von Kandidat zu Kandidat und Saison zu Saison unterschiedlich.
Ich mag mystics Formeln sehr, weil sie Statistiken in recht präzise Relationen setzen, aber am Ende ist das Wahlverhalten der Jury wohl leider nicht genau vorauszusagen. Wir wissen am Ende alle zu wenig über die Vorgänge hinter den Kulissen (wie sehr zum Beispiel die Wahl durch Werbeaktionen der jeweiligen GMs beeinflusst wird, um nur mal bei dem zu bleiben, was bewiesen ist) und kennen die Mitglieder der Jury zu wenig, um deren Sympathie, Fachkenntnis und Gewichtung genau einschätzen zu können.
 

mystic

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Ist die Ernennung von Kobe Bryant zum MVP nicht auch gleichzeitig das erste Mal, dass sich mytics Formel in der "MVP Prediction" irrt?

So ungefähr kann man das ausdrücken. Die MVP-Prediction sagte aber Chris Paul als MVP voraus.

Nein, mystic schraubt quasi in jedem Jahr wieder so an der Formel, dass sie im Nachhinein passt, und versucht dadurch fürs kommende Jahr einen möglichst genauen MVP vorherzusagen.

Quatsch, ich habe sie nur einmal nach dem MVP für Nash 2006 um eine Korrektur für den Ausfall eines Top10-Spielers angepasst. In der letzten Saison wurde Nowitzki korrekt als MVP vorhergesagt.

Ich habe aber nicht vor, den Algorithmus noch komplizierter zu machen, da dadurch die Vorhersagefähigkeit wahrscheinlich sogar noch schlechter wird. Wenn ich im Sommer Zeit finde, dann werde ich schauen, ob es einen einfacheren Weg gibt, den ich mit einem 95% Konfidenzintervall belege. Würde ich das für dieses Jahr ebenso machen, dann wären Paul, Garnett oder Bryant als MVP klar, alle anderen Spieler wären dann ausgeschlossen. Immerhin ist das auch ein Ergebnis, was ein Algorithmus erstmal liefern muss.

Wir wissen am Ende alle zu wenig über die Vorgänge hinter den Kulissen (wie sehr zum Beispiel die Wahl durch Werbeaktionen der jeweiligen GMs beeinflusst wird, um nur mal bei dem zu bleiben, was bewiesen ist) und kennen die Mitglieder der Jury zu wenig, um deren Sympathie, Fachkenntnis und Gewichtung genau einschätzen zu können.

Wenn die Lakers als Organisation eine Werbekampagne für ihren besten Spieler fahren, dann verzehrt das natürlich. Dazu kommt noch der Quasi-Konsensus, dass Bryant angeblich der beste Spieler der NBA seit drei Jahren sei, was sich weder in der Effizienz noch im Impact zeigt. Solch eine Merkwürdigkeit kann man dann auch kaum in Zahlen fassen.

Ist Bryant verdientermassen MVP? Sicherlich, denn er erhielt wohl die meisten Stimmen. Auch ist er so weit vorn unter den Top-Spielern zu finden, dass er ein legitimer Kandidat über die Saison hinweg war. Dass er aus meiner Sicht nicht der wertvollste Spieler der NBA (in sportlicher Hinsicht) war, spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle.
 

Zahnbürste

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Dann erklär mir mal die Leistungssteigerung von LeBron James, der aus einem 50 Siege-Team 2006/07 ein 45 Siege-Team 07/08 gemacht hat. Ist ja ein wahnsinnig großer Schritt nach vorne für den Teamerfolg, dass man fünf Spiele weniger gewonnen hat.
Gerade durch solche Monsterstats wie von LeBron ist man bei der Kür des MVP davon abgegangen, einfach nur Pkt/Reb/Ass zu summieren und dann zu ermitteln, wer der MVP ist.

Nicht, dass ich finde, Kobe sei ein unverdienter MVP oder James hätte vor ihm stehen müssen (könne ja, müssen nicht) - aber das ist einfach quatsch. Ok, der unten zitierte Teil relativiert das alles wieder, und dass er für eine MVP-Wahl nach den klassischen Kriterien nicht genug Siege hatte - geschenkt -, aber einfach zu sagen: er hat 5 siege weniger geholt und das als Fakt hinzunehmen, wird der Realität nicht gerecht.

James selbst fehlte diese Saison sechs ganze und ein halbes Spiel - alle sieben gingen verloren. Das waren im Vergleich zum Vorjahr immerhin drei Spiele mehr ohne ihn - einmal davon abgesehen, dass man, warum auch immer, letztes Jahr ohne ihn eher gewinnen konnte.
Dieses Jahr bedeutete ein Spiel ohne James eine Niederlage.

Außerdem kam man letztes Jahr relativ gut durch die Saison, während diese Saison aufgrund von Querelen bei Vertragsverhandlungen, Verletzungen, dem Trade und Verletzungen danach nie auch nur ansatzweise Konstanz reinkam.
Stellenweise spielte man mit 3-4 D-League Spielern.
Nur um es mal vorzurechnen:

James fehlte in 7 von 82 Spielen
Ilgauskas 9 von 82
Gibson 24 von 82
Pavlovic 31 von 82
Varejao 34 von 82
Damon Jones 15 von 82 (wobei da einige DNP dabei waren)
Eric Snow 60 von 82 (hier ebenso)
Devin Brown 4 von 82

Larry Hughes 15 von 55
Drew Gooden 4 von 55
Donyell Marshall 44 von 55

West 1 von 27
Szczerbiak 2 von 27
Smith - machte alle 27 mit -
Ben Wallace 5 von 27

Das sind addiert 282 verpasste Spiele von 632, die es gewesen wären, wenn alle das Maximum der möglichen Spiele absolviert hätten.
Oder auch 44.6%.
Und das sind alles Spieler, die dieses oder letztes Jahr fester Teil der Rotation waren.

Wie soll da bitte Konstanz reinkommen?
Unter diesem Umständen sehe ich 45 Siege statt 50 Siegen als durchaus sehr sehr respektabel und nicht als ein Zeichen für James weniger wertvolle Saison an...

LeBron hat es definitiv in diesem Jahr nicht verdient, wenn man auch nach den Kriterien der MVP-Wahl geht.
Dass er Most Outstanding Player ist, steht auf nem anderen Blatt.

Aber wie gesagt, hiermit gehe ich dann wieder konform. Wollte es nur geklärt haben.
 
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