Nein. Was für mich zählt, ist allein die Dominanz. Ob sich ein Spieler dabei primär per Dunk durchsetzt wie Shaquille O'Neal oder ein eleganter Hardwood-Ballerino wie Hakeem Olajuwon ist, spielt für mich eine untergeordnete Rolle. Es geht mir nur um die Leistung, nicht um die Art und Weise, wie sie erbracht wird. (Deshalb finde ich es auch kurios, wenn manche Fans Bryant für besser als James halten, weil Bryant vielseitiger sei.)Aber wie sieht zum Beispiel der ästhetische Aspekt hierbei aus? Ist es nicht gerade die Finesse einiger Spieler, die Dich dazu bringt, Spiele anzuschauen?
Was die Finesse betrifft: James und Wade beeindrucken mich heute mehr, als es der effiziente Jordan schaffte, und für den Gunner-Jordan bin ich (wie du) zu jung. Ich war über das reine Anerkennen ihrer sportlichen Größe hinaus allerdings auch nie ein Fan der Jordan-Bulls. Dazu boten sie mir als FC Bayern ihrer Zeit viel zu wenig Spannung. Auch kann ich mich nicht an sie als "biggest show in town erinnern" - diese Bezeichnung passte schon eher auf spektakuläre Teams wie Barkleys Suns, O'Neals Magic oder die Sonics mit Payton & Kemp. Die Bulls waren hingegen diejenigen, die am Ende immer gewannen, weil sie einfach den besten Spieler hatten - quasi wie heute mit Bryant und seinen Lakers, wenn man sich mal James und Wade (plus evtl. Chris Paul) aus der NBA wegdenkt.
Noch ein Kommentar zum Thema als solchem: Ich finde es bedauerlich, wieviel anhand von Spielerstatistiken und -rekorden argumentiert wird. Spätestens seit Billups-Iverson-Denver-Detroit sollten wir es doch besser wissen.
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