Kobe/LeBron vs. Jordan


Wer kann Jordan vom Thron verdrängen?


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Giftpilz

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Aber es ist doch zumindest denkbar, dass der "Pete Sampras" Michael Jordan irgendwann mal von einem "Roger Federer" überholt wird. Schwer ist es natürlich, aber es ist nicht unmöglich.
 

mystic

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Zudem hat er noch 2 seiner besten Jahre quasi weggeschmissen. Ich bin einer der Verfechter: die Bulls hätten ohne der dummen Baseball-Sache die Gegner 8 Jahre in Folge an die Wand genagelt, Hakeem whatever...

Ohne Grant 1995? No way. Die Bulls waren im Frontcourt viel zu schwach besetzt, um sich gegen die Rockets durchzusetzen. Gegen Houston sah Chicago selten gut aus, daher wäre es zumindest 1994 sehr spannend geworden.
 

AK84

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Ehrlich nicht? Schaue Dir mal an, was die Raptors so gegen Bryant veranstaltet haben, speziell Mike James, danach kannst Du noch mal davon reden, dass Du schlechte Defense beim Gegner noch nie gesehen hast.

In dem Spiel hat Kobe 81 Punkte gemacht und es war nach wie vor ein RS-Spiel :crazy:
Hier mal das Video mit allen Punkten *Link*

Punkt Nummer 47(1:30) ist der erste Punkt, bei dem niemand zur Hilfe kommt und die Hand hochnimmt (Semi-Transition-Offense, schlechte Zuordnung der Defense). Bei Punkt 53 (1:40) eine komplett verpennte Rotation, die zu nem offenen Dunk führt. Punkt 70 (2:10) ist ein schlecht verteidigtes P&R das zum freien Pull-Up-Dreier führt. Das war's mit den Würfen aus dem Half-Court, die schlecht verteidigt wurden.

Wie gesagt gegen ein Lottery-Team in der RS. Nicht in den Finals.


Auch wenn sich diese ganze "Argumentation" nicht so anhört sehe ich Jordan natürlich immer noch vor Kobe. Weil er insgesamt über seine ganze Karriere gesehen eben einfach ein ganzes Stückchen effizienter war und keine "Verweigerungs-Spiele" in Elimination-Games hatte, die bei Kobe paarmal vorgekommen sind.

MJ hatte insgesamt auch den Vorteil, dass sein Career-Arc wesentlich optimaler für ihn verlief. Sein Team wuchs mit ihm mit und erreichte zum selben Zeitpunkt als er seine physische und mentale Prime erreichte, den Höhepunkt.

Kobe war als noch nicht komplett ausgereifter Spieler schon ein wichtiger Bestandteil eines super funktionierenden Teams und hat dann seine Prime mit Gurken wie Smush Parker, Kwame Brown, Brian Cook etc. durchleben müssen. Jetzt scheint er körperlich eher am "BackEnd" eben dieser zu sein und hat endlich ein Team, das ein Contender ist. Auch wenn dieses Team jetzt noch 4 weitere Titel gewinnt, wird Kobe kaum in der Lage sein ähnliche Fabel-Stats als "The Man" aufzulegen wie einst MJ.

Die pure Existenz eines MJ wird auch zum Nachteil für Kobe. MJ war ein Pionier für den defensiv-Konzepte quasi erst ganz neu entwickelt werden mussten. Wobei die Teams durch das Fehlen der Zonen-Verteidigung in der Anzahl der Konzepte auch noch eingeschränkt waren.
Wie schon erwähnt war MJ auch einer der ersten Basketballer, die ein gezieltes Krafttraining absolviert haben.

Kobe hat jetzt den Vorteil der Handchecking-Rule (wobei ich den Eindruck habe, dass die Verteidiger bei ihm sehr oft die Hand an der Hüfte haben ohne gleich einen Pfiff zu kassieren) spielt jetzt aber in einem Zeitalter, in dem die Teams Basketball mit wissenschaftlichen Methoden analysieren und intelligente Defensiv-Strategien entwickeln.
 
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mystic

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Aber es ist doch zumindest denkbar, dass der "Pete Sampras" Michael Jordan irgendwann mal von einem "Roger Federer" überholt wird. Schwer ist es natürlich, aber es ist nicht unmöglich.

Wenn es leicht wäre, würde es auch mehr Kandidaten dafür geben. Aber wenn man sich James anschaut, dann sehe ich nicht, dass er chancenlos sein soll. Momentan ist er mit Sicherheit derjenige, der es am ehesten schaffen kann.
 

Fuzzy Badfield

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Aber es ist doch zumindest denkbar, dass der "Pete Sampras" Michael Jordan irgendwann mal von einem "Roger Federer" überholt wird. Schwer ist es natürlich, aber es ist nicht unmöglich.

Dat' is halt auch Einzelsportart, ne... Schon NOCHMAL 'ne andere Kiste. Auch, wenn wir hier über den besten Einzelspieler reden, so reden wir halt trotzdem von einer Teamsportart...
 

rÖsHti

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Bei Fussball gilt das für mich aber zB. überhaupt nicht. Zidane war mMn. der perfekte Fußballer, der Jordan der Fußballer, - In jeder Hinsicht einfach absolute Perfektion.

Hätte er die WM 2006 gewonnen vielleicht. Aber nach der Geschichte mit Materazzi wird keiner mehr sagen dass Zidane der bester Fussballer der Geschichte ist, einer der besten ja aber nicht der beste.
So ein Fleck auf den CV hat Michael Jordan nicht, Pelé auch nicht.
 

mystic

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Wie gesagt gegen ein Lottery-Team in der RS. Nicht in den Finals.

Klar, das ist wahr, allerdings waren Deine Worte, dass Du es noch nie gesehen hättest.

Na klar waren die Blazers da speziell am Perimeter im Tiefschlaf gegen Jordan. Spätestens nach dem zweiten oder dritten Dreier hätte man ihn keineswegs allein dort stehen lassen sollen, auch war die Perimeter-Defense (wenn es dann mal zu einem Setplay kam, mehr als genug Szenen sind im Fastbreak oder früh in der Possession) echt schlecht, dennoch ist Dein Kommentar übertrieben. Schlechte Rotation habe ich auch bei den Lakers während der Playoffs gesehen (von den Bulls will ich gar nicht erst anfangen), ebenso wie ich während der Saison P&R Defense zum Abgewöhnen sah.

Grundsätzlich war Portland aber in der Defensive nicht so mies, Jordan war eben auch gerade was Fakes und Fussarbeit (beachte mal seinen ersten Schritt in der Szene bei 2:06) einfach eine Stufe besser, als die meisten Guards.
 

Pacer #33

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Jordan wird immer der GOAT sein, es wird keinen "Nachfolger" geben.

Seine absolute Dominanz, seine Titel, seine Aura, das wird es in dieser Kombination einfach nicht wieder geben. Auch die ganzen berühmten "Magic Moments", Gänsehaut etc und das ist nicht nur eine Verklärung der guten alten Zeit. Wenn man damals Basketball live gesehen hat konnte man einfach nichts anderes als Jordan auf dem Platz zu verehren. Das war einfach das "größte Tennis" ever im Basketball ;)

Das ist wahrlich interessant und regt zum Nachdenken an. Was für Jordan spricht ist de facto dass Basketball zu seiner Zeit immernoch mitten in der Entwicklung war, dann kam Mike und hatte einfach alles. Ein mitreißeißendes Game, eine kaum übertreffliche Ausstrahlung und den richtigen Verein. Basketball ist heute global so verbreitet und Talente sind schon im frühren Teenage-Alter jedem Fan so bekannt, dass sie kaum mehr so mitreißend sein können und "aus dem Nichts" kommen können. Zudem wird es wohl schwer sein, neue Aspekte des Spiels so dominant zu machen wie Jordan es damals tat.

Irgendwann wird sicherlich ein 2,11 Mann kommen der 60 % Dreier schiesst, zieht wie ein Guard, smooth ist wie ein Aufbau und im Post alle Facetten am Start hat. Auch wird solch ein Spieler in einer geeigneten Metropole enden und genug Titel abräumen. Aber Basketball kann nicht nochmal global so verstreut werden wie damals, sein Talent wird jedem schon mit 12 bekannt sein und ob er den nötigen Charakter hat, ist wohl die fraglichste Vorrausetzungen überhaupt. Und ob solch ein Spieler auch mit knapp 40 zurückkommen kann und dann dominieren kann? LeBron James wird das nicht sein. All diese Faktoren könnte man mit gutem Gewissen den "Jordan-Effekt" nennen, wie ich finde.

Auf jeden Fall handelt es sich um eine interessante Diskussion, bei der man gut nostalgisch werden kann. Sorry für den miesen Stil, Vektoren warten.
 

Fuzzy Badfield

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Hätte er die WM 2006 gewonnen vielleicht. Aber nach der Geschichte mit Materazzi wird keiner mehr sagen dass Zidane der bester Fussballer der Geschichte ist, einer der besten ja aber nicht der beste.
So ein Fleck auf den CV hat Michael Jordan nicht, Pelé auch nicht.

Das ist mir ziemlich egal, ob er den Materazzi zum niedergestreckten Torero gemacht hat, weil er seine Schwester beleidigt hat oder es unterblieben hätte. Das ändert für mich absolut garnichts daran, dass Zidane alles perfekt verkörpert, was Fußball jemals ausgemacht hat - Ebenso wie Jordan im Basketball.
 

mystic

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Irgendwann wird sicherlich ein 2,11 Mann kommen der 60 % Dreier schiesst, zieht wie ein Guard, smooth ist wie ein Aufbau und im Post alle Facetten am Start hat.

Deine genannten Zahlen passen zwar nicht wirklich, aber ich dachte dabei spontan an Kevin Durant. Wenn es einen Spieler gibt, der ohne es zu zwingen, mal 30 Punkte im Schnitt auflegen kann, dann denke ich, ist es Durant. Wenn man sich sein Spiel so anschaut, dann merkt man kaum, dass da mittlerweile 30 oder mehr Punkte im Statistikbogen stehen.
 

Giftpilz

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Dat' is halt auch Einzelsportart, ne... Schon NOCHMAL 'ne andere Kiste. Auch, wenn wir hier über den besten Einzelspieler reden, so reden wir halt trotzdem von einer Teamsportart...

LeBron hat in den Augen vieler ebensoviel oder gar noch mehr Talent als Jordan, und einen solchen Spieler (Hybrid aus Jordan & Malone) hätte man doch vor einem Jahrzehnt gar nicht für möglich gehalten. Und ja, er spielt jetzt bereits 6 Jahre in der Liga und kann nur einen Finalseinzug aufweisen, und die Erfahrung hat einen gelehrt, dass es gut sein kann, dass sein Körper keine weitere 10 Jahre halten wird, aber es ist jetzt für ihn noch im Bereich des Möglichen, Jordan zu übertreffen. Irgendein zukünftiger Spieler, der sich gerade noch in die Windeln macht und einen Schaumstoffball lieber zu essen als zu dribbeln versucht, hat theoretisch in Zukunft vielleicht gar noch bessere Anlagen und mehr Glück, schon in seinen allerersten Jahren bei einem Contender zu landen (die Beispiele Magic Johnson, Larry Bird und Tim Duncan zeigen ja, dass dies durchaus vorkommt). Jordan hat mit seinem ersten Retirement sogar mit dazu beigetragen, dass man seine Leistungen überholen kann, denn man stelle sich jetzt nur mal vor, dass jemand 4-5 Meisterschaften in Folge holt. Dies ist schwer, aber nicht unmöglich, denn Threepeats gab es immerhin auch schon mehrere (Bulls 2x, Lakers und die Celtics haben gar 2,67 Threepeats am Stück geschafft).

Hier setzen viel zu viele eine geringe Wahrscheinlichkeit (bzw. die lange Dauer, die es bis zum Auftauchen dieses neuen Spitzenspielers braucht) mit Unmöglichkeit gleich. Sportlich wird er aber irgendwann überholt, das ist so gut wie sicher, und was den übermächtigen Hype um Jordan betrifft, hängt dies sehr vom Stellenwert des Basketballsports an sich und mit der Entwicklung der Medien zusammen.
 
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Gast00

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Nicht unbedingt, es ist zwar kein Basketball aber als Beispiele könnte man Mohamed Ali oder Pelé nehmen um zu zeigen dass sowas nicht immer wahr ist.
Im Gegenteil - für diese beiden gilt dasselbe wie für Jordan, ebenso für mögliche Beste wie Michael Schumacher, Babe Ruth, Wayne Gretzky und jeden anderen Vertreter einer "lebendigen" Sportart. Erst wenn etwas unwiderruflich abgeschlossen ist, kann man ein endgültiges Urteil fällen. Das ist im Basketball nunmal einfach nicht gegeben.

Jordan wird immer der GOAT sein, es wird keinen "Nachfolger" geben. Seine absolute Dominanz, seine Titel, seine Aura, das wird es in dieser Kombination einfach nicht wieder geben. [...] und das ist nicht nur eine Verklärung der guten alten Zeit.
Nein, natürlich nicht, denn du nennst schließlich unumstößliche Tatsachen. :rolleyes:

Wenn man damals Basketball live gesehen hat konnte man einfach nichts anderes als Jordan auf dem Platz zu verehren.
Seltsam, dass ich es konnte. Jordan spielen zu sehen, hatte für mich etwas Selbstverständliches: Ich wusste, dass ich es mit dem Besten und dem wahrscheinlichen Sieger zu tun hatte. Deshalb begeisterten mich die Bulls damals nicht mehr als die Lakers heute, und Jordan war Jordan, wie Tim Duncan halt Tim Duncan war bzw. ist: konstant die Nummer 1 in dem, was er tut. Ab und zu schüttelte ich mal den Kopf wegen dieser oder jener gekonnten Aktion, aber es war beileibe nicht so, dass es mich vor Ehrfurcht auf die Knie zwang.

Du solltest also nicht von dir auf andere schließen und aus deiner persönlichen Erinnerung ein religiöses Gebot basteln.
 

GHOSTDOG

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Ich bin auch jemand, der Jordan nicht live hat spielen sehen (was am Alter liegt). Trotzdem glaube ich behaupten zu können, dass Kobe Jordan wohl niemals erreichen wird. Aufzeichnungen, Berichte und Aussagen von vielen Fans, die seine Karriere mitverfolgt haben, zeigen einfach, dass Jordan eine ganze Generation fasziniert hat. Er konnte Basketball spielen, wie es nie zuvor jemand konnte. Körperbeherrschung, Effizienz, Intelligenz usw. usf. Jordan beherrschte wohl alles, was man zum erfolgreichen Basketballspielen brauchte. Keiner war so aufregend, spektakulär und mitreißend. Kobe ist, was das spielerische betrifft, wohl fast auf einem Level mit ihm. Jedoch sind Unterschiede erkennbar (Erfolg z.B.). An Erfolg fehlte es Kobe bis vor kurzem wohl aufgrund der dauerhaften Schwäche seiner Mannschaft. Das hat sich aber auch bereits erledigt, denn Kobe fehlt es in keiner Weise an Erfolg. Neben Shaq konnte er Titel holen, neben Gasol und Co. war dies auch möglich. Kobe muss halt die richtigen Mitspieler haben- wie MJ auch. Kein Spieler gewinnt ohne das richtige Team Meisterschaften. Basketball ist nunmal eine Teamsportart, hier kann man alleine nichts gewinnen. Unter dem Strich sehe ich da keinen so großen Unterschied mehr. MJ ist nicht zwangsläufig "besser", aber viel beliebter als Kobe. Seine Karriere war einfach für alle ein Traum.

James ist zur Zeit besser als Kobe. Insgesamt gesehen ist er aber noch deutlich hinter MJ & Kobe anzusiedeln. Die Gründe dafür sollten bereits bekannt sein. Mit der Zeit kann er aber besser als Kobe werden (was das Gesamtbild betrifft), Mj ist nur schwer zu erreichen. Ich traue ihm aber mittlerweile alles zu.
 

sefant77

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Du solltest also nicht von dir auf andere schließen und aus deiner persönlichen Erinnerung ein religiöses Gebot basteln.

Ich dachte man sollte seine persönliche Meinung dazu posten?

Und meine Meinung ist, daß es keinen anderen GOAT geben wird, nicht mehr und nicht weniger. Hätte noch ein "für mich" in den Post schreiben sollen :saint:
 

mystic

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Doch, das tun sie. Spieler wie Garnett oder Nowitzki sind genau diese (Zwischen)produkte von einem basketballerischen Feinschliff, der irgendwann eben in einen solchen Spieler resultieren kann und wird.

So meinte ich das gar nicht. Durant ist etwas kleiner als 2.11 m und trifft den Dreier auch nicht mit 60%. ;)

Bei allem anderen stimme ich Dir zu.

Deshalb begeisterten mich die Bulls damals nicht mehr als die Lakers heute, und Jordan war Jordan, wie Tim Duncan halt Tim Duncan war bzw. ist: konstant die Nummer 1 in dem, was er tut.

Aber wie sieht zum Beispiel der ästhetische Aspekt hierbei aus? Ist es nicht gerade die Finesse einiger Spieler, die Dich dazu bringt, Spiele anzuschauen?

Also für mich ist das immer der Grund, warum ich Hakeem Olajuwon einem Patrick Ewing vorziehe, oder Magic Johnson dann John Stockton, um mal zwei Beispiele zu nennen.
 
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rÖsHti

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Im Gegenteil - für diese beiden gilt dasselbe wie für Jordan, ebenso für mögliche Beste wie Michael Schumacher, Babe Ruth, Wayne Gretzky und jeden anderen Vertreter einer "lebendigen" Sportart. Erst wenn etwas unwiderruflich abgeschlossen ist, kann man ein endgültiges Urteil fällen. Das ist im Basketball nunmal einfach nicht gegeben.

Man kann aber auch der Meinung sein dass Sport Legenden wie Ali, Pelé, Jordan oder Gretzy ihren Sport so sehr beinflusst haben dass in Zukunft keiner so hoch eingeschätz werden kann.
Hier kommen wir auch an einem Punkt wo Stats keine Wirkungen mehr haben, es ist alt eine Subjektive Meinung, mehr nicht.
 

L-Train

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Ich bin auch jemand, der Jordan nicht live hat spielen sehen (was am Alter liegt). Trotzdem glaube ich behaupten zu können, dass Kobe Jordan wohl niemals erreichen wird. Aufzeichnungen, Berichte und Aussagen von vielen Fans, die seine Karriere mitverfolgt haben, zeigen einfach, dass Jordan eine ganze Generation fasziniert hat. Er konnte Basketball spielen, wie es nie zuvor jemand konnte. Körperbeherrschung, Effizienz, Intelligenz usw. usf. Jordan beherrschte wohl alles, was man zum erfolgreichen Basketballspielen brauchte. Keiner war so aufregend, spektakulär und mitreißend. Kobe ist, was das spielerische betrifft, wohl fast auf einem Level mit ihm. Jedoch sind Unterschiede erkennbar (Erfolg z.B.). An Erfolg fehlte es Kobe bis vor kurzem wohl aufgrund der dauerhaften Schwäche seiner Mannschaft. Das hat sich aber auch bereits erledigt, denn Kobe fehlt es in keiner Weise an Erfolg. Neben Shaq konnte er Titel holen, neben Gasol und Co. war dies auch möglich. Kobe muss halt die richtigen Mitspieler haben- wie MJ auch. Kein Spieler gewinnt ohne das richtige Team Meisterschaften. Basketball ist nunmal eine Teamsportart, hier kann man alleine nichts gewinnen. Unter dem Strich sehe ich da keinen so großen Unterschied mehr. MJ ist nicht zwangsläufig "besser", aber viel beliebter als Kobe. Seine Karriere war einfach für alle ein Traum.

James ist zur Zeit besser als Kobe. Insgesamt gesehen ist er aber noch deutlich hinter MJ & Kobe anzusiedeln. Die Gründe dafür sollten bereits bekannt sein. Mit der Zeit kann er aber besser als Kobe werden (was das Gesamtbild betrifft), Mj ist nur schwer zu erreichen. Ich traue ihm aber mittlerweile alles zu.

einer der besten posts in diesem thread bis auf des fett markierte. sehe ich anders habe zwar nicht sooo viele jordan spiele gesehen aber auch anhand von statistiken etc. lässt sich sagen, dass mj auf ner ebene gespielt hat die kobe niemals erreicht hat und auch niemals erreichen wird. zusammenfassend kann man sagen alles was kobe kann konnte mj besser (ausgenommen 3er werfen). lebron fehlt halt einfach der pippen um so groß wie mj zu werden (dazu gehören nunmal auch titel). sollte er den irgendwie in einem trade oder via free-agency bekommen kann er ihn einholen meiner meinung nach. ist natürlich leichter gesagt als getan mal eben nen hall of famer ausm hut zu zaubern (viel spaß danny ferry) :thumb:
 

Drago

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Heinz Becker Land
Objektiv gesehen kann es so oder so keinen eindeutigen GOAT geben, egal wo und in was. Das ist subjektiv.

"Nichts und niemand ist endgültig. Es ist immer eine Sache des Betrachters." ~ Einstein ;)

Viele sehen auch Tyson, Maradonna, Abdul-Jabbar und Lemieux als Nr. 1 in ihrem Fach, ist halt wie gesagt subjektiv.
 

William MacMoran

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Ich bin immer wieder erstaunt, wieviele Fans zwischen diesen beiden Fragen gar nicht mehr unterscheiden, weil ihnen nicht einmal der Gedanke kommt, dass es einen besseren Basketballer als Jordan geben könnte. (Nicht auf dich bezogen.) Das führt dann zu Aussagen wie dieser:

Sowas Ähnliches steht ja auch als Inschrift am Jordan-Denkmal vor dem United Center:

"The best there ever was. The best there ever will be."

Dabei wird jeder Held irgendwann von einem noch größeren Helden abgelöst. Sofern das Basketballspielen nicht in Kürze eingestellt wird, wird es Jordan ebenso ergehen wie George Mikan, Bill Russell, Kareem Abdul-Jabbar, Earvin Johnson oder wer sonst zu irgend einem Zeitpunkt der Geschichte als bester Basketballer gegolten haben mag. Vielleicht wird er sich länger an der Spitze halten als die üblichen zehn bis fünfzehn Jahre (bzw. hat er es schon), aber die Wahrscheinlichkeit spricht einfach dafür, dass Jordan irgendwann nicht mehr der Maßstab sein wird.

Deine Aussage ist natürlich korrekt. Anders formuliert: Kobe Bryant bzw. LeBron James werden Michael Jordan nie das Wasser reichen können. So ist es richtig!
 
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