So, hier mein angekündigter und versprochener Bericht von Brant Bjork in Frankfurt.
Das eigentlich Highlight gab es schon vor dem Konzert: Wir (eine gute Freundin und ich) waren nachmittags in einem Plattenladen und ich habe mir dort auch "Local Angel" von BB gekauft. Danach sind wir zum "Nachtleben" und wollten schonmal unsere reservierten Tickets holen.
An der Bar oben sah es nicht so aus, wie wenn es da Tickets gäbe und wir sind dann runter, wo wir dann auf einmal mitten im Konzertsaal standen. Vor uns saßen die Bros. inkl Brant Bjork.
Ich bin dann hin, hab mich nochmal versichert, ob er denn auch der sei, für den ich ihn hielt und er war es tatsächlich. Eine kurze Unterhaltung und eine handsignierte Platte später ging es dann wieder weiter mit dem Shopping. :cool4:
Naja, jetzt zum eigentlichen Konzert.
Die Vorband hieß irgendwas mit Karma (aber nicht Karma To Burn) und die Jungs waren richtig gut. Rein instrumentell, aber sehr schön groovy, tolle Breaks und ein sehr gutes Gespür für fesselnde Rhythmen. Zudem legten sie eine ziemliche Spielfreude an den Tag und waren relativ überrascht darüber, dass das Publikum sich sehr gut auf sie eingelassen hat.
Gibt :thumb: :thumb: :thumb: :thumb: von 5.
Nach kurzer Umbaupause kamen dann BB & The Bros. auf die Bühne.
Alles begann mit einer Basslinie und einem ewig gleichen Gitarrenlick, bis Brant dann in die Saiten griff und die ersten Töne von "Automatic Fantastic" anstimmte.
Der ganze Saal war total am Grooven, was sicher auch am Mörderbasssound der Band lag.
Überhaupt war das ganze Konzert sehr psychelic angehaucht und hat einen total vereinnahmt und berauscht.
Wenn man die Augen geschlossen hat, dann war man eigentlich sofort total weggetreten und berauscht. Der Kopf hat von selbst begonnen, langsam im Takt mitzukreisen und man hatte ein Gefühl der Schwebe.
Wenn ein Lied zu Ende war und die Leute das Klatschen angefangen haben, sind wir meist ziemlich verwirrt aus unserer Trance erwacht und mussten erstmal checken, was überhaupt los ist. (Ich sag es aber gleich, bei uns waren keine Drogen im Spiel.)
Meine Konzerthighlights waren "Too Many Chiefs, Not Enough Indians", welches ich im Vorfeld unbedingt hören wollte. My Ghettoblaster war auch sehr genial und da hat Brant auch ein wenig den Entertainer raushängen lassen, als er ca eine halbe Minute rumgedoktort hat, wie denn jetzt der Song beginnt. Das Gleiche hat er dann später auch nochmal bei einem Solo gebracht (That's fuckin' tricky, man!).
Ansonsten haben er und die Bros. noch zwei Songs von Ché gespielt, die sehr gut angekommen sind, auch bei uns beiden.
Alles in allem ein sehr relaxtes, aber dennoch sehr intensives Konzerterlebnis, für das sich sich die 500 Kilometer einfache Fahrt auf jeden Fall gelohnt haben.
Wenn sich nochmal die Gelegenheit ergeben sollte, dann sind wir bestimmt wieder am Start, zumal man für 10 € Eintritt echt was geboten kam: ca einen halbe Stunde Vorband und Brant selbst hat über zwei Stunden lang gespielt.
Daher für Brant und seine Brüder
:thumb: :thumb: :thumb: :thumb: :thumb: von 5.