Komme gerade vom Richard Ashcroft Konzert in Köln. Wow, war das geil!!!!!
Erst mal was Schönes von vor der Halle. Ich unterhielt mich mit 2 anderen, die neben mir in der Schlange standen.
Ich:"Wart ihr schon mal im E-Werk?"
Antwort:"Wie E-Werk?"
Ich:"Ja wie jetzt?"
Antwort:"Wie ist das hier nicht das Palladium?"
Ich:"Guck. Da steht doch E-Werk dran."
Antwort:"Jau stimmt. Wer spielt den hier?"
Ich:"Ja, ich will ja stark hoffen Richard Ashcroft."
Antwort:"Wer ist dat denn? Ich dachte hier spielt Farin Urlaub."
Ich:"Nein, der spielt im Palladium auf der anderen Strassenseite."
Unter grossem Gelächter verschwanden die beiden dann.:laugh2:
"Vorsänger" war wie von denzre schon geschrieben Chris Stills. War ganz ordentlich. Gegen 20:35 Uhr verliess Chris Stills die Bühne und der Umbau konnte beginnen. Mein Gott waren das Deppen, die da auf der Bühne zugange waren.
Einer schliesst die Mikros an und spricht zum Testen in jedes rein. Alle funktionieren. Er geht von der Bühne. Von der anderen Seite kommt der nächste Bühnenheini. Fummelt an den Mikroanschlüssen rum und testet die Mikros. Alle funktionieren. Er geht von der Bühne. Von der anderen Seite kommt wieder der nächste und fummelt an den Mikros rum....
Das gleiche dann bei den Gitarren. Ich dachte ich bin in einem Dick und Doof-Film. Dazu dann noch die ätzende Musikauswahl im Hintergrund. Die Rolling Stones, aber nicht aus den guten Zeiten, sondern aus denen wo sie nur noch ein Schatten ihrer selbst sind.panik:
Naja um 5 nach 9 betrat dann Mister Richard Ashcroft die Bühne. Opener war "Keys to the world", dann kam "Musik Is Power" und wer würde Richard da widersprechen. Dann "Song For Lovers". Die genaue Reihenfolge danach kann ich jetzt so gar nicht mehr aufzählen. Vielleicht nach ein paar Stunden Schlaf.
Höhepunkt waren auf jeden Fall "New York" mit einer gefühlten Länge von 20 Minuten. Wow ging Richard da ab. Wusste gar nicht das der so ein Gitarrengott ist.
Dann noch "Drugs don't work" (acoustic;Ashcroft:"This one's for the Wigan-posse"). Die neue Single "She's so hot" ging auch gut ab. "Science of Silence" war auch geil. "Bittersweat Symphony" war glaube ich das letzte Lied vor der Zugabe.
Bei der Zugabe waren auf jeden Fall "Lucky Man" (Originalton Ashcroft:"Here is one of the best songs I have ever written") und "Break The Night With Colour" (Originalton Ashcroft:"Soon this song will be another classic") als passender Abschluss dabei.
Also dieses Konzert bekommt von mir 10 von 10 möglichen Punkten, weil da einfach alles gepasst hat. Von der Vorband über die Songauswahl bis hin zur Stimmung in der Halle und der Stimmung von Ashcroft selbst.
Noch ne kleine Anekdote am Rande. Zwischen 2 Songs rief ein Zuschauer irgendwas auf deutsch (konnte selbst nicht genau verstehen was). Ashcroft hört das und sagt:"Hey you, what does that mean? Seriously, what does that mean?". Naja dann rief der Zuschauer wieder was (der muss ganz schön genuschelt haben, denn ich habs wieder nicht verstanden) und Ashcroft:"****, what does that mean? Ok, the next song is called "Words Just Get In The Way". Ashcroft spielt die ersten Akkorde des Songs, fängt an zu singen, stoppt dann aber als er sieht, dass der Zuschauer der gerade gerufen hatte, gehen will." Ashcroft:"Hey, you don't have do leave. We're fine. Ok. Let's begin again."
Ashcoft hat im übrigen so um die 1 Stunde und 50 Minuten gespielt.:thumb: