Konzertberichte


John Dunbar

Banned
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Am 19.11. war in Oberhausen das einzige Kanye West Konzert in Deutschland, für dass man Karten kaufen kann. Bei dem Angebot meines Kumpels mitzukommen, war ich eigentlich nicht soo begeistert, da ich kein großer Fan bin. Da man mir die Karten dann aber im Endeffekt schenkte, damit ich Fahrer würde, sagte ich natürlich zu :) Und was soll man groß drum herumreden, es war ganz groß.

Die Vorgruppen waren eine Rap Gruppe namens "Das Labor" (nichts besonderes, aber ganz gut), Consequence (Don't forget 'em war cool) und irgendein brittischer Sänger, von dem noch nie jemand gehört hatte, der aber von Kanye gefördert wird und demnächst sein Album rausbringt. Und es würde mich nicht wundern, wenn er Erfolg haben wird. Insgesamt ist es wohl ein undankbarer Job, Vorband zu sein, während ein paar tausend Menschen auf Kanye West warten. Und dieser ließ insgesamt 2 Stunden auf sich warten, was etwas auf unsere Stimmung schlug.

Start war offziell um 19 Uhr, um 21 Uhr ging es dann endlich los. Und der Mann ist ein wahnsinniger Entertainer, die Bühnenshow war krass. Mr. West hatte sichtlichen Spaß, genau wie das Publikum. Ein Highlight jagte das nächste, am besten gefielen mir "Good Life", "Stronger", "Diamonds of Sierra Lione" (bei der alle das Dynastie Zeichen gemacht haben) und "Gold Digger", aber allgemein war eigentlich jeder Song der Wahnsinn.
Insgesamt dauerte das Konzert etwas mehr als zwei Stunden.

Hat sich auf jeden Fall gelohnt, hätte auch Eintritt dafür bezahlt. Kanye ist einfach ein ganz Großer.
Das Highlight war dann aber, dass ich im Anschluss noch Curse getroffen habe :) Der hatte sich das auch angeschaut. Wenn das kein Qualtätsbeweis ist.
Fazit: Immer wieder.
 

muju90

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Hätte eigentlich eine ganze Menge an Konzertberichten im Angebot, bin aber im Moment zu faul. War Freitag bei Foals, Donnerstag bei The Kooks u.a.
Heute geht es zu Gonzales.
Public Enemy habe ich mir auch schon überlegt, nur sind 28€ im VVK vor Weihnachten ein ganz schöner Happen für mich als armen Schüler ;)
 

Gast1512

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Es geht doch um den Herren José Gonzalez?
Nunja, im Zuge eines BASF-Projekts kam der auch hier nach Ludwigshafen. Insofern ein untypisches Konzert, dass es potentielle González-Hörer weder meine Altersgruppe, noch meine Interessengruppen vertreten. Da ich aber einige Monate zuvor auf ihn aufmerksam geworden bin und mir das Ganze als melancholische Jack Johnson-Alternative sehr gut gefiel, beschloss ich für 20 Euro hinzugehen.
Nunja, ich hatte ja schon erwartet, dass es kein Konzert zum Ausflippen und Abgehen wird, wie ich es bisher von HIP-HAP-Konzerten gewohnt war. Aber als wir (zwei Freunde, denen die Musik ebenfalls ganz gut gefiel und die das Konzert für eine gute Freitag-Abend-Alternative hielten, begleiteten mich) dann feststellten, dass es ausschließlich Sitzplätze gab, waren wir doch schon ein wenig schockiert. Die Besorgnis, dass es jedoch ein langweiliger Abend werden würde, legte sich dann jedoch schnell.
Vorgruppen gab's keine, González spielte sofort. Und er ... wie soll ich sagen ... entführt sein Publikum während des ganzen Konzerts (1.5h) in eine andere Welt. Dabei macht er nicht viel. Er setzt sich vorne auf seinen Hocker, packt die Akkustik-Gitarre aus, spielt paar einfache Akkorde und singt dazu mit seiner verträumten, melancholischen Stimme. Das verzaubert. Man singt mit, geht in sich, das Ganze wirkt beruhigend ... ohne langweilig zu wirken. Hätte mir jemand vor dem Konzert gesagt, dass ich den Abend auf diese Weise verbringen würde, hätte ich es mir überlegt da überhaupt hinzugehen, aber resümierend fand ich's (überraschenderweise) doch sehr stark und auch unterhaltsam. Obwohl die Mittel, mit denen González sein Publikum verzaubert, wie gesagt, sehr simpel sind.
Die Rückmeldung vom restlichen Publikum war ebenfalls ausnahmslos positiv. Nicht das klassische Konzert, aber eben mal eine ruhige Alternative.

PS:

Das ganze hat man sich ungefähr so vorzustellen:

José González - Hints
José González - Crosses
José González - Heartbeats

Wobei das ganze "Veneer"-Album durchgehend überragend ist :thumb:
 

Luke

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a place to get lost
Gonzales stimmt, der ist ja in den Mousonturm gekommen. Konnte ich leider nicht mitnehmen, zu viel :cry: Arbeit!

Und das, obwohl noch nicht mal ausverkauft...schade!
 

Luke

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So, ich war gestern Abend beim Farin Urlaub Racing Team in der Frankfurter Jahrhunderthalle. Dieses mal mit meiner Freundin, ohne Kumpels.

Wie erwartet, es war ein sehr gutes Konzert. Der Ankündigung "das Publikum zu Brei zu rocken" liessen FU und das Racing Team dann auch die entsprechenden Taten, also Lieder folgen. Hier die Setlist (ohne Gewähr):

Intro
Nichimgriff
Mehr
Ich gehöre nicht dazu
Am Strand
Glücklich
1000 Jahre schlechten Sex
I.F.D.G.
Der ziemlich okaye Popsong
Petze
Krieg
Gobi Todic
Unsichtbar
Lieber Staat
Porzellan
Niemals
OK
Die Leiche
Atem
Sonne
Unscharf
Alle dasselbe
Zehn
Karten
---
Phänomenal egal
-----
Die Insel
Trotzdem
Unter Wasser
-----
Wo ist das Problem?
Abschiedslied
Zehn2

Beeindruckend war auch für mich, wieviele gute Lieder dieser Mann solo schon geschrieben hat. :eek:

Grandioser Livesong: Zehn. Der rockt derbe, vor allem, weil auch jeder -auch die "weniger-Fans" dieses Lied oder besser, den Verlauf antizipieren kann. ERgo: Alle gehen mit.

Sehr coole Performance bei "Insel" als FU und das gesamte Racing Team erstmal in einer Reihe an Trommeln loslegten....

Gefehlt haben mir zumindest "Dusche", "Wie ich den Marilyn-Manson-Ähnlichkeitswettbewerb verlor" und "Dermitder"

Alles in allem ein erwartet gutes, fettes Konzert mit 2h Dauer für 25 Euro pro Tix! :thumb:

Wer noch hingehen sollte: Have fun!
 

Max Power

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Was für eine geniale Setlist :eek: 30 Songs ist schon heftig, dazu alle drei Alben schön abgedeckt. Wollte eigentlich nächste Woche mit ein paar Freunden hin, was beruflich nun aber ins Wasser fällt :wall:
 

Luke

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Was für eine geniale Setlist :eek: 30 Songs ist schon heftig, dazu alle drei Alben schön abgedeckt. Wollte eigentlich nächste Woche mit ein paar Freunden hin, was beruflich nun aber ins Wasser fällt :wall:

Das verpasst Du defintiv was! Vor allem die gute Mischung aus allen drei Alben war immer wieder für einen Aha-Effekt gut. Hatte ja in der letzten Zeit schwerpunktmäßig das neue Album in der Playlist.

Wirklich überraschend, wie abwechslungsreich inzwischen der musikalische Kosmos des Herrn U. geworden ist. Obwohl DÄ sind ja auch keine Einheitsbreiband.
 
Y

Yinka Dare

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Ich bin nur nicht zu FURT, weil ich Angst hatte, dass zuviel vom neuen Album gespielt wird, aber wenn ich diese Setliste sehe, kann ich nur heulen und mir selbst in den Arsch treten:wall:
 

steb

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hmmm, die notwist-tour fällt ja leider ins wasser, wollte nächste woche nach mannheim... dafür geb ich mir morgen blackmail :rocky:
 

skyw@lker

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Gestern/Vorhin KIZ-Konzert in Hamburg gewesen (große Freiheit 36). Hat mir trotz Bänderriss und damit verbundener Bewgungseinschränkung sehr gut gefallen. Die drei Koryphäen trocken und unterhaltsam wie immer und eine recht gute Playlist. Die Tour steht/stand ja unter dem Motto einer Albumpreview und sie haben glaube ich 5 neue Lieder gespielt. Fand ich persönlich nicht so stark, liegt aber wohl daran das man live den Text eher wenig bis gar nicht versteht. Ansonsten gute Abwechslung zwischen Ekstase (Ellenbogengesellschaft, Hölle, Spast), Mitgröhl/spring-Liedern (Was kostet der Fisch, Wenn es brennt, Riesenglied) und ruhigeren Sachen (Wir werden jetzt Stars, Neuruppin). Meiner Meinung nach hätten sie die 4 neuen Lieder durch Hahnenkampf, was willst du machen, Intro (BE) und Freiwild ersetzen können aber naja die Preview für das neue Album nehme ich ihnen nicht übel. Viel eher die Vorband (toten Crackhuren aus dem Kofferraum). Wirkten mit ihren bespritzten Putzkittelaufzügen wie ein schlechter KIZ-Abklatsch in weiblich. Wurden auch dementsprechend vom Publikum als Lückenfüller und Bühnenverschönerung aufgenohmen. Diese Auffassung wurde ihnen dann acuh recht eindeutlich mitgeilt. Zur Location: volle Hütte (schätze so zwischen 800-1000 im Innenraum) und geile Stimmung. Publikum bunt besetzt aus HiphopHeads, Alternativen und zum Teil auch Punkern. Dementsprechend lies die Textsicherheit bei vielen die eher andere Prioriäten hatten auch zu wünschen übrig xD Bis auf das ätzende Luftgemisch aus Schweiß, Bier und Gras in der Hütte wars aber ganz gut. Das Konzert an sich zwar anstrengend aber von der Performance geil. Highlight des Abends, in meinen Augen zumindest, Walpurgisnacht. Richtig geil drauf abgegangen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

steb

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Warum fällt sie flach? Wollte Karten für den 30.11. holen, aber leider war es schon ausverkauft.

die ganze tour ist auf februar/märz verschoben, wegen krankheit, vielleicht hast du glück und du findest dann wieder karten :)

blackmail in heidelberg war ziemlich geil, überraschend wenig publikum, aber trotzdem lohnenswert.
 

twinpeaks

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New York Café
Ach ja, ganz vergessen:

Babyshambles am 5.12. in München:

An sich nicht schlecht, aber wenn das Konzert nicht ausgefallen wäre, hätte es mir wahrscheinlich noch etwas besser gefallen...
 

mariofour

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Wherever, Dude...
Gestern abend: Clueso im Kölner Palladium.

Mit 4000 Leuten ausverkauftes Zusatzkonzert, als Gäste hatte Clueso nicht nur wie immer Bates dabei, sondern konnte mit Pohlmann, Flowin' Immo, Curse und Blumentopf auch hervorragende Gäste vorstellen. Da der Gitarrist der Vorband Makabu offensichtlich verletzt war, ging es nach nur zwei Solo-Liedern des Makabu-Sängers direkt los (um zehn kurz vor neun). Ende war dann nach der dritten Zugabe und einer genialen Freestyle-Runde auf der Bühne (bei der sich natürlich die Töpfe und Immo besonders hervortun konnten) gegen kurz nach Mitternacht.

Ich war noch nie auf einem Konzert, bei dem man allen Akteuren auf der Bühne angemerkt hat, dass sie sich nichts geileres vorstellen können als das, was sie gerade tun,nämlich auf der Bühne stehen.

Mordsspaß für alle beteiligten!
 
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