Wo sich die Lakers mehr Gedanken machen müssen, ist wohl bei Trevor. Ich fürchte fast, dass er sich in seinen Gehaltsvorstellungen ein bisschen außerhalb den Vorstellungen der Lakers bewegen wird. Für die Mid-Level Exception wird er angesichts seiner grandiosen Playoffs wohl nicht mehr unterschreiben und ob dann am Ende sechs oder sieben Millionen Dollar reichen, um ihn zu halten, könnte ich auch fast bezweifeln.
Ich hatte es ja irgendwie schon vorhergesehen, dass Ariza sich verzocken wird. Irgendwie hatte ich das im Urin...
Auf jeden Fall schade für die Lakers, ihn auf so eine dumme Art und Weise verloren zu haben. Ich sehe den Verlust nicht ganz so leichtfertig, schließlich war Ariza mit seiner Crunchtime-Steals, seinen zum richtigen Zeitpunkt gesetzten Dreiern und einigen extrem wichtigen Defensive Stops neben Kobe und Derek der wichtigste Laker in meinen Augen. Er hat Toughness bewiesen, er hat Nervenstärke bewiesen und wäre langfristig gesehen eine echte Bank gewesen, auf die die Lakers in der Post-Kobe-Ära hätten setzen können.
Aber gut, da sieht man mal wieder, welche Macht diese sogenannten Spielerberater/Agenten haben. Deren Bedeutung steigt ja momentan sowieso in jeder Sportart mehr und mehr an. Verzockt hat sich Lee da ja allemal, was nicht nur für Ariza ärgerlich sein dürfte, sondern auch für ihn selbst, denn in Los Angeles hätte er mit der Einfädelung von PR- und Werbe-Deals sicherlich noch einen guten Batzen mehr an Ariza verdienen können.
Für Ariza selbst wird sich zeigen, ob die Entscheidung eine gute war. Ich traue ihm in Houston durchaus zu, mittelfristig den Durchbruch zu schaffen und sich zum Rande des All-Star-Calibers vorzuarbeiten (mit Artest-ähnlichen Stats). Ob er dann aber viel Freude daran hat, mit den Rockets auf Jahre in der Lottery rumzukrebsen, bezweifle ich.
Der Deal mit Artest ist für LA auf jeden Fall die beste Kompensation, die man finden konnte. Ich sehe die Lage dabei auch längst nicht so dramatisch wie cuttino. Artest musste in Houston oftmals als erste Option hinhalten, das wird ihm in Los Angeles nicht passieren, wo er als Post-Player und Spot-Up-Shooter fungieren wird. Und sein Coach ist ja nun auch nicht mehr Rick Ballermann, sondern Phil Jackson. Das ist auch ein Weltenunterschied
Insgesamt sehe ich den Tausch nicht als großes Upgrade, aber eben auch nicht als Downgrade. Deswegen geht das ganze so in Ordnung.
Jetzt noch Odom halten und man kann der Titelverteidigung weiter optimistisch entgegen sehen...