Laver Cup


L-james

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Ich erwarte morgen in den Medien eine Mentalitätsdebatte bezüglich dem Team-Captain. Borg mit seiner stoischen Art bringt niemanden auf Temperatur. McEnroe dagegen macht viel mehr Alarm.

Es sollte bei Team Europa eine Krisensitzung geben und anschließend kann man entscheiden ob mit Borg weitergemacht wird oder nicht.
Er hat natürlich mit seiner ruhigen Art für 4 Titel gesorgt, wobei man sagen muss, es lag in erster Linie an der individuellen Qualität. Wie gut Borgs Qualitäten als Moderator sind, ist schwer zu sagen, man hat aber das Gefühl, dass vor allem die Führungsspieler die entscheidende Arbeit übernommen haben.
Team Europa steht aber eh vor einem Umbruch und vll. wäre da eine andere Art von Team-Captain auch passender.
 

Tuco

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Gegen Agassi hat er schon sehr oft gespielt, auch wenn der Amerikaner sehr viel älter ist

Sicher, aber die beste Zeit von beiden überschneidet sich halt überhaupt nicht. Aber gut, einen echten Rivalen der nicht aus Europa kam hatte Federer eben nicht - da blieben nur ältere wie Sampras und Agassi oder halt Hewitt und Roddick, die ab 2004 nie wieder auf Augenhöhe waren.
 

L-james

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Sicher, aber die beste Zeit von beiden überschneidet sich halt überhaupt nicht. Aber gut, einen echten Rivalen der nicht aus Europa kam hatte Federer eben nicht - da blieben nur ältere wie Sampras und Agassi oder halt Hewitt und Roddick, die ab 2004 nie wieder auf Augenhöhe waren.
Ist das eine Grundvoraussetzung für den Posten des Team-Captains?
Ich fände Federer und Roddick als nächste Team-Captains ganz gut.
 

BavarianChris

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Jein, gerade Tsitsipas hätte das heute sicher gerne gewonnen und hatte auch seine Chancen dazu... den wird die Niederlage wurmen und seine sehr schwankende Form der letzten Monate setzt sich leider fort. Tiafoe hingegen kommt mit der Crowd wieder in seinen fast schon legendären Flow und spielt sich in einen Rausch - mal sehen wie oft er diesen Mode anwerfen kann, dann könnte das doch was werden in Richtung Top 15 und Top 10 (entsprechende Konstanz eben vorausgesetzt).

Zur Teamchef-Debatte: Es steht außer Frage, dass Roger neben seinen James Bond Dreharbeiten nächstes Jahr (oder wann auch immer der nächste Laver Cup stattfindet) als Coach für Team Europe fungieren muss :belehr:
Funktion des Team Captains lt. Thomas Muster: Handtuch halten, Getränke bereit halten, Maul halten.
Bei McEnroe sah ich aber auch lobende Worte + Ruhe bewahren. Kann unser Kohlmann auch.. :)
 

Tuco

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Ist das eine Grundvoraussetzung für den Posten des Team-Captains?
Ich fände Federer und Roddick als nächste Team-Captains ganz gut.

Nö, so eine Konstellation wird Borg und McEnroe gibt es ansonsten wohl sowieso nicht, insofern warum nicht Roddick. Ist halt die Frage ob man lieber einen Spieler aus Federers Generation hätte oder einen Top 10 GOAT, beides ginge da halt nicht.
 

Hans Meyer

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Nö, so eine Konstellation wird Borg und McEnroe gibt es ansonsten wohl sowieso nicht, insofern warum nicht Roddick. Ist halt die Frage ob man lieber einen Spieler aus Federers Generation hätte oder einen Top 10 GOAT, beides ginge da halt nicht.

Ich denke jemand wie Roddick wäre als Entertainer auch optimal, ansonsten könnte man fürs erste auch einfach McEnroe lassen. Ansonsten würde auch jemand wie Courier gut reinpassen, die Interviews zwischen Federer und Courier sind ja eh legendär. Wobei Courier vllt auch etwas verschenkt wäre, weil man ihn ja auch so einbinden kann
 

gentleman

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Ich fände es ehrlich gesagt schade, wenn Borg nicht mehr dabei wäre, perspektivisch würde die Kombination Federer vs Roddick oder auch Hewitt gut passen, aber das kann man auch in 5 Jahren noch machen. Federer selbst wird aber natürlich beim Turnier dabei sein, in welcher Funktion auch immer
es läuft wohl eher auch auf eine perspektivische Übernahme der Kapitäns-Binde in den nächsten Jahren raus.. also in Vancouver dürften wir wohl Borg sicherlich noch an der Seitenlinie sehen :)

 
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L-X

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Im Prinzip ist es doch völlig egal, wer da als Coach fungiert. Sportliche Relevanz hat die Position ohnehin nicht. Ist doch nett, wenn man da zwei alte Legenden hinsetzt. Die Zuschauer freut's, und das ist der Sinn der Sache.

Der Laver Cup ist eine reine Showveranstaltung. Insbesondere, wenn man sich die aus Einzelspielern wild zusammengewürfelten Doppel anschaut. Das ist sehr unterhaltsam und für die Spieler sicher auch mal eine amüsante Abwechslung. Aber der sportliche Wert der Veranstaltung...come on.

Wenn man Sock oder Tiafoe in zwei Jahren nach dem LC 2022 fragt, werden die sich vor allem daran erinnern, dass es eine geile Abschiedsparty für Federer war. Ob sie dann noch wissen, dass sie das Ding sogar gewonnen haben? Vielleicht, aber vermutlich eher nur so am Rande.
 

L-james

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Der Laver Cup ist eine reine Showveranstaltung. Insbesondere, wenn man sich die aus Einzelspielern wild zusammengewürfelten Doppel anschaut. Das ist sehr unterhaltsam und für die Spieler sicher auch mal eine amüsante Abwechslung. Aber der sportliche Wert der Veranstaltung...come on.
Dann hast du scheinbar keine Minute vom Laver Cup dir angeschaut. Das ist keine Showveranstaltung, die spielen dort alle mit 100% und wollen gewinnen.
Ein Slam ist es natürlich nicht, aber das erinnert an Davis Cup in spezieller Form. Der beste Vergleich ist aber Ryder Cup im Golf, das ist keine Showveranstaltung.

FAA sagte übrigens über das Match gegen Djokovic, dass es sein bisber bestes Match überhaupt war. Soviel zu Show.
 
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L-X

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Dann hast du scheinbar keine Minute vom Laver Cup dir angeschaut. Das ist keine Showveranstaltung, die spielen dort alle mit 100% und wollen gewinnen.
Ein Slam ist es natürlich nicht, aber das erinnert an Davis Cup in spezieller Form.
Richtig, scheinbar.
Und natürlich ist das eine Showveranstaltung. Dass die jeweiligen Spieler ihre Matches nicht verlieren wollen, ist kein Argument. Das Format ist nicht umsonst so gewählt, dass der individuelle Einfluss eines Spielers auf das Gesamtergebnis eher gering ist. So kommen alle gerne, bemühen sich um gutes Tennis, haben aber dennoch eine relaxte Zeit. Und die 100% glaubst Du doch selber nicht.
 

Furiosa

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Und die 100% glaubst Du doch selber nicht.

Beispiele? Also Spieler die nicht alles gegeben haben sind mir definitiv bisher auch nicht aufgefallen, eher im Gegenteil - ein Kyrgios etwa hat dort teilweise sein bestes Tennis gespielt. Tiafoe wird es negativ ausgelegt dass er ganz normale Doppel Shots auspackt um gg Fedal zu gewinnen...

Dein Argument mit den Einzelspielern im Doppel stimmt für Team world ja auch offensichtlich nicht. Ich sag mal Sock wird nicht für seine Qualität im Einzel eingeladen. ;)

Showveranstaltung ist halt ein relativ leeres buzzwort. Also klar hast du hier Recht, die US Open sind auch eine Showveranstaltung. Welchen sportlichen Wert das Ganze hat entscheiden über Kurz oder Lang die Zuschauer und Quoten.
 

L-X

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Das zeigt auf, dass du kein Stück dir den Laver Cup angeschaut hast, denn sonst würdest du nicht so einen Schwachsinn hier posten.
Deine Analyse ist so kompetent, wie man es von einem TV-Sport-Junkie erwarten würde.
Mach mal selbst ein bisschen Sport, dann kannst du die Dinge auch besser einschätzen.
 

L-X

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Beispiele? Also Spieler die nicht alles gegeben haben sind mir definitiv bisher auch nicht aufgefallen, eher im Gegenteil - ein Kyrgios etwa hat dort teilweise sein bestes Tennis gespielt. Tiafoe wird es negativ ausgelegt dass er ganz normale Doppel Shots auspackt um gg Fedal zu gewinnen...

Dein Argument mit den Einzelspielern im Doppel stimmt für Team world ja auch offensichtlich nicht. Ich sag mal Sock wird nicht für seine Qualität im Einzel eingeladen. ;)

Showveranstaltung ist halt ein relativ leeres buzzwort. Also klar hast du hier Recht, die US Open sind auch eine Showveranstaltung. Welchen sportlichen Wert das Ganze hat entscheiden über Kurz oder Lang die Zuschauer und Quoten.
Du spielst selbst kein Tennis, oder? Sonst wüsstest du, dass man auch einen guten Doppelspieler nicht mal so eben mit random Einzelspielern paaren kann, so dass zwangsläufig ein gutes Doppel dabei rauskommt. Zwei der drei Doppel beim LC habe ich gesehen. Beide haben mich gut unterhalten, aber qualitativ war das eher mittelmäßig. Kein Vorwurf an die Spieler. So etwas kommt zwangsläufig dabei rum.

Und was soll der Quatsch mit dem US Open-Vergleich? Geht's nicht noch eine Spur alberner?
 

Finn-Lady

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Natürlich ist der Gewinn beim Laver-Cup eine Prestige-Geschichte und ich möchte keinem absprechen, nicht wirklich 100% zu geben und nicht gewinnen zu wollen. Die Gesichter beim Team Europe sprachen doch Bände, als Tiafoe seinen Matchball verwandelte. Es liegt doch auch in der Natur eines Sportlers, gewinnen zu wollen.
Es hat halt nicht sollen sein mit dem nahezu perfekten Abschluss für Roger. Dazu waren einfach im Voraussetzungen auch nicht perfekt. Medvedev und Rublev nicht dabei, Alcaraz gönnt sich die verdiente Pause, Sinner war schon beim Daviscup ein Wackelkandidat, zudem Nadal, der nur fürs Federer-Match anreist aus bekannten Gründen, Djokovic ohne längere Matchpraxis...
Kontraproduktiv mag auch die Fokussierung auf Federers Abschied gewesen sein, die man im ganzen Drumherum spürte. Es war ein emotionales Highlight am Freitag und Roger hat sich seinen Abschied so auch zu 100% so verdient. Aber z.B. Berrettini hat selbst zugegeben, dass er in der Nacht zu Samstag kaum schlafen konnte, weil er zu aufgewühlt war.
Und wenn dann heute noch ein FAA nach dem ersten Satz im Doppel so aufdreht und danach noch Djokovic besiegt und ein Tiafoe sich so eindrucksvoll zurückkämpft, dann kann man das auch einfach anerkennen. Es gab halt auch viele enge Spiele, die gut und gerne hätten anders ausgehen können. Sind sie aber nicht und am Ende mag ich es Team World einfach auch mal gönnen.
Wir haben tolle Spiele gesehen, spannend und phasenweise hochklassig und dann einfach Athleten, die Teamgeist lebten. Rot wie blau, hüben wie drüben. Ob ich jetzt gleich die Teamkäp'ten-Frage aufwerfen würde, weiß ich gar nicht. Vielleicht sollte man auch einfach mal akzeptieren, dass außerhalb von Europa auch einfach gut Tennis gespielt wird. ;)
 

Furiosa

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Du spielst selbst kein Tennis, oder?

Ist das deine Standard Taktik um auf konträre Meinungen einzugehen? :crazy: Auch wenn es dich nicht wirklich interessiert: Seit 30 Jahren, mittlerweile fast täglich als Beruf.

Zum Rest: Sock hat eine sehr positive Doppelbilanz in seiner LC History, also scheint die Taktik doch aufzugehen. Davon abgesehen fände ich es aus Europe Sicht auch clever vllt einen Hurkacz oder Pavic zu nominieren und denjenigen 3 Doppel spielen zu lassen. Gerade Hurkacz wäre ja ein guter Allrounder für Einzel und Doppel.

Ansonsten reicht mmn ein Tennistroll, von mir aus musst du die Rolle nicht auch noch ausfüllen. :saint:
 

Hans Meyer

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ich finde es schwierig die Wertigkeit des LC einzuschätzen. Der Hopman Cup war zB auch kein normales Showturnier, auch wenn es natürlich nicht die absolute Ernsthaftigkeit hatte. Mit "normalen" Exhibitions wie eine Zeitlang in Indien und so kann man das gar nicht vergleichen. Die Spieler sind schon sehr involviert und auch emotional, ich glaube nicht, dass das alles gespielt ist. Es gibt gutes Geld, aber keine Punkte. Jemand wie Tsitsipas will sicherlich nicht verlieren, wenn Federer und Djokovic in seinem Team ist, aber ein Masterstitel bedeutet ihm natürlich mehr. Auch mit dem Davis Cup würde ich es nicht vergleichen, auch weil kein Spieler seine Saison auf den LC ausrichtet. Um den DC zu gewinnen dagegen schon. Es braucht auch natürlich ein paar Jahre bis es sich noch mehr etabliert. Vor allem ohne Federer wird es komplizierter, auch in Konkurrenz mit einigen anderen Teamevents

Es gab halt auch viele enge Spiele, die gut und gerne hätten anders ausgehen können.

Der Modus ist halt auch darauf ausgelegt, es reicht ja, dass du nur einen Satz gewinnst und dann bist du schon sehr nah am Sieg. Normales Bo3 ist für die Favoriten viel einfacher

Auch wenn es dich nicht wirklich interessiert: Seit 30 Jahren, mittlerweile fast täglich als Beruf.

bist du Djokovic?:eek:
 

Furiosa

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bist du Djokovic?:eek:

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Tuco

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ich finde es schwierig die Wertigkeit des LC einzuschätzen. Der Hopman Cup war zB auch kein normales Showturnier, auch wenn es natürlich nicht die absolute Ernsthaftigkeit hatte. Mit "normalen" Exhibitions wie eine Zeitlang in Indien und so kann man das gar nicht vergleichen. Die Spieler sind schon sehr involviert und auch emotional, ich glaube nicht, dass das alles gespielt ist. Es gibt gutes Geld, aber keine Punkte. Jemand wie Tsitsipas will sicherlich nicht verlieren, wenn Federer und Djokovic in seinem Team ist, aber ein Masterstitel bedeutet ihm natürlich mehr. Auch mit dem Davis Cup würde ich es nicht vergleichen, auch weil kein Spieler seine Saison auf den LC ausrichtet. Um den DC zu gewinnen dagegen schon. Es braucht auch natürlich ein paar Jahre bis es sich noch mehr etabliert. Vor allem ohne Federer wird es komplizierter, auch in Konkurrenz mit einigen anderen Teamevents

Für den Wettbewerb war es jedenfalls gut dass der Rest der Welt mal gewonnen hat, bisher war es ja sehr einseitig. Damit er sich etabliert, sollte es nicht selbstverständlich sein, dass Europa immer gewinnt. Dass der Rest der Welt im Talent gleichzieht ist zwar vorerst nicht zu erwarten, aber so lange sie gut genug sind in dem Format eine echte Chance zu haben, ist es interessant.

Wenn man sich nur Matches ansehen will die für die Spieler echte Highlights der Saison sind dürfte man sich auch keine Auftritte von Topspielern bei 250ern anschauen, das ist ein eher seltsames Argument. Natürlich richten die Spieler ihre Saison nicht auf den Laver Cup aus, aber das gilt dann für fast alle Turniere und sonstigen Wettbewerbe außer den GS.
 
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