Jein, er wurde ja auf ein Mittel positiv getestet, das nicht auf der Dopingliste stand.Yohan Blake. Positiv getestet? Ja oder Nein?
Aber bender übersieht natürlich die 3. offensichtliche Möglichkeit (jedenfalls offensichtlicher als Nr. 1
Jein, er wurde ja auf ein Mittel positiv getestet, das nicht auf der Dopingliste stand.Yohan Blake. Positiv getestet? Ja oder Nein?
Das ist jedenfalls schon ein Indiz für die Bereitschaft eines Sportlers, leistungssteigernde Mittel zu nehmen. Mindestens bis an die Grenze des Erlaubten, oder besser gesagt: "Nicht Verbotenen". Und als esoterischer Fatalist mit Hang zu Verschwörungstheorien sagt mir das, dass so einer mit guter Wahrscheinlichkeit auch darüber hinaus geht, solange es für ihn nicht zum Nachteil wird.Jein, er wurde ja auf ein Mittel positiv getestet, das nicht auf der Dopingliste stand.
Aber Harting der offen für die Freigabe von Doping mitteln plädiert. Und auf die Kritik eines DDR Dopingopfers sinn gemäß mit "Hoffentlich bekommt die einen Discuss an dn Kopf" antwortete. Ist ein total witziger Typ ja?
:clown:
Das ist jedenfalls schon ein Indiz für die Bereitschaft eines Sportlers, leistungssteigernde Mittel zu nehmen. Mindestens bis an die Grenze des Erlaubten, oder besser gesagt: "Nicht Verbotenen". Und als esoterischer Fatalist mit Hang zu Verschwörungstheorien sagt mir das, dass so einer mit guter Wahrscheinlichkeit auch darüber hinaus geht, solange es für ihn nicht zum Nachteil wird.
Da muss man nur Ben Johnson oder Justin Gatlin als Beispiele nehmen: Beide waren aufgeflogen, zurückgekommen, wieder aufgeflogen. Lerneffekt durch die ersten Dopingproben, die man nicht bestanden hat: "Dope wieder. Vielleicht kommst du durch." Aber sicher nicht: "Bleib besser komplett sauber."
Der schwierige Punkt ist der, dass niemand exakt bestimmen kann, was ein Mensch aufgrund seines natürlichen Talents mit optimalem Training zu leisten imstande ist. Dementsprechend dann auch, wieviel Prozent Leistungssteigerung illegal möglich ist. Wie auch schon bei der chinesischen Schwimmerin: Selbst Experten können hier nicht ausschließen, dass ein Sportler sauber sein könnte.
Aber die Wahrscheinlichkeit spricht dagegen. Von Tim Montgomery hieß es mal, dass er ein sehr guter, aber nicht alle Konkurrenten überragender Sprinter gewesen sei. Bei ihm war es so, dass BALCO durchaus wohl für mehr als eine Zehntelsekunde gut war. Und das sind im Sprint natürlich Welten. So reichte es 2002 gar zum WR.
Bolt und wohl auch Blake sind extreme Talente. Das ist wohl ohne Zweifel so, außer wenn man glaubt, dass Gendoping oder was auch immer bereits seit Jahren so weit ist, dass man aus 08/15-Leuten Monster züchten kann. Das hat hier im Thread aber niemand behauptet. Und natürlich kommt auch noch jede Menge Training dazu. Darin unterscheiden sich die Athleten aber allesamt nicht: Die leben allesamt für ihren Sport, denn sonst hätten sie keine Chance. Es mag andere Sportarten geben, in denen man alleine vom Talent her bestehen kann und nicht mal alles für seine Fitness geben muss, aber Sprintwettbewerbe gehören nicht dazu: Um dort zu gewinnen, muss schon alles passen.
Mir geht es einfach nur darum, dass ich die Leistungen zur Kenntnis nehme, aber mich schlichtweg nicht dafür begeistern kann. Ich kann mich nicht auf einen Standpunkt "wer die Dopingtests besteht, ist sauber" zurückziehen. Die Geschichte zeigt, dass das zu naiv ist. Marion Jones hat auch jahrelang alle Tests bestanden, und sie war ein zentraler Bestandteil des BALCO-Systems. Das zeigt also, dass es möglich ist, gedopt die Tests zu bestehen, und da war sie nur eine von Dutzenden bis Hunderten Sportlern/Sportlerinnen, die dies jahrelang schafften, aber letztlich eben doch nicht sauber waren. Soviel also zur Aussagekraft der Dopingtests.
Bei Blake würde ich keine 5 Cent wetten, dass er sauber gewesen sein könnte. Bei Bolt? Vielleicht möglich, aber aus meiner Sicht mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht. Und wenn ich entsprechend immer das Gefühl habe, hier einem gedopten Athleten zuzugucken, kann ich mich auch nicht für dessen Fabelzeiten begeistern, denn die Frage, wieviel davon Talent und wieviel Chemie ist, bleibt ja immer. Aber gut: Ich interessiere mich sowieso eher für Ballsportarten. Da wird auch gedopt ohne Ende, aber für die Attraktivität und Spannung des Sports an sich ist dieser Faktor viel weniger entscheidend.
das mit puma wollte ich nur richtig stellen, denn dein beitrag war ja richtig! wenn du aber mit doping probleme hast und den fabelzeiten...dann brauchst du fast keinen sport mehr gucken! also ich würde mein konto verwetten das bolt es wie alle anderen macht und dazu einen perfekte veranlagerung hat...
und auch bei deinen ballsportarten wäre ich sehr vorsichtig! da testen sie nur nicht wie die beklopten...man sollte die kondition auch nicht untschätzen z.b. beim fußball...denn so platter man ist um so mehr fehler passieren (reaktion, technik, stellungspiel etc.) unsere stars wie völler und beckenbauer haben doch beide nett drüber bereichtet. und da wir das alle gucken (im forum hier) tragen wir ein teil dazu bei, das es so weiter geht!
Möglichkeit 1: ein Dritte-Welt-Land wie Jamaika ist medizinisch so fortschrittlich, dass sie unerkannt von allen Doping-Kontrollen bei Olympia die fabelhaftesten Performances aus 0815-Sprintern rausholen können.
Ich mache mir da gar keine Illusionen. Nach Hochrechnungen nehmen zum Beispiel die Hälfte der EM-Fußballspieler Schmerzmittel. Und da fängt es ja erst an, denn als nächstes kommen Mittel zur Regeneration und danach noch welche zur Leistungssteigerung (auch im Fußball ist es natürlich von Vorteil, schneller rennen bzw. das länger durchhalten zu können). Nur ist es bei Ballsportarten so, dass ein Spiel durchaus auch vom körperlich unterlegenen Team gewonnen werden kann. Schließlich kommen noch Faktoren wie Taktik, spielerisches Talent und Glück dazu. Im Sprint dagegen wirst du nicht sehen, wie ein zweitrangiger Athlet wie Julian Reus (deutsche Jahresbestzeit mit 10,09 Sekunden) die Konkurrenz bezwingt. Die Spannung, dass ein echter David mal einen Goliath bezwingt, gibt es besonders auf den Kurzdistanzen einfach nicht. Bei Ballsportarten viel eher, und bei denen läuft es am Ende auch nicht so sehr auf die Statistiken hinaus.
Beispiel Tennis: Spielt es eine Rolle, ob ein Spieler regelmäßig beim Aufschlag Geschwindigkeitsrekorde aufstellt? Nein. Das interessiert die allerwenigsten Fans dieses Sports. Auch nicht, wie viele Winner und wie wenige Unforced Errors er gespielt hat. Da geht es mehr um das eigentliche Duell mit dem Konkurrenten, Taktik, die Attraktivität des Spiels an sich, so dass auch ein Spiel zwischen eher durchschnittlichen Athleten sehr spannend und ansehnlich sein kann.
Beim Sprint ist aber alles auf 2 Faktoren konzentriert ist: 1. Schlägt Läufer B den Favoriten A, oder wird dieser wie erwartet siegen? 2. Welche Zeit wird gelaufen (und hier spielt der historische Kontext eine Rolle)? Taktik gibt es nicht, denn die einzige Voraussetzung ist so schnell zu rennen wie möglich. Das bleibt sich immer gleich. Spannung? Nun, die Rennen dauern 10 bzw. 20 Sekunden bis hin zu knapp 3 Minuten (4x400 Meter). Meistens viel zu kurz, um sich hineinzufinden und eine Dramatik zu entdecken, bei der ein Sportler abgeschlagen wirkt und dann doch über sich hinauswächst. Es gibt allerhöchstens bei den Staffeln mal einen dramatischen Wechsel des Geschehens. Ansonsten ist die Spannung eines Sprints eigentlich viel eher die vor dem Start. Das ist wohl auch der Grund, warum die Sprinter so viel Wert darauf legen, vor und nach dem Event eine Show zu bieten, denn sonst bleiben sie aufgrund der kurzen Zeit für das Massenpublikum, das nur alle 2-4 Jahre zuguckt, völlig gesichtslos.
Dazu kommt auch noch, dass man bei Ballsportarten viel eher noch Leistungen anerkennen mag, die trotzdem nicht zum Sieg gereicht haben. Der Amateurverein, der sich wacker gegen den Favoriten geschlagen hat. Der Basketballverein aus Spielern der zweiten Reihe, der den mit Stars gespickten Favoriten fast zum Straucheln gebracht hätte. Und so weiter.
Im Sprint interessiert sich schon keiner mehr für den 4., geschweige denn für die weiteren Plätze, und oft genug nicht mal mehr für die Silber- und Bronzemedaillengewinner (seid ehrlich zu euch selbst: Könnt ihr die 2. und 3. über 100 Meter und 200 Meter aus Peking aus dem Gedächtnis aufzählen?). Da können Athleten noch so für sie persönlich herausragende Leistungen liefern - es spielt kaum eine Rolle, und auch die Medien mit ihrer Siegerfixierung sorgen dafür, dass es unter den Tisch fällt. Und über dem Zeitaspekt schwebt das große Damoklesschwert, wie sehr Doping entscheidend war.
Das ist natürlich nur meine eigene Sicht, warum ich mit Ballsportarten mehr anfangen kann. Dabei mag ich Leichtathletik sonst sehr, wenn man die Chance hat, sich in die Disziplin hineinzusteigern (Zehnkampf ist dafür hervorragend, denn man hat zwei Tage Zeit, die Athleten kennenzulernen) und wechselnde Dramatik mitzuerleben (da kommt man allerdings oft sehr kurz, wenn man sich nur die verstümmelten Reportagen von ARD und ZDF ansieht). Wenn sonst jemand dem Sprint mehr abgewinnen kann, schön für ihn/sie.
Ockham's Razor.
Möglichkeit 1: ein Dritte-Welt-Land wie Jamaika ist medizinisch so fortschrittlich, dass sie unerkannt von allen Doping-Kontrollen bei Olympia die fabelhaftesten Performances aus 0815-Sprintern rausholen können.
Jamaica hat eine Anti-Doping Kommission (JADCO). Ich weiß schon, die Replik wird lauten "du glaubst doch nicht im Ernst, dass die dort wirklich testen." Und dann wären wir wieder in esoterischen Gefilden.Möglichkeit 3: das Dritte-Welt-Land Jamaika TESTET NICHT, in der Aufbauphase wenn die Mittel genommen werden. Ist das so schwer zu lesen, zu begreifen, oder zu behalten ?
Jamaica hat eine Anti-Doping Kommission (JADCO). Ich weiß schon, die Replik wird lauten "du glaubst doch nicht im Ernst, dass die dort wirklich testen." Und dann wären wir wieder in esoterischen Gefilden.
Ach immer diese ganzen Dopinggeschichten. Darüber will ich mir doch gar keinen Kopf machen! Die ganze Stimmung ist doch total toll - das sollte man genießen.
Da sollte man auch nicht drüber nachdenken, weshalb die anderen soo sehr gut sind, sondern eher wieso die deutschen Sportler immer schlechter werden!? (Vor allem jetzt beim Schwimmen!) Ich freue mich jedenfalls immer, wenn ich nach der Arbeit nach Hause kommen, meinen Fernseher anmache und mir beim Zuschauen der Spiele mein Abendessen genieße! (Zeit für Kochen ist da nicht, deshalb lieber bestellen!) :thumb:
Jamaica hat eine Anti-Doping Kommission (JADCO). Ich weiß schon, die Replik wird lauten "du glaubst doch nicht im Ernst, dass die dort wirklich testen." Und dann wären wir wieder in esoterischen Gefilden.
wie viel kriegt man eigentlich dafür, wenn man sich als spam-fuzzi die zeit damit vertreibt, in foren wenig subtil irgendwelche links zu platzieren?
du willst phelps jetzt nicht mit bolt vergleichen? wo macht phelps denn faxen vor seinem start? ....
...Möglichkeit 1: ein Dritte-Welt-Land wie Jamaika ist medizinisch so fortschrittlich, dass sie unerkannt von allen Doping-Kontrollen bei Olympia die fabelhaftesten Performances aus 0815-Sprintern rausholen können.....
Trainiert Bolt eigentlich das ganze Jahr über auf Jamaika?
Fuentes hat praktisch alles in Europa abgedckt, was auf zwei Rädern unterwegs war.
Wer hat Lance Armstrong und Floyd Landis eigentlich versorgt? Vielleicht gibt es in Amerika ja auch einen wie Fuentes.![]()