Leichtathletik


Paulie Walnuts

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Wir befinden uns in der Nach-Bolt-Ära. Die USA dominieren mittlerweile wieder die Weltspitze im 100m-Sprint der Herren. Jamaika ist nicht mehr zugegen. Insgesamt weniger Show und Konfetti, aber dafür immerhin knappere Zeitabstände und mehr Kampf um den Sieg. Insofern geht es wieder etwas spannender zu, so wie heute bei der WM in Eugene. Der US-Amerikaner Kerley gewinnt mit 9,86 Sekunden knapp vor seinen Landsleuten Bracy (9,88) und Bromell (9,88).

Kein Glamour (wie zu Bolt-Zeiten), Stimmung wie bei den Bezirksmeisterschaften in Buxtehude (mal abgesehen von den 2 F-15-Kampfjets, die pünktlich vor dem Finale über das Stadion flogen, um die Stimmung beim BBQ-Publikum aufzubessern), der sportliche Wettbewerb dennoch spannend bis zum Schluss. Hin und her ging es. Und das bei 100 Metern. Ich fand's gut.

 
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Find die WM bisher ziemlich lahm…hab auch immer irgendwie mehr das Gefühl, dass ich eher ein Diomand League Meeting als eine WM verfolge. Da fehlt absolut der Flair. Wenn ich da mal an die WM in Berlin denke…das waren noch andere Zeiten. Die Leistungen der deutschen Sportler zudem wie erwartet dürftig. Was außerdem nervt sind mal wieder ARD und ZDF. Das ZDF hat immer diesen bescheuerten Spoiler-Balken im Re Live, den man nicht ausstellen kann und die ARD immer nur Highlight-Clipps mit spoilernden Überschriften. Macht so keinen Spaß…
 

Roberts

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Die Leistungen der deutschen Sportler zudem wie erwartet dürftig.
Gibt es bei der Veranstaltung deutsche Sportler? Ich habe ein paar unterklassige Laiendarsteller und -darstellerinnen gesehen, die beim Vortrag, warum es auch dieses Mal wieder Leistungen unterhalb des ohnehin schon lachhaft niedrigen Niveaus gegeben hat, nicht sehr textsicher wirkten, obwohl die Texte seit gefühlt zwanzig Jahren immer die gleichen sind. Am Besten hat mir noch die Tränenorgie von Sophie Weißenberg nach ihrer brain fart-Nummer im Weitsprung des Siebenkampfes gefallen. Obwohl, eindeutig noch besser war die Eurythmie-Einlage von Lea Meyer als Statement zur Lage der deutschen Leichtathletik aktuell und der letzten Jahre.... :rolleyes:
 

Loslikki

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Die deutsche Leichtathletik entfernt sich immer mehr von der Weltspitze und wird zunehmend mit "unter ferner " begutachtet. Auch eine hochgelobte und "(zugleich)rätselhafte )" Klosterhalfen bricht total ein. Krause hat nicht den Mut aufzugeben, bei aussichtslosen Rückstand.

Eine WM ohne deutschen Höhepunkte (positive !) . Oh, haben sich andere Länder deutlich verbessert--da hat es sogar die USA schwer, sich oft durchzusetzen.
 

LeZ

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Vielleicht darf man da auch mal berücksichtigen, dass die jeweiligen Betroffenen in der Vorbereitungsphase Covid oder Verletzungen hatten, und das Nicht-Trainieren irgendwie Einfluss auf die Leistungsfähigkeit eines Körpers hat. Mal abgesehen von den bekannten Folgen einer Covid-Infektion, die das Lungengewebe angreift. Immer dieses Gelaber von den schlechten Athleten die einfach nur faul sind oder schlecht.
 

Braja

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Vielleicht darf man da auch mal berücksichtigen, dass die jeweiligen Betroffenen in der Vorbereitungsphase Covid oder Verletzungen hatten, und das Nicht-Trainieren irgendwie Einfluss auf die Leistungsfähigkeit eines Körpers hat. Mal abgesehen von den bekannten Folgen einer Covid-Infektion, die das Lungengewebe angreift. Immer dieses Gelaber von den schlechten Athleten die einfach nur faul sind oder schlecht.
Schwachsinn, schau dir einfach mal die ergebnisse in den letzten 2 Jahren an als einfach ins blaue irgendwas reinzurotzen.
 

LeZ

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Wie gesagt, die Athleten sind einfach faul und schlecht. Meist sogar beides zusammen. Hatte ich faul schon erwähnt ?
 

L-X

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Gibt es bei der Veranstaltung deutsche Sportler? Ich habe ein paar unterklassige Laiendarsteller und -darstellerinnen gesehen, die beim Vortrag, warum es auch dieses Mal wieder Leistungen unterhalb des ohnehin schon lachhaft niedrigen Niveaus gegeben hat, nicht sehr textsicher wirkten, obwohl die Texte seit gefühlt zwanzig Jahren immer die gleichen sind. Am Besten hat mir noch die Tränenorgie von Sophie Weißenberg nach ihrer brain fart-Nummer im Weitsprung des Siebenkampfes gefallen. Obwohl, eindeutig noch besser war die Eurythmie-Einlage von Lea Meyer als Statement zur Lage der deutschen Leichtathletik aktuell und der letzten Jahre.... :rolleyes:
Würde man bei der Bewertung der deutschen Leichtathletik die Qualität des zitierten Wortbeitrages als geeigneten Niveaumaßstab heranziehen, so lägen die WM-Leistungen absolut im Soll.
 
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Man muss immer die Einzelfälle separat betrachten aber das Gesamt-Niveau ist halt unterirdisch….seit Jahren kommt praktisch nichts nach, zudem sind viele Stars wie Röhler, Vetter, Krause, Klosterhalfen völlig im Tief. Die wenigen mit ner guten Saison haben zudem auch nicht abgeliefert
 

Roberts

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Vielleicht darf man da auch mal berücksichtigen, dass die jeweiligen Betroffenen in der Vorbereitungsphase Covid oder Verletzungen hatten, und das Nicht-Trainieren irgendwie Einfluss auf die Leistungsfähigkeit eines Körpers hat. Mal abgesehen von den bekannten Folgen einer Covid-Infektion, die das Lungengewebe angreift. Immer dieses Gelaber von den schlechten Athleten die einfach nur faul sind oder schlecht.

Von faul ist keine Rede. Sie sind überwiegend schlecht. Das Covid-Argument trifft natürlich in Einzelfall zu (z. B. Klosterhalfen), kann aber in der Summe nicht herhalten, weil andere Nationen bei ihren Leichtathleten die gleichen Probleme haben und trotzdem vernünftig abliefern. In der Summe wirken deutsche Sportler gewohnt mental fragil, die Nachwuchsförderung scheint wenig erfolgreich und die Spitzenleute, die in der Weltspitze theoretisch mithalten sollten, bringen es regelmäßig nicht auf den Punkt. Eine Malaika Mihambo ist mental eine absolute Ausnahme.
 

LeZ

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Aber ein bisschen faul sind sie schon, oder ?

Ein Nachwuchs- und Systemproblem haben wir allerdings schon. Wenn Hochleistungssportler ohne mehrfache Goldmedaillen und entsprechende Werbeeinnahmen von der Hand in den Mund leben, bzw. auf Sozialhilfeniveau, muss man sich nicht wundern wenn es nur vereinzelt Talente auf Olympialevel schaffen. Ungewöhnliche Talente findet man nur, wenn man ganz viele gewöhnliche an den Sport heranführt und dann Glück hat, dass eins dabei ist. Dazu kommen die systemischen "Probleme", durch die afrikanische Nationen oder andere Staaten en bloc jeweilige Sportarten mit Phalanxen von "Wunderathleten" kapern.
 

Roberts

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Und warum hat das in der Vergangenheit funktioniert, als noch viel weniger Geld verdient wurde? War es nur das Staatsdoping in Ost und West?

von der Hand in den Mund leben, bzw. auf Sozialhilfeniveau

Ist das so? Meines Wissens nach sind einige Leistungssportler Sportsoldaten, Polizisten etc.

Den Witz mit der Faulheit ist mehr als flüssig....
 

Analyst

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Naja, man/frau muss es sich halt auch leisten können/wollen, als deutscher Spitzenleichtathlet sein Leben zu fristen.

Ich schaue mir immer noch sehr gerne Spitzen - Leichtathletik an, wenn es denn mal im deutschen TV zu sehen ist. Wenn ich am Montag auf die Arbeit gehe, kann ich mich mit Kollegen über die Fußballspiele unterhalten. Manche nicht an Fußball interessierte Deutsche werden Fußball allein deswegen verfolgen, weil sie beim Smalltalk mitreden wollen.

Mit wem kann sich ein deutscher Normalo denn über die Leichtathletik - WM austauschen? Ich habe zumindest niemanden in meinem Freundes-/ Bekanntenkreis, der sich für Leichtathletik interessiert. Da würde mir halt aus Höflichkeit zugehört werden. Selbst etwas zum Gespräch beitragen, würde keiner.

Das Klosterhalfen so früh ausgeschieden ist, finde ich gut. Kann sein, dass es sich jetzt böse anhört. Aber ich kann ihr nur schwer zusehen ohne mich unwohl zu fühlen. Wenn ich diese für magersüchtige Frauen typisch starke Behaarung an den Streichholzärmchen schon sehe, dann wird mir ganz anders. Werde mir auch nicht den Fernsehclip mit ihrem Rennen ansehen.
 

gentleman

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Sehr unterhaltsame 200m Rennen gerade in Eugene. Shericka Jackson läuft bei den Damen die zweitbeste jemals gelaufene Zeit, bei den Männern holt sich Lyles in souveräner Manier das Ding und die US-Herren untermauern ihre Vormachtstellung über 100 und 200 Metern.
 

Jerry

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Sehr unterhaltsame 200m Rennen gerade in Eugene. Shericka Jackson läuft bei den Damen die zweitbeste jemals gelaufene Zeit, bei den Männern holt sich Lyles in souveräner Manier das Ding und die US-Herren untermauern ihre Vormachtstellung über 100 und 200 Metern.

Hab mir eben die Wiederholung auf der ARD angeschaut. Originallivekommentar nach dem Start: "...Shelly-Ann Fraser-Pryce ist die große Favoritin in diesem Finale." :skepsis:
Es wäre eher eine große Überraschung gewesen, wenn sie gewonnen hätte. Bei einem 200m Rennen so wenig Ahnung zu haben, ist schon faszinierend (Wettquoten vor dem Lauf waren auch deutlich Jackson 1,25 ; Pryce 4,00).
 
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