Let's end Draft Lottery tanking


sonic00

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Teahupoo
Ich glaube es wäre eher sinnvoll ein System wie es die Luxury Tax darstellt auch schlechtes Abschneiden zu installieren.
Bspw. müssten Teams die mehr als zwei Jahre in Folge in der Lottery landen, dann eine "Verlierer-Tax" zu entrichten haben.
Besser wäre noch die Teams die in die Playoffs kommen noch stärker an den Einnahmen zu beteiligen. Dabei müsste einfach nur das erreichen der Playoffs extrem stark belohnt werden.
Bewegt sich ein Team z.B. 20% unterhalb der durchschnittlichen W% seiner Division, dann muss es Strafe für zu schlechtes Abschneiden bezahlen.
Somit werden Anreize geschaffen um nicht zu tanken.

Wenn man aus der ersten Bundesliga in die 2.Liga absteigt, dann muss man auch mit finaziellen Einbußen rechnen.
Gleiches würde dieses System hier auch bringen. Die Gefahr einer Zweiklassengesellschaft sehe ich auch nicht höher als beim bisherigen System.
Ich frage mich eh wie ein System was leicht kommunistische Züge hat, in einer derart kapitalbasierten Gesellschaft existieren kann?:D
 

Raaa'Sheed

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Ich glaube es wäre eher sinnvoll ein System wie es die Luxury Tax darstellt auch schlechtes Abschneiden zu installieren.
Bspw. müssten Teams die mehr als zwei Jahre in Folge in der Lottery landen, dann eine "Verlierer-Tax" zu entrichten haben.
Besser wäre noch die Teams die in die Playoffs kommen noch stärker an den Einnahmen zu beteiligen. Dabei müsste einfach nur das erreichen der Playoffs extrem stark belohnt werden.
Bewegt sich ein Team z.B. 20% unterhalb der durchschnittlichen W% seiner Division, dann muss es Strafe für zu schlechtes Abschneiden bezahlen.
Somit werden Anreize geschaffen um nicht zu tanken.

Wenn man aus der ersten Bundesliga in die 2.Liga absteigt, dann muss man auch mit finaziellen Einbußen rechnen.
Gleiches würde dieses System hier auch bringen. Die Gefahr einer Zweiklassengesellschaft sehe ich auch nicht höher als beim bisherigen System.
Ich frage mich eh wie ein System was leicht kommunistische Züge hat, in einer derart kapitalbasierten Gesellschaft existieren kann?:D

aber eben einbüßen und nicht Strafe.
das wäre ja totaler quatsch,wenn teams fürdas nicht erreichen der play offs bzw für schlechtes abschneiden in aufeinander folgenden jahren strafe zahlen müsste.
was wenn sich z.b. 1-2 säulen deines teams derart schwer verletzen?
dann doch eher das "belohnen" für den einzug in die play offs (gerade das es sich für die besitzer richtig lohnt), wobei man da mmn die gefahr des noch größeren spagats zwischen "arm und reich" in der nba nicht leugnen kann.

warum nicht nen anderen ansatz wählen, so z.b. dafür sorgen das die spieler 2 jahre (oder gar 3)auf dem college bleiben müssen (grüße an jalen rose^^).
damit sind die alle wesentlich besser vorbereitet und die gefahr sich zu "vertanken" wird minimiert,da nicht mehr so viel hype mitgedraftet wird.
da dämmt dann vielleicht das dilemma der jahrelangen erfolgslosigkeit, gefolgt von suboptimalen picks unfertiger spieler und weiterhin ausbleibenden erfolg etwas ein.

dem ganzen nur mit der power des dollars zu entgegnen kann doch nicht die lösung sein.
dann bezahl ich halt meine "erfolgslosigkeitpauschale" und hol mir das cash durch eben den hype meines ach so tollen lotterypick (aka the next irgendwas) wieder rein.

es wird einfach zu viel "potential" gedraftet (nicht falsch verstehen,aber ein top 5 pick z.b. sollte doch in jedem draftjahr dem team sofort helfen können und nicht erst nach x-jahren), es wäre so verdammt hilfreich wenn wir wirklich mehr "fertige" junge spieler in der nba begrüßen könnten.
dann wäre das ganze system immer noch das richtige!?
 

Sougaiki

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Ein Beispiel:

2006 Pick No. 1 Andrea Bargnani 4 Jahre it. Profiliga
2006 Pick No. 3 Adam Morrison 3 Jahre Gonzaga
2006 Pick No. 5 Shelden Williams 4 Jahre Duke
2006 Pick No. 7 Randy Foye 4 Jahre Villanova
2006 Pick No. 9 Patrick O´Bryant 2 Jahre Bradley

Gibt genug andere Beispiele ala Joe Alexander auch 3 Jahre College.

Wo sollen hier nun 2 Jahre College helfen? Die Franchises brauchen bessere Scouts die besser evaluieren können. College und NBA sind eh 2 verschiedene Paar Schuhe. Und klar wird immer nach Potential gedraftet, welche Spieler sind den mit 19-21 am Ende ihrer Entwicklung, ob nun 1, 2 oder 3 Jahre College.


[h=1][/h]
 

Raaa'Sheed

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2006 Pick No. 1 Andrea Bargnani 4 Jahre it. Profiliga
2006 Pick No. 3 Adam Morrison 3 Jahre Gonzaga
2006 Pick No. 5 Shelden Williams 4 Jahre Duke
2006 Pick No. 7 Randy Foye 4 Jahre Villanova
2006 Pick No. 9 Patrick O´Bryant 2 Jahre Bradley

Gibt genug andere Beispiele ala Joe Alexander auch 3 Jahre College.

Wo sollen hier nun 2 Jahre College helfen? Die Franchises brauchen bessere Scouts die besser evaluieren können. College und NBA sind eh 2 verschiedene Paar Schuhe. Und klar wird immer nach Potential gedraftet, welche Spieler sind den mit 19-21 am Ende ihrer Entwicklung, ob nun 1, 2 oder 3 Jahre College.


[h=1][/h]


so was wirds auch immer geben.
ich meinte auch mit keiner silbe,das die spieler nach 2-3 jahren college-basketball am ende ihrer entwicklung sein sollen ( so ein quatsch aber auch),aber 1 oder 2 jahre mehr am college sollten sich sowohl für die jungs als auch für die teams auszahlen.
 

Sougaiki

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Und was soll nun dieses extra Jahr College bringen, ausser das die NCAA sich mehr Kohle einstecken kann. Solang viele Franchises Idioten Gms, Owner und miese Scouts haben bringt ein extra Jahr College auch nichts.

Würde es keine College Begrenzung geben könnte man einige unfähige Franchises eher helfen. Stell dir mal Cleveland mit Wiggins vor anstatt Bennett oder Washington mit Parker anstatt Porter.
 

Big d

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na ja tanking ist natürlich blöd, aber wir sollten jetzt nicht so tun, als würden diese teams dadurch die liga dominieren. die spurs mit duncan damals waren eher eine ausnahme, in den meisten fällen dominieren eben doch die big market teams.

ein small market team kann durch ein paar gute drafts manchmal für wenige jahre konkurrenzfähig sein, aber nach ein paar jahren zieht der star dann auch zu einem der "big spender" (siehe lebron damals). am ende haben städte wie LA oder miami eben einen gewaltigen wettbewerbsvorsprung durch ihren standort und die wirtschaftskraft der region.

der draft ist doch nur ein system um wenigstens ein wenig spannung in die liga zu bringen (und die liga ist nunmal in den USA in erster linie ein unternehmen die als ganzes verkauft wird, der sportliche wert des sieges ist für stern sicher zweitrangig), es ist ja jetzt nicht so, dass kleine teams über jahre die meistenschaften dominieren würden.

tanking ist natürlich für den zuschauer blöd, aber ohne auf und abstieg ist es nunmal nicht möglich das sinnvoll zu verhindern. die teams wären ja geradezu blöd es nicht zu tun.
 

maberlinho

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Ich frage mich eh wie ein System was leicht kommunistische Züge hat, in einer derart kapitalbasierten Gesellschaft existieren kann?:D

Ich glaube, dass es irgendwann einen Präzedenzfall geben könnte. Irgendein Sportler geht vor Gericht und fordert eine freie Teamwahl. Das könnte dann für das US-Sportsystem ähnliche Folgen haben, wie seinerzeit das Bosman-Urteil im europ. Fußball.
Damit währen die Drafts hinfällig. Was dann möglicherweise zur Folge haben könnte, dass jede Franchise ihr eigenes College hat um sich die Talente dann selbst auszubilden.
 

Sougaiki

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Seitwann gibts im europäischen Fussball freie Teamwahl bei laufendem Vertrag? Lewandowski: ich will zu Bayern. Dortmund...nö. Bosman-Urteil = Ausländerregelung und keine Ablöse nach Vertragsende. Es wäre mir neu das in der NBA Ablösesummen in der Free Agency verlangt werden. Als FA hat man freie Teamwahl in der NBA.

Collegespieler werden nicht gewzungen sich für den Draft anzumelden, tun sie es doch sind sie mit den Bedingungen und der Verteilung einverstanden. Und ich seh 0.00000 Chance das je ein armer College Student eine Klage gegen die NBA CBA gewinnen könnte. Ich sag nur Affluenza.
 

Short-E

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Ich frage mich eh wie ein System was leicht kommunistische Züge hat, in einer derart kapitalbasierten Gesellschaft existieren kann?:D

Die einfache Erklärung ist, dass es im Kommunismus darum geht, dass alle gleich vom Gewinn einer Gesellschaft profitieren, egal ob Proletarier oder Firmenchef (ich weiß, diese Definition ist nicht korrekt, dass spielt aber für meine Erklärung auch keine Rolle). Nun, klar dass sich ein Firmenchef nicht für Kommunismus einsetzt, wer will schon freiwillig erwirtschaftetes Geld abgeben.
Der Unterschied zur NBA ist hier recht einfach, in der NBA gibt es nur Firmenchefs (keine unterprivilegierten Proletarier, die sich schwer wehren können) und keiner von denen will um das Geld ********** werden, was er in die Geldmaschine NBA investiert und jeder hat die Mittel um sich zu wehren.
Der Kommunismus funktioniert hier also, aus dem einfachen Grund, dass alle sich auf ähnlichem finanziellen Niveau bewegen und sich keiner dieser Superreichen von einem anderen Superreichen übervorteilt sehen will (siehe Salary-Cap, etc.).

So funktioniert eben das Franchisesystem, welches in keinster Weise mit unserem Vereinssystem zu vergleichen ist, in den USA kaufen sich Superreiche ein Spielzeug, die Ligen sind riesige Unternehmen geleitet von den Franchisebesitzern, welche von ihrem geschlossenen System ohne Abstieg leben, denn wie gesagt, jemand der so viel Geld für sein Spielzeug ausgibt, der will eben bestimmte Zugeständnisse.

@maberlinho: Ist denke ich absolut Unmöglich in den USA, denn die NBA ist ein geschlossenes Wirtschaftsunternehmen und keine offene Liga wie die europäischen Fußballligen. Jeder der in der NBA spielt oder spielen möchte hat die "Geschäftsbedingungen" der NBA zu akzeptieren, sonst kann er sich einen anderen Arbeitgeber suchen, der ist die NBA nämlich ja eigentlich für die Spieler (siehe Spielergewerkschaft, die alle paar Jahre mit der Liga einen Tarifvertrag aushandelt), die sich strikt an Regeln halten müssen, sonst kann die NBA sie abstrafen. Man muss einfach den vergleich europäisches Ligensystem und amerikanisches Franchisesystem komplett aus seinen Gedanken streichen, man kann hier absolut nichts vergleichen.
 
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maberlinho

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Seitwann gibts im europäischen Fussball freie Teamwahl bei laufendem Vertrag? Lewandowski: ich will zu Bayern. Dortmund...nö. Bosman-Urteil = Ausländerregelung und keine Ablöse nach Vertragsende. Es wäre mir neu das in der NBA Ablösesummen in der Free Agency verlangt werden. Als FA hat man freie Teamwahl in der NBA.

Collegespieler werden nicht gewzungen sich für den Draft anzumelden, tun sie es doch sind sie mit den Bedingungen und der Verteilung einverstanden. Und ich seh 0.00000 Chance das je ein armer College Student eine Klage gegen die NBA CBA gewinnen könnte. Ich sag nur Affluenza.

Mit dem Beispiel Bosman-Urteil meinte ich das auch nicht inhaltlich. So wie das Urteil, die Ausländer- und Transferregelung revolutioniert hat, könnte es vielleicht auch mal einen Fall geben, der das US-System ( Draft; Trades, wo Spieler kein Mitspracherecht haben ) ändert.
Natürlich weiß jeder Nachwuchsspieler worauf er sich einlässt, wenn er ans College geht. Nur um Profi im US-Sport zu werden, haben Sportler in den USA doch keine andere Wahl. Wenn sie sich nicht zum Draft anmelden, sind sie doch automatisch nach dem Senior-Jahr im Draft dabei, oder nicht?
Gab es schon mal einen Fall, dass jmd. dass System kippen wollte ( Affluenza; nie von dem gehört :confused: ).
Ich denke auch, dass das amerikanische Sportsystem nicht mit dem in Europa vergleichbar ist. Es ist auch zu fest verankert, so dass sich daran auch kaum was ändern wird. Höchstens in kleiner Form ( wie eben aktuell diskutiert bei den Drafts ).
Doch bestimmt gibt's auch amerikanische Sportler, die es unfair finden, nicht mitentscheiden zu dürfen, wo sie mal ihre Profikarriere starten werden und die sich eben nicht hin und her schieben lassen wollen. Deshalb halte ich es auch nicht für ausgeschlossen, dass da mal jmd. gegen angeht; ob mit Erfolg sei mal dahingestellt.
 

Sougaiki

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Affluenza ist die "Krankheit" die teure Anwälte und Gutachter einem reichen verwöhnten Jugendlichen angedichtet haben, der 4 Leute im Suff getötet hat, um keine Gefängnisstrafe zu kriegen. Für näheres google mal. Damit wollte ich nur darlegen, das man in Amerika Urteile zu seinen Gunsten entscheiden kann mit genug Kohle und den richtigen Anwälten. Welcher arme Student gewinnt gegen die NBA? Falles es je mal eine Kläge geben würde, was ich mir nicht vorstellen kann.

Das NBA Modell ist kein Sklavenhandelmodell und im Rahmen der Arbeitsrechte der USA, warum sollte da einer klagen und auch noch gewinnen. Die Spieler haben eine Gewerkschaft, die hat das akzepiert und die Spieler einzeln für sich auch und mit einer Unterschrift bestätigt. Ausserdem ist es doch recht normal das Arbeitnehmer versetzt werden. Die NBA ist Arbeitgeber. Mein Vater war Soldat und ist auch ständig versetzt worden und hat nicht diese fürstliche Entlohnung bekommen, weder fliegt NBA Spielern Mörsergranaten um die Ohren.

Wieviele US Soldaten haben vor Gericht gewonnen, das sie in den Irak versetzt worden sind? Ich kenn mich da nicht aus, falls es da ein Urteil gibt hast du deinen Präzedenzfall bzw. Fälle.
 

maberlinho

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@ Sougaiki

Danke für die ausführliche Antwort. Da wirst du wohl recht haben. Das stimmt, wie ich ja auch schon angemerkt hatte, dass die Spieler wissen worauf sie sich einlassen. An andere Berufszweige, wo man mal von heut auf morgen versetzt wird, hatte ich gar nicht gedacht.
Eine letzte Frage hab' ich aber noch. Wäre es denn möglich, wenn Spieler XY nach dem College sagt, er hört auf mit seinem Sport, nur um ein halbes Jahr später bei seinem Lieblingsclub vorzuspielen um dann ggf. einen Vertrag abzuschließen? Müsste doch eigentlich gehen, da er ja undraftet war, und so keinem Club gehört.
 

Big d

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die einzige möglichkeit die ich sehe das system zu ändern wäre wenn sich die 6-7 größten franchises alle zusammentun würden und die NBA vor eine entscheidung stellen würden. dann könnte die NBA auch nicht mehr so einfach sagen "unsere liga, unsere regeln".

allerdings glaube ich nicht das das passieren wird, das würde doch zu einem erheblichen bruch zwischen den big markets und den kleineren franchises führen (zumal die big markets ja trotz dem draft system dominieren und sie die kleinen irgendwie am leben halten müssen damit sie genug gegner zum geldmachen haben).
 

mutzkopf

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Ich habe noch nie verstanden wieso sich die absoluten Top prospects, so wie James damals oder wiggins jetzt, überhaupt zum draft anmelden. Sie könnten sich doch auch direkt verpflichten lassen. Eventuell sogar zu weit besseren Konditionen als denen des rookie Vertrages. Oder gibt es da eine Regel? Dürfte es eigentlich nicht geben. Es werden ja auch dauernd Spieler aus Europa verpflichtet. Irgendwie erschließt sich mir das nicht
 

Short-E

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Es gibt einen unterschied zwischen international players und Leuten die in den USA highschool oder college besucht haben.
Zunächst mal ist automatisch jeder für den NBA Draft verfügbar, der in den USA lebt (bzw kürzer als 3 Jahre nicht mehr lebt), mindestens 19 Jahre alt ist, College und/oder Highschool in den USA besucht hat UND entweder seine vierjährige College Laufbahn beendet hat, seit vier Jahren mit der Highschool fertig ist oder im Ausland Profi-Basketball spielt.
An diesen Spielern kann sich jedes NBA Team die Rechte sichern und da kann sich der Spieler auch erstmal nicht gegen wehren, die einzige Möglichkeit als Free Agent zu signen, ist es also nicht gedraftet zu werden.

Für internationale Spieler gelten etwas andere Regeln wichtig ist aber auch hier man muss an mindestens einer Draft teilgenommen haben, also den Teams mindestens einmal die Chance gegeben haben sich die Rechte an einem zu sichern, bevor man irgendwo als Free Agent anheuern darf und das natürlich auch hier nur wenn man nicht gedraftet wurde.

Beispiel um das ganze Prozedere zu veranschaulichen: Pablo Prigioni spielt seit einem Jahr für die Knicks, er ist ein gestandener Profi mit jahrelanger Erfahrung in Europa, den sollte man doch ohne Probleme verpflichten können. Nicht so einfach, wäre Prigioni von einem anderen Team gedraftet worden hätten diese die Rechte an ihm gehabt, die hätten die Knicks sich ertraden müssen um ihn verpflichten zu dürfen. Er wurde nie gedraftet, daher konnten die Knicks ihn als Free Agent holen.

Edit: gerade gesehen, inzwischen sind internationale Spieler mit 22 Jahren automatisch in der NBA draft, Situationen wie die von Pablo sind also nicht mehr möglich.
 
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PistolPete7

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Ich habe noch nie verstanden wieso sich die absoluten Top prospects, so wie James damals oder wiggins jetzt, überhaupt zum draft anmelden. Sie könnten sich doch auch direkt verpflichten lassen. Eventuell sogar zu weit besseren Konditionen als denen des rookie Vertrages. Oder gibt es da eine Regel? Dürfte es eigentlich nicht geben. Es werden ja auch dauernd Spieler aus Europa verpflichtet. Irgendwie erschließt sich mir das nicht

Ganz einfach, weil sie noch keine 22 sind, müssen diese sich zum NBA-Draft anmelden. Anders kommen sie nicht in die Liga rein, bzw dürfen nicht verpflichtet werden. Die Anmeldung ist Pflicht für jeden Spieler, egal ob er gedraftet wird oder nicht. Jeder der unter 22 ist, muss sich selbst anmelden, jeder der 22 ist, ist automatisch gemeldet. Wer nicht gedraftet wird ist Free Agent und kann von jeden beliebigen Team verpflichtet werden. So wie bei Prigioni, Antic, Ohlbrecht und wie die alle heißen.

@marbelinho
mal abgesehen, dass dies wohl kaum jemand tut der genug Talent auf einen garantierten Vertrag hat, es gibt Fälle wo Spieler klar stellen, dass wenn sie in die zweite Draft-Runde rutschen sollten, nicht gezogen werden möchten, weil sie dann als FA die Verträge selbst verhandeln können. Aber generell ist wie oben geschrieben, ausnahmslos jeder ab 22 für den Draft automatisch gemeldet. Egal, ob er nach dem College plant aufzuhören oder nicht. Und sein Wunschteam kann man sich auch anders aussuchen, siehe den Fall Steve Fancis.
 

maberlinho

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@marbelinho
mal abgesehen, dass dies wohl kaum jemand tut der genug Talent auf einen garantierten Vertrag hat, es gibt Fälle wo Spieler klar stellen, dass wenn sie in die zweite Draft-Runde rutschen sollten, nicht gezogen werden möchten, weil sie dann als FA die Verträge selbst verhandeln können. Aber generell ist wie oben geschrieben, ausnahmslos jeder ab 22 für den Draft automatisch gemeldet. Egal, ob er nach dem College plant aufzuhören oder nicht. Und sein Wunschteam kann man sich auch anders aussuchen, siehe den Fall Steve Fancis.

Das ist wohl aber ein Einzelfall. Wobei mir eine, nicht vergleichbare, aber etwas ähnliche Geschichte einfällt.
Marcus Camby wollte doch auch nicht für Toronto spielen, als er getradet wurde. Für ihn kam nur ein Contender mit Titelchance in Frage ( dieser Ring-Chaser, tz,tz,tz...), so ging er nach Houston und wurde prompt gewaived :D
 
H

Homer

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Der grossartige Zach Lowe schreibt die Dinge so nieder, wie ich es nie könnte: :tumb:

BTW, Zach Lowe dürfte derzeit so ziemlich der beste NBA-Writer sein. Wer ihm noch nicht regelmäßig folgt: Tut es, man lernt was in seinen Artikeln und wird hervorragend unterhalten ;).

http://www.grantland.com/story/_/id/10218662/the-overhaul-toronto-raptors

Zach Lowe schrieb:
Add in the cost of tanking, and it's clear Ujiri and his team face a thorny choice. Getting worse isn't pain-free. It alienates a fan base that can only take so much […]

Zach Lowe schrieb:
Ujiri understands the downsides of tanking, a strategy he explicitly avoided in guiding Denver through the post–Carmelo Anthony world. "You play ball to win," Ujiri told Grantland. "It's difficult to teach winning by losing. There is value in winning. If it comes to a point where you feel like the team is not what you felt it was, then I think you can react. But I think the team will dictate where we go."

Zach Lowe schrieb:
Flipping an asset like that for nothing — for an outside chance at a franchise player — carries an opportunity cost that is hard to swallow. Several teams, including the Rockets most recently, have shown that careful asset accumulation can serve as an alternate road map to a franchise-level star.

Zach Lowe schrieb:
Related: A segment of fans tends to view the NBA as a ringz-or-fail league, and following such a philosophy, suggests teams avoid 45-win above-averageness and do whatever it takes to acquire a franchise star. But the real NBA doesn't work that way. Franchise players by definition are a scarce resource. A team that wins 45 to 50 games every season, enjoying a deep playoff run here and there, can be considered a huge success, depending on attendance figures and ownership priorities.
 
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