Das ist aber auch der einzige potenzielle Abnehmer [...]
Ich hätte noch drei potenzielle Abnehmer: Golden State (I), Milwaukee (II) und .... San Antonio (III).
I. Die Golden State Warriors haben ein Überangebot auf den kleinen Positionen. Stephen Jackson, Monta Ellis, Kelenna Azubuike, Jamal Crawford, Marco Belinelli, Corey Maggette, Anthony Morrow und mit Abstrichen noch Anthony Randolph als großer SF. Und Crawford scheint Medienberichten zufolge in Golden State keine Zukunft und keine 'Supporter' zu haben, daher wäre Golden State eventuell interessiert ihn in Kombination mit Ronny Turiaf und Rob Kurz nach Los Angeles (für Zach Randolph und Brian Skinner) zu schicken. Zumindest hätten die Warriors einen Spieler, der auch am Brett Punkte erzielen kann, auch wenn Don Nelson dafür sorgen sollte, dass bestimmte Typen nicht ständig zurselben Zeit auf dem Parkett stehen.
Andris Biedrins - Zach Randolph - Stephen Jackson - Anthony Morrow - Monta Ellis; solch eine Lineup wäre zumindest ausgewogener als ein Team mit Corey Maggette auf der Vier und Jamal Crawford neben Ellis auf der Zwei. Möglicherweise ließe sich noch Ramon Sessions als Ballverteiler verpflichten, aber ich weiß nicht, wie der Besitzer der Warriors die Payroll handhabt.
Die Clippers lösen das Frontcourt-Problem, bekommen einen Scorer von der Bank und einen Backup mit Herz für Blake Griffin.
II. Die Bucks haben mit Michael Redd ein Fragezeichen, welches mehr Kohle verdient als Zach Randolph. Vielleicht wären die Bucks bereit Redd nach Los Angeles zu schicken, bevor klar ist, wie er von seiner Verletzung wiederkommt.
Sie sparen einerseits die Differenz (ca. zwei Millionen) zwischen dem Vertrag von Redd und Randolph (selbe Laufzeit) und müssen Villanueva, der Free Agent wird, nicht verlängern. Es heißt ja aktuell in der Presse, dass die Bucks auf die Dollars schauen werden. Möglicherweise gelingt es noch dabei Thornton zu akquirieren und Dan Gadzurics überteuerten Vertrag loszuwerden.
Andrew Bogut - Zach Randolph - Richard Jefferson - #10 - Luke Ridnour, von der Bank die athletische Alexander/Thornton-Forward-Combo. Damit ließe sich zumindest besser planen und man geht dem Risiko aus dem Weg, dass Redd nicht gesund zurückkehrt bzw. in seinen letzten beiden Vertragsjahren nicht zu seinem Niveau zurückfindet und man ihn trotzdem königlich entlohnen muss.
Falls Redd vernünftig zurückkehrt - wunderbar. Falls nicht, addition by substraction.
III. San Antonio. Dafür, dass ich San Antonio und Zach Randolph in einem Satz erwähne, gibt es bestimmt Haue von Twinpeaks, John Lennon und Co., aber ich bin mutig und tue es trotzdem. Falls die Spurs auch auf dem 2010er Bandwagon sind, kann man die Idee direkt vergessen. Falls nicht, dann würde sich eventuell anbieten Kurt Thomas, Fabricio Oberto, Matt Bonner und Bruce Bowen für Zach Randolph und Al Thornton zu traden. Die Spurs mussten dieses Jahr bereits in der ersten Runde die Segel streichen - auch wenn man natürlich erwähnen muss, dass Manu Ginobili nicht dabei war. Dennoch wäre es vielleicht nicht verkehrt weitere offensive Unterstützung in die Mannschaft zu holen. Zach Randolph könnte es sein, gerade weil die Spurs den bestmöglichen Frontcourt-Partner für Randolph haben - Tim Duncan. Zum ersten Mal wäre Randolph in einem gescheiten Umfeld. Könnte mglw. funktionieren. Dazu Al Thornton, der Athletik ins Team bringt, und mit Manu Ginobili den Benchmop anführt. Randolphs Vertrag passt aber nicht in das sonstige Vertragsmanagement der Spurs - das wäre ein Kritikpunkt.
Die Clippers bekämen Cap-Relief und einige Veteranen. Behalten oder rauskaufen.