Jerry
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Dass Dortmund gegen Bochum nicht gewinnen kann, hat doch nichts mit der Überlegenheit der Bayern zu tun. Seit Jahren stolpern die bei den Pflichtaufgaben.
Auf den ersten Blick magst du Recht haben, aber es war - vor der Dominanz der Bayern in den vergangenen 10 Jahren - vollkommen normal, das jedes Team hin und wieder über eine Pflichtaufgabe stolpert. Das ist doch eben die Kritik an der Sache. Bayern stolpert eben so gut wie nie (ja es gibt vereinzelte Beispiele) und das spiegelt sich dann in dem krassen Punkteschnitt der Bayern wider. Und falls sie doch mal eine peinliche Niederlage hinnehmen müssen, dann haben sie immer noch im direkten Vergleich gegen die oberen den Vorteil eben deutlich mehr Möglichkeiten zu haben.
Und ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass gerade die gestrigen beiden Partien ein wunderbares Beispiel für die ungleichen Verhätlnisse sind. Während der BVB sich abmüht und die "dominante" Partie nicht mit dem Sieg krönt, gewinnen die Bayern daheim noch nach Rückstand. Nun kann man eben sagen, dass die Bayern halt eiskalter sind. Sind sie ja auch - aber dieses eiskalt sein, hat ja unmittelbar mit den monetären Ausgangsvoraussetzungen zu tun.
Die Bumdesliga hat ganz andere Probleme als den Dauermeister BFC. Äh FCB. Die Verzwergung und die unattraktiven Standorte plus der zweite Winter ohne Fans wiegen aus meiner Sicht viel schwerer.
Das mit den Fans mag in irgendeiner Form schwerer wiegen, aber das ist ja keine Schuld des DFB / der einzelnen Vereine etc.
Bzgl. der Verzwergung: Man könnte zumindest die These aufstellen, dass es eine indirekte Folge der Dominanz der Bayern ist. Während in den 2000er Jahren Schalke, Werder, Stuttgart (und sogar Hertha für ein Jahr ) um die Meisterschaft gespielt haben, ist diese Perspektive überhaupt nicht mehr vorhanden. Natürlich hat dies alles nicht nur AUSSCHLIEßLICH mit dem FC Bayern zu tun, aber zuträglich für die Entwicklung dieser Vereine war diese quasi Monopol-Stellung sicherlich nicht.
Ansonsten glaube ich, dass wir in 3,4 Jahren wieder eine deutliche Standortveränderungen haben werden. Dieses Jahr gehen Fürth und Bielefeld wieder runter und im Idealfall S04, St. Pauli (egal wie man zu ihnen stehen mag, ist es von der Attraktivität deutlich höher als Bielefeld, Fürth) und vielleicht noch HSV, Werder. So weit sind sie nicht weg und ich hoffe nicht, dass es Darmstadt oder Regensburg wird.
Ich würde mir dann noch in 1-2 Jahren wünschen, dass Hansa und Dynamo den Weg in die Bundesliga finden würden. Unmöglich finde ich das nicht, aber dazu sollten am besten nicht weitere Schwergewichte aus der Bundesliga absteigen.