Macht ihr selbst Musik?/ Welche Rolle spielt Musik in eurem Leben?


theGegen

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... @Gegen: was machen denn deine alten Kumpanen heute so musikalisch? Btw, Aufnahmemöglichkeiten kosten zwar etwas Zeit, um sich reinzufuchsen, aber es lohnt sich definitiv - finanzielle Mittel benötigt man genau Null. ...


Hab' nur noch mit meinem Bruder (der andere maßgebliche Sänger und Komponist und Gitarrist) Kontakt und selbst das auch nur sporadisch. Weiß gar nicht, wo die anderen beiden derzeit wohnen... der Leadgitarrist Jürgen war geil: wir anderen waren ja eher die Sorte geniale Dilettanten. Bass und Gitarre habe ich nur autodidaktisch gelernt und nach Noten spielen kann ich auch nicht. Tabulatur geht aber. Aber immer große Hirngespinste und "eigenes Machen" und "wir haben da 'ne Trompete gefunden und 'ne halbkaputte Orgel, das bauen wir in einen Song ein!"
Das war anfangs ziemlich Punkrock, mit der Zeit wurden wir besser und melodiöser und hatten "Hits" und "Fans" und höhere Ansprüche... das war so 'ne Schraube. Und nicht zuletzt unseren Gitarristen Jürgen, der wirklich was konnte (so à la Van-Halen-Soli nachspielen) und den wir quasi und fast missbrauchten, um unsere Indie-Mucke zu etwas ordentlichem hochzupushen.

Der ist jetzt glaube ich Fotograf und vor ca. 10 Jahren war er in Düsseldorf und hat mit Musik nichts mehr am Hut.
 

MadFerIt

Apeman
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ich nutze mal den mut des moments und die abgeschiedenheit der nacht und präsentiere der welt mal was ich in eigener musikalischer leistung vor ewigkeiten vollbracht habe. ich bitte dabei die musikexpertise nicht auf kleinkrämischere ungereimtheiten wie takt, geschwindigkeit und soundqualität zu achten. bei den aufnahmen bin ich nach dem motto "keine lust das noch mal durchzuspielen, das nehm ich jetzt so" verfahren und meine equipment bestand aus einem 12 euro mic von sony, dass ich beim einspielen vor den verstärker gestellt habe bzw. bei der aufnahme der acoustic beim spielen verkrampft zwischen meinen knien gehalten habe. wer jetzt einen trällernden madferit erwartet, muss ich leider schon im vornherein enttäuschen. das will ich der welt nicht antun. ich will es nicht mal mir antun. deshalb nur instrumentals. :D

http://rapidshare.com/files/63303463/pass_us_by.mp3.html

bin schon gespannt auf die ersten zerrisse. :smoke:
 

twinpeaks

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Madferit, kann es sein, dass es gar nicht so einfach ist, sich da deine musikalischen Leistungen anzuhören? Oder bin ich nur zu blöd, und man muss sich da halt immer weiterklicken?
 

killawuchtel

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Du klickst halt auf free am Anfang und dann musst Du warten. Wenn der Zähler abgelaufen ist musst Du das was in dem Kasten der da kommt steht eingeben und dann startet der Download.
 

MadFerIt

Apeman
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du meinst rapidshare? eigentlich ganz einfach: wenn du auf den link gehst, hast du die wahl zwischen premium und kostenlos und ganz unten in der spalte ist der link, der dich weiterführt. dort gibst du noch das übliche verifizierungsgedöns ein und lädst es dann runter.
 

L-X

Human Intelligence (pre-Alpha)
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Ich hab's mir gerade mal angehört und...hmm...ja, also die Soundqualität zum Beispiel fand ich jetzt...ähmm...vergleichsweise unproblematisch, sozusagen... keinesfalls schlechter als den Rest. Ja, so ungefähr...;)
 

twinpeaks

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Bei mir zeigt der Downlaod nach rund fünf Minuten immer noch 0% an, aber gut, das liegt wohl an der eigenen Unfähigkeit...
L-X, hast du nicht auch mal Klavier gespielt? Würdest du nicht auch sagen, dass dieses Instrument das Instrument schlechthin ist?
 

L-X

Human Intelligence (pre-Alpha)
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Gutes Beispiel. Ich spiele momentan nur selten klassische Stücke, aber wenn, dann ist es tatsächlich größtenteils Chopin.
 

le freaque

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@bombe: gegen Melodic Rock ist doch gar nichts zu sagen. Ich hab das früher auch ganz gern gehört, liess dann halt nach. Ich halte aber auch heute noch Cheap Trick für eine amtliche Band (sie haben Rockmusik und Beatles-Einflüsse zusammengeführt wie sonst kaum jemand) und Neal Schon für einen Ausnahmegitarristen. Ich mag auch nach wie vor vieles von Aerosmith und die frühen Van Halen, nur halt dieses ganze kalkulierte und am Reissbrett entworfene Stadionzeugs der 80er nicht (Survivor, Bon Jovi, Toto, Foreigner und Co). Das ist für mich seelenlose Musik und darauf kann ich gar nicht - egal, im welchem Stil. Deshalb finde ich auch vieles, was seinerzeit im Brit-Pop-Hype auf den Markt geworfen wurde, komplett grauenhaft...oder im jetzigen englischen Gitarrenschrammelwahn a la Arctic Monkeys und Co...oder auch bei Popstars, DSDS und CoKG. Getuntes, gestyltes und gemachtes Zeugs ohne Seele und Identität.
Wenn ich das Gefühl habe, dass da Leute ihre eigenen (wohlgemerkt, ihre EIGENEN) Songs vortragen und das im Rahmen ihres Genres auch gut, laufe ich vor gar nichts davon, selbst, wenn mir die Richtung nicht zusagt. Ich würde nie etwas gegen Motörhead sagen, auch nicht gegen Metallicas "Master of Puppets". Wenn aber diese Metallica mit Orchester auftreten und im Video s o tun, als würden sie ihre eigenen Songs nach Noten vom Blatt spielen, kommt mir alles hoch.
Dann lieber Hannes Wader auf nem plattdeutschen Liederabend: ein Mann, eine Gitarre,nicht mein Ding, aber ist schon ok so. Ich sehe letztlich keinen Unterschied zwischen Metallica mit Pseudo-Noten, Toto mit Pseudo-Rockattitude, Arctic Monkeys mir erfundener ganzvonuntenunddurchmyspacenachobenlegende, Gangstarappern mit Kaugummiklau-Vergangenheit und Britney Spears oder Andy Borg. Das von vorne bis hinten durchkalkulierte Money-Making-Prinzip ist am Ende dasselbe.
 

le freaque

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Dann will ich mich auch nicht lumpen lassen. Hab 2 Demos (wohlgemerkt Demos) hochgeladen:

1.Noasis. Title says it all, es geht um die berühmt-berüchtigten Gallagher-Brüder. Wie man sich bei dem Thema leicht denken kann, sind sämtliche Beatles-Zitate bewusst gewählt ("and so here comes the sun, but through a glass onion a fake never gets real" , "imagine someone in your tree, wouldn't you feel mad?" etc). Wenn man einen Song über die beiden Hallodris macht, muss man sich eben auch derselben Stilmittel bedienen.

http://rapidshare.com/files/63557052/2Noasis.mp3.html

2.Read between the lines ist dagegen leichtere Kost. Klassischer End80er-Gitarrenpop, ganz meiner Sozialisation entsprechend. Wohlgemerkt, das sind nur daheim mit Cubase aufgenommene Demos, nix gemastered, keine Overdubs etc. - also erwartet da keine Profiware.

http://rapidshare.com/files/63557884/1Read_between_the_lines.mp3.html

3. Noch eins, um zu zeigen, dass wir ab und an auch Rockmusik spielen:

Mr Freaky. Eher Crossover-Progpoppiges-King's X- Ding. Geht um die eigene Unfähigkeit, sich im Leben zurechtzufinden, wie viel zu oft bei uns (gääähn). Groovt aber selbst im Demo ein bisschen und hat viele lustige Parts mit Zitaten aus der Rockgeschichte (see if you can spot them).

http://rapidshare.com/files/63558642/4Mr._Freaky.mp3.html

P.S.: ich bin der, der die ersten beiden Songs ganz und den dritten halb singt und die Gitarren spielt.
 

le freaque

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@madferit: angesichts der Aufnahmesituation hat das doch nen schönen und sehr warmen Sound. Klar sind da Timingschwankungen, ist ja normal, so allein und ohne Click-Track, who cares? Schöne "Strophe" (also der leicht Something/Valotte-mässige Teil), über die man doch sofort prima singen kann. Leicht versetzte Backings, die den (leicht abgewandelten) Leadgesang wiederholen, also fast Burt Bacharach-mässig, die auf der Septime enden... Mach das mal mit Gesang, bitte.
 

theGegen

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Dann will ich mich auch nicht lumpen lassen. Hab 2 Demos (wohlgemerkt Demos) hochgeladen:

1.Noasis. Title says it all, es geht um die berühmt-berüchtigten Gallagher-Brüder. Wie man sich bei dem Thema leicht denken kann, sind sämtliche Beatles-Zitate bewusst gewählt ("and so here comes the sun, but through a glass onion a fake never gets real" , "imagine someone in your tree, wouldn't you feel mad?" etc). Wenn man einen Song über die beiden Hallodris macht, muss man sich eben auch derselben Stilmittel bedienen.

http://rapidshare.com/files/63557052/2Noasis.mp3.html

2.Read between the lines ist dagegen leichtere Kost. Klassischer End80er-Gitarrenpop, ganz meiner Sozialisation entsprechend. Wohlgemerkt, das sind nur daheim mit Cubase aufgenommene Demos, nix gemastered, keine Overdubs etc. - also erwartet da keine Profiware.

http://rapidshare.com/files/63557884/1Read_between_the_lines.mp3.html

3. Noch eins, um zu zeigen, dass wir ab und an auch Rockmusik spielen:

Mr Freaky. Eher Crossover-Progpoppiges-King's X- Ding. Geht um die eigene Unfähigkeit, sich im Leben zurechtzufinden, wie viel zu oft bei uns (gääähn). Groovt aber selbst im Demo ein bisschen und hat viele lustige Parts mit Zitaten aus der Rockgeschichte (see if you can spot them).

http://rapidshare.com/files/63558642/4Mr._Freaky.mp3.html

P.S.: ich bin der, der die ersten beiden Songs ganz und den dritten halb singt und die Gitarren spielt.

Kann's nicht hören. Das mit Rapidshare funktioniert nicht bei mir.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Ich übernehme mal das Posting aus einem früherem Thread:

Habe auch mal in ner Garagen Band gespielt, habe mich dort am Bass versucht. Noten konnte ich zwar keine (war aber nicht der einzige in der Band), man hatte sich eben alles selbst beigebracht.

Drum war ich auch nicht der grosse Virtuose, sondern habe eher versucht einen soliden Job zu machen. Was ja eh die Aufgabe des Bassisten ist...

Das besondere an der Band war eben dass alle aus unserem Kaff kamen und wir auch sonst viel zusammen unternommen haben. Politisch & kritisch waren (und sollten) unsere Lieder nie, bei uns stand eher Wein, Weib und Gesang im Vordergrund. :) Spass haben war die Devise...

Nachdem der Schlagzeuger wegen seines Berufs aussteigen musste, konnten wir uns nie dazu durchringen uns nach nem "fremden" Schlagzeuger umzusehen und so war mein Traum vom Rockstar jäh beendet. :laugh2: Darum muss ich heute leider noch immer noch arbeiten gehen.

Was bleibt waren aber ein paar coole (aber auch sturzbetunkene) Auftritte in oertlichen Kneipen und Jugendclubs. Ausserdem hatten wir das Glück (sei es durch Absagen anderer Bands, oder eben als Mitglieder des Organisatorenvereins eines Festivals) 3 Konzerte auf eher groesseren (für luxemburgische Verhaeltnisse) Buehnen (Soundtechniker, beste Technik, Lightshows, VIP Bereich :smoke: ) etc zu spielen was viele die damals auch in besseren/ernsteren Garagenbands gespielt haben nie von sich behaupten konnten. :laugh2: Ausserdem habe ich durch die Musik viele Leute kennengelernt mit denen ich heute noch Kontakt habe. Einen von denen hat uns sogar mal für einen Tag sein Tonstudio zur Verfügung gestellt.

War ne verdammt coole Zeit, besonders die Samstag-Nachmittag-Proben in unserer Gartenlaube mit kistenweise Bier vermisse ich heute noch manchmal. :(

Aber da einer unser Kumpel jetzt heiratet werden wir im August ein kleines Revival geben und ne kleine Unplugged Session auf seiner Hochzeit zum besten geben. :jubel:
 
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Linde

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selber nicht aktiv weil völlig unfähig aber meine ganze freizeit geht für konzerte und festivals drauf

dieses jahr werden es wohl so 35-40 sachen werden in ganz deutschland und europa allgemein (1x malle, 1x österreich, 1x tschechien, 2x schweiz, 4x holland)

gleich geht es z.b. zum ludwigshafen deathfest und morgen werde ich dann auf dem heimweg wieder am riesenschnitzel scheitern
 

23CenT

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Also, ich mache seit ungefähr 2 Jahrem selber Musik. Genauer gesagt produziere ich Hip Hop Beats. Ist aber nur ein Hobby.

HIER findet ihr was von mir...
 

theGegen

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Manchmal "komponiere" ich abends auf der Arbeit so ein bißchen rum. Ein autistischer Bewohner aus dem Heim, in dem ich arbeite, hat so ein Keyboard, wo man so Grundbegleitungen für die linke Hand einstellen kann und die spielt das Gerät mit wirklich gutem Sound und angenehmer authentisch klingender Instrumentierung (ist ein gutes Yamaha Teil).
Ich bin ja kompletter Mega-Laie am Klavier bzw. Keyboard, aber da brauche ich nur mit 2 Fingern irgendwo drauf zu drücken, schon spielt es komplette Harmoniewechsel. Für die rechte Hand stelle ich mir einen gut klingenden und passenden Sound ein und spiele eine Melodie dazu.
Nach etwas Übung geht das inzwischen, ohne dass ich mich permanent verhaspele.
Hätte ich früher so ein Teil gehabt, damit hätte man prima ein paar Grundzüge einer Komposition festhalten können, die man später mit Band ausfeilt.

Hab so 'ne schöne Sache gefunden, der Grundstil ist Swing-Jazz in Midtempo. Eine schöne Harmoniefolge Am, Am7, F, Fm7, F. Dann Dm, Dm7, G ne Zeitlang - dann C und F im Wechsel, ein merkwürdiges Bm und G, um auf die Grundfuge zurückzukommen. Mit der rechten Hand intoniere ich ein Klavier, das eine simple halbtonartig hinabführende Melodie spielt, die zur Grundfolge passt aber nicht überzuckert.

Das gefällt mir. Zu den beiden anderen Teilen habe ich noch keine Begleitung für die rechte Hand, das ist mir so schon verzwickt genug! :D ;)
 
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