Malik Scott vs Deontay Wilder ( vorbesprechung, nachbesprechung, scoring etc)


Goal04

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[video=youtube;x9osDapHsd4]http://www.youtube.com/watch?v=x9osDapHsd4&list=UUDDQ42rgZkhXSnVF4lbUGqg[/video]

unterhaltsamses post fight interview mit Deontay Wilder.

ich spekuliere jetzt mal, dass Wilder gegen den Sieger Jennings vs Perez antritt, und derjenige dann den Weltmeister Stiverne/Arreola boxt.
 

ElGrandeFumador

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Wenn man einen Schlag auf das Ohr kriegt ist doch der Gleichgewichtssinn gesört, oder? Tyson hat doch damals Berbick aufs Ohr gehauen , deswegen ist der so getorkelt. Ich glaube vorher hatte Tyson auch angekündigt ihm das Trommelfell kaputtschlagen zu wollen.

Soweit ich weis, meinte Tyson"Wenn ich ihn nicht umbringe, zählt es nicht" :=)) Naja, Berbicks Onkel hats für Mike ja erledigt...

Phu, wär cool, gegen Jennings hat Wilder mMn 0,00% Chancen, gegen Perez genauso, seehr zu begrüßen der Fight!!
 

Devil

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Soweit ich weis, meinte Tyson"Wenn ich ihn nicht umbringe, zählt es nicht" :=)) Naja, Berbicks Onkel hats für Mike ja erledigt...

Phu, wär cool, gegen Jennings hat Wilder mMn 0,00% Chancen, gegen Perez genauso, seehr zu begrüßen der Fight!!

Das Eine schließt das andere ja nicht aus ;) Ich denke Tyson hat vorher gesagt"I want to bust his eardum!" . Achso ich glaube es war Berbicks Neffe, der ihn gekillt hat. Irgendwie verrückt. Er überlebt Tyson aber nicht die eigene Familie..
 

Mopedfahrer

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Phu, wär cool, gegen Jennings hat Wilder mMn 0,00% Chancen, gegen Perez genauso, seehr zu begrüßen der Fight!!

Die Power von Wilder ist völlig real, der hat Mordspower, der ist auch riesig und hat eine ordentliche Muskelmasse für seinen Krakenkörper. Dampf hat er alle mal und zwar mächtig.

Er ist aber auf Schönwetterboxen angewiesen. Er muss Gegner außerhalb ihrer Trefferzone verhungern lassen und sieht gut aus, solange er nicht getroffen wird. Das ganze Kartenhaus wird bei einem limtierten, aber robusten und vergleichsweise großem Gegner, der halbwegs gerade schlagen kann, schon zusammenfallen.

Prime-Timo Hoffmann hätte Wilder schon ziemlich begrenzt aussehen lassen. Da bekäme er ab und zu mal einen von Timos kraftlosen und langsamen Jabs auf die Birne geschoben und würde schon doof verdutzt dreingucken. Nach paar Runden müht sich der Timo immer noch ab und zeigt eine gute Doppeldeckung und irgendwie überhaupt keine Schlagwirkung, das würde schon reichen, dass dem Wilder das Herz in die Buchse rutscht und er sich über 12 Runden quälen muss.

Irgendwas stimmt mit dem nicht, ich kann es nur schwer in Worte fassen. Aber dieser Gesichtsausdruck und diese peinlichen und armseeligen Tatoos in Kombination lassen mir den Schauer den Rücken runterlaufen. Würde ihn gerne mal gegen Chisora sehen. Der kommt nämlich vorwärts und dann müsste Wilder klammern oder sich bewegen. Wilder kann nur feststehend oder im Vorwärtsgang boxen, aber nicht wenn ihm einer auf die Pelle rückt.

Fury wäre auch mal interessant, der hat nämlich Biss. Würde gerne mal sehen, was Wilder macht, wenn einer dagegenhält und ihm was auf die Murmel gibt. Würde mich nicht wundern, wenn er sich demnächst mutig an einen Cruisergewichtler wie Adamek rantraut, der überhaupt keinen Punch hat und auch keine Reichweite.
 
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Realist

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Sorry aber es gibt da wirklich keinerlei Grundlage, diese Aussage so zweifelsfrei treffen zu können. Kein Schlag ist wie der andere, kein Empfänger ist wie der andere und keine Reaktion darauf ist identisch zu anderen. Die Bandbreite dessen, was da passieren kann ist durch niemanden von uns vollständig abzuschätzen. Scott hätte sich bei dem Ding theoretisch ein Gefäß verletzen können und so lange liegen bleiben können, bis ihn jemand wegkarrt.

Womöglich gibt es Leute, die den Gleichgewichtssinn trainieren können und andere, die es überhaupt nicht können. Genauso wie es Kinns gibt, die vom böse anschauen hinfallen. Wenn jemand sein Leben lang nur Oliver Mcall Kämpfe schaut, der fragt sich vielleicht auch, warum Koren Gevor beim ersten guten Schlag von Abraham gleich zu Boden muss.

Möglicherweise hat Scott geschauspielert, aber mit absoluter Sicherheit kann man das einfach nicht sagen. Ich fand seinen Blick direkt danach ziemlich leer und starr, deswegen gestehe ich ihm zu, dass es wirklich auch Wirkung gewesen sein könnte.

Wie gesagt, ich kann es selbs nicht einschätzen - ist vermutlich eine 50:50 Sache, aber mich nervt dieses Gelalle "DIIIVE DIIIIVE!! ganz klar Schauspielerei einfach.

Sicher, kann man auch so argumentieren wie du das machst und Wilder's Schlagkraft in Relation zur Härte im Nehmen von Scott sehr hoch ansetzen, aber es ist auch immer die Art und Weise die da den entscheidenden Eindruck hinterlässt.
In jüngster Vergangenheit fällt mir als Vergleich die Reaktion von David Price nach dem rechten Haken von Thompson auf so ziemlich die selbe Stelle ein, dessen Treffer deutlich besser und flush saß und auch klare, unübersehbare Wirkung hinterließ, die den Gleichgewichtssinn in Mitleidenschaft zog. Price's Beine wackelten wie Pudding, dennoch stand er zwar noch auf aber kam einfach nicht mehr rechtzeitig zu sich. Auch bei Vitali's Treffer auf die Schläfe von Solis, der zwar nicht ganz den selben Schwung hatte wie Wilder's Schlag, aber ebenfalls günstiger Auftraf und Solis jegliche Muskelkraft in den Beinen kostete, wodurch beim Auftreten das Knie gleich schlapp machte war die Reaktion völlig anders. Dennoch wäre Solis ohne die Verletzung wohl rechtzeitig wieder Kampfbereit gewesen. Da gibt es wahrscheinlich noch viele, viel Beispiele die ich jetzt nicht alle nennen kann.

Vom ungünstigen Auftreffen des Schlages mal abgesehen, war in diesem Fall die Reaktion für einen Treffer auf die Schläfe ganz anders und imo schon zu eigenartig. Die Individualität eines jeden Boxers könnte vielleicht auch dafür eine Erklärung sein, aber der Gesamteindruck den Scott macht, passt nicht mit dem zusammen was er da versucht während er am Boden liegt.

Er scheint sich die ganze Zeit mit dem Knie klar vom Boden abstützen zu können, aber versucht erst gar nicht in die Hocke zu gehen um dann noch zur Besinnung und wieder hochzukommen. Er verharrt zunächst seitlich in der selben Position und scheint sich mit den Armen aufstützen zu können und entspannt dann plötzlich stark. Im nächsten Moment zeigt er sich auf einmal Kraftvoll um dann wieder plötzlich zu entspannen. Die Muskeln entspannen sich beim Knockdown zu keinem Zeitpunkt wirklich, sein Blick wirkt kein bisschen betrübt und völlig klar, die Muskelkontraktionen, die Übergänge zwischen Anspannung und Lockerung während des "Aufrichtens" sind sehr ruckartig, was wieder völlig untypisch und wohl auch durch die Individuelle Beschaffenheit einer Person nicht zu erklären ist. Das sind alles Eindrücke die jeder unterschiedlich wahrnehmen mag, aber die Mehrheit scheint auch derselben Meinung zu sein, auch wenn man nähere Erklärungen und Begründungen dieser Meinungen bei den meisten vergeblich sucht.

Das ganze gleicht einem eingeübten Schauspielerischen Akt, der allerdings schwer zu simulieren und bei genauem hinschauen, nicht schwer zu enttarnen ist. Es gibt einfach gewisse Grenzen wo viele ihrem Deutungs und Einschätzungsvermögen eher Vertrauen, als auf die Absichten fremder. Diese Meinung ist zulässig, auch wenn man im Fall der Fälle vor Gericht damit nicht durchkommen würde und es keine 100%ige Sicherheit gibt, erhärten die Eindrücke die anscheinend die Mehrheit wahrgenommen zu haben scheint, diesen Verdacht sehr stark.
 
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Sweet Scientist

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"Wer's nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er's klar sagen kann."
Karl R. Popper, Die Zeit, 24.9.1971 :D:wavey:
 

His Royness1

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Dazu kommt, dass Substantive im Allgemeinen groß und Adjektive klein geschrieben werden. Ansonsten kann ich einige Dinge aus dem Beitrag nachvollziehen und erkenne a, wie man zu dem Schluss kommt, auch wenn ich ein paar Sachen anders wahrgenommen habe (die klaren Augen usw.).
 

Goal04

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Fernab der Theorien über einen schauspielernden Scott, am Ende des Tages hat Deontay Wilder den stepup gemeistert. Er hat sensationelle Knockout-Power und rein physisch auch Vorteile gegenüber den meisten anderen Schwergewichtlern.

Er selbst hat direkt nach dem Kampf schon mal Stiverne herausgefordert. In den letzten Monaten hat er auch stets betont, kein Problem mit einem Kampf gegen Chisora oder Fury zu haben..... auch der mögliche Kampf gegen Jennings/Perez würde viele Fragen beantworten.

Jetzt kommen so langsam die Kämpfe, wo sich die Spreu vom Weizen trennen könnte und Wilder entweder a) exposed wird und KO geht oder b) seinen Knockout-run fortsetzt und die Kritiker verstummen lässt.

Ich hoffe wirklich, dass Wilder als nächstes den Sieger Jennings/Perez boxt und derjenige dann den shot gegen Stiverne/Arreola kriegt. Sollte es direkt gegen Stiverne/Arreola gehen (was einem ja nicht verwundern muss, es ist immerhin die WBC; mit Beziehungen geht da doch einiges..), wäre es mir auch Recht. Und sollte Wilder tatsächlich Stiverne ausknocken und WBC-Weltmeister werden... könnte man 2015 das MegaDuell machen: Wlad gegen Deontay....

Auf alle Fälle bin ich mal echt gespannt, wie das in den nächsten 3-18 Monaten weitergeht mit dem Herrn Wilder.
 

LeZ

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Ich glaube auch an einen Fix, aber wenn die sich nicht kennen würden, könnte sowas auch wirklich passieren. Nicht Schläfe sondern Ohr, aber das ist ja schon mal passiert dass einer nen Schlag auf das Ohr bekommt und dann nicht mehr stehen kann. Price ist gegen Thompson ja auch so KO gegangen beim ersten Mal.
 

Realist

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Gut, die Formulierung ging über Umwege und ich wollte den Beitrag eigentlich anders fortführen, bis es zeitlich zu knapp wurde, aber eigentlich sollte das wesentliche auch so rübergekommen sein.
 
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Heinrich1

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unterhaltsamses post fight interview mit Deontay Wilder.

Ich finde das Publikum einfach nur geil. Keine Ahnung, was Wilder genau während seiner in letzter Zeit besonders unter Afrostämmigen beliebten Ich-Forme-Meine-Hand-zum-Trichter Aktion sagt, aber die Reaktion des Publikums ist geil. :jubel:

Und warum es in letzter Zeit so populär geworden ist, Sätze zu wiederholen. "I am blessed." Punkt. Muss nicht immer "I am blessed. I am blessed." + gefühlt 20 mal "Alabama Power. Baby. Alabama Power." sein.
 
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KhaosaiGalaxy

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Die Power von Wilder ist völlig real, der hat Mordspower, der ist auch riesig und hat eine ordentliche Muskelmasse für seinen Krakenkörper. Dampf hat er alle mal und zwar mächtig.

Er ist aber auf Schönwetterboxen angewiesen. Er muss Gegner außerhalb ihrer Trefferzone verhungern lassen und sieht gut aus, solange er nicht getroffen wird. Das ganze Kartenhaus wird bei einem limtierten, aber robusten und vergleichsweise großem Gegner, der halbwegs gerade schlagen kann, schon zusammenfallen.

Prime-Timo Hoffmann hätte Wilder schon ziemlich begrenzt aussehen lassen. Da bekäme er ab und zu mal einen von Timos kraftlosen und langsamen Jabs auf die Birne geschoben und würde schon doof verdutzt dreingucken. Nach paar Runden müht sich der Timo immer noch ab und zeigt eine gute Doppeldeckung und irgendwie überhaupt keine Schlagwirkung, das würde schon reichen, dass dem Wilder das Herz in die Buchse rutscht und er sich über 12 Runden quälen muss.

Irgendwas stimmt mit dem nicht, ich kann es nur schwer in Worte fassen. Aber dieser Gesichtsausdruck und diese peinlichen und armseeligen Tatoos in Kombination lassen mir den Schauer den Rücken runterlaufen. Würde ihn gerne mal gegen Chisora sehen. Der kommt nämlich vorwärts und dann müsste Wilder klammern oder sich bewegen. Wilder kann nur feststehend oder im Vorwärtsgang boxen, aber nicht wenn ihm einer auf die Pelle rückt.

Fury wäre auch mal interessant, der hat nämlich Biss. Würde gerne mal sehen, was Wilder macht, wenn einer dagegenhält und ihm was auf die Murmel gibt. Würde mich nicht wundern, wenn er sich demnächst mutig an einen Cruisergewichtler wie Adamek rantraut, der überhaupt keinen Punch hat und auch keine Reichweite.

Sehe ich in etwa genauso. Solange Wilder seine (zumeist kleineren) Gegner schön vor sich hertreiben kann, ohne sie `rankommen zu lassen, ist alles in Butter. Die Power ist schon heftig. Aber er hat auch nicht gerade einen Larry-Holmes-Jab....na ja, und die Beinarbeit ist ganz merkwürdig. Und überhaupt, diese staksigen Streichholz-Beine :eek:. Ich denke mal, wer ÜBERDURCHSCHNITTLICH boxen kann, gute "fundamental skills" hat, die Rechte von Wilder (konstant !) vermeidet und ihn out-of-balance bringt, ist gegen ihn der sichere Sieger. Was passiert, wenn Wilder in die 6. Runde muß ? Da kann so ein Kartenhaus schon leicht zusammenfallen. Bei Wilder fehlt sooo viel, meiner Meinung nach. Ich bin da sehr skeptisch. Allgemein lassen sich die Leute halt von einem harten Puncher leichter begeistern. Bei einem, der "nur" BOXT und nicht über heftige Schlagkraft verfügt, ist man viel eher zu Kritik bereit. So ist es und wird es wohl auch immer bleiben (zumindest außerhalb von Box-Expertenzirkeln).
 

Franz

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Sehe ich in etwa genauso. Solange Wilder seine (zumeist kleineren) Gegner schön vor sich hertreiben kann, ohne sie `rankommen zu lassen, ist alles in Butter. Die Power ist schon heftig. Aber er hat auch nicht gerade einen Larry-Holmes-Jab....na ja, und die Beinarbeit ist ganz merkwürdig. Und überhaupt, diese staksigen Streichholz-Beine :eek:. Ich denke mal, wer ÜBERDURCHSCHNITTLICH boxen kann, gute "fundamental skills" hat, die Rechte von Wilder (konstant !) vermeidet und ihn out-of-balance bringt, ist gegen ihn der sichere Sieger. Was passiert, wenn Wilder in die 6. Runde muß ? Da kann so ein Kartenhaus schon leicht zusammenfallen. Bei Wilder fehlt sooo viel, meiner Meinung nach. Ich bin da sehr skeptisch. Allgemein lassen sich die Leute halt von einem harten Puncher leichter begeistern. Bei einem, der "nur" BOXT und nicht über heftige Schlagkraft verfügt, ist man viel eher zu Kritik bereit. So ist es und wird es wohl auch immer bleiben (zumindest außerhalb von Box-Expertenzirkeln).

Man sollte einmal abwarten, boxt Wilder bis zum Ende seiner Karriere solche Gegner und tritt dann "ungeschlagen" mit der Behauptung ab er wäre der Größte, dann weiß man unumstößlich was von ihm zum halten war.

Aber es sei daran erinnert das auch George Foreman am Anfang eine ähnliche Gegnerwahl hatte, und noch dazu grauenvoll geboxt hat. Kann aber gut sein das sich Wilder beim ersten guten groß gewachsenen Mann als Seifenblase entpuppt.
 

Roberts

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Scott hat immerhin Glazkov 'geschlagen' und gegen Chisora bis zum KO ziemlich Gut geboxt.[...]Scott hat nix davon wenn er liegenbleibt, hätte ja nochmal hochkommen können. Und wie war das bei Chisora? Auch ein 'fixed fight' ?

Gerade wenn man sich die Kämpfe gegen Glazkov, dann gegen Chisora und dann gegen Wilder anschaut, kann man m.E. doch eine Tendenz erkennen. Gegen Glazkov, der wie Chisora gegen Scott marschierte, sah man einen brauchbar beweglichen Scott, der den Kampf über einen ganz guten Jab aufbaute und viele Schläge von Glazkov auspendelte. Immer wieder waren von Scott gute Konter zu sehen. Den Kampf hat er für mich klar gewonnen und er hat auch zu keiner Zeit einen Zweifel daran aufkommen lassen, dass er ihn gewinnen wollte. Das Urteil mag in der Tat psychische Auswirkungen gehabt haben. Gegen Chisora hat Scott für mich nicht gut geboxt. Was im Glazkov-Kampf noch ganz gut von Scott gelöst wurde, wurde im Chisora-Kampf kontinierlich falsch gemacht. Chisora ist kein Präzisionsmonster, wieso zu Teufel gefiel sich Scott da häufig in der Rolle des Klammeräffchens an den Seilen? Seine Beweglichkeit und der passable Jab wären gegen Chisora ebneso gute Waffen gewesen wie gegen Glazkov. Hinter einer löchrigen Doppeldeckung an den Seilen zu warten und sich dann von Chisora bearbeiten zu lassen, anstatt aus der Linie zu gegen und zu kontern erscheint vor dem Hintergrund des engagierten Glazkov-Kampfes taktisch einfach nur dämlich - die Performance war insgesamt einfach nur schwach und unengagiert. Siegeswille sieht anders aus. Das hat sich dann auch in der seltsamen Anzählnummer manifestiert. Der KO gegen Wilder wirkt da wie die logische Fortsetzung der seltsamen KO-Nr. gegen Chisora. Hasenfüßig und leidenschaftslos. Das steht in einem krassen Gegensatz zum Auftreten beim Wiegen. Kurzum: Ob der Kampf abgesprochen war oder nicht, keine Ahnung - ist mir zu viel Spekulation. Krass finde ich aber den mentalen Abschwung bei Scott von Glazkov-Kampf bis zum Wilder-Kampf. Deshalb habe ich den Kampf auch genau so prognostiziert, wie er dann gekommen ist.
 

His Royness1

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Gerade wenn man sich die Kämpfe gegen Glazkov, dann gegen Chisora und dann gegen Wilder anschaut, kann man m.E. doch eine Tendenz erkennen. Gegen Glazkov, der wie Chisora gegen Scott marschierte, sah man einen brauchbar beweglichen Scott, der den Kampf über einen ganz guten Jab aufbaute und viele Schläge von Glazkov auspendelte. Immer wieder waren von Scott gute Konter zu sehen. Den Kampf hat er für mich klar gewonnen und er hat auch zu keiner Zeit einen Zweifel daran aufkommen lassen, dass er ihn gewinnen wollte. Das Urteil mag in der Tat psychische Auswirkungen gehabt haben. Gegen Chisora hat Scott für mich nicht gut geboxt. Was im Glazkov-Kampf noch ganz gut von Scott gelöst wurde, wurde im Chisora-Kampf kontinierlich falsch gemacht. Chisora ist kein Präzisionsmonster, wieso zu Teufel gefiel sich Scott da häufig in der Rolle des Klammeräffchens an den Seilen? Seine Beweglichkeit und der passable Jab wären gegen Chisora ebneso gute Waffen gewesen wie gegen Glazkov. Hinter einer löchrigen Doppeldeckung an den Seilen zu warten und sich dann von Chisora bearbeiten zu lassen, anstatt aus der Linie zu gegen und zu kontern erscheint vor dem Hintergrund des engagierten Glazkov-Kampfes taktisch einfach nur dämlich - die Performance war insgesamt einfach nur schwach und unengagiert. Siegeswille sieht anders aus. Das hat sich dann auch in der seltsamen Anzählnummer manifestiert. Der KO gegen Wilder wirkt da wie die logische Fortsetzung der seltsamen KO-Nr. gegen Chisora. Hasenfüßig und leidenschaftslos. Das steht in einem krassen Gegensatz zum Auftreten beim Wiegen. Kurzum: Ob der Kampf abgesprochen war oder nicht, keine Ahnung - ist mir zu viel Spekulation. Krass finde ich aber den mentalen Abschwung bei Scott von Glazkov-Kampf bis zum Wilder-Kampf. Deshalb habe ich den Kampf auch genau so prognostiziert, wie er dann gekommen ist.


Ich glaube, Scott ist solange gut, solange es ein boxing match ist. Das war es gegen Glazkov noch. Vielleicht kam er mit dem mauling style von Chisora nicht zurecht und scheinbar mag er keine knockdowns...
 

Franz

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Ich glaube, Scott ist solange gut, solange es ein boxing match ist. Das war es gegen Glazkov noch. Vielleicht kam er mit dem mauling style von Chisora nicht zurecht und scheinbar mag er keine knockdowns...

Ich habe das Kämpflein erst jetzt gesehen, kann gut sein das die Alte vom Scott mit dem Abendessen auf ihn gewartet hat.
 

Totto

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... aber mich nervt dieses Gelalle "DIIIVE DIIIIVE!! ...
+1
Verstehe nicht, wie Leute, die schon so viele Kämpfe gesehen haben, immer wieder absurden Verschwörungstheorien verfallen. Leute - das sind Boxer, keine Schauspieler! Und jeder KO ist anders!

Ich habe da absolut nichts gesehen, was ich nicht schon zig Mal vorher gesehen hätte. Die ganze Diskussion ist nur deshalb aufgekommen, weil man in den meisten Einstellungen nicht sehen konnte, wie gut und genau der Haken getroffen hat.
 

Roberts

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Ich glaube, Scott ist solange gut, solange es ein boxing match ist. Das war es gegen Glazkov noch. Vielleicht kam er mit dem mauling style von Chisora nicht zurecht und scheinbar mag er keine knockdowns...

Chisora war unzweifelhaft unsauberer am Mann als Glazkov. Insofern gebe ich Dir Recht. Das führt vielleicht auch dazu, dass Scott - wie Du sagst - "keine Niederschläge mag", sprich bei körperlichem Druck die Linie verliert. Andererseits ist Wilder ja im Gegensatz zu Chisora eher lang geblieben und hat Scott nicht gerade niedergewalzt. Für mich ist es eine Frage der Psyche in Kombination von mit der Taktik und der Ringintelligenz, wie man mit der konkreten Situation umgeht und welche eigenen Mittel man einsetzt oder einzusetzen versucht. Die Körpersprache und die Wahl der Mittel versprechen bei Scott von der ersten Sekunde an nichts Gutes.

Was mögen Scott und sein Team da ausgearbeitet haben? Scott ist ein beweglicher Mann, schlägt einen ganz guten Jab und kontert in einigen Kämpfen ganz passabel. Zunächst versucht Scott kein stehendes Ziel zu bieten und bleibt beweglich - eigentlich ganz gut. Nur streut er keinen Jab ein, zeigt auch ansonsten keine Aktionen. Warten auf die Kontermöglichkeit? Gut, aber sobald Wilder einen Schlag andeutet, wechselt Scott in eine statische Haltung inkl. löchriger Doppeldeckung - Was soll das für eine Taktik sein? Wie gesagt, die ganze Körpersprache ist dabei schon verheerend. Folglich ist es dann auch nicht mehr verwunderlich, dass Wilder - durchaus gut getimed an der löchrigen Deckung vorbei und durch diese hindurch seine Treffer mühelos anbringen kann. Das war es dann erwartungsgemäß.
 

Realist

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Chisora war unzweifelhaft unsauberer am Mann als Glazkov. Insofern gebe ich Dir Recht. Das führt vielleicht auch dazu, dass Scott - wie Du sagst - "keine Niederschläge mag", sprich bei körperlichem Druck die Linie verliert.

Hinzu kommt dass Chisora im Gegensatz zu Glazkov, eine größere Intensität an den Tag legen und Phasenweise ununterbrochen marschieren kann, ohne danach völlig einzubrechen. Glazkov hat die besseren boxerischen Mittel als Chisora, aber er ist eben der eher mitboxende und nicht so kompromisslos marschierende Typ Boxer, welcher einem abwartenden Distanz und Konterboxer wie Scott deutlich besser liegt.

Krass finde ich aber den mentalen Abschwung bei Scott von Glazkov-Kampf bis zum Wilder-Kampf.

Die Gewichtszunahme von Scott ist auch bezeichnend dafür. Er wog beim Glazkov Kampf noch 102 Kg, gegen Chisora 105 Kg und gegen Wilder dann 108KG.
 
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