Young Kaelin; schrieb:
Ist mir auch aufgefallen, die Linke "sitzt" viel zu tief. Ich hab die guten Konter von Helenius auch gesehen, genauso wie es wohl noch ein langer, langer, langer Weg nach Tipperary wird für Helenius, wenn er wirklich was reissen will.
Im Moment würd ich das eher bezweifeln, dass aus ihm wirklich was wird, allerdings lass ich mir gerne das Gegenteil beweisen. Der Junge kam doch ganz sympathisch rüber beim Interview.
Angesichts der Schwäche des Hw bin ich recht optimistisch. Helenius hat im Vergleich zu den meisten HWs eine gute Reichweite und weiß diese auch einzusetzen. Zudem hat er Schlagkraft, ein gutes Auge und für seine Größe auch eine passable Beinarbeit. Es sieht zwar etwas holprig aus, ist aber effektiv. Schritt zurück, Sidestep, mehr muss ein so großer Mann auch nicht können.
Natürlich sollte er noch etwas aktiver werden, aber seine Passivität hängt auch teilweise damit zusammen, dass er auf Kontergelegenheiten lauert. Gefallen hat mir vor allem, wie sauber seine Hände im Ziel landen ( es mag aber auch sein, dass ich nach einem Huck Kampf diesbezüglich etwas zu schnell mit meinem Lob bin) und auch seine Körperschläge sind sehr gut und wirkungsvoll.
Zudem ist Helenius der Typ Boxer, für den Wegner und sein favorisierter Stil genau der richtige ist. Bei Boxern wie Abraham und Huck könnte ich mir durchaus auch vorstellen, dass manche Trainer mehr aus denen heraus holen, aber Helenius ist für Wegner wie gemalt. Gute Reichweite, technisch sauber und im Ring nicht undiszipliniert und ungestüm. Das kommt der DDR-Schule Wegners entgegen und nicht zuletzt deshalb hält Wegner wohl auch so viel von Helenius.