Materialthread


Benjamin

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Die Erklärung hat allerdings einen Haken: Wenn der Ski flacher geführt wird, vergrößert sich ja seine effektive Breite. Wenn man ihn nun verkürzt, dann verliert man effektiv somit sogar mehr Fläche als zuvor.
 

Kawarider90

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Die Erklärung hat allerdings einen Haken: Wenn der Ski flacher geführt wird, vergrößert sich ja seine effektive Breite. Wenn man ihn nun verkürzt, dann verliert man effektiv somit sogar mehr Fläche als zuvor.
hast du recht
nach kogler zeigte es sich aber dass man mit der neuen Bindung wesentlich aggressiver rausspringen konnte als zuvor, vl bezog sich das "den Ski flacher führen" auf einen generell aggressiveren Sprung und auf die Bedingungen ohne die neue Bindung :ueberleg:

Ammann ist bei Olympia 2010 mit einer wesentlich kürzeren Skilänge gesprungen, damals dachte Kogler noch der Ammann hätte dadurch noch Reserven, im nachhinein lässt sich feststellen dass er mit einem längeren Ski nicht so gut zurecht kam und den sprung viel weniger aggressiv anstellen konnte
 

Sprungbärchen1

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Das Foto ist doch irgendwo hier schon gepostet worden. Und ich denke hier geht es schlicht um die Parodie, und nicht drum, wer ihn wirklich springt.
 

Kirsten

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Ist nur Parodie, Bardal springt den Schuh nicht. Auch Velta nicht, der macht nur aus Jux ein Geheimnis um seinen Schuh
 
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Ich bin der Meinung das man weniger Materialentwicklungen erlauben sollte.
Im Moment scheint es leider so zu sein das die großen Teams einfach bevorteilt sind,do das Finnen, Franzosen, Nordamerikaner usw. keine Chance haben.
Skispringen entwickelt sich so immer mehr zur Formel 1 wo, Sportler kleinerer Teams auch bei noch so viel können Chancenlos sind.
Dazu sollte es im Skispringen auf keinen Fall kommen.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Die Frage ist eben, wie man so etwas praktisch realisieren soll. Jedes Land muss von jetzt an für immer mit dem Material springen, dass ihm jetzt zur Verfügung steht? Da werden sich dann aber die Länder beschweren, die ihrer Ansicht nach im Moment im Nachteil sind. Erlaubst du aber manchen Ländern, ihre Entwicklung zum Aufholen voranzutreiben und anderen nicht, würde das sicher auch für Unmut sorgen. Fest vorgeschriebenes Einheitsmaterial halte ich ebenfalls nicht für fair, da manche Springer damit sicher größere Probleme hätten als andere.
Einzig die Möglichkeit, die Zahl der Anzüge und Ski pro Saison zu begrenzen, halte ich für halbwegs realistisch, wie ich in diesem Thread schon mal geschrieben habe (ähnlich wie die Motoren in der Formel 1). Wie wirksam das wäre, steht allerdings auf einem anderen Blatt - denn vermutlich würden die großen Nationen das an dieser Stelle gesparte Geld dann anderswo einsetzen.
 

Hakuba

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Die finanzstarken Teams (AUT, GER, NOR) sitzen sowieso immer am längeren Hebel. Leider! Weil:
1. Die reichen Nationen haben den finanziellen Spielraum für Entwicklung und Erprobung, um die Lücken des Reglements auszureizen und auszunutzen. Kleineren Verbänden fehlt es an Geld.
2. Andere Nationen haben weniger Einfluss auf Entscheidungen bezüglich des Regelwerks.

Außerdem kann der FIS den Entwicklungen immer nur hinterherlaufen (ähnlich wie beim Doping).
 

EyTschej

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Geld allein liefert aber auch keine Ideen, es hilft nur bei der Umsetzung dieser Ideen. Die Schweizer haben ja auch nicht gerade so viel Geld, aber "wer hat's erfunden"? Die krumme Bindung, meine ich natürlich. Okay, die Idee kam im Endeffekt zwar auch aus Österreich, aber die Bindung an sich hat dennoch ein Schweizer im Weltcup etabliert. Es ist kleineren Nationen nicht verboten, sich ebenfalls Gedanken zu machen und auf gute Ideen zu kommen.
 

Benjamin

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Ein Punkt, der auch noch gegen einen übergroßen Materialvorteil der "reicheren" Nationen spricht, ist übrigens auch, dass es bei den Kombinierern (Chappuis und die US-Amerikaner) und den Damen ja durchaus auch andere Nationen gibt, die ganz vorn dabei sind. Dabei sollte man ja annehmen, dass die Springer zumindest ihr Know-How mit den Landsleuten in den anderen Sportarten teilen.
 

Hakuba

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Tüfteln tun andere auch, aber die Ergebnisse werden anders behandelt.
Als Kasai sich seine Bindung weiter nach hinten gesetzt hatte, hat man das umgehend verboten (46-Prozent-Regel) und als Harada die schmale Außenseite seiner Skier mit einer Rille versehen hat, musste er sie an Ort und Stelle überkleben. (Das Ergebnis war übrigens in beiden Fällen ein Sturz, bei Kasai ein sehr schwerer.) Die übergroßen Anzüge der Österreicher oder die taillierten Skier der Deutschen wurden zumindest längere Zeit toleriert.
 

Kirsten

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Naja, wenns die 46% regel gibt und das neue material dagegen verstößt, dann ist es natürlich klar, dass das sofort verboten wird...
Wie es bei Außenrillen aussieht, keine Ahnung, da kenn ich die regeln net...

Die Anzüge der österreicher, die Ski der Deutschen, Ammans Bindung oder eben jetzt der Schuh waren halt Sachen, die Lücken im reglement gefunden haben, die also eben nicht einfach so sofort verboten werden könnten...

Stöckl sagt ja, der Schuh ist quasi gar nicht reglementiert (anscheinend nur, dass er von der Größe passen muss), in sofern kann der "Stöckl Schuh" erstmal net verboten werden. Und wirds wohl auch net, weil der Sepp nix gegen die Schuhe hat, ähnlich wie bei der Bindung
 

Hakuba

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Naja, wenns die 46% regel gibt und das neue material dagegen verstößt, dann ist es natürlich klar, dass das sofort verboten wird...
Wie es bei Außenrillen aussieht, keine Ahnung, da kenn ich die regeln net...
...

Es war so, dass es damals keine Regel für die Position der Bindung gab. Trotzdem wurde Kasais Variante verboten und im Nachhinein die 46-Prozent-Regel erlassen.

Auch die Rille war laut Reglement nicht verboten.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Das is mir jetzt etwas zu lang her, als das ich noch Erinnerungen an den genauen Ablauf hätte. Ob man eine Neuerung gleich verbietet oder erst noch den Rest der Saison abwartet, hängt natürlich auch davon ab, ob sie explizit den geltenden Regeln widerspricht oder lediglich eine Lücke im Regelwerk nutzt, die von den Verantwortlichen so nicht rechtzeitig erkannt worden ist.

edit: Da kirsten mir jetzt noch dzwischen gekommen ist: Sicherheitsbedenken können eventuell auch dazu führen, dass das Material schneller verboten wird.

edit2: Umgekehrt hat sich die FIS jahrelang Zeit gelassen, die maximal erlaubte Skilänge ins Verhältnis zur Körpergröße zu setzen. Davon haben insbesondere die eher klein gewachsenen Japaner jahrelang profitiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hakuba

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... edit: Da kirsten mir jetzt noch dzwischen gekommen ist: Sicherheitsbedenken können eventuell auch dazu führen, dass das Material schneller verboten wird.

Sicherheit war damals wohl auch das Argument in Kasais Fall. Aber Sicherheit ist ja immer auslegbar und damit ist dieses Argument willkürlich.
 

Sprungbärchen1

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Tüfteln tun andere auch, aber die Ergebnisse werden anders behandelt.
Als Kasai sich seine Bindung weiter nach hinten gesetzt hatte, hat man das umgehend verboten (46-Prozent-Regel) und als Harada die schmale Außenseite seiner Skier mit einer Rille versehen hat, musste er sie an Ort und Stelle überkleben. (Das Ergebnis war übrigens in beiden Fällen ein Sturz, bei Kasai ein sehr schwerer.) Die übergroßen Anzüge der Österreicher oder die taillierten Skier der Deutschen wurden zumindest längere Zeit toleriert.

Sicher, weil es ein Japaner war.... :rolleyes:
 

possessionplay

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Wieso ist derzeit eigentlich immer davon die Rede, dass zu wenige Kontrollen vorhanden seien? Ich dachte eigentlich, dass schon seit einigen Jahren JEDER Springer nach JEDEM Wertungssprung direkt unten im Auslauf kontrolliert wird. :ueberleg:
 

ffranz101

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Wieso ist derzeit eigentlich immer davon die Rede, dass zu wenige Kontrollen vorhanden seien? Ich dachte eigentlich, dass schon seit einigen Jahren JEDER Springer nach JEDEM Wertungssprung direkt unten im Auslauf kontrolliert wird. :ueberleg:

Die besten 10 der Tageswertung und ein paar ausgeloste. Und es wird auch nicht jedesmal alles geprüft, sondern Stichproben.
 
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