Hier tun ja einige so, als ob Mundine fast ein zweiter Roy Jones wäre.
O.k., die Niederlage gg. Ottke war einkalkulierbar, und Mundine hat trotz einem (damaligen ) Mangel an Erfahrung dem "Ring-Maulwurf" Ottke einige Probleme bereitet - bis es dann einschlug. Gegen die respektierten Brawler
Green und Echols muß man erst mal gewinnen, ein Soliman ist auch keine Laufkundschaft, und all das spricht ja für Mundine. Er hat sich gesteigert und ist ein Top-Mann im SMW. Rein technisch ist er sicherlich erste Sahne, die Kombos, sein Speed usw., nur gehört eben - um wirklich ganz oben zu stehen - noch etwas mehr dazu : Die Physis und die Konstanz. Das fehlt dem Australier eindeutig. Nicht umsonst ist immer vom `Runtergehen ins MW die Rede, was vielleicht zu seinem Vorteil wäre. Die meisten Top-Leute reden aber eher vom AUFSTIEG in eine höhere Gewichtsklasse. Es wird schon seine Gründe haben.
Hier hat es bereits jemand an anderer Stelle gesagt, aber mit Kesslers konservativerem Stil hatte Mundine so seine Probleme (und zu bedenken :
Mundine hat dabei noch vor seiner Haustür in Australien geboxt..). Vielleicht, v i e l l e i c h t käme er mit Calzaghe besser klar. Nur was ist, wenn JC ihn
mal hart trifft ? Wie gesagt, physisch scheint Mundine nicht der Stärkste zu sein. Man muß schon genial veranlagt sein, um mit einem "Stick&Move"-Stil
ganz nach oben zu kommen (Jones, Mayweather). Mundine ist es nicht.