Magoo schrieb:
Irgendwo müssen da beide Partner "bluten" sei es nun durch Abgabe von guten Spielern oder dürch Übernahme überbezahlter Spieler.
Das tun sie ja. Die Bulls geben zum einen junge Spieler mit großem Potenziel ab, von denen mindestens 2 (Deng+Duhon) Starterformat haben und schlucken zum anderen Garnetts Riesenvertrag, der die Wolves daran hindert einen Neuaufbau zu starten. Dass die Sache für Chicago trotz allem gut aussieht, liegt nur am guten Management der letzten Jahre.
Das alles sieht in Minnesota natürlich anders aus, denn solange Garnett da ist, haben die Verantwortlichen alles daran gesetzt ihm halbwegs vernünftige Spieler (oder welche von denen man das dachte) zur Seite zu stellen. Das Ergebnis kennen wir ja mittlerweile alle...
Das Problem in Minnesota neben McHale ist, dass man einerseits zu schlecht ist, um die POs zu erreichen, andererseits aber zu gut, um sich einen Top-Pick sichern zu können. Mit Garnett ist ein Neuaufbau einfach nicht möglich, weil ihm mittlerweile die Zeit davon eilt und er sich in den nächsten 2-3 Jahren den Ring sichern möchte. Wie du schon richtig sagst, haben die Wolves den richtigen Tradezeitpunkt zwar bereits verpasst, aber noch ist es nicht ganz zu spät. Klar, dass Paxon die Situation in Minnesota ausnutzt, aber so ist das Geschäft, denn es gibt kaum ein Team, das mit dem Angebot Chicagos gleichziehen kann. In einem Jahr, wenn die Wolves die POs wieder verpasst haben (und bei der starken Konkurenz im Westen ist davon auszugehen), wird KG die Wolves ohne Gegenwert verlassen wie Shaq `97, oder wann das genau war.