Muhammed Ali (prime) vs Mike Tyson (prime)


ElGrandeFumador

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Naja er hat sich nach Patterson ganzschön überschätzt, er hatte ja immer gerne gesoffen, aber als das große Geld kam....
Es gibt ja auch einige Bilder vorm Ali Kampf, da ist Sonny öffters mit Frauen in den Händen als am Sandsack xD

Ich fand Sonny gegen C.Williams gut, Folly oder Roy Harris.Oder wie er den Deutschen Westfall ausknockte, das war echt heftig.

BTW: Diesen Marty Marshall, den find ich richtig cool, was ein Style, der hat was...
 

Realist

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Der 60er Ali hätte sowohl um Frazier, Foreman als auch Norton rumtänzeln können, wie er es in seiner Prime tat. Die 70er Version konnte das nicht mehr, und hätte auch gegen Liston bei weitem nicht so überzeugend ausgesehen.

Ali hatte auch in den 60ern gegen manche Gegner so seine Probleme.
Ich hab da zb Mildenberger in Erinnerung, der mit etwas Nehmerqualitäten, den Kampf nach Punkten wohl gewonnen hätte.
Das seine Beinarbeit in den 70ern nicht mehr die Alte war, da stimme ich zu.
Es hätte ihm allerdings zb gegen jemanden wie Norton wenig gebracht, weil er diesen aus praktisch keiner Distanz treffen konnte.
Der konnte sich Ali nähern, ohne von dem Jab oder dem Cross getroffen zu werden und konnte ihn in der Nah und Halbdistanz eindecken.
Norton lag ihm einfach nicht. Er konnte Druck aufbauen ohne in irgendeiner Situation seine Defensive zu vernachlässigen.
Norton musste man unter Druck setzen und ihn besonders in der Nahdistanz Paroli bieten können.
Das konnte Ali nicht. Deshalb konnte er nur versuchen, zu verhindern das ein wirklicher Kampf stattfindet.
Er konnte nur rennen,rennen,rennen, gelegentlich ein paar Alibi Jabs und selten mal einen Cross landen und auf die Punktrichter hoffen.
So konnte er zumindest den 2.Kampf für sich entscheiden, auch wenn er imo auch diesen eher verloren als gewonnen hat.
Viel besser hätte er es auch mit besserer Beinarbeit nicht machen können.
Er hätte höchstens noch mehr wegrennen können als er es ohnehin schon im 2.Kampf tat.
Am Grundgeschehen hätte es aber nicht viel geändert.
 
S

Sabonis

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Sonny Liston

Sonny Liston hat sich für den Ali Kampf wie für viele anderen nicht ernsthaft vorbereitet. Ich weiss nicht mehr, was für eine Doku das war, aber irgendwo habe ich einen Bericht darüber gesehen und Liston war anscheinend tief mit der Mafia in Verbindung, war ein Schutzgeld- und Schuldeneintreber und hatte lange Jahre Heroin genommen. Boxen war für ihn nur ein Teil seines Mafiajobs. Die späteren Profiboxer sind mit ihm, alleine was Trainingsaufwand angeht, nicht zu vergleichen - ein 20-jähriger Tyson, ein Holyfield oder ein Wladimir Klitschko. In der Doku wurde auch gesagt, dass Ali wohl einer der ersten "modernen" also richtig professionellen Boxer war, ähnlich wie Beckenbauer und Cruyff in den 70ern die ersten "modernen"Fußballer waren.
 

aXXit

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Ich bin irgendwie hin und her gerissen.

Einserseits denke ich dass wenn Mike es schafft Ali zu 'stellen', er das Ding gewinnt.
Andererseits glaube ich wiederum das Ali eben das nicht zulässt und einen souveränen Punktsieg einfährt.

Ich halte Ali auch (mit) für den größten, Tyson ist mMn aber sicherlich nicht chancenlos.
 

Buster D

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Ali hattes ein sehr gutes Kinn und konnte ordentlich einstecken. Wenn er die ersten Runden überstanden hätte, wäre es wohl ein klarer Punktsieg für ihn geworden. Tyson war schon recht eindimensional und wenn Plan A (Gegner schnell beeindrucken und dann finishen) nicht funktionierte, hatte er häufig keinen Plan B. Das konnte man gut in den Kämpfen gegen Douglas und Holyfield sehen, ansatzweise auch gegen Tucker. Tyson fehlten zu seiner besten Zeit einfach die wirklich guten Gegner (vom Format Ali mal ganz zu schweigen) und als die dann mit Lewis, Bowe und Holyfield auftauchten, war seine beste Zeit leider schon vorbei. Ob Plan A gegen einen wie Ali gereicht hätte, kann man daher schwer sagen.
 

Mopedfahrer

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Tyson war schon recht eindimensional

Tyson war in seiner Prime technisch einer der feinsten und am besten ausgebildeten Boxer aller Zeiten. Tyson war so einmalig, dass er Gegner mit einem erheblichen Größen- und Reichweitenvorteil bereits mit dem Jab ausboxen konnte, geschmeige überhaupt von seiner großartigen Defensive zu sprechen.

Tyson war ein Defense-First-Boxer war. Regel 1: Nicht getroffen werden. Das Ganze paarte sich dann noch mit einer absolut überragenden Offensive, einer extremen Präzision im Angriff, exzellenten Reflexen, einer großen Übersicht, einer unglaublichen Schnelligkeit und einem großartigen Instinkt. Ich glaube, Du hast nicht ansatzweise eine Vorstellung davon, wie schwierig es ist, die Distanz zu überwinden, die Tyson bei seinen Gegnern überwinden musste. Tyson hat viele Schläge ansatzlos gebracht. Normalerweise telegraphieren Powerpuncher weit mehr. Die rechte Gerade kam ansatzlos wie vom Katapult abgeschossen.

Probleme bekam er wie jede Allzeitgröße, wenn er gegen andere Allzeitgrößen im Ring stand. Bisher hat jede Allzeitgröße in allen Kampfsportarten mit anderen Allzeitgrößen teilweise erhebliche Probleme gehabt. Großartig gegen Großartig und zusätzlich ein nachteiliger Style makes Fight-Faktor ergibt dann Probleme.

Recht eindimensional ist vielleicht ein Timo Hoffmann, aber sicher keine Legende und Allzeitgröße wie Tyson.
 
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Competition

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@ Mopedfahrer

Es besteht kein Grund, persönlich zu werden. Busters Standpunkt ist nachvollziehbar und legitim, auf Sachebene kann man ihn natürlich jederzeit angreifen. Allerdings hat zuletzt das Abwerten Andersdenkender zugenommen. Lasst uns gemeinsam darauf achten, dass wir hier fair miteinander umgehen ;).

Es ist Zufall, dass ich diese Ansage nun an Deinem posting festgemacht habe (Du schreibst sonst echt gut), ich wollte nur einem Trend entgegenwirken, den ich zuletzt beobachtet habe.

Gruß, Competition
 

Drago

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Ali hatte auch in den 60ern gegen manche Gegner so seine Probleme.
Ich hab da zb Mildenberger in Erinnerung, der mit etwas Nehmerqualitäten, den Kampf nach Punkten wohl gewonnen hätte.

Stimmt. Aber glaubst Du er hat Mildenberger genau so ernst genommen wie Liston, Patterson oder Terrell?
Nahm Tyson Douglas genau so ernst wie Berbick, Bruno oder Holmes?

Beides eher nicht...
 

Devil

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Immerhin hat Ali Mildenberger 1973 als seinen härtesten Gegner bezeichnet. Douglas wird doch immer sehr unterschätzt. Er hat u.a Mc Call, Bernich oder Greg Page besiegt. Warum er von all diesen Leuten immer klar der schwächste sein soll, kapiere ich nicht so recht. Wenn man dann noch bedenkt, dass er den unbesiegten Tyson ausknockte, gehört er sicher zu den unterschätzten HWs...
 

Realist

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Stimmt. Aber glaubst Du er hat Mildenberger genau so ernst genommen wie Liston, Patterson oder Terrell?
Nahm Tyson Douglas genau so ernst wie Berbick, Bruno oder Holmes?

Beides eher nicht...

Das kann man schlecht beurteilen, wobei er stilistisch gesehen mit Mildenberger schon Probleme hatte.
Der hatte vom Style her Ähnlichkeiten mit Norton, war aber öfter mal unachtsam und konnte die Treffer von Ali kaum vertragen.
Ali hatte eklatante Schwächen. Die lagen ganz besonders in der Nahdistanz und Vorwärtsbewegung. Er Kämpfte lieber in der Rückwärtsbewegung und war nie Jemand, der den Gegner stark unter Druck gesetzt, ihm den Infight aufgezwungen oder überrollt hat.
Das zu können wäre gegen so manch einen Gegner in der Boxgeschichte unabdingbar gewesen.
 
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Devil

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Wenn Atlas was gutes über Mike sagte, war es eher ne Vorlage zu irgendwas schlechtem...NIEMAND hasst Tyson mehr als Teddy....


tyson-teddy-hug.jpg
 

holy Cow!

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War angeblich das 1. Mal seit den 80ern dass Beide miteinander geredet haben. Tyson ist auf Atlas zugegangen, hat ihm die Hand gereicht und sein Fehlverhalten eingestanden. Teddy schien ziemlich verdutzt und fand auch im Nachhinein nicht wirklich viele Worte dafür. Möglicherweise einfach auch ein zu persönlicher Moment bzw. eine zu persönliche Sache zwischen den Beiden, um die Fernsehzuschauer mit Einzelheiten zu füttern.
Fand übrigens gestern im Rahmen von Mikes erster Veranstaltung als Promoter statt, die dafür dass hier so viele Tysonmaniacs unterwegs sind ziemlich untergegangen ist im Forum.
 

Devil

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Geile Geschichte, wenns stimt:

http://sportal.spiegel.de/sportal/generated/article/boxen/2011/06/14/19972900000.html


Cus D'Amato nahm den damals 14-jährigen Mike Tyson eines Tages mit, um sich zusammen mit einem Freund den Kampf von Muhammad

Ali gegen Larry Holmes anzusehen. Es war Alis vorletzter Kampf und er verlor deutlich. "Ich war sauer, weil Ali so verprügelt wurde", erinnert sich Tyson. "Als wir nach Catskill zurückfuhren, sprach niemand im Auto auch nur ein Wort. Wir waren alle zu verärgert. Am nächsten Morgen telefonierte Cus mit Muhammad Ali und sagte, 'Ich habe hier diesen schwarzen
Jungen, der wird eines Tages Schwergewichtschampion und ich möchte, dass du mit ihm sprichst.'"

Tysons Versprechen an Ali.



Tyson nahm den Hörer in die Hand und sagte zu Ali: "Wenn ich groß bin, dann werde ich gegen Holmes kämpfen, und ich werde es ihm heimzahlen." Tyson sollte Holmes tatsächlich sieben Jahre später gegenüberstehen, und Ali war als Gast bei dem Kampf zugegen. Vor dem Kampf flüsterte Ali Tyson zu "Denk dran, was du mir versprochen hast, schlag ihn für mich!" Das erledigte Mike Tyson mit Nachdruck.
 

Harman

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Den Ali aus den 70ern hätte Tyson umgelegt. Aber gegen den auf den flinken Beinen ende der 60er wäre es sehr schwierig geworden, aber dennoch denke ich wie du und sage Knockout in den ersten 6 Runden. Die frage ist halt wieviel Spielraum Ali gehabt hätte. Hätte er (sollte er nach der 6. noch stehen) Tyson hintenraus mit Feuer bekämpfen können oder hätte er zuviel in den Sicherheitsmodus geschaltet. Grundsätzlich kann man sich da alle möglichen Szenarien vorstellen. Für mich am wahrscheinlichsten:

1. Tyson überrollt ihn in den ersten 6 Runden
2. Ali steht nach der 6. noch und kann ihn mit dem Jab & Cross ausboxen und gewinnt über 12 Runden
3. Ali spürt den unbändigen Druck von Tysons Konterschlägen, verfällt ins Sicherheitsboxen und verliert über die Runden
4. Ali boxt Tyson 12 Runden lang mit schweb wie ein Schmetterling und sticht wie eine Biene aus.

Nr. 4 kann ich mir nicht vorstellen, dafür war Tyson zu schnell und Explosiv. Er hätte 100% brutale Momente gehabt und Ali hätte durch die Hölle müssen.
 

Tyson 2fast Fury

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Essen
tyson war halt nicht nur ein gefährlicher und explosiver puncher, sondern auch extrem flink auf den beinen und mit einem unnormalen head-movement ausgestattet...
in seiner prime konnte er große und flinke boxer wie tony tucker 12 runden durch den ring "jagen" und permanent druck ausüben.

wie hätte ali also boxen sollen?
rope and dope funktioniert vielleicht gegen einen eindimensionalen, langsamen foreman, aber bestimmt nicht gegen einen explosiven prime tyson...
und boxt er lang und normal wie gegen frazier und norton, wird er sich im laufe des kampfes die entscheidenen harten treffer fangen, denn tyson war definitiv schneller,mobiler auf den beinen,explosiver und technisch besser als frazier...
tyson KO ali
 

Pride

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Sehe Tyson auch leicht vorne,
da Ali ja durchaus auch seine "Schwächen" hatte - Prime vs Prime schnürt Tyson in einem direkten Duell IMO das bessere Gesamtpaket - 60:40 für Tyson^^

Ich sehe vor allem beim Punkt Mentalität die Chance für Ali,
der hätte Tyson schon vor dem Kampf "gefordert" ^^
 

Harman

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tyson war halt nicht nur ein gefährlicher und explosiver puncher, sondern auch extrem flink auf den beinen und mit einem unnormalen head-movement ausgestattet...
in seiner prime konnte er große und flinke boxer wie tony tucker 12 runden durch den ring "jagen" und permanent druck ausüben.

wie hätte ali also boxen sollen?
rope and dope funktioniert vielleicht gegen einen eindimensionalen, langsamen foreman, aber bestimmt nicht gegen einen explosiven prime tyson...
und boxt er lang und normal wie gegen frazier und norton, wird er sich im laufe des kampfes die entscheidenen harten treffer fangen, denn tyson war definitiv schneller,mobiler auf den beinen,explosiver und technisch besser als frazier...
tyson KO ali


Ich glaube schnellere beine als ein prime Ali hatte im Hw noch niemand.

der Royal Rumble hatte aber ganz andere Umstände. Die Hitze in Afrika z.b

ich denke Foreman hätte Ali in den Usa an diesem Abend geschlagen. Die taktik von Ali in Afrika war verrückt aber genial weil er es kommen sah.

Dort hätte es auch für Tyson übel ausgehen können.
 
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