MVP-Race 2012


GoMiami

Nachwuchsspieler
Beiträge
564
Punkte
0
Ich finde die MVP Debatte macht bis zum Ende der Saison keinen Sinn. Überhaupt bleibt abzuwarten wer Champion wird, falls James den Titel bekommt.
Das die Heat ohne James besser wären ist sowas von :clown:

Aber nun gut, James muss es diesmal in den Playoffs richten und ich werd vorher nichts sagen.
 

Back on my shit

Nachwuchsspieler
Beiträge
541
Punkte
0
Und ich auch. :thumb:

Meiner Meinung nach würden die Heat ohne James bessere Chancen auf einen Titelgewinn haben; es wäre viel mehr Geld für bessere Ergänzungen da, die anderen würden endlich mal den Ball bekommen, vielleicht entpuppt sich ein weiterer Lin usw. James fehlen könnte man locker wett machen und diese Stats kann man auch ruhig wo anders aufteilen. :D Und wenns drauf ankommt würde ich immer noch lieber Wade den Ball geben, komme was wolle.

Blubb. Mich interessiert jetzt nur noch, welche Spieler du anstelle von James verpflichtet hättest. Vermutlich wären die Heat dann schon Meister. Zum Glück für Dirk bist du nicht GM der Heat.
 

KG4Life

Nachwuchsspieler
Beiträge
429
Punkte
0
Ort
Hessen
Ich bin beim besten Willen kein Fan von Lebron James, aber was der Mann basketballtechnisch auf dem Feld abliefert ist über jeden Zweifel erhaben.

Der Kollege James legt momentan ein PER von 32,90 ( http://espn.go.com/nba/player/_/id/1966/lebron-james ) auf, was, wenn er ihn halten kann, der beste PER-Wert aller Zeiten wäre ( http://www.basketball-reference.com/leaders/per_season.html ).
Dazu kommen die unglaublichen Wurfquoten von knapp 55 % aus dem Feld / 39% von Downtown und die Tatsache, dass James in engen Partien (die es aufgrund der vielen Blowouts der Heat praktisch nicht gibt) immer den besten Spieler des Gegners im vierten Viertel sehr gut verteidigt.


Im Vergleich dazu das PER von Durant 27,41 / Rose 21,50 / Howard 26,24.

Wenn die Heat so weiterspielen muss James, meiner Meinung nach, eindeutig der MVP der Saison werden.
 

kemistry

Nachwuchsspieler
Beiträge
47
Punkte
0
Glaubt ihr, dass es trotz eines bisher einmaligen PER bei der Wahl zum MVP ein "Vorbeikommen" an James geben könnte?

Ich komme nämlich nicht ganz mit den Definitionen zurecht:
MVP = wervollster Spieler für ein Team/Teamerfolg?!?!
bester PER = bester Spieler der Liga?!?!
 

GoMiami

Nachwuchsspieler
Beiträge
564
Punkte
0
PER ist einfach ne Statistik, die zusammenfasst wie effizient ein Spieler ist. LeBron James hatte schon letzte Saison das beste PER, allerdings ist sein derzeitiger Wert einfach verdammt gut und wenn man sich seine overall Stats anschaut weiß man auch warum.
Er hat mehr Punkte als Durant trotz weniger Minuten im Schnitt.

Natürlich kann es ein Vorbeikommen an James geben, die Saison ist ja gerade mal halb vorbei. Da James schlecht in den Finals produziert hat und schon 2 mal MVP geworden ist, muss er natürlich seine Form über die ganze Saison halten und wer weiß ob jetzt Durant noch richtig aufdreht?

Edit: MVP Definition ist eh so lalala. Bester Spieler eigentlich, aber kannst du betrachten wie du willst, siehe Derrick Rose. Kommen eben vieele Faktoren zusammen.
 

B-Easy

Nachwuchsspieler
Beiträge
693
Punkte
0
Glaubt ihr, dass es trotz eines bisher einmaligen PER bei der Wahl zum MVP ein "Vorbeikommen" an James geben könnte?

Ich komme nämlich nicht ganz mit den Definitionen zurecht:
MVP = wervollster Spieler für ein Team/Teamerfolg?!?!
bester PER = bester Spieler der Liga?!?!

Soweit ich weiß gibt es für den MVP keine genaue Definition. Most Valuable Player kann heißen wertvollster Spieler des eigenen Teams, bester Spieler des besten Teams, werstvollster/bester Spieler der Liga oder ein anderes Kriterium, dass der jeweilige Medienangehörige, der abstimmt, für sich als enstscheidend betrachtet.

Deswegen gibt es ja fast jedes Jahr so viele Diskussionen um den MVP! Für mich ist dieses Jahr aber James vorne. Was der bis jetzt abliefert ist einfach unglaublch. Das Level auf dem er konstant spielt erreichen viele, normale Spieler nicht mal an ihren besten Tagen.
Objektiv betrachet führt kein Weg an James vorbei. Wenn irgendein anderer Spieler diese Stats, diese Defense und diesen Teamrecord hätte wäre er einstimmiger MVP. Bei James allerdings kommen in paar Sachen hinzu die ihm das sehr schwer machen. Sei es die schwache Performance in den Finals, die starken Mitspieler, unsere Abgestumpftheit gegenüber seinen Monsterstats oder einfach nur eine generelle Abneigung gegenüber seiner Person und die Tatsache, dass er schon 2 mal MVP wurde.

Nummer 2 ist für mich Durant, der auch eine tolle, extrem effiziente Saison spielt und das obwohl sein Pointguard mMn nicht gerade eine Pass-first Mentalität hat.
Knapp dahinter sehe ich zur Zeit Chris Paul, der ws der Hauptverantwortliche für den Clippers turnaround ist und vorallem wenns drauf ankommt in der Crunchtime einfach bärenstark ist.

Aber ja das ist ja jetzt nur mal der Zwischenstand für die Saison-Halbzeit. Am Ende der Season kann vieles auch ganz anders aussehen.
 

Sougaiki

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.647
Punkte
83
Edit: MVP Definition ist eh so lalala. Bester Spieler eigentlich

Wenn die Definition, der beste Spieler wäre, würde es nicht MVP Award heissen, sondern Best Player Award, PER Award aka Hollinger Gedächtnis Award oder Best Statline Award. Dann bräuchte man auch keine Votes, sondern nur die Zahl ablesen und den Preis aushändigen.

Die Definition von Value ist natürlich sehr subjektiv. Durant hat für mich einen deutlich höheren Value als James für sein Team. Nimmt man beide aus ihren Teams, steht OKC ohne richtige No.1 Option da und Miami hat 2 Stück noch in Peto. Miami wäre im Osten ohne James Top 3 und OKC ohne Durant? Ich seh Durant vorne, wenn OKC 1. wird.
 

GoMiami

Nachwuchsspieler
Beiträge
564
Punkte
0
Durant hat aber Westbrook(letzte Spiele gut 30 Punkte im Schnitt) und Ibaka, der immerhin 10 Blocks im Spiel auflegen kann :clown:

Aber selbst wenn man es so betrachtet muss man James eigentlich vorne sehen. Wurde nicht gesagt, dass James neben Wade keine MVP Werte hinlegen kann? Und Wade spielt nicht einmal schlecht, nein er hat die effizienteste Shootngstretch seit seiner Rookiesaison in 10 Spielen.

Aber wie gesagt, es sind noch genug Spiele vorhanden wo sich alles relativieren kann.
 

rockets#1

Nachwuchsspieler
Beiträge
787
Punkte
0
Ort
Hamburg
Durant hat für mich einen deutlich höheren Value als James für sein Team. Nimmt man beide aus ihren Teams, steht OKC ohne richtige No.1 Option da und Miami hat 2 Stück noch in Peto. Miami wäre im Osten ohne James Top 3 und OKC ohne Durant? Ich seh Durant vorne, wenn OKC 1. wird.

Dieser "Nimmt man den Spieler aus seinem Team raus"-Vergleich ist auch müßig und der Sache eigentlich nicht dienlich...

Beide sind für ihre Teams auf unterschiedliche Art unersetzlich - dass Miami ohne James immer noch ein Contender wäre, sagt ja über James nichts aus...ich finde man kann das so nicht vergleichen, da es sonst immer rein auf den Supporting Cast eines Superstars ankäme.

Eine richtige Definition gibt es wohl nicht, für mich bedeutet es so viel wie "der Spieler, der zum Erfolg seiner Mannschaft am meisten beiträgt" - so würde ich das "valuable" übersetzen..dies würde allerdings wieder 'Kevin Love for MVP'-Rufe nach sich ziehen, daher sind der Teamerfolg und somit auch die Leistungen der Mitspieler in dieser Wahl eben doch nicht unerheblich.

Für mich ist es bis dato auch James, da sein Spiel unglaublich vielseitig und er für mich auch der beste Basketballspieler der Liga ist und die beste Saison spielt.
 

Gibson

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.604
Punkte
83
Wenn die Definition, der beste Spieler wäre, würde es nicht MVP Award heissen, sondern Best Player Award, PER Award aka Hollinger Gedächtnis Award oder Best Statline Award. Dann bräuchte man auch keine Votes, sondern nur die Zahl ablesen und den Preis aushändigen.

Ich bezweifel einfach mal stark das sich die Erfinder dieses Titels damals so groß gedanken um den Namen und den genauen Wortlaut gemacht haben.Ich kann zwar nicht sagen warum man jetzt genau auf MVP gekommen ist, aber das damit ursprünglich und auch heute noch der beste Spieler der Liga gewählt werden soll, das steht für mich außer Frage.

Das ergibt doch auch Sinn, natürlich wird der beste Spieler gewählt, das ist in der Regel in jeder Sportart so, alles andere halte ich auch für ziemlichen Unsinn.

Da müssen jetzt nicht nur die Stats und PER-Werte ein Rolle spielen, es gibt ja noch andere Fähigkeiten die man so auch nicht einfach in Zahlen ausdrücken kann, wenn aber jemand wie James so stark Zahlen hat, fällt es schon verdammt schwer auf ihn zu verzichten.Davon ab spielt dieser ja noch eine sehr gute Defensive, was bedeutet das die Zahlen alleine gar nicht mal ausdrücken wie wichtig er ist.
 

Giftpilz

Nachwuchsspieler
Beiträge
10.706
Punkte
0
wenn aber jemand wie James so stark Zahlen hat, fällt es schon verdammt schwer auf ihn zu verzichten.Davon ab spielt dieser ja noch eine sehr gute Defensive, was bedeutet das die Zahlen alleine gar nicht mal ausdrücken wie wichtig er ist.

Wenn es so bleibt, wird es in der Tat schwer, gerade wenn die Heat nicht weniger Siege haben als die Teams der Konkurrenz, und auf dem Weg bis hierhin tat ihnen ja nicht mal der Ausfall von Wade weh.

Die Argumente für Durant vor LeBron sind jedenfalls dünn: Allenfalls dass der Westen in der Breite immer noch besser als der Osten ist, denn während schon die Cavs und die verletzungsgebeutelten Bucks ziemlich gegen die Top 8 der Conference abfallen und danach nur noch schwache Teams kommen, ist der Westen bis Platz 13 qualitativ sehr bis halbwegs akzeptabel. Ansonsten spricht derzeit alles für LeBron in diesem direkten Vergleich, abgesehen von der persönlichen Präferenz einiger User für einen bestimmten Stil, um den es aber nicht gehen sollte.

Wer ist da sonst noch, der bis hierhin überhaupt in Frage kommt? Dwight Howard, Derrick Rose und Kevin Love. Alle fallen gegen LeBron in dieser Saison aus meist gar mehreren Gründen ab.
 

Irenicus

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.164
Punkte
0
Durant ist dieses Jahr der klar bessere Performer in engen Begegnungen (clutchness).

Dennoch ist bislang James mein Favorit, insbesondere wegen der Defense.
 

15 Strong

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.028
Punkte
0
Durant ist dieses Jahr der klar bessere Performer in engen Begegnungen (clutchness).

So viele enge Begegnungen habe ich von den Heat nicht gesehen, in denen sich James hätte auszeichnen können bzw. etwas liegen gelassen hat. Er hat seinen Teil zur Team-Defense beigetragen, durch die die Heat etliche Spiele in den Schlussphasen gar nicht zu eng werden ließen.
 
Zuletzt bearbeitet:

heiko2183

Bankspieler
Beiträge
7.183
Punkte
113
Das ergibt doch auch Sinn, natürlich wird der beste Spieler gewählt, das ist in der Regel in jeder Sportart so, alles andere halte ich auch für ziemlichen Unsinn.

Es wird nicht der beste Spieler gewählt. Natürlich kommen nur die besten Spieler in Frage aber dann gibt es etliche Faktoren die großen Einfluss haben.

Hätte Iverson einen MVP Titel wenn es nur um den besten Spieler gehen würde? Oder Nash gleich 2?
 

Irenicus

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.164
Punkte
0
So viele enge Begegnungen habe ich von den Heat nicht gesehen, in denen sich James hätte auszeichnen können bzw. etwas liegen gelassen hat. Er hat seinen Teil zur Team-Defense beigetragen, durch die die Heat etliche Spiele in den Schlussphasen gar nicht zu eng werden ließen.

Es ist ja jetzt nicht so, dass die Heat ihre 33 Spiele zweistellig gewonnen hätten. Die 7 Niederlagen in einem der leichtesten Schedules überhaupt kommen ja nicht von ungefähr. In den (wenigen) engen Partien blieb James diese Saison einiges schuldig oder besser gesagt: Es muss ja einen Grund geben, wieso die Heat in engen Partien am Ende Probleme bekommen. So ist es nunmal. Aber ich betone nochmals: das steht in keinem Verhältnis zur sonst gezeigten Leistung. Daher ist er für mich (wie gesagt!) zurecht der Topfavorit! ;)
 

15 Strong

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.028
Punkte
0
Es ist ja jetzt nicht so, dass die Heat ihre 33 Spiele zweistellig gewonnen hätten. Die 7 Niederlagen in einem der leichtesten Schedules überhaupt kommen ja nicht von ungefähr. In den (wenigen) engen Partien blieb James diese Saison einiges schuldig oder besser gesagt: Es muss ja einen Grund geben, wieso die Heat in engen Partien am Ende Probleme bekommen.

Was heißt "einiges schuldig geblieben"? Die Heat haben Spiele des Öfteren über ihre Defense in den letzten 5-6 Minuten bzw. allgemein im letzten Viertel gewonnen. Du betrachtest bloß die Offense. Wie oft kam es denn vor, dass eine Clutch Performance von James (oder jemand anderem) nötig gewesen wäre? Dass es Probleme in engen Spielen gab, kann ich so nicht bestätigen. Von den 7 Niederlagen waren 5 deutlich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Irenicus

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.164
Punkte
0
Was heißt "einiges schuldig geblieben"? Die Heat haben Spiele des Öfteren über ihre Defense in den letzten 5-6 Minuten gewonnen. Du betrachtest bloß die Offense. Wie oft kam es denn vor, dass eine Clutch Performance von James (oder jemand anderem) nötig gewesen wäre? Dass es Probleme in engen Spielen gab, kann ich so nicht bestätigen. Eher das Gegenteil trifft zu. Von den 7 Niederlagen waren 5 deutlich.

Ich glaube du lässt dich ein wenig vom (etwas deutlichen) Endergebnis blenden. :) Gehen wir am besten mal die letzten Niederlagen durch:

8.2.2012 vs Magic: deutliche Niederlage, kein Einwand

1.2.2012 vs Bucks: Anfang des vierten Viertels steht es 79:76 für die Heat. Bei 9:37 kommt James wieder rein, es steht 81:81. Am Ende steht es 105:97. James macht in diesem Zeitraum zwar 6 Punkte, benötigt dafür jedoch einige Possessions: zunächst brickt er einen von 2 FTs (Possession #1), dann nimmt er einige Würfe (insgesamt 5, also dann Possession #2-#6) sowie einen Schrittfehler (Possession #7). Das sind also 7 von James beendete Ballbesitze, die nur zu 6 Punkten führten. Assists? Fehlanzeige. Wie würdest du diesen Output bezeichnen?

22.1.2012 vs Bucks: Anfangs des vierten Viertels steht es 65:63 für die Bucks. James kommt mit 8.06 auf der Uhr, es steht 73:71 für die Bucks. 40 Sekunden vor dem Ende (also nach über 7 Minuten) erzielen die Heat nur 9 Punkte. James macht 4 davon, aber trifft nur einen (!) von 4 Würfen, dazu 2 Fts. Assists von James in diesem Zeitraum? Keine. Er brauchte für seine 4 Punkte 5 Possessions. Auch das ist schlecht.

13.1.2012 vs Nuggets: Anfang des vierten Viertels steht es 86:81 für die Nuggets. Kurze Zeit später liegen die Heat mit 10 Punkten zurück, auch weil Dwyane Wade Mist baut. James ist nicht auf dem Feld, sondern kommt bei 10 Minuten auf der Uhr und den 10 Punkten Rückstand auf dem Feld. Die Wende bleibt aus. Kein Vorwurf.

11.1.2012 vs Clippers: Anfang des vierten Viertels steht es 70:69 für die Clippers. James kommt bei 8:34 ins Spiel, Heat führen 75:74. Bis 32 Sekunden vor Ende des vierten Viertels steht es 84:83. In dem Zeitraum lieferte James 6 Punkte, benötigt dafür jedoch 8 possessions, was wieder sehr schlecht ist. Zurück zum Spiel. Heat führen 84:83. Clippers haben den Ball. James foult Billups beim 3er, dieser verwandelt alle drei Freiwürfe zum 86:84. James bekommt den Ball, zieht das Foul, verwirft aber den zweiten (!) Freiwürf zum möglichen Ausgleich. Heat holen aber glücklicherweise den Offensivrebound und sind weiter im ballbesitz. Wieder zeiht James das Foul, verwirft den ersten FT zum Ausgleich, trifft jedoch den zweiten. Gleichstand, das Spiel geht in die Verlängerung. In der Overtime erzielten die Heat in 5 (!) Minuten gerade einmal 3 (!) Punkte. Was macht James?

3:49 LeBron James misses 7-foot jumper
3:29 LeBron James bad pass (Chauncey Billups steals)
2:39 LeBron James misses 9-foot jumper
2:05 LeBron James misses layup
1:42 LeBron James defensive rebound (4 Punkte Rückstand)
1:24 Mario Chalmers makes 23-foot three point jumper (LeBron James assists) 89:90
0:21 LeBron James defensive rebound

Chalmers verwirft den 3er zum Ausgleich. Spiel verloren.

10.1.2012 vs Warriors: Anfang des vierten Viertels führen die Heat mit 12 Punkten (!), 84:72. Mit 6:33 auf der Uhr führen die Heat noch mit 89:81, James betritt das Parkett. Die Warriors schaffen es noch in die Overtime, weil die Heat in über der Hälfte des letzten Viertels gerade einmal 7 Punkte erzielen. James erzielt davon einen einzigen, logischerweise ist es ein gebrickter FT zur möglichen 2 Punkteführung eine Minute vor Schluss. Wieviele Wurfversuche unternimmt James in den fast 7 Minuten abseits der zwei ehrausgeholten Freiwürfe? Keinen einzigen. Das Spiel geht also in die Overtime. Dort erzielen die HEat zwar 10 Punkte, kassieren jedoch auch 15. Wo war da die Defense der Heat? James erzielt jedenfalls von den eigenen 10 Punkten 2, legt aber 3 Assists auf. Abseits davon steht er bei 1-3 FGs und einen Turnover.

Ich denke die Schilderung dieser Partien reicht erstmal, um sich ein Bild von James Leistungen in der entscheidenden Phase einer Begegnung zu machen.

Laut 82games.com stehen die Heat mit James auf dem Feld in Crunchtime-Spielen bei einer 5:6 Bilanz. Ist das eines Contenders würdig? Haben die Heat wirklich keine Probleme in diesen umkämpften Situationen? James hat in diesen Phasen eine eFG von gerade mal 33%.

----------------

Ein Blick auf die folgende Tabelle offenbart ebenso etwas interessantes:

Klick

Ich habe den Filter so eingestellt, dass die Anzahl der FGs gezählt werden soll, die ein Spieler im vierten Viertel oder der Overtime erzielt hat, wenn der Spielstand zwischen -5 und +5 aus der Sicht des Teams des Spielers liegt.

James ist dort abgeschlagen auf Platz 87 (!) mit gerade einmal 10 FGs (!) in 11 Spielen bei über 30 versuchen. Bedeutet: James erzielt in den umkämpften Begegnungen durchschnittlich nicht einmal ein FG pro Spiel im 4.Viertel oder Overtime. Für mich ist das wirklich bemerkenswert. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass er andere Dinge tut, die das Team nach vorne bringen. Rebounds, Defense, Assists. Das möchte ich gar nicht verneinen. Die Frage ist nur, ob manchmal der Scorer James mehr gefragt ist als der Allrounder James. Zumindest scheint das Ergebnis mit der bislang gezeigten Spielweise wohl eher nicht zu stimmen, wenn die Heat bestenfalls eine ausgeglichene Bilanz in umkämpften Spielen besitzen.

Was meinst du?
 

bender

Bankspieler
Beiträge
11.269
Punkte
113
Ort
Deer District, WI
Wenn MVPs an dem ******** gemessen würden, den du aufgezählt hast, dürfte Mr. All-Time Decoy Karl Malone keine einzige Podoloff Trophy haben.
 

Plissken

Laptop-Trainer
Beiträge
6.459
Punkte
113
Wenn MVPs an dem ******** gemessen würden, den du aufgezählt hast, dürfte Mr. All-Time Decoy Karl Malone keine einzige Podoloff Trophy haben.

Lies doch erstmal, bevor du meckerst. :crazy: Irenicus hat mehrfach betont, dass er im Moment Lebron im MVP Race vorne sieht. Aber Probleme in der Clutch Performance dürfen doch hier wohl angesprochen werden.
Ob dies bei einer Bewertung zum MVP eine Rolle spielt, ist dann wieder eine andere Frage. Aber eigentlich SOLLTE es eine Rolle spielen, der Hauptgrund, den MVP zu verwehren, wird es wohl nicht sein.
 

GoMiami

Nachwuchsspieler
Beiträge
564
Punkte
0
Nun ich muss Irenicus Recht geben, allerdings kannst du nicht allein die 7 Niederlagen allein betrachten. Es gibt genug Beispiele dafür, dass James in der Crunchtime produziert und sein Team zum Sieg führt.

2007 liegt zwar schon paar Jahre zurück, aber auch in diesem Jahr hat er in einigen engen Partien wichtige Würfe genommen. Ich erinnere mich nur an den 2011 POs, wo zu Beginn James als Niete in der Clutchperformance verschieen wurde und dann im Finale als Hero dastand, bevor er dann mehr oder weniger einbrach.

Und wenn man sich Durants Clutch Statistik von 2011 anschaut, dann sieht man das Harden und Westbrook viel bessere Werte haben bzw. hatten.
bleacherreport.com/articles/582489-state-of-the-thunder-is-kevin-durant-the-clutch-scorer-oklahoma-city-needs

Mittlerweile wird ja Westbrook seit den Playoffs als Westbrick verschieen und Durant gilt als Closer.

Überhaupt waren seine letzten Dunks zum Ausgleich immer eher schlecht verteidigt oder einmal sogar fehlerhaft als Goaltending abgepfiffen wurden.
Ich will jetzt keine gute Performance absprechen, aber die Clutchperformance Diskussion verläuft meiner Meinung nach viel zu launisch, je nach aktuellen Meinungslage und Ergebnisse.
 
Oben