@Malte: leider liegt es doch nicht immer am spieler was die ballverluste betrifft. der cpu schnappt sich einfach zuviele unnötige bälle, da kann man noch soviel icon-passing nutzen in manchen spielen. heute hatte ich gegen die nuggets so wunderbare bilderbuchbeispiele dafür gehabt. die entfernung zu meinen teamkollegen war max. 1,50m... ich spiele hauptsächlich mit icon-passing seit ich basketball und diese möglichkeit kenne. der cpu hatte ständig seine hände dazwischen, in den unmöglichsten situationen. manchmal gibts keine probleme, aber dann gibt es situationen wo man sich verarscht vorkommt, scripted per zufall?
Ich glaube das liegt dann auch ein bisschen an den Unterschieden, wie man das Spiel spielt. Nicht gut oder schlecht, sondern einfach ein unterschiedlicher Spielstil.
Ich spiele gerade mit den Bulls und ich habe das Problem der Steals so wirklich nicht. Sonst würde ich das auch sagen, wenn ich das negativ bemerkt hätte. Warum auch nicht?
Aber, ich spiele überwiegend Spielzüge aus. Daneben suche ich Boozer im Post und laufe Isolations für/mit Rose, der dann zum Korb zieht oder per Jumper abschließt (Step-Back Jumper ist bei ihm tödlich und Spin Jumper und Drifter trifft er auch absolut hochprozentig.)
Da ist einfach nicht viel mit hin und her passen. Ich weiß bei jedem Angriff vorher was ich machen will und da ich das im Training übe, weiß ich auch im Spiel schon ziemlich genau wie ich den Ball bewegen muss, um ihn dahin zu bringen wo er hin soll.
Jemand der einen anderen Spielstil hat und vielleicht eher intuitiv spielt, viel läuft, dribbelt und spontan entscheiden will was er macht, hat vielleicht ein größeres Problem damit.
Mal ein einfaches Beispiel: Den Ball zu Boozer im Post bringen.
Am Anfang habe ich oft versucht mit Rose direkt auf Boozer zu passen. Der wird aber immer gut abgedeckt und ich musste immer ein bisschen warten, bis er mit entgegen kam. Und dann stand er zu hoch im Post, ich wollte ihn eigentlich näher am Korb haben. Also habe ich am Anfang eben früher zu ihm gepasst und da war oft ein Steal dazwischen.
Also ab ins Training, Trainingsspielchen gemacht (Vorteil, man hat keine Shotclock und kann immer wieder und wieder die selben Sachen trainieren) und geschaut wie sich die Jungs bewegen. Und nahezu immer wenn Boozer im Low-Post steht, links oder rechts, stehen Deng oder Brewer in viel besserer Passposition zu ihm, als Rose es tut.
Immer wenn ich den Ball nun also zu Boozer im Low-Post haben will, spiele ich mit Rose zuerst den Pass zu Deng oder Brewer und die passen ihn zu Boozer. Damit habe ich zu 95% Erfolg. Der Pass kommt jetzt immer bei ihm an und zwar dorthin, wo ich ihn haben will. Keine Steals mehr.
Das gleich passiert mit den Spielzügen. Wenn man vorher schon genau weiß, wie sich der Spieler bewegen wird, ist die Steal-Gefahr einfach kleiner. Ich laufe für Deng oft den 13 Cross und stelle ihn per Icon Passing mal in die Ecke mal in Richtung Elbow und Steals gibt es bei diesem Spielzug so gut wie keine.
Ich denke es liegt wirklich an den unterschiedlichen Spielstilen. Wie gesagt, jemand der intuitiver spielt, spontaner und oft erst im letzten Moment entscheidet was er machen will, der haut auch häufiger Fehlpässe raus. Ich denke aber das ist im richtigen Basketball (und im Leben) auch nicht anders. Spontane Aktionen haben immer mehr Risiko. Deswegen trainieren die Teams ja Spielzüge bis zum Abwinken. Planung gibt Sicherheit